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Der Trierer Dachschieferbergbau - Fell - Besucherbergwerk ...

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3. Entstehung des Schiefers: Sedimentation vor “Sohlenschramm” deutlich sichtbar) rund um den<br />

ca. 400 Mio Jahren (unteres Devon): Schlick � Block, dann “abkeilen”. Blöcke werden dann durch<br />

Schlamm � Ton � Tonstein � Tonschiefer; “Reißen” (Spalten parallel..) und “Köpfen” (Spalten<br />

Schieferung kommt vom seitlichen (!) Druck; in senkrecht zur Schieferung) zerteilt. Alles immer<br />

<strong>Fell</strong> keine Fossilien, weil Schieferung (Spaltbarkeit) nach dem Grundsatz: “So groß wie möglich” (im<br />

senkrecht zur Schichtung!<br />

Gegensatz zum allgemeinen Bergbau!);<br />

4. Drucklufthammer (in größeren Gruben; Silikose; 3. Förderung: Jahrhunderte lang “gebuckelt”;<br />

Gelenkschäden, Hörschäden)<br />

Seit ca. 1850: Wagenförderung im Nosserntal mit<br />

5. Wettertür sorgt für “stehende Wetter” (= keine<br />

Zugluft; Fledermausschutz); im Winter:<br />

dem “Plattenwagen”; voller Wagen hat ca. 7 t<br />

Gewicht (2 m 3 Ladung = 6 t + Wagen 1 t); Die<br />

Fledermäuse in der Grube; Winterschlaf bis<br />

Wagenförderung erfolgte von Hand ohne<br />

Mitte/Ende März.<br />

5 Station 5 (Dom, Stahlpodest)<br />

Zugmaschine oder Pferde (Bergmann war billiger!).<br />

Ein Mann hat den Förderwagen geschoben<br />

(manchmal auch zwei Leute).<br />

1. Höchste Abbaukammer der Region. Stellenweise<br />

bis zu ca. 30 m hoch; Geradeaus sehen wir noch 8<br />

Station 8 (vor dem<br />

Mundloch “Barbara")<br />

die Originalhalde; im mittleren Bereich wurde die 1. Noßertal, “Tal der 40 Stollen”;<br />

Halde (”Prass”) ausgeräumt;<br />

2. Wir sind jetzt hier am Grubenwanderweg (=<br />

Abbaumethode hier wieder gut erkennbar: der Lehrpfad Schieferbergbau); führt vorbei an 12<br />

Firstenstoß-Kammerbau mit der Treppenstufe (= Stollen! Es lohnt sich noch mal wiederzukommen,<br />

”Firstenstoß”) an der Decke (= “Firste”) und die besonders im Herbst zur Weinlese; (”Stein und<br />

vielen horizontalen “Bohrlochpfeifen”. Wein”), Fotos machen usw.<br />

Abbauprinzip: aufbauen (Fahrten: Leitern, Gerüste), 3. 12 Stollen liegen direkt am Weg; 10 Info-Stände<br />

bohren/besetzen, “Fahrten” wieder abbauen, dann mit verschiedenen Schieferdeckungen; grüne Tafel<br />

“schießen”; (= Grundriss und Geschichte der jeweiligen Grube);<br />

2. Bergleute sahen im Winter (kurze Tage!) nur weiße Tafel (= Geschichte u. Technik des<br />

selten die Sonne, daher der “Sonnenaufgang”;<br />

Die Lichtblitze erinnern an das “Schießen”, das<br />

sehr gefährlich war. Viele Unfälle stehen im<br />

regionalen Schieferbergbaus).<br />

Station 9 (vor der<br />

9 Suppenträger-Figur)<br />

Zusammenhang mit dem “Schießen” (Nachfall; 1. Schiefer-Halde = Biotop (Eidechsen,<br />

Explosion beim Besetzen u.a.); Blindschleichen); Halde 100 % Dachschiefer;<br />

3. “Sonnenaufgang” bei Beethovens “Neunter”. Überwiegend Abfall aus der Weiterverarbeitung;<br />

4. Harte Arbeit, einseitige Ernährung und die (unbrauchbar, weil “kleinstückig”), verwittert nicht!<br />

Dunkelheit untertage führten zu Vitaminmangel und Daher keine Auswaschung von Giften, keine<br />

zu Kleinwüchsigkeit (die Berufskrankheit der Umweltbelastung, wie so oft bei Erz- , Salz- und<br />

Bergleute!). Bei Kinderarbeit daher: zwergenhafter Kohlehalden (Phosphor, Arsen, Schwefel, Salze);<br />

Wuchs (wird in vielen Märchen verarbeitet!). 2. Haldenverwertung/Haldenrückbau<br />

6<br />

Station 6. Unter dem<br />

Stahlausbau<br />

(Hohlblocksteine; Kellersteine) seit ca. 1952<br />

(Betonsteinwerk der Grafen von Kesselstatt)<br />

Diese Abbaukammer zeigt Schieferabbau in Spät- (Schieferhalden wurden zu Splitt gemahlen +<br />

/Endphase (Abbaufront ist die Firste!); Zement + Sand)<br />

7 Station 7 (kleine Kammer<br />

“Barbara”)<br />

3. Suppenträger-Puppe: Schulkinder, die vom<br />

Schulunterricht früher weg durften, um ihren Vätern<br />

1. Anfangsstadium des Abbaus; <strong>Der</strong> Abbau das Essen (”Henkelmann”) auf die Grube zu<br />

erfolgt noch im “Stoß” (in der Wand); Abbau bringen. Wurde trotz Verbot (Schulpflicht!) von den<br />

erfolgt “söhlig” (bleibt in der Ebene), solange der Lehrern geduldet.<br />

Schiefer gut und die Kammer standfest ist; dann<br />

erst Übergang des Abbaus in die Decke (”Firste”). 10<br />

Station 10<br />

(Brunnen “Hoffnung”)<br />

2. Abbaumethode: Senkrecht zur Schieferung: 1. Rösche/Seige = Wasserablauf zur Entwässerung<br />

schrämen (= Kerben einschlagen; hier die<br />

der Grube “Hoffnung” (sog “Wasserhaltung”)<br />

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