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RUNDSCHREIBEN Nr. 7/2008 - Bewegung und Sport in Kärntner ...

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B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium fürUnterricht, Kunst <strong>und</strong> KulturIDeal - Landesschulrat für Kärnten10. Oktober-Straße 249010 KlagenfurtZentrallehranstaltenLand- <strong>und</strong> Forstwirtschaftliche SchulenPädagogische HochschulenGeschäftszahl: BMUKK-36.369/0012-V/5b/<strong>2008</strong>SachbearbeiterIn: MMag. Dr. Mart<strong>in</strong>a GerhartlAbteilung: V/5bE-Mail:mart<strong>in</strong>a.gerhartl@bmukk.gv.atTelefon/Fax: +43(1)/53120-2573/53120-812573Ihr Zeichen:Antwortschreiben bitte unter Anführung der Geschäftszahl.Erste Hilfe <strong>in</strong> österreichischen SchulenR U N D S C H R E I B E N <strong>Nr</strong>. 7/<strong>2008</strong>Verteiler:Sachgebiet:Inhalt:Geltung:Rechtsgr<strong>und</strong>lage:AngesprochenerPersonenkreis:Landesschulräte (Stadtschulrat für Wien)ZentrallehranstaltenLand- <strong>und</strong> Forstwirtschaftliche SchulenPädagogische HochschulenPädagogische AngelegenheitenEmpfehlungen zur Ersten Hilfeunbefristet§§ 2, 6 <strong>und</strong> 128a SchOG, § 13a,14 <strong>und</strong> 17 SchUG, SchVVO§ 26 B-BSG, § 111 ff LDGSchulaufsicht, SchulleiterInnen, LehrerInnen, Schulärzt<strong>in</strong>nen/Schulärzte,MitarbeiterInnen <strong>in</strong> der Aus- <strong>und</strong> Fortbildung, VerwaltungspersonalUnter Erster Hilfe versteht man durchzuführende Maßnahmen, um menschliches Leben zuretten, bedrohende Gefahren oder Ges<strong>und</strong>heitsstörungen bis zum E<strong>in</strong>treffen professionellerHilfe (Arzt, Rettungsdienst) abzuwenden oder zu mildern. Dazu gehört <strong>in</strong>sbesondere dasAbsetzen e<strong>in</strong>es Notrufs, die Absicherung der Unfallstelle <strong>und</strong> die Betreuung der Verletzten. Inden Schulen kann jede/r Beteiligte <strong>in</strong> die Situation kommen, als ErsthelferIn handeln zu müssenoder Erste Hilfe zu benötigen.Aus gegebenem Anlass weist das B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Unterricht, Kunst <strong>und</strong> Kultur daher aufdie Bedeutung der Ersten Hilfe h<strong>in</strong>. LehrerInnen, Verwaltungspersonal, aber vor allem auchSchülerInnen sollen Maßnahmen zur Ersten Hilfe beherrschen.1014 Wien M<strong>in</strong>oritenplatz 5 T 01 531 20‐0 F 01 531 20‐3099 m<strong>in</strong>isterium@bmukk.gv.at www.bmukk.gv.atDVR 0064301


-3-Das BMUKK regt daher neuerlich an, an jeder Schule e<strong>in</strong>en Notfallplan unter Anpassungan die örtlichen Voraussetzungen vorzusehen. Der Notfallplan sollte unter E<strong>in</strong>beziehung derSchulpartner <strong>und</strong> der Schulärzt<strong>in</strong>nen/Schulärzte erstellt, allen Personen zur Kenntnis gebracht<strong>und</strong> regelmäßig erprobt werden. Zur Gestaltung derartiger Notfallpläne stellen z.B. dieVorschläge des Österreichischen Jugendrotkreuzes (www.jugendrotkreuz.at) e<strong>in</strong> wertvollesHilfsmittel dar.Erste-Hilfe-Anleitungen <strong>und</strong>/oder Erste-Hilfe-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs, die über Mobiltelefone abgerufen werdenkönnen (vgl. dazu www.dersamariter.at oder www.roteskreuz.at) können die Handlungsabläufegut darstellen, aber ke<strong>in</strong>e Erste-Hilfe-Ausbildung ersetzen.3. Erste-Hilfe-Kenntnisse für SchülerInnenSchülerInnen sollten im Laufe der Schulzeit Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten erwerben, die ihrereigenen Sicherheit dienen oder sie befähigen anderen zu helfen. Die jungen Menschen s<strong>in</strong>ddabei zu unterstützen, ihrem Alter entsprechend Eigen<strong>in</strong>itiative zu entwickeln, Hilfsbereitschaftzu zeigen <strong>und</strong> Verantwortung für sich <strong>und</strong> ihre Mitmenschen zu übernehmen. JederSchüler/jede Schüler<strong>in</strong> sollte daher im Laufe se<strong>in</strong>er/ihrer Schulzeit zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>enGr<strong>und</strong>kurs <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Wiederholungskurs (Auffrischung) zur Ersten Hilfe besuchen.Erste Hilfe <strong>und</strong> Unfallverhütung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den österreichischen Lehrplänen (z.B. Sachunterricht,Biologie <strong>und</strong> Umweltk<strong>und</strong>e, Chemie, <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>, Ges<strong>und</strong>heitslehre) verankert.Insbesondere bieten die Gestaltung im Rahmen der Lehrplanautonomie, die Form desfächerübergreifenden Unterrichts oder die Durchführung e<strong>in</strong>es Projektes geeigneteUmsetzungsmöglichkeiten. Schwerpunkte des Unterrichts sollen das praktische Üben <strong>und</strong>Wiederholen sowie die Kle<strong>in</strong>gruppenarbeit se<strong>in</strong> (z.B. durch die Etablierung von „Helfi-Teams“(„Helfi-Programme“ <strong>in</strong> der Volksschule), „Helpteams“ (Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>und</strong> II)).Das BMUKK verweist bezüglich der pädagogischen Gestaltung auf die Umsetzungsmodelle derInternetseite „Mach mit! Erste Hilfe <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong>“, www.erstehilfe-schule.at <strong>und</strong> empfiehltdie Lehrgangsgestaltungen von Erste Hilfe- <strong>und</strong> Unfallorganisationen, die mit ihrem Kurs- <strong>und</strong>Materialangebot LehrerInnen unterstützen, die im Lehrplan vorgesehenen Inhalte umzusetzen.Auf die Möglichkeit, im B<strong>und</strong>esschulbereich gemäß § 128a Abs. 4 SchOG für Zwecke, die imInteresse der Schule gelegen s<strong>in</strong>d (als solche können Schulungsmaßnahmen zur Ersten Hilfebetrachtet werden) Räumlichkeiten auch kostenlos zur Verfügung zu stellen, wird an dieserStelle ausdrücklich h<strong>in</strong>gewiesen.4. Erste Hilfe AusstattungDie Erste-Hilfe-Ausstattung e<strong>in</strong>er Schule ("Erste-Hilfe-Material <strong>und</strong> Verbandkästen") liegt imZuständigkeitsbereich des jeweiligen Schulerhalters.


-4-Unmittelbar erreichbar sollten Verbandkästen (Erste-Hilfe-Material) <strong>in</strong> Bereichen wie Sekretariat,Konferenzzimmer, Küche, Naturwissenschaften, Labors, Werkstätten, Turnsaal, Mehrzweckbereichsowie im übrigen Gebäude <strong>und</strong> den dazugehörigen Außenanlagen <strong>in</strong>nerhalb vonmaximal drei M<strong>in</strong>uten se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e regelmäßige Kontrolle der Verbandkästen (Erste-Hilfe-Material)m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> bis zwei Mal jährlich <strong>und</strong> die entsprechenden Ergänzungen nach Entnahmenwerden dr<strong>in</strong>gend empfohlen.Im Übrigen wird auf die ÖNORM Z 1020 (Verbandkästen – Typen, Anforderungen <strong>und</strong> Inhalt,aktuelle Fassung: 1. Dezember 2006) sowie auf die für B<strong>und</strong>esschulen bestehenden Möglichkeitenzum Bezug von Erste-Hilfe-Material <strong>und</strong> Verbandkästen über die B<strong>und</strong>esbeschaffungGmbH (www.bbg.gv.at) h<strong>in</strong>gewiesen.Die Landesschulräte/der Stadtschulrat für Wien werden/wird ersucht, die empfohlenen Maßnahmenzu verfolgen <strong>und</strong> die Schulen bei der Umsetzung zu unterstützen.Die Pädagogischen Hochschulen werden ersucht, das R<strong>und</strong>schreiben ihren Aus- <strong>und</strong>Fortbildungsabteilungen zur Kenntnis zu br<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> den vorgeschlagenen MaßnahmenRechnung zu tragen.Wien, 4. Februar 2009Für die B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>:SC Mag. Heidrun StrohmeyerElektronisch gefertigt

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