Kompetenzen - Bewegung und Sport in Kärntner Schulen
Kompetenzen - Bewegung und Sport in Kärntner Schulen
Kompetenzen - Bewegung und Sport in Kärntner Schulen
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Tagung der<br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
der <strong>Bewegung</strong>s- <strong>und</strong><br />
<strong>Sport</strong>erzieher/<strong>in</strong>nen<br />
Klagenfurt, am 23. <strong>und</strong> 24.10.2012<br />
Mag. Renate Macher-Meyenburg<br />
LSR für Kärnten
Mediale Entrüstung…..
Aktuelle Themen<br />
• Aufbau e<strong>in</strong>er Qualitätssicherungs- <strong>und</strong><br />
Steuerungskultur: Output Steuerung<br />
‣ Wie effizient <strong>und</strong> leistungsfähig ist die Schule?<br />
‣ Wie wirksam ist der Unterricht?<br />
‣ Welche Rückmeldungen ergeben sich daraus für das Bildungssystem?<br />
• Aktuelle Ansatzpunkte im Bereich BESP:<br />
‣ Bildungsstandards im Fach <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> – kompetenzorientierter<br />
Unterricht<br />
‣ Reifeprüfung neu - Leitfäden<br />
‣ Semestrierung: <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> <strong>in</strong> der Sek. II<br />
‣ Implementierung Fachlehrplan Gr<strong>und</strong>schule (Lernerwartungen)<br />
• Informationen:<br />
• Neue Mittelschule – St<strong>und</strong>entafeln neu<br />
• B<strong>und</strong>essem<strong>in</strong>are zentralen Anliegens - Anmeldungen
Bildungspolitische Phasen<br />
• Bildungsexpansion (um 1970)<br />
• Schulautonomie <strong>und</strong> <strong>Schulen</strong>twicklung<br />
• Datengestützte Output Steuerung<br />
3 Leitl<strong>in</strong>ien:<br />
Systemebene<br />
Schulebene<br />
Unterrichtsebene<br />
• Lernen der Schüler/<strong>in</strong>nen – Kompetenzfördernder Unterricht<br />
• Bildungsstandards (8. <strong>und</strong> 12.Schulstufe; Reifeprüfung)<br />
• System Monitor<strong>in</strong>g (ev. Überprüfungen)<br />
EU – Beitritt<br />
‣Vergleichbarkeit der Bildungssysteme (Nationaler Bildungsbericht)<br />
‣Schulwirksamkeitsstudien - Lernerfolg<br />
‣„Schule als lernende Organisation“ – Steigerung der Schulqualität –<br />
Übernahme von breiter Verantwortung
Welche Wirkungen hat der Unterricht?<br />
Prozesssteuerung<br />
Def<strong>in</strong>ition von „Output“
2<br />
1<br />
3<br />
4
Im <strong>Sport</strong>unterricht?<br />
vgl. Gogoll, Maggl<strong>in</strong>gen 2012
Machen wir das nicht bereits?<br />
Förderung von Können<br />
• Vermittlung von „bl<strong>in</strong>dem/wissensfreiem Können“?<br />
Bildungsstandards als Richtschnur<br />
<strong>Kompetenzen</strong> rücken <strong>in</strong> den Mittelpunkt des Unterrichts<br />
NEU: Schüler/<strong>in</strong>nen sollen mit Handlungsanforderungen/Problemstellungen<br />
konfrontiert werden, bei denen sie ihr sportliches Können <strong>und</strong> Wissen (fachliche<br />
<strong>Kompetenzen</strong>) anwenden <strong>und</strong> auch überfachliche <strong>Kompetenzen</strong> zeigen.<br />
„Es kommt nicht darauf an, dass die Schüler/<strong>in</strong>nen das Laufen lernen, sondern,<br />
was sie beim Laufen lernen“ (Kurz, 2008,S.217).<br />
„Es ist nicht nur das Können zu vermitteln, sondern das Können zu „kultivieren“, dann<br />
wird aus dem Können erst e<strong>in</strong>e Kompetenz“ (Gogoll, 2012)
Zentrale Fragen<br />
• Welche Anforderungen im <strong>Bewegung</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>unterricht<br />
s<strong>in</strong>d bildungsrelevant?<br />
• Was s<strong>in</strong>d eigentlich die zentralen <strong>Kompetenzen</strong> unseres<br />
Faches ?<br />
• Wie unterrichtet man <strong>Kompetenzen</strong>?
Unterrichtssteuerung<br />
nach Lersch, 2008
Was ist e<strong>in</strong> Bildungsstandard?<br />
• Begriffsbestimmung:<br />
‣BST s<strong>in</strong>d konkret formulierte Lernergebnisse, die sich aus<br />
dem Lehrplan ableiten.<br />
‣ zB Die Schüler/<strong>in</strong>nen können sich sicher <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />
<strong>Bewegung</strong>sformen im Wasser bewegen.<br />
‣Diese Lernergebnisse basieren auf gr<strong>und</strong>legenden<br />
<strong>Kompetenzen</strong> (wesentliche <strong>in</strong>haltliche Bereiche e<strong>in</strong>es<br />
Gegenstandes), über die die Schüler/<strong>in</strong>nen bis zum Ende der<br />
jeweiligen Schulstufe <strong>in</strong> der Regel verfügen sollen <strong>und</strong> deren<br />
nachhaltiger Erwerb für die weitere schulische Bildung von<br />
Bedeutung ist.
Kompetenzbegriff<br />
• Wortgeschichte: Zuständigkeit, Befähigung,<br />
Bereitschaft/Streben<br />
• Kompetenz operationalisiert e<strong>in</strong>e Teil von Bildung (zB<br />
Basiskompetenzen, Lesekompetenz)<br />
• …s<strong>in</strong>d erlernbare, wissensbasierte Leistungsdispositionen,<br />
beziehen sich auf Situationen <strong>und</strong> Anforderungen<br />
• <strong>Kompetenzen</strong> umfassen Fähigkeiten, Fertigkeiten <strong>und</strong><br />
Wissen, aber auch Bereitschaften, Haltungen <strong>und</strong><br />
E<strong>in</strong>stellungen, über die Schüler/<strong>in</strong>nen verfügen müssen, um<br />
neuen Anforderungen gewachsen zu se<strong>in</strong>. (Gr<strong>und</strong>lagenbericht, 38)
Kompetenzbegriff (BMUKK VO, 2009)<br />
• „<strong>Kompetenzen</strong>“ s<strong>in</strong>d längerfristig verfügbare kognitive Fähigkeiten<br />
<strong>und</strong> Fertigkeiten, die von Lernenden entwickelt werden <strong>und</strong> die sie<br />
befähigen Aufgaben <strong>in</strong> variablen Situationen erfolgreich <strong>und</strong><br />
verantwortungsbewusst zu lösen <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen<br />
motivationalen <strong>und</strong> sozialen Bereitschaften zu zeigen.<br />
• „Gr<strong>und</strong>legende <strong>Kompetenzen</strong>“: decken die wesentlichen<br />
<strong>in</strong>haltlichen Bereiche e<strong>in</strong>es Gegenstandes ab <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d maßgeblich für<br />
die weitere schulische <strong>und</strong> berufliche Bildung (nachhaltig)<br />
• „Kompetenzmodelle“: prozessorientierte Modellvorstellungen<br />
über den Erwerb von fachbezogenen <strong>und</strong> fächerübergreifenden<br />
<strong>Kompetenzen</strong>. Sie strukturieren Bildungsstandards <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es<br />
Unterrichtsgegenstandes
Kompetenzbegriff<br />
Lesekompetenz<br />
• „…die Fähigkeit, geschriebene Texte unterschiedlicher Art <strong>in</strong> ihren<br />
Aussagen, ihren Absichten <strong>und</strong> ihrer formalen Struktur zu<br />
verstehen, sowie e<strong>in</strong>en größeren s<strong>in</strong>nstiftenden Zusammenhang<br />
e<strong>in</strong>zuordnen <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Lage zu se<strong>in</strong>, Texte für verschiedene<br />
Zwecke sachgerecht zu nutzen.“<br />
aus: Baumert,J., et al (2001).
<strong>Sport</strong>- <strong>und</strong> bewegungskulturelle<br />
Kompetenz<br />
• „…die Fähigkeit, die körperlichen, sozialen, d<strong>in</strong>glichmateriellen<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong>tentionalen Bezüge sport- <strong>und</strong><br />
bewegungsbezogenen Handelns zu erkennen, zu ordnen<br />
<strong>und</strong> zu beurteilen<br />
• sowie <strong>in</strong> der Lage zu se<strong>in</strong>, das daraus gewonnene<br />
Handlungswissen unter dem E<strong>in</strong>satz weiterer, auch<br />
körperlicher <strong>und</strong> motorischer Leistungsdispositionen zu<br />
nutzen, um im Bereich <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> autonom <strong>und</strong><br />
verantwortlich handeln zu können.“<br />
Gogoll, 2011
Können, Wissen, Wollen - Anwenden<br />
vgl. Lersch, 2007
<strong>Kompetenzen</strong>twicklung<br />
Lersch,
Klare Ziele für die pädagogische Arbeit<br />
E<strong>in</strong>zelsportart:<br />
Schwimmen<br />
Die Schüler/<strong>in</strong>nen können sich sicher<br />
<strong>in</strong> unterschiedlichen <strong>Bewegung</strong>sformen<br />
im Wasser bewegen.<br />
..Kompetenz<br />
zB Die/der Schüler/<strong>in</strong> kann Möglichkeiten<br />
der Selbst- <strong>und</strong> Fremdrettung zeigen<br />
Nennt Verhaltensgr<strong>und</strong>sätze für e<strong>in</strong>e Selbst<strong>und</strong><br />
Fremdrettung<br />
Hält sich selber mit ger<strong>in</strong>gem Energieaufwand über<br />
Wasser<br />
Transportiert e<strong>in</strong>en gleichschweren Partner über<br />
e<strong>in</strong>e kurze Distanz (ca. 10m)<br />
..Deskriptor, beschreibt<br />
Teilbereiche der<br />
Kompetenz<br />
..Indikator, beschreibt<br />
genaue Parameter, die<br />
Schüler/<strong>in</strong>nen zeigen sollen<br />
Quelle: Projekt Universität Salzburg (Amesberger, Stadler, Kl<strong>in</strong>glmair))
Kompetenzbereiche<br />
Fachkompetenz<br />
Fachbezogenes Wissen <strong>und</strong> sportliches Können<br />
(Fähigkeiten, Fertigkeiten)<br />
Methodenkompetenz<br />
Fähigkeiten zur Gestaltung <strong>und</strong> Anwendung<br />
von Lernstrategien, Lernmethoden,<br />
Verfahrensweisen <strong>und</strong> Arbeitstechniken, Sicherheit<br />
Selbstkompetenz<br />
(Personale K.)<br />
Selbste<strong>in</strong>schätzung, Leistungsmotivation <strong>und</strong><br />
Leistungswille, Steuerung des eigenen Handelns,<br />
Aufmerksamkeits- <strong>und</strong> Motivationsregulation<br />
Sozialkompetenz<br />
Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit,<br />
Fähigkeit zu fairem Handeln, Verantwortung,<br />
Konfliktlösung, Empathie
Klasse<br />
Kompetenzmodell<br />
12<br />
Inhaltsdimension: Lernfelder<br />
8<br />
FACHKOMPETENZ<br />
METHODENKOMPETENZ<br />
SELBSTKOMPETENZ<br />
SOZIALKOMPETENZ<br />
Schnittstellen: Deskriptoren<br />
Unterrichtsbeispiele<br />
vgl. Gr<strong>und</strong>konzept/Univ. Salzburg 2011; nach Anderson& Krathwohl (2001)
Fachkompetenzen – Unterstufe<br />
Exemplarisch<br />
• Ges<strong>und</strong>heit:<br />
• Die Schüler/<strong>in</strong>nen kennen anatomische <strong>und</strong> physiologische Gr<strong>und</strong>lagen es Körpers <strong>und</strong> können dieses<br />
Wissen anwenden.<br />
• Motorische Gr<strong>und</strong>lagen (allgeme<strong>in</strong>e sportliche Leistungsfähigkeit):<br />
• zB Der Schüler/die Schüler<strong>in</strong> zeigt gr<strong>und</strong>legende konditionelle Fähigkeiten<br />
• Leisten:<br />
• Turnen: zB Die Schüler/<strong>in</strong>nen können Fertigkeiten des Boden– <strong>und</strong> Gerätturnens.<br />
• Leichtathletik: zB Die Schüler/<strong>in</strong>nen können leichtathletische <strong>Bewegung</strong>sformen ausüben.<br />
• Schwimmen: zB Die Schüler/<strong>in</strong>nen können sich sicher <strong>in</strong> unterschiedlichen <strong>Bewegung</strong>sformen im<br />
Wasser bewegen.<br />
• Spielen:<br />
• <strong>Sport</strong>spiele: zB Die Schüler/<strong>in</strong>nen können an kle<strong>in</strong>en Spielen <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>spielen/Rückschlagspielen<br />
erfolgreich teilnehmen.<br />
• Gestalten <strong>und</strong> Darstellen:<br />
• Gymnastik/Akrobatik <strong>und</strong> Tanz: zB Die Schüler/<strong>in</strong>nen können tänzerische, gymnastische <strong>und</strong><br />
akrobatische <strong>Bewegung</strong>sformen umsetzen.<br />
• Erlebnis:<br />
• <strong>Sport</strong>arten auf rollenden <strong>und</strong> gleitenden Geräten: zB Die Schüler/<strong>in</strong>nen können sich mit<br />
rollenden <strong>und</strong> gleitenden <strong>Sport</strong>geräten sicher fortbewegen.<br />
• Zweikämpfe: zB Die Schüler/<strong>in</strong>nen können <strong>in</strong> Zweikampfformen bestehen.<br />
• Lifetime – <strong>Sport</strong>arten/weitere <strong>Sport</strong>arten:<br />
Quelle: Projekt BST Universität Salzburg (Amesberger, Stadler, Kl<strong>in</strong>glmair)
Übergreifende <strong>Kompetenzen</strong> – Unterstufe<br />
exemplarisch<br />
• Selbstkompetenz Unterstufe<br />
• Die Schüler/<strong>in</strong>nen können ihre körperlich-motorische Leistungsfähigkeit<br />
e<strong>in</strong>schätzen (körperliches Selbstkonzept)<br />
• Sie Schüler/<strong>in</strong>nen können ihre eigenen Emotionen wahrnehmen <strong>und</strong><br />
regulieren (emotionales Selbstkonzept)…..<br />
• Sozialkompetenz Unterstufe<br />
• Die Schüler/<strong>in</strong>nen können Verhaltensnormen <strong>und</strong> -regeln e<strong>in</strong>halten.<br />
• Die Schüler/<strong>in</strong>nen können angemessen mite<strong>in</strong>ander kommunizieren.<br />
• Die Schüler/<strong>in</strong>nen können <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe bestehen <strong>und</strong> kooperieren….<br />
• Methodenkompetenz Unterstufe<br />
• Die Schüler/<strong>in</strong>nen können Wettkämpfe <strong>und</strong> Spiele im Klassenrahmen<br />
organisieren.<br />
• Die Schüler/<strong>in</strong>nen können <strong>Bewegung</strong>en beschreiben <strong>und</strong> bewerten.<br />
• Die Schüler/<strong>in</strong>nen können beim Üben helfen <strong>und</strong> sichern….<br />
Quelle: Projekt BST Universität Salzburg (Amesberger, Stadler, Kl<strong>in</strong>glmair))
Lehrplan - Kompetenzvorgabe<br />
Lehrplan Unterstufe (1.2. <strong>und</strong> 3.4 Klasse)<br />
Ges<strong>und</strong>heitsorientierte <strong>Bewegung</strong>shandlungen<br />
Erfahren, ausgleichen <strong>und</strong> Vermeiden allfälliger muskulärer Dysbalancen <strong>und</strong> ebenso<br />
motorischer Defizite <strong>in</strong> den Bereichen Ausdauer, Kraft <strong>und</strong> Beweglichkeit unter besonderer<br />
Berücksichtigung der Haltung. Fachspezifische Informationen über Körperstatik (zB<br />
Wirbelsäule) <strong>und</strong> Körperfunktionen beschaffen<br />
Muskulatur:<br />
Kompetenzvorgabe 8.Schulstufe<br />
Die Schüler/<strong>in</strong>nen kennen anatomische <strong>und</strong> physiologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
des Körpers <strong>und</strong> können dieses Wissen anwenden.<br />
‣ Der/die Sch. kann Lage <strong>und</strong> Funktion wichtiger Muskelgruppen<br />
beschreiben <strong>und</strong> Übungen korrekt ausführen.<br />
• kann vorgegeben Muskelgruppen benennen<br />
• kann Muskelgruppen am Körper zeigen<br />
• kann bekannte Übungen zur Kräftigung <strong>und</strong> Dehnung korrekt ausführen<br />
Quelle: Projekt Universität Salzburg (Amesberger, Stadler, Kl<strong>in</strong>glmair))
Fachkompetenz – Ges<strong>und</strong>heit: Sek.I<br />
Körperhaltung:<br />
‣ Der/die Sch. kann den Unterschied zwischen e<strong>in</strong>er guten <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>er schlechten Körperhaltung zeigen<br />
zB. - kann e<strong>in</strong>e gute Haltung beschreiben u. zeigen…..<br />
Körperspannung:<br />
‣ Der/die Sch. kann <strong>Bewegung</strong>en mit Körperspannung ausführen<br />
zB.- kann den Unterschied zeigen<br />
Herz/Kreislauf:<br />
‣ Der/die Sch. kann Auswirkungen von Belastungen auf das Herz-<br />
/Kreislaufsystem erkennen <strong>und</strong> beschreiben<br />
zB. – kann den Puls richtig messen<br />
Quelle: Projekt Universität Salzburg (Amesberger, Stadler, Kl<strong>in</strong>glmair))
Lehrplan - Kompetenzvorgabe<br />
Lehrplan Oberstufe/Sek.II<br />
Ges<strong>und</strong>heitsorientierte <strong>Bewegung</strong>shandlungen:<br />
<strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> ges<strong>und</strong>heitsgerecht ausüben können (Aufwärmen; funktionelle<br />
Gymnastik..); Möglichkeiten zur Verbesserung der Fitness, <strong>in</strong> der Schule <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />
außerschulischen E<strong>in</strong>richtungen, erfahren <strong>und</strong> beurteilen lernen…<br />
Muskulatur:<br />
Kompetenzvorgaben 12./13.Schulstufe<br />
Die Schüler/<strong>in</strong>nen kennen anatomische <strong>und</strong> physiologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
des Körpers <strong>und</strong> können dieses Wissen anwenden.<br />
‣ Der/die Sch. kann Übungen zuordnen <strong>und</strong> korrekt durchführen.<br />
• kann bekannte <strong>und</strong> neue Übungen zur Kräftigung <strong>und</strong> Dehnung e<strong>in</strong>er Muskelgruppe<br />
zuordnen<br />
• kann neue Übungen selbstständig f<strong>in</strong>den <strong>und</strong> korrekt durchführen<br />
• kann begründen, wozu Dehnung <strong>und</strong> Kräftigung s<strong>in</strong>d<br />
Quelle: Projekt Universität Salzburg (Amesberger, Stadler, Kl<strong>in</strong>glmair))
Fachkompetenz – Ges<strong>und</strong>heit: Sek.II<br />
Körperhaltung:<br />
‣Der/die Sch. kann Haltungsschwächen entgegenwirken<br />
zB. - kann das Ersche<strong>in</strong>ungsbilde, Ursachen <strong>und</strong> Auswirkungen e<strong>in</strong>er schlechten<br />
Körperhaltung begründen…..<br />
Entspannungstechniken:<br />
‣ Der/die Sch. kann Entspannungstechniken durchführen<br />
zB.- kann Techniken zur Entspannung beschreiben <strong>und</strong> begründen<br />
Herz/Kreislauf:<br />
‣ Der/die Sch. kann Zusammenhänge von Belastung <strong>und</strong> Kreislauf<br />
erklären<br />
zB. – kann die Dosierung von Belastungen (Dauer/Intensität) richtig steuern<br />
Die Schüler/<strong>in</strong>nen können das eigene <strong>Bewegung</strong>sverhalten beurteilen <strong>und</strong><br />
verändern<br />
zB. - kann Gründe für e<strong>in</strong>e ges<strong>und</strong>e Lebensführung anführen<br />
Quelle: Projekt Universität Salzburg (Amesberger, Stadler, Kl<strong>in</strong>glmair))
Schwerpunkte der Kompetenzkataloge<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I:<br />
• Vielseitige sportliche Ausbildung; Erlernen gr<strong>und</strong>legender<br />
<strong>Bewegung</strong>sformen <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>arten (F<strong>und</strong>amentum)<br />
• <strong>Sport</strong>artspezifische Techniken auf mittlerem Niveau<br />
(Richtwerte) – <strong>in</strong>dividuelles Optimum<br />
• Langfristige Unterrichtsplanung – alle Felder des<br />
Kompetenzmodells s<strong>in</strong>d zu berücksichtigen – ausreichend<br />
Lernzeit<br />
• Methodenkompetenz: gr<strong>und</strong>legendes Wissen, Fertigkeiten <strong>und</strong><br />
Fähigkeiten zum <strong>Bewegung</strong>slernen <strong>und</strong> zur Organisation von<br />
BESP; Selbst- <strong>und</strong> Sozialkompetenz: positive E<strong>in</strong>stellung zum<br />
eigenen ICH <strong>und</strong> zum fairen Umgang mit anderen
Schwerpunkte der Kompetenzkataloge<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II:<br />
• Wechsel von der Fachkompetenz zur mehr Methodenkompetenz<br />
• Ges<strong>und</strong>heitsorientiertes <strong>und</strong> lebenslanges <strong>Sport</strong>treiben<br />
• baut auf F<strong>und</strong>amentum der Sek. I auf<br />
• Vorlieben für bestimmte <strong>Sport</strong>arten<br />
• Bedeutung der <strong>Bewegung</strong> für das Wohlbef<strong>in</strong>den erleben, erkennen <strong>und</strong><br />
Wissen erarbeiten; ges<strong>und</strong>er Lebensstil<br />
• Fachkompetenz: verstärkt Schwerpunkte nach Neigungen der Schüler/<strong>in</strong>nen<br />
• Größere Zahl der Felder des Kompetenzmodells berücksichtigen -<br />
unterschiedliche Gewichtungen<br />
• Methodenkompetenz: sich auf die Fähigkeiten, Fertigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse<br />
konzentrieren, die für lebenslanges <strong>Sport</strong>treiben wichtig s<strong>in</strong>d<br />
• Selbst- <strong>und</strong> Sozialkompetenz: positive Wirkungen des Bewegens <strong>und</strong> des<br />
<strong>Sport</strong>treibens; Aufbau von Überzeugungen (sportliches Selbstkonzept schon<br />
relativ gut ausgeprägt)<br />
• Lehrerrolle: moderierend arbeiten
Kompetenzorientierter Unterricht<br />
• Die veränderte Schülerrolle<br />
• setzt das Lernen <strong>in</strong> den Mittelpunkt<br />
• Lernen lassen statt lehren<br />
• Die veränderte Lehrerrolle<br />
• Lernbegleiter/Coach<br />
• Diagnose/<strong>in</strong>dividuelle Beratung<br />
• Orientierung am Lernzuwachs, nicht an Defiziten
Kompetenzorientiert unterrichten...<br />
Individuellen Lernprozess fördern<br />
Orientierung am Lernstand - passende Anforderungen –– gut abgestimmte<br />
Aufgabenstellungen - Realistische Teilziele setzen - Intelligent Üben<br />
kognitive Aktivierung<br />
Selbstgesteuertes Lernen unterstützen<br />
Methoden der Reflexion <strong>und</strong> Selbstbewertung<br />
Lernen braucht Erfolge – Lernmotivation<br />
Positiv gestaltete Lernumgebung<br />
Vernetzung des Gelernten mit vorhandenem Wissen <strong>und</strong> Können<br />
Beziehungen der Schüler/<strong>in</strong>nen untere<strong>in</strong>ander fördern<br />
Transparenz der Anforderungen - Rückmeldungen über Lernfortschritt<br />
Lernergebnisse der Schüler/<strong>in</strong>nen im Mittelpunkt<br />
Gelerntes <strong>in</strong> konkreten Anforderungssituationen anwenden
Auswirkungen<br />
Auswirkungen auf<br />
den Unterricht<br />
Unterrichtsplanung<br />
Unterrichtsdurchführung<br />
Unterrichtsevaluation
Unterrichtsplanung<br />
• <strong>Kompetenzen</strong> als oberste Planungs<strong>in</strong>stanz (Orientierung am<br />
Katalog)<br />
• Klare Lernstandserhebung/Lernstandsdef<strong>in</strong>ition zu Beg<strong>in</strong>n<br />
e<strong>in</strong>er Erarbeitungsphase<br />
• Wo stehen me<strong>in</strong>e Schüler/<strong>in</strong>nen? Wo kann ich h<strong>in</strong>kommen?<br />
• Erweisbarkeit, Sichtbarmachung der Lernziele am Ende der<br />
Erarbeitungsphase<br />
• Für mich <strong>und</strong> me<strong>in</strong>e Schüler/<strong>in</strong>nen<br />
Quelle: Projekt Universität Salzburg (Amesberger, Stadler, Kl<strong>in</strong>glmair))
Jahresplanung exemplarisch<br />
vgl. Gr<strong>und</strong>konzept/Univ. Salzburg 2011<br />
Unterrichtsvorhaben..<br />
1<br />
Unterrichtsvorhaben..<br />
2<br />
Unterrichtsvorhaben..<br />
3<br />
Unterrichtsvorhaben..<br />
4<br />
Unterrichtsvorhaben..<br />
5<br />
Unterrichtsvorhaben: Gr<strong>und</strong>lagen zum <strong>Bewegung</strong>shandeln
Qualitätssicherung 2012/13:<br />
Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit<br />
1. Überprüfung des Leistungstandes der Schüler/<strong>in</strong>nen an<br />
ausgewählten motorischen Teilaspekten bzw.<br />
Fertigkeiten am Anfang <strong>und</strong> am Ende des Schuljahres<br />
(Dokumentation der Leistungsentwicklung)<br />
2. Festlegen von m<strong>in</strong>destens zwei bis vier<br />
Unterrichtsvorhaben (längerfristige Planung - siehe<br />
Kompetenzkatalog)<br />
3. Vielseitigkeitsbewerb:<br />
verpflichtender Schwerpunkt für alle 5. <strong>und</strong> 6 Klassen
Leitthema<br />
2012/13<br />
Klettern<br />
Gerätturnen:<br />
Boden/Kasten/Reck<br />
LA:<br />
Weitsprung<br />
60m Lauf<br />
Dauerlauf<br />
Schwimmen<br />
Schlagball<br />
H<strong>in</strong>dernislauf<br />
Balldribbl<strong>in</strong>g
Lehrplan Gr<strong>und</strong>schule neu
Sek. II: Auswertung der Onl<strong>in</strong>e – Befragung<br />
Schüler/<strong>in</strong>nen n=4769<br />
• Jede/r dritte Schüler/<strong>in</strong> betreibt außerhalb der Schule ke<strong>in</strong>en regelmäßigen<br />
<strong>Sport</strong> (36%)<br />
• Jede/r zweite Schüler/<strong>in</strong> hat wegen der schulischen Belastung<br />
zu wenig <strong>Bewegung</strong> (53%)<br />
• Für 9 von 10 Schüler/<strong>in</strong>nen ist e<strong>in</strong> 1 St<strong>und</strong>enfach BESP zu wenig (85%)<br />
• Für 73% der Schüler/<strong>in</strong>nen ist BESP Ausgleich zum Schulalltag, jede/r<br />
zweite Schüler/<strong>in</strong> wird dadurch zum <strong>Sport</strong>treiben motiviert<br />
• 66% der Schüler/<strong>in</strong>nen werden durch Spaß an <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong><br />
geme<strong>in</strong>sames Spiel motiviert<br />
• Ges<strong>und</strong>heitsförderung/Körpergefühl als weiteres großes Thema: jede/r<br />
zweite Schüler/<strong>in</strong> wird dadurch motiviert (57%)<br />
Demotivation:<br />
• Große Unterschiede <strong>in</strong> der Leistung <strong>und</strong> Interesse (30%)<br />
• zu wenig Abwechslung (27%)<br />
• Zu hohe Anstrengung (19%)<br />
• <strong>Sport</strong>lehrer/<strong>in</strong> (19%)<br />
• Angst vor Versagen(15%)<br />
Anewanter, R.: Onl<strong>in</strong>e Befragung/LSR Tirol
Sek. II: Auswertung der<br />
Onl<strong>in</strong>e – Befragung Lehrkräfte n=326<br />
Hohe persönliche Bereitschaft der L. wichtige Themen anzugehen:<br />
• 75% s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong>e flexible, modulare Gestaltung des U. persönlich bereit (69%<br />
AHS <strong>und</strong> 44 % BMHS halten die Umsetzung an der Schule für denkbar)<br />
• 77% s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong> vertiefendes Angebot von Trend- <strong>und</strong> Freizeitsportarten im U.<br />
(Umsetzung 67%)<br />
• 52% für zusätzliche kostenpflichtige Angebote außerhalb des Regelunterrichts<br />
(BMHS 64%)<br />
• 78% für Arbeiten im Lehrerteam<br />
• 70% auch für Bereitschaft schulstandortspezifische Konzepte zu entwickeln<br />
• 78% für Unterricht an außerschulischen <strong>Sport</strong>stätten<br />
• 54% auch für <strong>Bewegung</strong>sangebote an der Schule <strong>in</strong> der unterrichtsfreien Zeit<br />
(zB bewegte Pause)<br />
• 72% für Kooperationen mit Vere<strong>in</strong>en<br />
• 72% für persönlichen E<strong>in</strong>satz zur St<strong>und</strong>enerhöhung; 39% sehen Chance für<br />
Umsetzung
3 Botschaften<br />
Bessere Positionierung des Faches:<br />
• Stellenwert der <strong>Bewegung</strong>serziehung an BMHS erhöhen<br />
• <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit – Aufnahme <strong>in</strong> das Schulleitbild<br />
• Aufnahme <strong>in</strong> die Bilanz- <strong>und</strong> Zielvere<strong>in</strong>barungsgespräche<br />
• Schule als Lebensraum ausbauen<br />
• ARGE ausbauen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>beziehen<br />
Sicherung von verpflichtender <strong>Bewegung</strong>:<br />
m<strong>in</strong>d. 2 St<strong>und</strong>en <strong>in</strong> der Sek.II<br />
Aufnahme des Qualitätsfeldes „Schüler/<strong>in</strong>“ <strong>in</strong> die QIBB<br />
Matrix:<br />
• Berücksichtigung des Bildungsbereiches <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
• Aufzeigen der positiven Effekte von BESP – personale <strong>Kompetenzen</strong>
Lehrpläne – Neue Mittelschule<br />
• St<strong>und</strong>entafeln<br />
• Schulautonom: 10-19 St<strong>und</strong>en !!<br />
• ohne Schulautonomie: zwischen 13 <strong>und</strong> 14 St<strong>und</strong>en<br />
• <strong>Sport</strong> NMS: 28-30 bzw. 29<br />
• Ski NMS: 46-48 bzw. 47<br />
• Verordnung neu - Fokus auf :<br />
• Allgeme<strong>in</strong>e didaktische Gr<strong>und</strong>sätze<br />
• Schul- <strong>und</strong> Unterrichtsplanung<br />
• <strong>Kompetenzen</strong> – kompetenzorientiert unterrichten
B<strong>und</strong>essem<strong>in</strong>are zentralen Anliegens<br />
Für Multiplikatoren/<strong>in</strong>nen:<br />
• an e<strong>in</strong>er Schule, an e<strong>in</strong>er PH, im Land regional<br />
• Herbst 2012 – Anmeldefristen beachten (LSR allg.-2267 – A/2012)<br />
• Anmeldung immer über PH – Onl<strong>in</strong>e <strong>und</strong> über den LSR (!)<br />
• LP Volksschule (20.-22.Nov. 2012)<br />
• Individualisierung <strong>und</strong> Differenzierung<br />
• Die Bewegte Gruppe – soziales Lernen<br />
• Mounta<strong>in</strong>bik<strong>in</strong>g<br />
• AUVA Radworkshop<br />
• Sicherheitsmanagement im W<strong>in</strong>tersport<br />
• Technik <strong>und</strong> Methodik im nordischen Skilauf<br />
• Ges<strong>und</strong> ernährt bewegt