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Der Trierer Dachschieferbergbau - Fell - Besucherbergwerk ...

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Die Entstehung des Dachschiefers<br />

1. Dachschiefer besteht aus feinsten spalten zu lassen. Die parallelen Spaltebenen<br />

Verwitterungsstäuben und -Mehlen, die fluviatil ("Schieferung") sind daher nicht unbedingt<br />

(durch Flüsse) oder äolisch (durch den Wind) identisch mit der ursprünglichen<br />

transportiert und im Devon-Meer (vor ca. 350 - 400 Sedimentationsrichtung ("Schichtung")! Im<br />

Millionen Jahren) abgelagert worden sind (maritimes <strong>Fell</strong>/Thommer Raum steht Schieferung und<br />

Sediment/Schlammschichten). Schichtung nahezu senkrecht zueinander. Die<br />

Schieferplatten haben daher oftmals Streifen<br />

2. Die abgelagerten Verwitterungsstäube bestanden<br />

von Theophil Schweicher, Gemeinde <strong>Fell</strong><br />

(”Krappschiefer”).<br />

aus tonigen Mineralien und enthalten überwiegend<br />

Kieselsäure (ca. 60 Prozent Quarz), sowie 4. Wenn im Schiefervorkommen ganz bestimmte<br />

verschiedene Mineralbestandteile in feinster technische, chemische und petrografische<br />

Verteilung. (Für Dachschiefer schädlich: Eisen, Kalk, Eigenschaften vorliegen, die den Stein zur<br />

Schwefelkies/Pyrit) Dachverkleidung eignen lassen, so spricht man von<br />

3. Sie wurden zunächst als Schlamm in mächtigen<br />

"Dachschiefer".<br />

Schichten abgelagert. Durch tektonische Kräfte 5. Abbauwürdige Vorkommen (Qualität und Quantität<br />

(horizontal wirkende Kräfte, die für die muss stimmen!) bezeichnet man als Lagerstätten<br />

Gebirgsbildung verantwortlich sind; Rheinisches bzw. "Richten".<br />

Schiefergebirge, Plattenbewegungen) wurden die<br />

Schichten durch den langanhaltenden Druck (bei<br />

relativ wenig Hitze) aufgefaltet, wobei die einzelnen<br />

Mineralbestandteile sich plättchenförmig senkrecht<br />

zur Druckrichtung einregelten (Semi-<br />

Metamorphose). Dadurch entsteht die Schieferung,<br />

d.h. die neue Eigenschaft, sich in dünne Platten<br />

6. Die unterschiedliche Farbe des Schiefers kommt<br />

durch die unterschiedliche mineralische<br />

Zusammensetzung. Blaugrau: Hinweis auf<br />

Mikrobenzersetzung bzw. auf Zersetzung<br />

organischen Materials; Grünstich: Hinweis auf<br />

Eisenchlorid; Rotstisch: Hinweis auf Hämatit.<br />

Dachschiefer muß sich leicht in dünne Plattenspalten<br />

lassen (4 - 7 mm) .<br />

Auch dürfen beim Spalten und Zurichten keine Haarrisse<br />

entstehen (erkennt ein Dachdecker am Klang!).<br />

Die Spaltflächen müssen eben sein (keine Wölbungen,<br />

"Buckeln" oder "Dellen") und möglichst glatt (besserer<br />

Selbstreinigungseffekt).<br />

Dachschiefer muss der Verwitterung standhalten und<br />

hat dann eine extrem lange Nutzungsdauer. (Dachschiefer<br />

ist nicht billig aber preiswert, wenn man die<br />

lange Haltbarkeit berücksichtigt!)<br />

Es darf nur wenig Kalk (”Spuren’”) enthalten sein. Die<br />

Platten werden sonst hellgrau und stumpf und bilden<br />

Moos- und Flechtenbesatz. Es darf möglichst kein Eisen<br />

und keinen kristallinen Schwefelkies (Pyrit) enthalten,<br />

sonst könnten Rostflecken oder Löcher entstehen.<br />

Schieferplatten müssen großen Temperaturschwanken<br />

und den damit verbundenen Dehnungsbewegungen<br />

standhalten (Hitze, Kälte, Frost). Sie müssen<br />

ihre graublaue bis blauschwarze Farbe dacheinheitlich<br />

beibehalten und unempfindlich sein gegen Säureeinwirkung<br />

(saurer Regen!)<br />

Schieferplatten müssen sich gut verarbeiten (”zurichten”)<br />

lassen, müssen sich insbesondere gut mit dem<br />

Schieferhammer lochen lassen.<br />

Seite 4<br />

Dachschiefer<br />

Einige Eigenschaften<br />

des Dachschiefers<br />

1. gute Spaltbarkeit<br />

2. ebene Spaltflächen<br />

3. glatte Oberfläche<br />

4. Witterungsresistenz<br />

5. Temperaturbeständigkeit<br />

6. Farbbeständigkeit<br />

7. Säurebeständigkeit<br />

8. gute Nagelbarkeit

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