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Zur Geschichte: - Bewegung und Sport in Kärntner Schulen

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1. Gr<strong>und</strong>legendesDieses Skriptum ist speziell für den schulischen Bereich gedacht <strong>und</strong> sollte den Lehrern helfen, ihren Schülernunsere exotische <strong>Sport</strong>art mit wenig Aufwand an Zeit <strong>und</strong> Ausrüstung näher zu br<strong>in</strong>gen.Baseball <strong>und</strong> Softball s<strong>in</strong>d generell eng mit e<strong>in</strong>ander verb<strong>und</strong>en. Für Schulbereich schlagen wir e<strong>in</strong>e Mischformvor, bei der gr<strong>und</strong>sätzlich nach Softballregeln <strong>und</strong> mit Baseballausrüstung gespielt wird.Softball ist e<strong>in</strong>e vere<strong>in</strong>fachte Abart von Baseball, die bei Hobbysportlern vor allem deshalb so beliebt ist, da sienicht so viel Platz benötigt wie Baseball <strong>und</strong> auch mit weniger Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g auf gutem Niveau gespielt werden kann.2. <strong>Zur</strong> <strong>Geschichte</strong>:Baseball:Die Frage nach den Ursprüngen dieses Spiels wird wohl nie mehr restlos geklärt werden. Während es dieAmerikaner gerne ganz für sich alle<strong>in</strong> verbuchen würden, gibt es nicht wenige (vor allem englische) Quellen, dieauf ältere Spiele wie Cricket <strong>und</strong> vor allem Ro<strong>und</strong>ers verweisen. In e<strong>in</strong>em Buch über Ro<strong>und</strong>ers aus dem Jahr1744 fällt auch zum ersten mal der Begriff "Base-ball". Dieses Buch wurde Ende des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts zum<strong>in</strong>destzweimal <strong>in</strong> den USA verlegt. E<strong>in</strong>e amerikanische Kommission, die schließlich im Jahr 1905 e<strong>in</strong>gesetzt wurde,um diese Frage zu klären kam jedoch zum Schluss, dass Baseball 1839 <strong>in</strong> Cooperstown, New York, erf<strong>und</strong>enwurde <strong>und</strong> zwar von e<strong>in</strong>em West Po<strong>in</strong>t Kadetten Namens Abner Doubleday, der das Spiel spontan <strong>und</strong> ohne jedeKenntnis von Ro<strong>und</strong>ers erf<strong>und</strong>en haben soll. An diesem Ort bef<strong>in</strong>det sich heute übrigens die Baseball "Hall ofFame". Wie gesagt, die Frage kann heute ke<strong>in</strong>er mehr beantworten <strong>und</strong> sie hat auch ke<strong>in</strong>e wirkliche Bedeutung.Fest steht, dass ab der Mitte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts die Entwicklung von Baseball nicht mehr aufzuhalten war. DieGr<strong>und</strong>züge der modernen Regeln wurden 1845 von Alexander Joy Cartwright festgehalten. 1876 wurde dieNational League <strong>und</strong> 1901 nach e<strong>in</strong>igen anderen Ligen die American League gegründet. Diese beiden Ligenbestehen bis heute. Nach e<strong>in</strong>er Saison von jeweils 162(!) Spielen (bei ger<strong>in</strong>gfügig unterschiedlichen Regeln) <strong>und</strong><strong>in</strong>ternen Playoffs, bestreiten die Sieger beider Ligen im Oktober jeden Jahres die World Series, das seit 1903ausgespielte F<strong>in</strong>ale um die Baseballmeisterschaft, das größte Ereignis im amerikanischen <strong>Sport</strong>kalender.Baseball ist das amerikanischste aller Spiele, aber es erfreut sich auch <strong>in</strong> Mittelamerika, der Karibik <strong>und</strong> <strong>in</strong>Ostasien großer Beliebtheit. In Europa s<strong>in</strong>d vor allem Holland <strong>und</strong> Italien Vorreiter der immer stärker werdendenBaseball Fangeme<strong>in</strong>de.Softball:Anders als bei Baseball kann man die Ursprünge von Softball genau zurück verfolgen. Im Jahre 1887 dachte siche<strong>in</strong> gewisser George Hancock <strong>in</strong> Chicago, dass man Baseball eigentlich auch <strong>in</strong> der Halle spielen können sollte.Da es damals noch ke<strong>in</strong>e überdachten Stadien gab mussten dazu die Ausmaße e<strong>in</strong> wenig e<strong>in</strong>gedämmt werden.Hancock stellte also die Regeln für was er damals "Indoor Baseball" nannte zusammen. Doch das neue Spielerreichte bald unerwartete Popularität <strong>und</strong> wurde mit Begeisterung auch im Freien gespielt. Lewis Rober,e<strong>in</strong> Mitglied der Feuerwehr von M<strong>in</strong>neapolis stellte die ersten festen Regeln zusammen <strong>und</strong> nannte das Spiel"Kitten Ball", später wurde daraus "Mush Ball" ehe Walter Hakanson es 1926 endlich "Softball" nannte. DieserName er<strong>in</strong>nert an die Zeit als hauptsächlich <strong>in</strong> großen Scheunen gespielt wurde <strong>und</strong> die Bälle wirklich nochweich waren. Das ist zwar schon lange nicht mehr der Fall, aber immer noch Anlass zu Missverständnissen. DerSoftball ist zwar bedeutend größer als der Baseball, aber gleich hart. Seit den 50er Jahren hat sich Softball zue<strong>in</strong>em beliebten Breitensport entwickelt. Das beruht zum Großteil darauf, dass es nicht die selben athletischenAnforderungen wie Baseball stellt <strong>und</strong> daher Frauen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weit größeren Maß anspricht. VieleMeisterschaften werden heute auch gemischt gespielt.1


Baseball:3. Das Spielfeld:E<strong>in</strong> Baseballfeld (siehe Skizze) hat annähernd die Form e<strong>in</strong>es Viertelkreises mit e<strong>in</strong>em Radius von um dieH<strong>und</strong>ert Meter <strong>und</strong> wird gr<strong>und</strong>sätzlich <strong>in</strong> zwei Bereiche unterteilt: Das Infield <strong>und</strong> das Outfield: Als Infieldwird der Bereich um die vier Bases bezeichnet, die an den Ecken e<strong>in</strong>es auf die Spitze gestellten Quadratesmontiert s<strong>in</strong>d. Der Abstand zwischen zwei Bases beträgt 27.43 Meter (90 Fuß).Das Outfield ist der Bereich zwischen den Bases <strong>und</strong> dem Zaun. Dieser sollte m<strong>in</strong>destens 97.5 Meter von derHomeplate entfernt se<strong>in</strong>. Infield <strong>und</strong> Outfield zusammen ergeben das sogenannte Fair Territory, das von denFoul L<strong>in</strong>es begrenzt wird.Softball:Die Form des Infield Diamonds ist gleich wie beim Baseball. Die Base-Distanz ist jedoch viel ger<strong>in</strong>ger, 18.29Meter (60 Fuß) bei fast allen Varianten, nur beim Männer Slow Pitch 19.81 Meter (65 Fuß). Die Pitch<strong>in</strong>gDistanz meist 14.02 Meter (46 Fuß) außer beim Frauen Fast Pitch 12.19 Meter (40 Fuß).2


4. TechnikenMögliche Varianten denBall zu fangen:4.1.Fangen:Die Haltung beim Fangen:Wir stehen frontal zur Ballrichtung, die Arme s<strong>in</strong>d nach vorne <strong>in</strong> Richtung des WerfersGerichtet, die Ellbogen leicht gebeugt. Die F<strong>in</strong>gerspitzen schauen nach oben, die Daumennach <strong>in</strong>nen. Die Fangfläche ( Innenfläche) des Handschuhs ist offen <strong>und</strong> nach vornegerichtet. Wir haben zwischen den Händen freie Sicht zum Ball.Diese Haltung gilt für Würfe, die über der Hüfte gefangen werden können. Muss e<strong>in</strong>hoher Ball ( Flyball) gefangen werden , so bleibt diese Haltung weitgehend gleich, dieArme werden lediglich vor dem Körper dem Ball entgegen nach oben gerichtet, dieEllbogen bleiben gebeugt. (Bild3)Wird e<strong>in</strong> Ball unter die Hüfte geworfen, so drehen wir die Daumen nach außen <strong>und</strong> dieF<strong>in</strong>gerspitzen nach unten. Die Fangfläche wird wiederum offen nach vorne gezeigt. Jetiefer der Ball geworfen wird, desto tiefer ist auch die Körperhaltung. Wir beugen dieKnie so weit, bis wir <strong>in</strong> der Hocke stehen <strong>und</strong> der Handschuh den Boden berührt. Indieser Haltung können wir am Boden rollende <strong>und</strong> spr<strong>in</strong>gende Bälle fangen – fielden.In all diesen Variationen bleibt die Gr<strong>und</strong>haltung der Arme gleich: Sie s<strong>in</strong>d nach vornezum Ball gerichtet <strong>und</strong> im Ellbogengelenk leicht gebeugt. Die Fangfläche desHandschuhs ist offen <strong>und</strong> zeigt nach vor zum Ball.Stellung zum Ball:Fangen müssen wir sowohl Bälle, die von Batter geschlagen werden als auch Bälle, dieuns von e<strong>in</strong>em Partner zugeworfen werden. In beiden Fällen müssen wir im vorh<strong>in</strong>e<strong>in</strong>abschätzen, wo der Ball ankommen wird, um uns richtig positionieren zu können.Während der Flugphase lassen wir den Ball nicht aus den Augen. Blickkontakt mit demPartner <strong>und</strong> ständige Sicht auf den Ball ermöglichen uns, den Ball auch sicher zu fangen.Wir stellen uns frontal <strong>in</strong> Ballrichtung auf <strong>und</strong> warten auf den Wurf bzw. auf den Schlag.Sobald der Ball fliegt oder rollt, bewegen wir uns <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Bahn um den Ball frontal zuerwarten <strong>und</strong> zu fangen. Wir fangen also den Ball vor dem Körper <strong>und</strong> nicht seitlich.FangtechnikIm Augenblick, <strong>in</strong> dem der Ball <strong>in</strong> den Handschuh fällt, bleibt der Handschuh ruhig, dasheißt, dass wir weder nach dem Ball „ schnappen“ noch den Handschuh aktiv zumKörper heranziehen. Dadurch dass die Ellbogengelenke gebeugt s<strong>in</strong>d, wird der Aufpralldes Balles <strong>in</strong> den Handschuh automatisch gedämpft.Wenn der Ball <strong>in</strong> den offen gehaltenen Handschuh fällt, schließen wird den Handschuh<strong>und</strong> greifen mit der zweiten Hand zum Ball ( siehe Abbildungen). Dadurch vermeidenwir e<strong>in</strong> Herausfallen des Balles <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d bereit, den Ball sofort weiter zu werfen. DieWurfhand greift von der unteren Seite des Handschuhs zum Ball.Sobald die Wurfhand den Ball greift, nehmen wir ihn aus dem Handschuh <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d bereitzum Wurf umsetzen:3


Umsetzen zum Wurf:Um vom Fangen so schnell wie möglich zum Werfen zu kommen, versuchen wir unsbereits beim Fangen auf den Wurf vorzubereiten: Beim Fangen das Handschuhbe<strong>in</strong>weiter nach vorne stellen <strong>und</strong> im Augenblick des Fangens mit dem Gewicht belasten.Dadurch ist das h<strong>in</strong>tere Be<strong>in</strong> für die Schrittfolge beim Wurf entlastet <strong>und</strong> die Be<strong>in</strong>e fürdie Wurfbewegung vorbereitet.Unmittelbar nach dem Fangen werden beide Hände über die Wurfschulter <strong>in</strong> dieWurfauslage geführt, während das h<strong>in</strong>tere Be<strong>in</strong> belastet <strong>und</strong> die Wurfbewegungausgeführt werden kann.Die Wurfbewegung wird weiter unten beschriebenWorauf sollen wir beim Fangen achten?Handschuh offen zur Ballrichtung haltenArme dem Ball entgegenstrecken, Ellbogen leichtgebeugtStändiger Sichtkontakt mit dem BallKörper steht immer h<strong>in</strong>ter dem BallBeim Fangen Handschuh schließen <strong>und</strong> mit der zweitenHand nach dem Ball greifen4.2.Werfen:Der Griff:Der Zeige- <strong>und</strong> der Mittelf<strong>in</strong>ger greifen den Ball auf se<strong>in</strong>eroberen Seite, der Daumen direkt darunter. Der R<strong>in</strong>gf<strong>in</strong>ger<strong>und</strong> der kle<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>ger halten leicht gekrümmt den Ball <strong>in</strong>Position. Der Ball soll dabei nur die F<strong>in</strong>gerkuppen, nichtaber die Handflächen berühren. In der R<strong>und</strong>ung zwischenDaumen <strong>und</strong> Zeigef<strong>in</strong>ger soll e<strong>in</strong> f<strong>in</strong>gerbreiterZwischenraum zum Ball bestehen. ( Daylight)Die Ausholbewegung:Ausgangspunkt der <strong>Bewegung</strong> ist der unmittelbar davon erfolgt Fang oder e<strong>in</strong> neutralerStand. Beim Fang steht der Körper frontal zum Ball, die Arme s<strong>in</strong>d vor dem Körper <strong>und</strong>das Gewicht ist gleichmäßig verteilt.Die Ausholbewegung wird mit e<strong>in</strong>er Drehung des Oberkörpers nach rechts e<strong>in</strong>geleitet,dass heißt, dass die Wurfschulter nach h<strong>in</strong>ten zeigt <strong>und</strong> die Handschuhschulter (Gegenschulter zur Wurfschulter) <strong>in</strong> Richtung Ziel zeigt. Gleichzeitig wird der rechte Fuß( h<strong>in</strong>tere Fuß) belastet, wodurch sich das Gewicht auf das H<strong>in</strong>terbe<strong>in</strong> verlagert.In dieser Phase werden die Arme gleichzeitig, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bogen, beg<strong>in</strong>nend vor demKörper nach unten <strong>und</strong> dann schulterhoch zur Seite geführt. Am Ende derAusholbewegung ist der Wurfarm im Ellbogen


Während der ganzen <strong>Bewegung</strong> zeigt die Handfläche der Wurfhand <strong>und</strong> damit auch der Ball immer nach unten<strong>und</strong> schließlich nach h<strong>in</strong>ten, die Ellbogen s<strong>in</strong>d leicht gebeugt. Gleichzeitig mir der Ausholbewegung der Armewird das l<strong>in</strong>ke Be<strong>in</strong> ohne Gewichtsverlagerung nach vor gestreckt. Damit ist dieBogenspannung im Körper erreicht. Diese Bogenspannung führt von der l<strong>in</strong>ken großen Zehequer über den ganzen Körper <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Diagonalen bis zum Zeige- <strong>und</strong> Mittelf<strong>in</strong>ger.Die Wurfauslage:Kopf, Blick Richtung Ziel gerichtet!Wurf – Ellbogen, Wurfschulter, Fangschulter, Fang- Ellbogen <strong>in</strong>e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>ie Richtung Ziel!Wurfhand im Ellbogen 90° nach oben gerichtetBall zeigt nach h<strong>in</strong>ten!Handschuh zeigt zum Ziel – Daumen nach unten-Wurfschulter geschlossen!Vordere Hüfte geschlossen e<strong>in</strong>gedreht,Vorderes Knie geschlossen, e<strong>in</strong>gedreht,Vorderer Fuss geschlossen, Ferse e<strong>in</strong>gedrehtGewicht ist auf dem h<strong>in</strong>teren Be<strong>in</strong> (60 – 70%)Der WurfDer eigentliche Wurf wird durch das Aufsetzen des vorderen Be<strong>in</strong>es <strong>und</strong> dieVorwärtsbewegung der Wurfschulter e<strong>in</strong>geleitet, dabei wird das Köpergewicht auf dasvordere Stemmbe<strong>in</strong> verlagert. Beim Stemmschritt wird der vordere Fuß leicht nach <strong>in</strong>nengedreht aufgesetzt, dadurch gibt das gestemmte Be<strong>in</strong> den notwendigen Widerstand für dieKörperspannung. Aus der Körperspannung <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der schlagartigen<strong>Bewegung</strong> des Wurfarms erfolgt der Wurf. Die aktive Rückwärtsbewegung der vorderenSchulter <strong>und</strong> der Handschuhhand geben der Vorwärtsbewegung der Wurfschulter e<strong>in</strong>enzusätzlichen Impuls. Bei der schlagenden <strong>Bewegung</strong> des Wurfarms wird das Schultergelenkdiagonal nach vor gebeugt, das Ellbogengelenk gestreckt <strong>und</strong> im Augenblick, <strong>in</strong> dem der Ballausgelassen wird, das Handgelenk gebeugt. Der Oberkörper gibt durch die Beugung <strong>in</strong> derHüfte zusätzlichen Impuls nach vor.Während der Vorwärtsbewegung des Armes wird imEllbogengelenk, das ca. 90° gebeugt ist, e<strong>in</strong>e zusätzliche Spannungaufgebaut, die ermöglicht, die Schlagbewegung / Streckung desEllbogengelenkes / des Armes soweit wie möglich nach vor zustrecken <strong>und</strong> den Ball möglichst vorne auszulassen.Die Wurfbewegung ist immer <strong>in</strong> Richtung Ziel gerichtet. Nach demAuslassen des Balles schw<strong>in</strong>gt der Wurfarm seitlich auf der anderenKörperseite aus. Das h<strong>in</strong>tere Be<strong>in</strong> ist durch des Stemmen auf dasvordere Be<strong>in</strong> <strong>und</strong> dadurch die Vorwärtsbeugung im Hüftgelenkabgehoben <strong>und</strong> setzt nach dem Wurf neben dem Stemmbe<strong>in</strong> auf ( Follow through) – es folgt der <strong>Bewegung</strong>.Während der Vorwärtsbewegung des Wurfarmes bleiben der Zeige- <strong>und</strong> der Mittelf<strong>in</strong>ger über<strong>und</strong> h<strong>in</strong>ter dem Ball, sie geben dem Ball die Richtung <strong>und</strong> die Rotation. Die Rotation beimnormalen Wurf ist der Backsp<strong>in</strong> ( Rückwärtsrotation). Der Ball bleibt dadurch länger <strong>in</strong> se<strong>in</strong>erFlughöhe.Von Anfang bis zum Ende der Wurfbewegung lassen wir unser Ziel nicht aus denAugen. Sobald wir den Ball <strong>in</strong> der Wurfhand haben, schauen wir unser Ziel an <strong>und</strong> lassen esnicht mehr aus den Augen, bis der Ball unser Blickfeld kreuzt. Während des ganzen Wurfesbleibt unser Kopf also <strong>in</strong> Richtung Ziel fixiert.5


Worauf sollen wir beim Werfen Achten:Ball richtig greifenZiel immer betrachtenBeim Ausholen schaut der Ball immer nach unten <strong>und</strong> nach h<strong>in</strong>tenHandschuharm parallel zum Wurfarm führenEllbogen m<strong>in</strong>destens SchulterhochEllbogen 90° gebeugt, nicht mehrWurfauslage: beide Ellbogen <strong>und</strong> beide Schultern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>ie<strong>Bewegung</strong>sabfolge: Be<strong>in</strong> – Hüfte – Schulter – Ellbogen – HandWurfarm diagonal ausschw<strong>in</strong>gen (Follow through)Nach dem Wurf zeigt die Wurfschulter nach vor, Richtung Ziel4.3. Das Schlagen:Der Stand:Die Ausgangsstellung beim Schlagen ist wie beim Fangender „athletische Stand“: Die Be<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d hüft- bzw.schulterbreit aufgesetzt, die Fußspitzen nach vor gerichtet.Das Gewicht liegt auf den Ballen. Die Sprunggelenke, dieKnie <strong>und</strong> Hüfte s<strong>in</strong>d leicht gebeugt, Oberkörper leicht nachvorne geneigt. In dieser Stellung s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emausgewogenen Gleichgewicht <strong>und</strong> können so schnell wiemöglich reagieren.L<strong>in</strong>ksschlägerRechtsschlägerGriff <strong>und</strong> Schlägerhaltung:Schläger entweder <strong>in</strong> den Knöcheln halten ( gibt mehr Schwung) oder <strong>in</strong> derHandfläche (mehr Zeit beim Schlagen – Kontaktschlag), Hände geschlossenhalten.Hände <strong>in</strong> Kopfhöhe, Ellbogen locker nach unten hängen lassen <strong>und</strong> leicht vomKörper weg halten, die senkrechte L<strong>in</strong>ie von den Händen zum Boden sollaußerhalb des h<strong>in</strong>teren Fußes verlaufen. Bed<strong>in</strong>gt durch den Griff am Schläger (6


Handgelenk 90° zum Schläger), zeigt die Schlägerspitze <strong>in</strong> Richtung Rücken <strong>und</strong> über den Kopf.Schlagbewegung:Bei der Schlagbewegung werden die Hände von der Schlagauslage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>ie nach vor, <strong>in</strong>Richtung Ball geführt. Dabei werden die Arme zum Ball ausgestreckt <strong>und</strong> die Handgelenkegedreht. Der Impuls zur Vorwärtsbewegung der Arme wird mit e<strong>in</strong>em Schritt e<strong>in</strong>geleitet. Mitder Vorführung der Arme wird das Gewicht vom h<strong>in</strong>teren Be<strong>in</strong> auf das vordere verlagert, dasvordere Be<strong>in</strong> wirkt als Stemmbe<strong>in</strong>. Der vordere Fuß wird beim Auftreten aufgedreht <strong>und</strong> aufdem Ballen aufgesetzt. Gleichzeitig wird die Hüfte Richtung Ball aufgedreht, <strong>in</strong>dem das h<strong>in</strong>tereBe<strong>in</strong> auf dem Ballen drehend auch nach vor aufgedreht wird. In dieser Position schaut dieHüfte, das h<strong>in</strong>tere Knie <strong>und</strong> der h<strong>in</strong>tere Fuß nach vor zum Treffpunkt.Beim Treffpunkt ist die Hüfte aufgedreht, die Arme ausgestreckt. Die Handfläche der oberenHand <strong>und</strong> der Handrücken der unteren Hand s<strong>in</strong>d nach vor gedreht. Das Gewicht bef<strong>in</strong>det sichauf dem vorderen Be<strong>in</strong>. Der Oberkörper ist leicht nach vor zum Treffpunkt geneigt.Durch das Ausstrecken der Arme <strong>und</strong> Drehung der Handgelenke schnellt der Schlägerkopf vonh<strong>in</strong>ten nach vor zum Treffpunkt. Beim Treffpunkt steht der Schläger 90° zum oberen Arm <strong>und</strong>parallel zum Boden. Während des ganzen Schlagens, vom Pitcher bis zum Treffpunkt, schautder Kopf ( die Augen) auf den Ball. Nachher schaut der Kopf noch immer auf den Treffpunkt.Nach dem Treffpunkt schw<strong>in</strong>gen die Arme <strong>und</strong> der Schläger aus. Die Arme werden wiedergebeugt, die Hände schw<strong>in</strong>gen zur vorderen Schulter aus.4.4. Die großen 8:Es gibt (zum<strong>in</strong>dest) acht (mehr oder weniger) unumstößliche Pr<strong>in</strong>zipien, die man sowohl beimSchlagen als auch beim Werfen beachten sollte. E<strong>in</strong>ige D<strong>in</strong>ge wiederholen sich möglicherweise,was nur bedeutet, dass sie extrem wichtig s<strong>in</strong>d.1. Die h<strong>in</strong>tere Schulter immer oben halten.Für den Batter: Lässt man die h<strong>in</strong>tere Schulter herunterhängen, geht auch der Schläger nach unten <strong>und</strong> manerhält das, was man eigentlich vermeiden will: E<strong>in</strong>en "Uppercut" - Schwung. Für den Pitcher: Behält man nichtbeide Schultern <strong>in</strong> der gleichen Ebene wird man durch die auftretenden Drehbewegungen früher oder späterse<strong>in</strong>en Rücken überbeanspruchen <strong>und</strong> außerdem mit weniger Kontrolle werfen.2. Die Vorderseite geschlossen halten.Für den Batter: Wird die Vorderseite (<strong>in</strong> diesem Fall die vordere Schulter) zu früh geöffnet (<strong>in</strong> Richtung derDrehbewegung gedreht) bekommt man Schwierigkeiten vor allem bei Offspeed (langsamen) Würfen. Mit derSchulter kommen auch Hüften <strong>und</strong> Arme <strong>und</strong> damit das gesamte Gewicht zu früh nach vorne <strong>und</strong> man kann denSchlag dann nicht mehr verzögern um e<strong>in</strong>en langsameren Ball zu treffen. Für den Pitcher: Wird der vordere Arm(+ Schulter) zu früh zur Seite bewegt verliert man an Kontrolle (siehe 3.) außerdem kommt das Gewicht zu frühnach vorne (siehe 4.) <strong>und</strong> dadurch bleibt der Wurfarm zu sehr auf sich alle<strong>in</strong>e gestellt. Der Wurf wird langsamer,der Arm ermüdet früher.3. Die Vorderseite gibt die Richtung an, die Kraft kommt aus der Rückseite.Für den Batter: Die vordere Schulter muss man sich als die eigene Visiere<strong>in</strong>richtung vorstellen. Mit ihr zielt manauf den Pitcher. Die Kraft kommt von h<strong>in</strong>ten durch die Gewichtsverlagerung <strong>und</strong> das Drehen der Hüften. Für7


den Pitcher: Auch hier dient die vordere Schulter zum anvisieren der Strikezone bevor man die Kraft aus derRückseite erzeugt.4. H<strong>in</strong>ten bleiben (weight and wait)Für den Batter: Je länger man das Gewicht <strong>und</strong> die Hände h<strong>in</strong>ten halten kann, um so mehr Zeit hat man, um sichzu entscheiden ob man auf den Ball schlagen soll oder nicht. Im Stride (Schlagausgangsstellung) sollte der Batterversuchen se<strong>in</strong> Gewicht möglichst auf se<strong>in</strong>en h<strong>in</strong>teren Fuß zu verlagern. So kann er se<strong>in</strong>e ganze Kraft entfalten,wenn er sich entscheidet zu schlagen. Für den Pitcher: Wenn er se<strong>in</strong>en vorderen Fuß anhebt <strong>und</strong> die Händeause<strong>in</strong>ander gibt muss er se<strong>in</strong> Gewicht auf se<strong>in</strong>em h<strong>in</strong>teren Fuß behalten. Sollte se<strong>in</strong> Körper sich nämlich zu frühnach vorne bewegen, läuft er dem Wurfarm sozusagen davon <strong>und</strong> dadurch wird dieser zusätzlichenunnötigen Belastungen ausgesetzt.5. über den Ball kommenFür den Batter: Die meisten schlechten Kontakte entstehen, weil der Schläger den Ball zu tief trifft. Aus diesemGr<strong>und</strong> sollten die Batter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geraden L<strong>in</strong>ie oder sogar leicht von oben auf den Ball schlagen.Für den Picher: Jeder Pitcher sollte daran denken, dass er den Ball von oben nach unten werfen muss <strong>und</strong> dieseAbwärtstendenz auch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Wurfbewegung spüren. Der Ball wird dem Batter nicht entgegengeschoben.6. Von der H<strong>in</strong>terschulter zur Vorderschulter ("Ike to Mike")Aus Gründen der leichteren Merkbarkeit wird bei dieser Regel die vordere Schulter "Ike" <strong>und</strong> die h<strong>in</strong>tere"Mike" genannt.Für den Batter: Er sollte se<strong>in</strong>e Schlagbewegung mit dem K<strong>in</strong>n auf er vorderen Schulter ("Ike") beg<strong>in</strong>nen. Nachdem Schlag sollte se<strong>in</strong> K<strong>in</strong>n auf der h<strong>in</strong>teren Schulter ("Mike") liegen, die Augen für e<strong>in</strong>en Moment auf dieStelle gerichtet an der man den Ball (hoffentlich) getroffen hat.Für den Pitcher: Vor dem Pitch hat der Pitcher se<strong>in</strong> K<strong>in</strong>n auf der vorderen Schulter, die Augen auf das Zielgerichtet. Nach dem Wurf sollte se<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>tere Schulter ganz nach vorne <strong>und</strong> unter dem K<strong>in</strong>n zu liegengekommen se<strong>in</strong>.7. Von „Locker“ nach „Voll Konzentriert“.Wenn man sich schon zu früh starr auf etwas konzentriert wir man leicht zu verkrampft deswegen sollte man andie jeweilige Aufgabe immer relativ locker herangehen. Im entscheidenden Moment sollten jedoch sowohlBatter als Pitcher e<strong>in</strong>e Art Tunnelblick haben.Für den Batter: Wenn der Pitcher se<strong>in</strong>e <strong>Bewegung</strong> beg<strong>in</strong>nt, sollte sich der Batter auf die Gegend um den Kopfdes Pitchers konzentrieren. Erst wenn der Pitcher se<strong>in</strong>en Arm nach oben br<strong>in</strong>gt, sollte man sich genau auf jeneStelle konzentrieren an der der Pitcher den Ball auslassen wird (release po<strong>in</strong>t).Für den Pitcher: Am Anfang der Wurfbewegung sollte der Pitcher am besten e<strong>in</strong>mal kurz zur Seite auf denBoden schauen. Dann aber wenn er den Arm nach vorne br<strong>in</strong>gt nicht nur den Catcherhandschuh allgeme<strong>in</strong> (zuungenau) sondern e<strong>in</strong>en bestimmten Punkt im Handschuh anvisieren.8. Ganz durchziehen, am Ende Gleichgewicht behaltenFür den Batter: Nach e<strong>in</strong>em perfekten Schlag sollten die Brust, die Gürtelschnalle, das h<strong>in</strong>tere Knie <strong>und</strong> auchdie Schuhbänder das h<strong>in</strong>teren Fußes <strong>in</strong> die Richtung zeigen, <strong>in</strong> die der Ball geschlagen wurde.Für den Pitcher: Er sollte den Wurfbewegung voll durchführen <strong>und</strong> das ganze Gewicht nach vorne br<strong>in</strong>gen, sichgleichzeitig aber auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vernünftigen Position bef<strong>in</strong>den um den Ball zu fielden.Als Zugabe:9. Langsamer Anfang, plötzliche BeschleunigungSollte man beide <strong>Bewegung</strong>en Dreiteilen gilt jeweils der Rhythmus: Langsam - Langsam - SchnellFür den Batter: Die "Trigger" - <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> der Schlagansatz sollten nicht hektisch oder verkrampftdurchgeführt werden. Nachdem man so lange wie möglich gewartet hat (siehe 4.), sollte man (tunlichst) soschnell wie möglich durchziehen. Für den Pitcher: Das Anheben des vorderen Be<strong>in</strong>es <strong>und</strong> das öffnen der Händesollte eher langsam, die Armbewegung dann schnell durchgeführt werden.5. Baseball - Spielformen für den Turnunterricht:Die Baseballregeln s<strong>in</strong>d zugegebenermaßen relativ kompliziert <strong>und</strong> schrecken am Anfang eher ab. Auch ist esnur schwer möglich Anfängern zunächst alle Regeln zu erklären. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, dieverschiedenen Gr<strong>und</strong>elemente nach <strong>und</strong> nach <strong>in</strong>s Spiel e<strong>in</strong>zubauen.So ist der Pitcher der wichtigste Spieler am Feld. Mit ihm steht <strong>und</strong> fällt nicht nur die Siegeschance se<strong>in</strong>erMannschaft sondern die Qualität des Spiels allgeme<strong>in</strong>. Gerade bei Anfängern wird es sehr schwer se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>en8


geeigneten Spieler für diese Position zu f<strong>in</strong>den. Um trotzdem ohne große Vorbereitungen ans Spielen gehen zukönnen gibt es e<strong>in</strong>ige Möglichkeiten, ohne Pitcher zu spielen:Das Tee:E<strong>in</strong> Tee ist e<strong>in</strong> Gestell, bei dem der Ball auf e<strong>in</strong>em breiten Hartgummischlauch gelegt wird. Der Schl„ger kannden Ball nun von diesem Schlauch herunterschlagen. Wenn ke<strong>in</strong> Tee zur Verfügung steht haben sich auch großeVerkehrshüte als Ersatz bewährt.Coaches Toss:Der Tra<strong>in</strong>er wirft dem Schläger den Ball schräg von der Seite zu. Dabei sollte der Tra<strong>in</strong>er aus dem Knienversuchen, den Ball locker, möglichst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geraden L<strong>in</strong>ie <strong>und</strong> <strong>in</strong> Richtung vorderer Hüfte des Schlägers zuwerfen.Coaches Pitch:Der Tra<strong>in</strong>er wirft den Ball von vorne zu, wie der Pitcher. Nur versucht der Tra<strong>in</strong>er im Gegensatz zum Pitcherden Ball so zu werfen, dass der Schläger ihn treffen kann.5.1. Spielformen:I: Jede Base e<strong>in</strong> Punkt Variationen:Die e<strong>in</strong>fachste Variante, bei der die Spieler nicht viel denken müssen, sondern sich voll auf das Schlagen,Laufen, Fangen <strong>und</strong> Werfen konzentrieren können:Die Spieler werden <strong>in</strong> zwei Teams geteilt. E<strong>in</strong> Team verteilt sich am Spielfeld, die anderen kommen der Reihenach zum Schlag (Tee oder Coaches Toss). Wird der Ball getroffen kann der Schläger solange weiterlaufen,bis:I.1. Fangen <strong>und</strong> hochhalten:e<strong>in</strong> Spieler der Feldmannschaft den Ball sicher <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Handschuh hat <strong>und</strong> hochhält.I.2. Zum Catcher werfen:der Ball zum e<strong>in</strong>em bestimmten Spieler der Feldmannschaft gebracht wurde. Dazu stellt man am besten e<strong>in</strong>e"fünfte Base" an e<strong>in</strong>em geeigneten Ort auf. Diese Base muss der "Catcher" mit dem Ball im Handschuhberühren.I.3. <strong>Zur</strong> angelaufenen Base werfen:der Ball zu e<strong>in</strong>er beliebigen Base gebracht wird, die der Schläger noch nicht erreicht hat. Bei dieser Variantemüssen die Feldspieler schon beg<strong>in</strong>nen mitzudenken. Sie müssen überlegen, zu welcher Base sie den Ballwerfen, denn hat der Schläger die Base vor dem Ball erreicht, darf er weiter laufen <strong>und</strong> die Feldspieler müssenversuchen, ihn vor der nächste Base zu stoppen.Bei all diesen Varianten (<strong>und</strong> hier s<strong>in</strong>d noch andere denkbar) zählt jede erreichte Base e<strong>in</strong>en Punkt für dieschlagende Mannschaft. Der Läufer kann solange weiterlaufen bis die Verteidiger ihr Ziel erreicht haben.Eskommt jeder Spieler e<strong>in</strong>mal zum Schlagen, dann wechseln die Mannschaften ihre Positionen. Wichtig ist, gleichvon Anfang festzuhalten, dass die Verteidiger den Läufer nicht aufhalten dürfen. Vor allem wenn auf e<strong>in</strong>e Basegespielt wird (I.3.) kommt es am Anfang immer wieder zu Kollisionen. Hier empfiehlt es sich, jeweils zweiBases <strong>in</strong> gewissem Abstand aufzulegen. E<strong>in</strong>e, zu der der Läufer laufen muss, die andere, zu der die Verteidigerden Ball werfen. Bei der ersten Base würde ich das im Jugendbereich sowieso immer tun.II: Baseball mit abgespeckten Regeln:<strong>Zur</strong> Vere<strong>in</strong>fachung des Ablaufs empfiehlt es sich, die zuhauf vorhandenen Regeln erst nach <strong>und</strong> nache<strong>in</strong>zuführen. Solange ohne Pitcher <strong>und</strong> Catcher gespielt wird, kann ohneh<strong>in</strong> nicht mit Basesteal<strong>in</strong>g gespieltwerden.Die meisten Regeln würden jedoch nicht existieren, wenn sie nicht für e<strong>in</strong> reibungsloses Spiel notwendig wären.Früher oder später ergibt sich demnach zwangsläufig e<strong>in</strong>e Spielsituation, bei der man ohne weitere Regeln nichtmehr auskommt. Es empfiehlt sich daher, zunächst mit dem Notwendigsten zu beg<strong>in</strong>nen um die Spieler nicht zuüberfordern <strong>und</strong> dann, wenn sie durch die Praxis selbst gesehen haben, dass es ungeklärte Fälle geben kann,diese näher zu erklären. So wird man:II.1. Immer Force:Zunächst auf jeder Base Force - Play spielen. Das heißt: Der Läufer ist Safe, wenn er vor dem Ball auf der Baseist. Hat er die Base erreicht, kann er dort bleiben <strong>und</strong> muss beim nächsten Schlag weiter laufen. Ist der Balljedoch vor dem Läufer bei e<strong>in</strong>em Feldspieler wenn dieser die Base berührt, ist der Läufer Out.9


Es wird sich dann mit Sicherheit der Fall ergeben, dass zum Beispiel der Schläger noch e<strong>in</strong> paar Schritte von derersten zur zweiten Base läuft, dann, wenn der Ball dorth<strong>in</strong> geworfen wird stehen bleibt <strong>und</strong> zurück zur erstenBase kommt. Hat er nun versucht zur zweiten Base zu laufen? Ist er Out weil der Ball vor ihm auf der zweitenBase war? Ist er Safe weil er nur bis zur ersten Base gelaufen ist? Das wäre der richtige Zeitpunkt umII.2. Force <strong>und</strong> Tag Play:den Spielern den Unterschied zwischen Force <strong>und</strong> Tag - Play zu erklären. Der Läufer <strong>in</strong> der obigen Situationmußte nicht zur zweiten Base weiter laufen, kann also immer umdrehen. Er muss, um Out gemacht zu werdenzwischen den Bases mit dem Ball im Handschuh berührt werden (wohlgemerkt berührt, nicht erschlagen!). Jetztsollte man klären, wann e<strong>in</strong> Läufer laufen muss, <strong>und</strong> wann nicht. Der nächste Fall wäre:II.3. Retouch:Mit e<strong>in</strong>em Läufer auf Base wird e<strong>in</strong> hoher Ball geschlagen. Der Läufer läuft los, der Ball wird gefangen.Dadurch ist der Schläger Out. (Mit Fly - Out sollte man von Anfang an spielen.) Haben sich die Spieler an diebisherigen Regeln schon gut gewöhnt kann man ihnen jetzt erklären, dass der Läufer erst zur nächsten Baselaufen darf, wenn der Ball gefangen wurde. Natürlich darf er die Base vorher schon verlassen, wenn er daraufspekuliert, dass der Ball nicht gefangen wird. Wird er jedoch gefangen, dann muss der Läufer zurück zu se<strong>in</strong>erBase. Gel<strong>in</strong>gt ihm das nicht rechtzeitig, können ihn die Verteidiger dort durch e<strong>in</strong> Force - Play Out machen.Diese Regeln sollten für den Schulbereich eigentlich ausreichend se<strong>in</strong>. Richtig kompliziert wird es erstdann, wenn mit e<strong>in</strong>em Pitcher gespielt wird <strong>und</strong> auf D<strong>in</strong>ge wie Steal<strong>in</strong>g, Pick offs <strong>und</strong> Balks e<strong>in</strong>gegangenwerden muss. Als e<strong>in</strong>zige leicht spielbare Form bietet sich daherII.4. Slow Pitch Softballan. Nähere Details entnehmen sie bitte dem Softball - Abschnitt dieses Skriptums.Achtung! Gerade Anfänger tendieren <strong>in</strong> ihrem Bestreben, so schnell wie möglich zur nächsten Base zukommen dazu, schon loszulaufen ehe sie mit dem Schlagen fertig s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> den Schläger <strong>in</strong> hohem Bogenwegzuwerfen. E<strong>in</strong> Spieler, der das macht ist sofort Out, kann ke<strong>in</strong>en Punkt erzielen. Def<strong>in</strong>ieren sie e<strong>in</strong>enBereich, <strong>in</strong> den der Schläger gelegt werden muss, bevor der Spieler loslaufen darf. Die wartenden Spielerder Schlagmannschaft sollten dennoch gebührenden Sicherheitsabstand zum Schlagenden e<strong>in</strong>halten!6. Baseball Regeln kurz gefasst1. Das Spiel:Baseball ist e<strong>in</strong> Spiel zweier Mannschaften zu je 9 Spielern. Es ist immer nur e<strong>in</strong>er Mannschaft möglich Punktezu machen, während die andere versucht, genau das zu verh<strong>in</strong>dern. Die verteidigende Mannschaft nimmt aufdem Spielfeld Aufstellung, die angreifende Mannschaft schickt ihre Spieler <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vorgegebenen Reihenfolgezum Schlagen. Jeder Schläger versucht die erste Base <strong>und</strong> <strong>in</strong> weiterer Folge die drei anderen Bases sicher zuerreichen um so e<strong>in</strong>en Punkt zu erzielen. Die Verteidiger h<strong>in</strong>gegen versuchen die Angreifer "Out" zu machen.Gel<strong>in</strong>gt ihnen das dreimal, wechselt das Angriffsrecht <strong>und</strong> die Mannschaft die eben noch geschlagen hat geht zurVerteidigung <strong>in</strong>s Feld. E<strong>in</strong> Spielabschnitt <strong>in</strong> dem jede Mannschaft e<strong>in</strong>mal geschlagen hat wird als Inn<strong>in</strong>gbezeichnet, e<strong>in</strong> Spiel besteht aus 9 Inn<strong>in</strong>gs.2. Wie kommt e<strong>in</strong> Angreifer auf Base?Das Ziel des Schlägers ist es, zum<strong>in</strong>dest die erste Base sicher zu erreichen. Dies gel<strong>in</strong>gt ihm im Regelfalldadurch, dass er den Ball <strong>in</strong>s Spielfeld schlägt <strong>und</strong> zur ersten Base läuft, bevor es den Verteidigern gel<strong>in</strong>gt, denBall aufzunehmen <strong>und</strong> zum First Baseman zu werfen.3. Welche Möglichkeiten gibt es für die Verteidiger, e<strong>in</strong> Out zu machen?Die erste Möglichkeit ist, den Ball zum First Baseman zu werfen bevor der Schläger die Base erreicht hat. Hatder First Baseman den Ball <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Handschuh <strong>und</strong> berührt er gleichzeitig die erste Base bevor der Schlägerdiese berührt hat, so ist der Schläger out. E<strong>in</strong>e zweite Möglichkeit ist, den Ball direkt aus der Luft zu fangen(bevor er den Boden berührt hat). In diesem Fall ist der Schläger out, egal wie weit er <strong>in</strong>zwischen laufen konnte.4. Welche Bedeutung hat dann der Pitcher?Jeder Spielzug beg<strong>in</strong>nt beim Pitcher. Er wirft den Ball zu se<strong>in</strong>em Catcher <strong>und</strong> versucht dabei die Strike Zone zutreffen. Diese Strike Zone bef<strong>in</strong>det sich über der Homeplate <strong>und</strong> wird nach unten durch die Knie <strong>und</strong> nach obendurch die Brust des Schlägers begrenzt. Der Schläger (des anderen Teams) steht neben der Homeplate <strong>und</strong>versucht den geworfenen Ball zu treffen. Schlägt er nach dem Ball <strong>und</strong> trifft ihn nicht, so erhält er e<strong>in</strong>ensogenannten Strike. Versucht der Schläger nicht, den Ball zu schlagen, entscheidet der Schiedsrichter ob der10


Wurf durch die Strike Zone gegangen ist (Strike) oder die Zone verfehlt hat <strong>und</strong> somit e<strong>in</strong> Ball ist. Schafft derPitcher drei Strikes, so ist der Schläger Out. (Strike - Out). Wirft er h<strong>in</strong>gegen den vierten Ball kann der Schlägerohne geschlagen zu haben auf die erste Base vorgehen. Das gleiche gilt auch, wenn der Schläger von e<strong>in</strong>emWurf des Pitchers (Pitch) getroffen wird (Hit by Pitch).5. Was passiert mit dem Schläger, wenn er e<strong>in</strong>e Base sicher erreicht hat?Hat er die erste Base erreicht wird der Batter zum Läufer (Runner). Er muss nun versuchen, die zweite, dritte<strong>und</strong> schließlich die Homebase zu erreichen um so e<strong>in</strong>en Punkt für se<strong>in</strong>e Mannschaft zu erzielen. Ist das Spielnicht unterbrochen kann e<strong>in</strong> Läufer immer versuchen zur nächsten Base zu laufen, allerd<strong>in</strong>gs geht er dabei dasRisiko e<strong>in</strong>, ausgemacht zu werden, <strong>in</strong>dem er von e<strong>in</strong>em Verteidiger mit dem Ball berührt wird (das sogenannteTag - Play). Im Allgeme<strong>in</strong>en wartet der Läufer jedoch den Schlag des nächsten Schlägers se<strong>in</strong>er Mannschaft ab.Wird der Ball <strong>in</strong>s Spiel gebracht kann die Verteidigung jetzt nicht nur den Schläger sondern auch jeden anderenLäufer ausmachen (siehe 7.).6. Zusammenfassung Save/Out:Folgende Möglichkeiten hat der Schläger (zum<strong>in</strong>dest) die erste Base sicher zu erreichen:a.) Er erreicht die Base bevor es der Verteidigung gel<strong>in</strong>gt den Ball dorth<strong>in</strong> zu werfen.b.) Er erhält vier schlechte Würfe des Pitchers (Base on Balls.)c.) Er wird von e<strong>in</strong>em Pitch getroffen.E<strong>in</strong> Out h<strong>in</strong>gegen erreicht die Verteidigung wenn:a.) Sie den Ball vor dem Schläger auf e<strong>in</strong>e Base wirft, zu der er laufen muss.b.) E<strong>in</strong> Läufer mit dem Ball <strong>in</strong> der Hand berührt wird wenn dieser gerade ke<strong>in</strong>e Base berührt.c.) Der geschlagene Ball direkt aus der Luft gefangen wird.d.) Der Schläger e<strong>in</strong>en dritten Strike erhält.7. Wann kann bzw. muss e<strong>in</strong> Läufer laufen?Ist das Spiel nicht unterbrochen kann immer der Versuch gemacht werden, die nächste Base zu erreichen.Allerd<strong>in</strong>gs dürfen dabei nie zwei Läufer auf der gleichen Base stehen. Für die Verteidigung ist wichtig, ob derLäufer zur betreffenden Base laufen musste oder nicht. War er gezwungen zu laufen (Force Play) so genügt es,mit dem Ball im Handschuh auf die Zielbase zu steigen um den Läufer aus zu machen. Ist der Läufer jedoch aufeigenes Risiko losgelaufen, hat er jederzeit die Möglichkeit umzukehren <strong>und</strong> auf se<strong>in</strong>e Ausgangsbasezurück zu laufen. In diesem Fall muss er von e<strong>in</strong>em Verteidiger mit dem Ball <strong>in</strong> der Hand zwischen den Basesberührt werden. (Tag play)Laufen muss: (Force Play)a.) Der Schläger nach dem Schlag bis zur ersten Base,b.) Jeder Läufer, wenn e<strong>in</strong> anderer Läufer se<strong>in</strong>er Mannschaft gezwungen wird zu der Base zu laufen, auf der derbetreffende Läufer gerade steht. Somit muss zum Beispiel e<strong>in</strong> Läufer auf der ersten Base bei jedem Schlag aufdie zweite Base laufen. E<strong>in</strong> Läufer auf der zweiten Base kann dort jedoch stehen bleiben solange ke<strong>in</strong>Läufer auf der ersten gestanden hat, der ihn wiederum zw<strong>in</strong>gt diese Base zu verlassenWird jedoch der geschlagene Ball direkt aus der Luft gefangen, so müssen:c.) alle Läufer wieder die Base erreichen, von der sie weggelaufen s<strong>in</strong>d. (Retouch) Haben sie sich zu weitentfernt, können sie von der Verteidigung ausgemacht werden, <strong>in</strong>dem der Ball zur entsprechenden Basegeworfen wird.In allen anderen Fällen - auch wenn der Schläger nachdem er die erste Base berührt hat noch versucht e<strong>in</strong>eweitere Base zu erreichen - muss er mit dem Ball berührt werden (Tag Play).8. Was bedeutet "E<strong>in</strong>e Base stehlen?"Wie gesagt ist es jederzeit möglich zur nächsten, unbesetzten Base zu laufen. E<strong>in</strong> Läufer wird das zum Beispieltun, wenn es dem Catcher nicht gel<strong>in</strong>gt den Pitch zu fangen. Jeder Läufer geht, nachdem er e<strong>in</strong>e Base erreicht hat<strong>und</strong> der Ball zum Pitcher zurückgeworfen wurde, e<strong>in</strong>ige Schritte von se<strong>in</strong>er Base (Lead). Das tut er um denLaufweg zur nächsten Base zu verkürzen. Allerd<strong>in</strong>gs kann der Pitcher den Ball auch zu jeder besetzten Basewerfen (Pick Off). In diesem Fall muss der Läufer wieder zur Base zurück, bevor er von e<strong>in</strong>em Verteidiger mitdem Ball berührt wurde. Beim Steal<strong>in</strong>g nun, l„uft der Runner während des Pitches zur nächsten Base. Wird derBall nicht geschlagen, so wird ihn der Catcher auf diese Base werfen, wo e<strong>in</strong>er der Verteidiger versuchen muss,den Läufer zu berühren, bevor er die Base erreicht hat. Der Pitcher darf den Runner allerd<strong>in</strong>gs nicht täuschen,<strong>in</strong>dem er e<strong>in</strong>en Wurf zur Homeplate antäuscht <strong>und</strong> dann doch auf e<strong>in</strong>e Base wirft. Tut er das trotzdem wird ihme<strong>in</strong> sogenannter Balk angelastet <strong>und</strong> alle Läufer dürfen um e<strong>in</strong>e Base vorrücken.9. Was ist der Homerun?Der Homerun ist der spektakulärste mögliche Schlag: Es gel<strong>in</strong>gt dem Schläger alle vier Bases als Resultat se<strong>in</strong>esSchlages zu erreichen <strong>und</strong> somit e<strong>in</strong>en Punkt zu erzielen.11


10. Spielende:E<strong>in</strong> Spiel endet normalerweise nach 9 Inn<strong>in</strong>gs (<strong>in</strong> manchen Ligen auch 7). Gewonnen hat jene Mannschaft, diemehr Punkte erzielt hat. Unentschieden s<strong>in</strong>d nicht vorgesehen, haben nach 9 Inn<strong>in</strong>gs beide Mannschaften gleichviele Punkte gesammelt, so werden so lange neue Inn<strong>in</strong>gs gespielt, bis e<strong>in</strong> Sieger feststeht.7. Softball7.1. Spielregeln:Zwei D<strong>in</strong>ge noch e<strong>in</strong>mal zur Er<strong>in</strong>nerung: Softball heißt zwar so, der Ball ist jedoch alles andere als "Soft", imGegenteil ist er sogar schwerer als e<strong>in</strong> normaler Baseball. Man muss ihm im Spiel also mit dem gleichen Respektbegegnen wie e<strong>in</strong>em Baseball. Das zweite s<strong>in</strong>d die beiden Arten von Softball:Beim Slow Pitch wird der Ball von unten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em hohen Bogen gepitcht. Hier geht es offensichtlich nichtdarum, den Batter auzustriken sondern es ihm vielmehr leicht zu machen, den Ball zu treffen. Dieses Spiel istalso vor allem für Anfänger <strong>und</strong> Gelegenheitsspieler geeignet. Der Ball kommt konstant <strong>in</strong>s Spiel, das bedeutetviel <strong>Bewegung</strong> für Baseläufer <strong>und</strong> Feldspieler <strong>und</strong> somit auf alle F„lle e<strong>in</strong> unterhaltsames Spiel.Fast PitchSoftball ist e<strong>in</strong> tra<strong>in</strong>igs<strong>in</strong>tensives Wettkampfspiel, bei dem der Pitcher zwar von unten wirft, den Ball aber so fester kann werfen darf. Geübte Pitcher erreichen auch von unten hohe Geschw<strong>in</strong>digkeiten zudem erschweren diekürzeren Distanzen das Schlagen zusätzlich. Fast Pitch Softball ist <strong>in</strong>sgesamt schneller als Baseball.Die Regeln s<strong>in</strong>d, was Balls, Strikes, Tagg<strong>in</strong>g <strong>und</strong> Laufen betrifft gleich. Auch das Gr<strong>und</strong>pr<strong>in</strong>zip ist das selbe:Man muá den Ball treffen <strong>und</strong> mehr Punkte erzielen als der Gegner. Der Hauptunterschied zu Baseball liegtbeim Pitchen. Der Pitcher wirft den Ball von unten (Detail siehe Technik) <strong>und</strong> muss dem Batter den Ballwährend der gesamten Pitchbewegung zeigen. Das heißt, er darf ihn nicht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Handschuh oder h<strong>in</strong>terse<strong>in</strong>em Rücken verstecken.Die Strike Zone beim Fast Pitch ist die gleiche wie beim Baseball (also <strong>in</strong> der Höhe zwischen Knien <strong>und</strong> Brustdes Batters <strong>in</strong> normaler Schlagstellung). Im Slow Pitch reicht sie von den Knien bis zur Schulter. Balls <strong>und</strong>Strikes werden wie im Baseball gerufen.Beim Slow Pitch ist das Steal<strong>in</strong>g nicht erlaubt. Der L„ufer darf se<strong>in</strong>e Base nicht verlassen bevor der Pitch dieHomeplate erreicht hat. Anders als beim Baseball wird erst durch e<strong>in</strong>en Münzwurf entschieden, welches Teamzuerst schlägt. Jedes Spiel dauert sieben Inn<strong>in</strong>gs. Beim Fast Pitch stehen Neun Spieler auf dem Feld. Beim SlowPitch Zehn: Es gibt e<strong>in</strong>en zusätzlichen zweiten Shortstop, "Shortfielder" genannt.Natürlich wird Slow Pitch Softball je nach Vorraussetzungen <strong>in</strong> vielen Abwandlungen gespielt. Mit weniger odermehr Spielern pro Team, ohne Bunt, ohne Base on Balls, Beliebiges e<strong>in</strong> <strong>und</strong> Auswechseln etc. Es sollte vorallem der Spaß im Vordergr<strong>und</strong> stehen.7.2. <strong>Zur</strong> Technik:Wie gesagt liegt der große Unterschied beim Pitchen. Man kann allerd<strong>in</strong>gs auch mit der UnterarmtechnikCurveballs, Sliders, Knuckleballs etc. werfen.Die folgenden Regeln gelten für den Softball Pitch:Vor dem Pitch muß der Pitcher mit beiden Füßen auf dem Rubber frontal zum Batter stehen. Se<strong>in</strong>e Schulternmüssen zur ersten bzw. dritten Base zeigen. Er muß den Batter anschauen <strong>und</strong> den Ball zwischen e<strong>in</strong>er <strong>und</strong> zehnSek<strong>und</strong>en mit beiden Händen vor dem Körper halten. Der Pitch beg<strong>in</strong>nt, wenn e<strong>in</strong>e Hand vom Ball genommenwird. Von da an muss der Ball für den Batter immer vollständig sichtbar se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Schritt <strong>in</strong> Richtung des Batterswährend der Pitchbewegung ist erlaubt (optional). Das Auslassen des Balls <strong>und</strong> das Nachschw<strong>in</strong>gen derWurfhand muss <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geraden L<strong>in</strong>ie neben dem Körper erfolgen. Der Ball muss unter derHüfte ausgelassen werden <strong>und</strong> das Handgelenk darf dabei nicht weiter vorne se<strong>in</strong> als der Ellenbogen. Man darfmit dem Ball auch über den Kopf nach h<strong>in</strong>ten ausholen, der sogenannte "W<strong>in</strong>dmühlen Pitch", allerd<strong>in</strong>gs ist nure<strong>in</strong>e Rotation erlaubt. Es ist verboten den Ball über den Boden zu rollen um dem Batter am Schlagen zu h<strong>in</strong>dern.Beim Slow Pitch muss der Ball <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bogen geworfen werden, dessen höchsten Punkt zwischen 2 <strong>und</strong> 4Metern liegen sollte. Daran kann man erkennen, dass der Ball <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er "angemessenen" Geschw<strong>in</strong>digkeit gepitchtwerden muss, da er sich sonst niemals <strong>in</strong> die Strike Zone senken kann.12


8. Lauf, Schlag <strong>und</strong> FangspieleWerfen, Fangen <strong>und</strong> Schlagen s<strong>in</strong>d die Gr<strong>und</strong>fähigkeiten, ohne die Baseball nicht gespielt werden kann.Natürlich ist es vor allem für K<strong>in</strong>der nicht gerade sehr unterhaltend, diese Fähigkeiten durch st<strong>und</strong>enlanges,monotones h<strong>in</strong> <strong>und</strong> her werfen des Balls zu tra<strong>in</strong>ieren. Zum Glück gibt es gerade für das Werfen <strong>und</strong> Fangene<strong>in</strong>ige Möglichkeiten diese auch spielerisch zu üben.8.1. Lauf <strong>und</strong> Fangspiele:Bei den meisten dieser Spielformen werden die Spieler <strong>in</strong> zwei Teams e<strong>in</strong>geteilt. Es sollte mit e<strong>in</strong>em weichenBall (Tennisball, „Incrediball“) gespielt <strong>und</strong> immer auf körperloses Spiel geachtet werden. Alle Spiele könnenmit <strong>und</strong> ohne Handschuhe gespielt werden.Ball im Team halten:Die Spieler müssen versuchen, den Ball so oft wie möglich zu e<strong>in</strong>em Mitspieler zu werfen, ohne dass der Ballauf den Boden fällt oder von der gegnerischen Mannschaft abgefangen wird. Jeder erfolgreiche Pass zählt e<strong>in</strong>enPunkt, die Mannschaft, welche die längste Serie zustande br<strong>in</strong>gt gew<strong>in</strong>nt. Spieler im Ballbesitz dürfen nichtlaufen, <strong>und</strong> der Ball darf auch nicht zum selben Spieler zurück gepasst werden, von dem man ihn erhalten hat.Fällt der Ball auf den Boden bekommt ihn die andere Mannschaft. Ziel all dieser Spiele ist es neben demTra<strong>in</strong>ieren von Wurf <strong>und</strong> Fangtechnik, zu zeigen, dass man nicht immer so hart wie möglich werfen muss,sondern dass es vor allem wichtig ist, dass der Partner den Ball problemlos fangen kann. <strong>Zur</strong> Verschärfung kanndie Art des Wurfes reglementiert werden. (z.B. Nur Unterhandwürfe s<strong>in</strong>d erlaubt)Brettball:Die Mannschaften müssen den Ball wie oben beschrieben <strong>in</strong> den eigenen Reihen weiter passen. Diesmal gibt esfür jedes Team e<strong>in</strong>en bestimmten Bereich, gegen den der Ball geworfen werden muss. Wird der von dortabspr<strong>in</strong>ge Ball von e<strong>in</strong>em Spieler der eigenen Mannschaft gefangen, zählt das e<strong>in</strong>en Punkt.Wenn vorhanden bietet sich als Ziel das Brett e<strong>in</strong>es Basketballkorbes an, es kann aber auch jeder andereabgegrenzte Bereich e<strong>in</strong>er Mauer etc. verwendet werden.Ständerball:Zwei Bälle (Fußball etc.) werden auf je e<strong>in</strong>en Ständer gelegt, von denen sie leicht herunter geschossen werdenkann. (Tee, Verkehrshütchen, Kübel etc.) Um jeden Ständer wird e<strong>in</strong> Kreis gezogen, den die Spieler nichtbetreten dürfen. Wieder muss der Ball <strong>in</strong> der Mannschaft gehalten werden. Hat man sich dem Kreis genähertkann versucht werden, den großen Ball mit dem Spielball von se<strong>in</strong>em Ständer zu schießen. Gel<strong>in</strong>gt das, zählt ese<strong>in</strong>en Punkt.Man sollte darauf achten, dass der Ständer nicht zu hoch ist, damit die Würfe nach unten <strong>und</strong> nicht <strong>in</strong> RichtungKopf gehen. (Trotzdem vor allem hier nur weiche Bälle verwenden!).Treibball:Funktioniert nur auf e<strong>in</strong>er glatten, ebenen Oberfläche. E<strong>in</strong> großer Ball wird <strong>in</strong> die Mitte des Spielfelds gelegt.Die beiden Mannschaften stellen sich h<strong>in</strong>ter zwei L<strong>in</strong>ien l<strong>in</strong>ks <strong>und</strong> rechts des Spielfeldes auf <strong>und</strong> bekommen e<strong>in</strong>egroße Anzahl von Tennisbällen. Beide Teams werfen nun mit den Tennisbällen nach dem Spielball <strong>und</strong>versuchen ihn über die gegnerische L<strong>in</strong>ie zu treiben. Rollt der Ball <strong>in</strong>s Lager der anderen Mannschaft ergibt dase<strong>in</strong>en Punkt <strong>und</strong> er kommt zurück <strong>in</strong> die Mitte. Bei diesem Spiel ist es wichtig, dass die K<strong>in</strong>der vorher schonaufgewärmt s<strong>in</strong>d!13


Jägerball:E<strong>in</strong> Hase wird ausgewählt. Die übrigen Spieler müssen nun versuchen diesen mit dem Ball im Handschuh (oder<strong>in</strong> der Hand, wenn ke<strong>in</strong>e Handschuhe vorhanden s<strong>in</strong>d) am Körper zu berühren. Wichtig ist wieder, dass derSpieler mit dem Ball <strong>in</strong> der Hand nicht laufen darf.Brennball:Brennball ist vielleicht von allen <strong>in</strong> unseren Breiten bekannten Spielen dasjenige, das von se<strong>in</strong>em Gr<strong>und</strong>konzepther die größte Ähnlichkeit mit Baseball aufweist. Es wird <strong>in</strong> vielen verschiedenen Variationen gespielt.Wie beim Baseball gibt es bestimmte (beliebig viele) Bereiche am Spielfeld auf denen die Angreifer sicher s<strong>in</strong>d.Die verteidigende Mannschaft verteilt sich frei auf dem Spielfeld.Die Angreifer werfen nun e<strong>in</strong>en Ball <strong>in</strong>s Feld. Die Verteidiger müssen diesen Ball fangen <strong>und</strong> so schnell wiemöglich zu e<strong>in</strong>em dafür vorgesehenen Bereich br<strong>in</strong>gen. Ist der Ball dort angekommen "brennt" der Boden, <strong>und</strong>alle Angreifer, die nicht mit beiden Füßen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sicheren Bereich stehen "verbrennen". Es dürfen auch ke<strong>in</strong>ezwei Spieler im selben Bereich stehen.Die Angreifer müssen die sicheren Bereiche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vorgeschriebenen Reihenfolge ablaufen <strong>und</strong> erzielen e<strong>in</strong>enPunkt, wenn sie wieder an ihren Ausgangspunkt zurückkommen.Im Turnsaal haben sich als sichere Bereiche Matten bewährt. In unserem Fall bietet es sich natürlich an, immerweitere Baseball - Elemente <strong>in</strong> dieses Spiel e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.Zum Beispiel: Wird der Ball direkt aus der Luft gefangen brennt der Boden sofort. Die Mannschaften wechseln,wenn drei Spieler verbrannt s<strong>in</strong>d. Der Ball wird nicht geworfen sondern vom Tee geschlagen etc.9.Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsspiele:Die letzten Spiele s<strong>in</strong>d Spiele, die wiederum speziell auf baseballspezifische Fähigkeiten abzielen. Für sie s<strong>in</strong>ddaher Handschuhe <strong>und</strong> Schläger vorteilhaft.Wettwerfen:Die Spieler bilden Paare, die sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gasse gegenüber stehen. Die Partner werfen sich den Ball zu, Siegerist jenes Paar, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bestimmten Zeit die meisten Würfe zustande br<strong>in</strong>gt. Fällt der Ball jedoch auf denBoden beg<strong>in</strong>nt die Zählung wieder bei Null! Bei diesem Spiel kann man mit der Zeit den Abstand der Spieler<strong>und</strong> damit die Schwierigkeit beliebig steigern.Wettwerfen mit zwei Mannschaften:Die Spieler werden <strong>in</strong> zwei Mannschaften aufgeteilt. Jede Mannschaft bekommt e<strong>in</strong>en Ball <strong>und</strong> stellt sich e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>em Kreis auf, wobei der Abstand zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Spielern groß genug se<strong>in</strong> sollte. Der Ball wird nache<strong>in</strong>em Startzeichen nun reihum geworfen, wobei natürlich ke<strong>in</strong> Spieler ausgelassen werden darf. Sieger ist jeneMannschaft, die als erste e<strong>in</strong>e bestimmte Anzahl an R<strong>und</strong>en beendet hat.Schlagen <strong>und</strong> Fielden um Punkte:Das Schlagtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g ist sehr zeitaufwendig, da immer nur e<strong>in</strong> Spieler tra<strong>in</strong>ieren kann, w„hrend alle anderen "nur"die geschlagenen Bälle e<strong>in</strong>sammeln müssen. Gerade K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d dazu oft nicht zu motivieren weshalb es sichanbietet, das ganze <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Spiel zu verpacken.Jeder Spieler bekommt vom Tra<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>e bestimmte Anzahl von Bällen zugeworfen. Er kann nun für guteSchläge Punkte sammeln: Für e<strong>in</strong>en guten Schlag, der auf den Boden geht, erhält er e<strong>in</strong>en Punkt, für e<strong>in</strong>enSchlag, der über e<strong>in</strong>e bestimmte L<strong>in</strong>ie fliegt zwei Punkte.Aber auch die Spieler am Feld können Punkte sammeln. Jeder Ball am Boden, der e<strong>in</strong>gesammelt wird, bevor erliegen bleibt gibt es e<strong>in</strong>en Punkt. Wird e<strong>in</strong> Ball direkt aus der Luft gefangen zwei Punkte.<strong>Zur</strong> Verschärfung kann man auch Punkteabzüge e<strong>in</strong>bauen, bei Fehlschlägen oder wenn e<strong>in</strong> Ball an e<strong>in</strong>em Spielervorbei rollt oder ihm beim Fangen herunter fällt.14


9. <strong>Zur</strong> Ausrüstung:Der Ball:Der Baseball er<strong>in</strong>nert durch se<strong>in</strong>e Nähte stark an e<strong>in</strong>en Tennisball, ist aber etwas größer <strong>und</strong> viel härter. Er hate<strong>in</strong>en Umfang von ca. 23 cm <strong>und</strong> wiegt zwischen 142 <strong>und</strong> 149g. Er besteht aus Garn, das um e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es StückKork, Gummi oder ähnlichem gewickelt ist <strong>und</strong> überdas e<strong>in</strong>e Hülle aus weißen Leder genäht wurde.Der Softball ist größer <strong>und</strong> schwerer als e<strong>in</strong> Baseball. Er soll e<strong>in</strong>en Umfang zwischen 30.16 <strong>und</strong> 30.8 cm (11 7/8- 12 1/8 Inch) <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Gewicht zwischen 177.2 <strong>und</strong> 198.5g (6 ¬ - 7 Unzen) haben.Der Schläger:Der Schläger ist gr<strong>und</strong>sätzlich e<strong>in</strong> r<strong>und</strong>erStock mit e<strong>in</strong>em dünneren Griffende <strong>und</strong>e<strong>in</strong>er dickeren Trefffläche. Das Griffendekann mit e<strong>in</strong>em Griffband umwickeltwerden. Im Profibereich dürfen ausschließlich Holzschläger verwendet werden, diese brechen allerd<strong>in</strong>gs relativschnell <strong>und</strong> daher werden im Amateurbereich hauptsächlich Alum<strong>in</strong>ium- schläger verwendet. Die Schlägerunterscheiden sich sowohl <strong>in</strong> der Länge als auch im Gewicht. Die gebräuchlichsten Schläger liegen zwischen 75<strong>und</strong> 90 cm bzw. 0.9 <strong>und</strong> 1.1 kg.Der Softballschläger ist kle<strong>in</strong>er als der Baseballschläger <strong>und</strong> hat e<strong>in</strong>e längere Trefffläche mit konstanter Dicke.Er darf maximal 86.36 cm (34 Inch) lang <strong>und</strong> 1.07 kg (38 Unzen) schwer se<strong>in</strong>.Die Handschuhe:Alle Feldspieler tragen Fanghandschuhe. Sie bestehen aus gepolstertem Leder <strong>und</strong>haben zwischen Daumen <strong>und</strong> Zeigef<strong>in</strong>ger e<strong>in</strong>e Art Netz (aus Lederriemen), <strong>in</strong> dem derBall gefangen werden sollte. Der Handschuh des First Baseman ist etwas größer derdes Catchers dicker gepolstert.Schutzausrüstung:Um ihn vor Abprallern zu schützen trägt der Catcher besondere Schutzausrüstung wiee<strong>in</strong>en Helm, e<strong>in</strong>e Gesichtsmaske, e<strong>in</strong>en Brustschutz <strong>und</strong> Be<strong>in</strong>schützer (ähnlich e<strong>in</strong>emEishockey - Tormann). Das gleiche gilt auch für den Hauptschiedsrichter, der h<strong>in</strong>terdem Catcher steht. (der diese Schutzausrüstung jedoch oft unter se<strong>in</strong>er Kleidung trägt).Kappen:Kappen gehören zum Baseball wie der Ball selbst. Sie s<strong>in</strong>d jedoch ke<strong>in</strong> modischesAccessoire sondern zw<strong>in</strong>gend vorgeschriebener Schutz vor der Sonne.15


10. Literaturliste:Gerade im amerikanischen Bereich gibt es natürlich h<strong>in</strong>derte verschiedene Titel. Hier zunächst e<strong>in</strong>ige deutsche<strong>und</strong> europäische Titel, die noch mehr auf die Voraussetzungen <strong>in</strong> unseren Breiten e<strong>in</strong>gehen, dann diewichtigsten amerikanischen Standardwerke."Baseball Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g" - Schmeilzl / Church; Meyer & Meyer Verlag 1995"Lehrgangsskript Fachübungsleiter Baseball - Softball" - Schmeilzl; Regensburg 1994"Regelheft Baseball" - Deutscher Baseball <strong>und</strong> Softballverband; Meyer & Meyer Verlag 1994"Baseball ... vom Hit zum Homerun" - Fritsche; We<strong>in</strong>mann Verlag 1991"Handbuch für Baseball" - Niedlich; Meyer & Meyer Verlag 1993"Baseball & Softball" - Gregory (British Baseball Federation); Ward Lock 1988"Baseball - The W<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g Way" - Jerry K<strong>in</strong>dall; <strong>Sport</strong>s Illustrated 1988"Coach<strong>in</strong>g Advanced Baseball" - Baseball Canada; Leisure Press 1986"Coach<strong>in</strong>g Baseball - Skills and Drills" - Stockton; Human K<strong>in</strong>etics Publ. 1984"Coach<strong>in</strong> Pitchers" - McFarland; Leasure Press, Chicago 1990"The Complete Baseballplayer" - W<strong>in</strong>field / Swenson; Avon Books 1990"Nolan Ryan's Pitcher's Bible" - Ryan / House; Fireside Books 1991KontaktadressenFür weitere Fragen wenden Sie sich bitte anDirtySox Graz:Christian MaierUlrichsweg 5; 8045 Graz0676 5725262christian.maier@dirtysoxgraz.comPeter HeissenbergerHans-Auer-Gasse 16; 8045 Graz0664 5842363peterheissenberger@yahoo.deCar<strong>in</strong>thian Clubbers:Preschern BrunoSiebenbürgengasse 159073 Klagenfurt-Viktr<strong>in</strong>gTel.: 0676 3282874Viel Erfolg bei Ihrer Arbeit!Peter Heissenberger, für den StBSV)16

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