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GWG Report - GWG Halle-Neustadt

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Altengerechte Ein- und Umbauten helfen den Alltag zu meistern<br />

MOBIL BIS INS HOHE ALTER<br />

Möglichst bis ins hohe Alter gesund und fit zu bleiben, wünscht sich wohl jeder von<br />

uns. Mit den Lebensjahren stellt sich dann meist doch so manches Handicap ein.<br />

Bei dem einen ist es die Badewanne, aus der er nur mit viel Mühe heraussteigen<br />

kann, für den anderen wird die Schwelle zum Balkon fast zum unüberwindlichen<br />

Hindernis. Mancher Handgriff, der bisher ganz leicht fiel, gelingt jetzt nur noch<br />

mit großer Anstrengung. Was also tun?<br />

Neben dem Umzug in eine altengerechte<br />

Wohnung, ein Alten- oder Pflegeheim entscheiden<br />

sich immer mehr ältere Menschen,<br />

ihre bisherige Wohnung den veränderten<br />

Lebensbedingungen anzupassen.<br />

Entsprechende Ein- oder Umbauten ermöglichen<br />

es, in der vertrauten Umgebung<br />

zu bleiben, selbst im Pflegefall. Sanitätshäuser<br />

oder Einrichtungen wie das Jung<br />

Senioren Haus in der Julius-Ebeling-Straße<br />

bieten in dieser Situation fachkundige Beratung<br />

zu alten- und behindertengerechten<br />

Ein- und Umbauten an.<br />

Voraussetzung dafür ist die Zustimmung<br />

des Vermieters. Dieser hat nach geltendem<br />

Mietrecht solche Maßnahmen zu unterstützen,<br />

muss allerdings nicht in jedem Fall zustimmen.<br />

Erteilt der Vermieter seine Zustimmung,<br />

so bedeutet das nicht gleichzeitig,<br />

dass er den Umbau finanzieren oder durchführen<br />

muss.<br />

Umbauten bedürfen der<br />

Zustimmung des Vermieters<br />

Bei der Wohnraumanpassung gilt wie bei<br />

allen baulichen Veränderungen in der Wohnung,<br />

dass jede Entscheidung individuell<br />

getroffen wird und von verschiedenen Faktoren<br />

abhängig ist, in erster Linie von technischen<br />

und finanziellen.<br />

Veränderungen müssen aber nicht immer<br />

große bauliche Maßnahmen sein. Es gibt<br />

zum Beispiel eine Menge kleiner Alttagshilfen,<br />

die eine alltägliche Lebensführung<br />

ohne Hindernisse ermöglichen und oft nicht<br />

bekannt sind.<br />

Schon kleine Einbauten können<br />

den Alltag erleichtern<br />

Zu bevorzugen sind in jedem Fall Lösungen,<br />

die die Wohnung nicht nachhaltig so verändern,<br />

dass es Probleme bei einer Neuvermietung<br />

gibt. Statt das Bad um- und eine<br />

Dusche einzubauen, bietet sich ein Badewannenlifter<br />

oder ein Rutschbrett als weniger<br />

aufwendige und deshalb schneller zu<br />

realisierende Lösung an. Haltegriffe, Handläufe<br />

oder flexible Rampen sind praktische<br />

Hilfen im Alltag und lassen sich unkompliziert<br />

wieder entfernen.<br />

Auch wenn es unterschiedliche Möglichkeiten<br />

gibt, Zuschüsse zu erhalten, ist es<br />

nicht ausgeschlossen, dass der Patient anteilig<br />

an den Kosten beteiligt wird. Das muss<br />

man wissen, um für sich selbst eine sinnvolle,<br />

das heißt auch finanziell machbare<br />

Entscheidung zu treffen.<br />

In jedem Fall ist es ratsam, sich im Bedarfsfall<br />

genau kundig zu machen, denn es<br />

gibt unterschiedliche Fördermöglichkeiten,<br />

die auch miteinander verbunden werden<br />

können. Meist helfen auch hier die Sanitätshäuser<br />

mit einem kostenlosen Beratungsservice.<br />

<strong>GWG</strong> im Blickpunkt<br />

Wenn Sie auch im Alter in Ihrer vertrauten<br />

Umgebung wohnen bleiben<br />

möchten, können Ihnen schon kleine<br />

Einbauten helfen, Ihre Wohnung<br />

altengerecht einzurichten und den<br />

Alltag zu meistern.<br />

Da bauliche Veränderungen der Zustimmung<br />

des Vermieters bedürfen,<br />

sprechen Sie bitte vor größeren Umbauten<br />

mit uns. Wir unterstützen Sie<br />

gern.<br />

WEITERE ANSPRECHPARTNER<br />

Stadt <strong>Halle</strong> (Saale)<br />

Fachbereich Bauordnung und<br />

Denkmalschutz, Ressort Baurecht<br />

und Wohnungsförderung<br />

Hansering 15, 06108 <strong>Halle</strong><br />

Tel. 0345 221-6287<br />

Seniorenberatungsstelle<br />

der Stadt <strong>Halle</strong><br />

Marktplatz 1, 06100 <strong>Halle</strong><br />

Tel. 0345 221-4968<br />

Gesellschaft für Prävention<br />

im Alter (PiA) e.V.<br />

Tel. 0391 8864615<br />

Sanitätshaus Schmidt<br />

Kurallee 3, 06114 <strong>Halle</strong><br />

Tel. 0345 5225094<br />

Foto: Meike Austermann-Frenz<br />

Ausgabe 3 - 10/2006 7<br />

<strong>GWG</strong> <strong>Report</strong>

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