Holzfaser-Wärmedämmverbundsysteme - Verband Holzfaser ...
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Dämmung mit<br />
<strong>Holzfaser</strong>dämmsto�platte<br />
Pass-Stück aus<br />
<strong>Holzfaser</strong>dämmsto�platte<br />
Randbohle<br />
4.5 _ Fugen im Bereich des Geschossstoßes<br />
Alle WDVS, auch <strong>Holzfaser</strong>-WDVS, sind empfindlich<br />
gegenüber größeren Vertikalverformungen<br />
der Unterkonstruktion, wie sie infolge<br />
von elastischen Verformungen, Setzungen und<br />
Schwindverformungen der Unterkonstruktion,<br />
insbesondere im Bereich der horizontalen<br />
Geschossstöße im Holzbau, auftreten können.<br />
Große Vertikalverformungen führen zu so<br />
genannten Quetschfalten.<br />
Große Vertikalverformungen können bei sorgfältiger<br />
Planung und Ausführung mit einfachen<br />
Mitteln vermieden werden.<br />
Im horizontalen Geschossstoß von Holzbauten<br />
werden in die Wand einbindende Deckenbal ken,<br />
Kopfhölzer und Fußschwellen übereinander<br />
angeordnet. Dieses senkrecht zur Faser beanspruchte<br />
Paket von Holzbauteilen kann je<br />
nach Gebäudeabmessungen und Konstruktion<br />
eine Höhe von 300 bis 350 mm besitzen.<br />
ANSCHLÜSSE UND FUGEN | HOLZFASER-WÄRMEDÄMMVERBUNDSYSTEME<br />
holzbau handbuch | REIHE 4 | TEIL 5 | FOLGE 3<br />
Rippe<br />
Schwelle<br />
Rähm 12<br />
Deckenbalken durchlaufend<br />
bis Randbohle<br />
Stellholz ein- oder beidseitig<br />
des Deckenbalkens<br />
Geht man davon aus, dass alle Bauteile aus Vollholz<br />
ausgeführt und dass alle Vollhölzer gemäß<br />
VOB ATV DIN 18334 [14] mit einer Holzfeuchte<br />
von etwa 18 % eingebaut werden, so ergibt sich<br />
bei Ansatz eines rechnerischen Schwindmaßes<br />
von 0,25 % pro % Holzfeuchteänderung alleine<br />
aus der Nachtrocknung auf angenommene 10%<br />
Ausgleichsfeuchte ein rechnerisches Schwind maß<br />
von 7 mm.<br />
Zu dieser Schwindung aus Nachtrocknung<br />
kommen bei voller Querdruckbeanspruchung<br />
lastabhängige Verformungen von cirka 2 mm<br />
hinzu.<br />
Weitere lastabhängige Verformungen sind infolge<br />
nicht ebener Auflagerung von Wandscheiben<br />
oder bei Verschmutzungen oder überstehenden<br />
Verbindungsmitteln unterhalb der Rähme zu<br />
erwarten, da sich diese mit der Zeit in das Holz<br />
hineindrücken.<br />
25<br />
Abb. 30:<br />
Prinzip Geschossstoß für<br />
aufgelegte Decken