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Holzfaser-Wärmedämmverbundsysteme - Verband Holzfaser ...

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Die Platten müssen in trockenem Zustand verarbeitet<br />

werden, bei leichten Beschädigungen<br />

der Plattenenden ist loses Fasermaterial vor dem<br />

Zusammenfügen der Platten zu entfernen, um<br />

dichte Stöße zu gewährleisten.<br />

Zwischen den Plattenreihen ist ein systemdefinier<br />

ter Versatz der vertikalen Plattenstöße<br />

von 200 bis 300mm vorzusehen, Kreuzfugen sind<br />

unzulässig. In Eckbereichen von Öffnungen ist<br />

darauf zu achten, dass die Platten zwecks Kraftumleitung<br />

ausgeschnitten und um die Ecke<br />

herumgeführt werden, also keine T-Stöße entstehen.<br />

Abb. 32 und 33:<br />

Verlegung von <strong>Holzfaser</strong>dämmplatten<br />

Alle Plattenstöße sind dicht auszuführen. Fugen<br />

ab 2mm sind mit einem systemspezifizierten<br />

Fugenfüllmaterial (Faserdämmstoff oder spezielles<br />

Fugendichtmaterial) nachzuarbeiten.<br />

Horizontale Stirnseiten der Platten, z. B. bei Fensterbrüstungen,<br />

sind durch geeignete Maßnahmen<br />

während der Bauphase vor Bewitterung zu schützen.<br />

Im Endzustand sind horizontale Fugen durch<br />

geeignete Maßnahmen wie Z-Profile abzudecken.<br />

VERARBEITUNG | HOLZFASER-WÄRMEDÄMMVERBUNDSYSTEME<br />

holzbau handbuch | REIHE 4 | TEIL 5 | FOLGE 3<br />

Produktionsbedingte Dickentoleranzen können<br />

bei Plattenstößen zu leichten Versätzen führen,<br />

diese sind spätestens vor dem Putzauftrag durch<br />

Beischleifen zu egalisieren.<br />

Den technischen Dokumentationen der Hersteller<br />

ist der empfohlene maximale Freibewitterungszeitraum<br />

(herstellerabhängig bis zwei Monate) der<br />

Platten zu entnehmen. Ein kurzer Freibewitterungszeitraum<br />

ist selbstverständlich immer empfehlenswert.<br />

5.3.2 _ Montage des unteren System-<br />

abschlusses<br />

In der Regel beginnt die Plattenmontage mit<br />

dem Setzen einer Aluminium-Sockelschiene.<br />

Dieser untere Abschluss des Systems verhindert<br />

aufsteigende Feuchtigkeit über die Plattenstirnseite.<br />

Alternativ bieten einige Hersteller die Verwendung<br />

von Sockelkantenprofilen mit einem<br />

geschlossenen unteren Kunststoffschenkel an,<br />

der nachträglich bei den Putzarbeiten mit angebracht<br />

werden kann. In diesem Fall sind Montageschenkel<br />

oder eine temporäre Ausrichtungshilfe<br />

für die erste Plattenreihe vorzusehen.<br />

Abb. 34:<br />

Sockelschiene bzw. Sockelabschlussprofil und Übergang zur Perimeterdämmung<br />

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