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„Le Fanny“ unterwegs chend korrigiert werden. Auch die Qualität des Stevenrohrs ist eher im unteren Bereich anzusiedeln. Da man diesem „Spielzeug“ die geringe Haltbarkeit ansieht, empfehlen wir schon vorab die Neuanschaffung eines hochwertigeren Stevenrohrs. Das Beplanken des Rumpfs ist durch die enorme Breite der einzelnen Planken einerseits zeitsparend, andererseits lassen sich diese Planken jedoch schwerer biegen und dadurch schlecht verarbeiten. Schmalere Planken sind für den Einstieg besser geeignet. Und da man die Planken nach dem Spachteln des Rumpfs sowieso nicht erkennen kann, ist die Breite eigentlich nicht so relevant. Laut Anleitung ist vorgesehen, den Rumpf so zu spachteln, dass der Charakter der Beplankung bestehen bleibt. Schön wäre es, aber leider ist das unmöglich, da der Rumpf ja auch wasserdicht sein soll. Ein dünn verspachtelter Rumpf reißt, und Wasser kann eintreten. Der sauber gespachtelte und geschliffene Rumpf hat frisch lackiert ebenfalls ein gutes Aussehen. Wer auf die Plankenoptik nicht verzichten möchte, der sollte den Rumpf zweifach beplanken. Da der Rumpf der wichtigste Teil dieses Bootes ist, hier noch einige Bautipps. Nach dem Beplanken wird auf den Rumpf Holzleim aufgetragen und ein feines Gewebe (Nylonstrumpf) MODELLWERFT 3/2002 aufgelegt. Dieses Gewebe verhindert später die Rissbildung. Nachdem der Rumpf anschließend einmal mit zweikomponentigem Polyesterspachtel (Autospachtel) überzogen und geschliffen wurde, folgt der zweite Spachtelauftrag. Bevor Sie dem Rumpf nun den letzten Schliff geben, sollten Sie ihn ganz fein mit � Die Empfängerantenne im Kofferradio schwarzer Sprühfarbe (matt) leicht übernebeln. Dann müssen Sie nur noch so lange vorsichtig schleifen, bis keine schwarze Farbe mehr zu sehen ist. Dies ist übrigens eine Vorgehensweise aus dem Bereich der Autolackierung. Die Farbe dringt in jede Vertiefung, und durch den restlosen Abschliff erhält der Rumpf eine gleichmäßige Oberfläche. Verstanden haben wir allerdings nicht, warum die Scheuerleisten laut Bauanleitung vor dem Spachteln aufgeklebt werden sollen. Die Leisten stören doch nur und werden unnötig mit Spachtelmasse verschmutzt. Die Scheuerleisten sollten möglichst erst nach dem Spachteln und dem endgültigen Schliff auf dem Rumpf befestigt werden. Die Decksaufbauten lassen sich wieder sehr einfach herstellen, und somit sind wir dann schon bei der Lackierung des Rumpfs von innen und außen. Die Farbgebung und die Beschriftung des Rumpfs können anhand der Kartonverpackung festgelegt werden. Genauere Angaben in Textform sind nicht vorhanden. Auch nehmen die Angaben in der Bauanleitung immer mehr ab. So fehlt gänzlich die Erklärung über den Bau der Riemen. Wir haben diese frei nach der 1:1-Zeichnung gebaut. Zwei Rundhölzer von 32 cm Länge liegen dem Baukasten bei. Da der Plan keine genauen Maße hergibt, sind wir davon ausgegangen, dass die Hölzer nicht mehr gekürzt werden müssen. Empfehlenswert ist es, an einem der Enden mit der Kreissäge eine Kerbe einzusägen, um dort anschließend das Ruderblatt einzustecken und zu verkleben. Die Ruderblätter liegen bereits vorgeschnitten dem Baukasten bei. Wir haben uns dann noch die Mühe gemacht und die Riemen in Höhe des Handgriffs etwas abgeschliffen. Dadurch wird 47
<strong>FAHRMODELLE</strong> der Griff schlanker und ist somit für den Fischer einfacher zu greifen. Ebenso fehlt jegliche Beschreibung zur Ruderpinne. Lediglich von einer kleinen Zeichnung mit handgeschriebenen Maßen lässt sich die Konstruktion ableiten. Die komplette Pinne besteht demnach aus einem 5×5-mm-Kantholz, der hintere Teil wird rechts und links mit einem 3×5-mm-Kantholz verstärkt. Um die Scharniere des Ruders vernünftig zu befestigen, sollten Sie an Heck und Ruder mittels einer Trennscheibe eine kleine Kerbe einfügen. Dort können dann die Scharniere eingesteckt und mit Sekundenkleber fixiert werden. Zu den Themen Elektronik und Steuerung enthält die Bauanleitung überhaupt keine Arbeitsschritte mehr. Sehr eigenartig für ein Einsteigermodell! Anfängerfragen wie zum Beispiel: „Was muss und was kann ich einbauen? Wie schließe ich die Elektronik an? Und wie wird das Ruder gesteuert?“, bleiben offen. Eine Zeichnung gibt Auskunft, dass die Steuerung der Ruder über Lenkseile geschieht, die von innen durch die Bordwand nach außen zum Ruder geführt werden. Damit alles reibungslos funktioniert, sollten Sie beidseitig vom Ruder � Die Ruderansteuerung � Der Inhalt des Baukastens � Die Reling besteht aus drei Leisten. � Die Riemen und das Ruder 48 MODELLWERFT 3/2002
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