P R O T O K O L L - Gemeinde Oetz
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Beginn: 19.30 Uhr<br />
Ende: 23.00 Uhr<br />
5. GR-Sitzung 03.08.2009<br />
P R O T O K O L L<br />
der 5. <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung vom 03. August 2009<br />
Raika-Saal der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oetz</strong><br />
Anwesende: Bgm. Ing. Hansjörg Falkner<br />
Bgm.-Stellv. Ing. Mathias Speckle<br />
Mitglieder des <strong>Gemeinde</strong>vorstandes: Otto Stecher<br />
Siegfried Seelos<br />
Mitglieder des <strong>Gemeinde</strong>rates: Josef Jäger<br />
Markus Schennach (Ersatz)<br />
Ewald Schmid<br />
Stefan Haßlwanter<br />
Mag. Josef Brugger<br />
Christian Nösig<br />
Otto Liebhart (Ersatz)<br />
Andreas Perberschlager<br />
Josef Haid<br />
Entschuldigt: Mag. Georg Auderer<br />
Roland Haslwanter<br />
Dr. Alois Amprosi<br />
Hansjörg Schmid<br />
Schriftführerin: Patricia Gutweniger<br />
Weitere Anwesende: Bruno Swoboda (Installateur)<br />
Ing. Rudi Rattenberger (Firma HSH)<br />
T a g e s o r d n u n g:<br />
Der Vorsitzende eröffnet die 5. <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung 2009, begrüßt die Mitglieder des<br />
<strong>Gemeinde</strong>rates und die weiteren Anwesenden. Im Anschluss daran stellt er die Beschlussfähigkeit<br />
fest und geht zur Tagesordnung über.<br />
2) Genehmigung des Sitzungsprotokolls vom 10.06.2009:<br />
Gegen das Sitzungsprotokoll vom 10.06.2009 bestehen keine Einwände. Sodann wird dieses<br />
genehmigt und unterfertigt.<br />
Der Vorsitzende stellt den Antrag, die Tagesordnung um folgende Punkte zu erweitern:<br />
5a) Änderung des Verwendungszwecks von <strong>Gemeinde</strong>räumlichkeiten:<br />
Wasserrettungsgebäude, Bergrettungslokal, Lager Sozialsprengel;<br />
1
5b) Bericht des Obmanns des Überprüfungsausschusses über die durchgeführte Kassaprüfung vom<br />
17.06.2009;<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt einstimmig, diese Punkte in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
3) Information betreffend der „Nahwärmeversorgung <strong>Oetz</strong>“, sowie Grundsatzbeschluss betreffend<br />
dem Abschluss von Wärmelieferverträgen:<br />
Herr Ing. Rudi Rattenberger (Firma HSH) erläutert das Projekt an Hand einer Power-Point-<br />
Präsentation. Die wichtigsten Informationen werden dem Protokoll beigelegt.<br />
Der Vorsitzende bittet anschließend um Fragestellung bzw. Diskussion im <strong>Gemeinde</strong>rat:<br />
GR Andreas Perberschlager will wissen, ob ein Gewerbebetrieb für die Anschlusskosten ebenfalls<br />
eine Förderung erhält, was von Herrn Ing. Rattenberger bejaht wird. Ein Gewerbebetrieb erhält<br />
von der KPC 30 % Förderung, ein Privater erhält bis zu 30 % Landesförderung.<br />
GR Andreas Perberschlager fragt nach den Kosten, woraufhin der Wärmelieferungsvertrag für das<br />
<strong>Gemeinde</strong>amt <strong>Oetz</strong> als Beispiel mittels Power-Point vorgetragen wird.<br />
Herr Bruno Swoboda erklärt, dass der Standort so ausgelegt wäre, dass die Nahwärmeversorgung<br />
jederzeit erweiterbar wäre (Richtung Habichen). Für <strong>Oetz</strong> würden ca. 80 bis 100 LKW<br />
Hackschnitzel pro Jahr benötigt.<br />
GV Otto Stecher erkundigt sich bezüglich der Holzbringung und will wissen, ob Verträge mit den<br />
Lieferanten abgeschlossen werden. Herr Ing. Rattenberger gibt zur Antwort, dass nach<br />
Möglichkeit das Holz aus der Region verwendet werden soll. Bei den Biomasseheizanlagen in<br />
Kärnten hat er mit den Landwirten, welche das Holz anliefern, beispielsweise 5-Jahresverträge<br />
abgeschlossen. Weiters teilt er mit, dass der Holzpreis für die Landwirte vertraglich garantiert ist.<br />
GR Christian Nösig will wissen, in welcher Form das benötigte Holz angeliefert werden soll.<br />
Hierauf antwortet Herr Ing. Rattenberger, dass bereits ein Konzept ausgearbeitet wurde, welches<br />
die Holzanlieferung mittels Bahn bis nach Ötztal Bahnhof vorsieht. Von dort aus können die<br />
Container mit LKWs weitertransportiert werden. Weiters stellt GR Christian Nösig die Frage, in<br />
wie weit ein Wärmeverlust bei den Rohrleitungen besteht. Dazu antwortet Herr Ing. Rattenberger,<br />
dass die Stahlrohre isoliert sind, der Leitungsverlust kann in sehr ungünstigen Fällen (langes<br />
Rohrsystem) bis zu 10 % betragen – im Fall <strong>Oetz</strong> beläuft es sich auf ca. die Hälfte.<br />
GR Mag. Josef Brugger erkundigt sich betreffend dem Alter der Heizkessel bei den öffentlichen<br />
Gebäuden. Hierauf gibt der Vorsitzende zur Antwort, dass im <strong>Gemeinde</strong>amt sowie im<br />
Feuerwehrhaus ca. 25 bis 30 Jahre alte Ölkessel stehen, welche sicherlich in der nächsten Zeit<br />
ausgetauscht werden müssten. Der Heizraum in der Volksschule, von welchen aus die<br />
Hauptschule, das Turmmuseum, der Veranstaltungssaal sowie das Pflegeheim versorgt werden,<br />
wurde erst vor zwei Jahren aufgerüstet. Der hier neu hinzugekommene Ölkessel könnte aber<br />
sicherlich weiterverkauft werden.<br />
GV Siegfried Seelos erkundigt sich, in welcher Tiefe die Rohre verlegt werden, bzw. wie viele<br />
Wärmelieferungsverträge im Vorfeld abgeschlossen werden müssen, damit das Projekt umgesetzt<br />
werden kann. Herr Ing. Rattenberger antwortet, dass die Rohre in einer Tiefe von 0,80 m bis 1,00<br />
m liegen und dass vor Baubeginn ca. 70 % der kalkulierten Abnahmemenge erzielt werden muss.<br />
Herr Bruno Swoboda merkt an, dass die Hauptstraße beim verlegen der Leitungen so gut wie<br />
unberührt bleiben würde, da im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt teilweise<br />
Leerverrohrungen mitverlegt worden sind.<br />
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Hier fügt der Vorsitzende noch an, dass im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt zusätzlich auch<br />
eine Verrohrung seitens der TIGAS für eine evtl. Gasversorgung mitverlegt wurde. Hierzu<br />
berichtet der Vorsitzende, dass die TIGAS ebenfalls Interesse hätte, die <strong>Gemeinde</strong> an das Gasnetz<br />
anzuschließen, jedoch mit der TIGAS vereinbart wurde, dass vorab geklärt wird, ob eine<br />
Nahwärmeversorgung in Frage kommt. Sollte sich herausstellen, dass eine Nahwärmeversorgung<br />
nicht wirtschaftlich ist, wird man mit der TIGAS in weitere Verhandlungen treten.<br />
GR Josef Jäger findet das Projekt sehr interessant, jedoch sind seiner Meinung nach noch einige<br />
Fragen offen, zB wer bei der Nahwärmeversorgung definitiv dabei sein wird. Herr Bruno<br />
Swoboda antwortet darauf, dass man noch nicht genau sagen kann, wer dabei ist, bevor nicht<br />
einige große Betriebe sowie die <strong>Gemeinde</strong> eine definitive Zusage gemacht haben.<br />
GR Ewald Schmid erkundigt sich, ob man an die angegebenen Anschlusskosten bzw. auch<br />
laufenden Kosten, welche in den Wärmelieferungsverträgen angeführt sind, gebunden ist. Hierauf<br />
antwortet Herr Ing. Rattenberger, dass diese angegebenen Preise bindend sind und eine<br />
Verschiebung nach oben nicht stattfinden wird.<br />
GR Josef Jäger kann sich vorstellen, dass nicht alle großen Betriebe, sofern eine neue Heizung<br />
vorhanden ist, anschließen werden.<br />
Herr Bruno Swoboda weiß, dass in den meisten größeren Betrieben eine alte Heizung vorzufinden<br />
ist.<br />
GR Josef Haid will wissen was passiert, wenn die Baukosten mehr als € 3,2 Mio. betragen. Herr<br />
Ing. Rattenberger teilt mit, dass er genug Erfahrung besitzt, da er schon einige Werke gebaut hat.<br />
Wenn das jedoch der Fall ist, verlängert sich automatisch der Amortisationszeitraum.<br />
GV Siegfried Seelos kommt auf die Erschließung von Hochoetz zu sprechen, wo damals im<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat ebenfalls abgestimmt werden musste, ob sich der <strong>Gemeinde</strong>rat dazu bekennt oder<br />
nicht. Im Falle der Nahwärmeversorgung gilt es wiederum, eine solche Entscheidung zu treffen.<br />
Da keine weiteren Fragen mehr an die anwesenden Herren (Rattenberger und Swoboda) sind,<br />
bedankt sich der Vorsitzende für die Projekterläuterung und verabschiedet sich und beide<br />
verlassen das Sitzungszimmer.<br />
GR Ewald Schmid merkt an, dass der Wärmelieferungsvertrag für das Alte <strong>Gemeinde</strong>haus noch<br />
nicht unterfertigt werden sollte, da dort noch gar keine Heizungsinstallation besteht (derzeit wird<br />
das Gebäude mit Strom beheizt) und da man hier ohnehin nicht weiß, was mit dem Gebäude in<br />
Zukunft passiert. Dem schließt sich der Vorsitzende an und ergänzt, dass der<br />
Wärmelieferungsvertrag bezüglich dem Feuerwehrhaus ebenfalls noch nicht unterfertigt werden<br />
sollte, da dort ein Baurechtsvertrag mit der WE besteht und diese bei der Vertragsunterfertigung<br />
ebenfalls eingebunden werden soll. Weiters berichtet der Vorsitzende, dass er diesen Vertrag<br />
bereits an die WE übermittelt hat und seitens der WE zwischenzeitlich bereits signalisiert wurde,<br />
dass ein Anschluss an die Nahwärmeversorgung interessant wäre. Weiters schlägt der Vorsitzende<br />
vor, die Verträge vor Unterfertigung vom Rechtsanwalt Dr. Skarics und vom Steuerberater Peter<br />
Grüner überprüfen zu lassen.<br />
GR Christian Nösig will wissen, ob es noch einen weiteren Anbieter betreffend<br />
Nahwärmeversorgung gibt was vom Vorsitzenden verneint wird.<br />
Vizebürgermeister Ing. Mathias Speckle meint dazu, dass die Sicherheit sicher gegeben ist, da es<br />
sich um die Bioenergie Tirol, welcher einige öffentliche Institutionen angeschlossen sind, handelt.<br />
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Der Vorsitzende teilt mit, dass größere Projekte anstehen, welche an der Nahwärmeversorgung<br />
teilnehmen würden, zB Wohnanlage Griesfeld, Haus am Turm, Hotelprojekt am Schrofen, und ist<br />
daher der Meinung, dass sehr rasch eine Entscheidung getroffen werden sollte.<br />
Da es keine Wortmeldungen mehr gibt, wird zur Beschlussfassung übergegangen:<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt einstimmig, sich zur Nahwärmeversorgung <strong>Oetz</strong> zu bekennen<br />
und die Wärmelieferungsverträge nach Überprüfung des Rechtsanwaltes Dr. Skarics und<br />
des Steuerberaters Peter Grüner zu unterfertigen, ausgenommen die Verträge für das<br />
Feuerwehrhaus und das Alte <strong>Gemeinde</strong>haus. Beim Vertrag für das Feuerwehrhaus muss die<br />
WE mit eingebunden werden. Weiters beschließt der <strong>Gemeinde</strong>rat, dass die Verträge nur 1<br />
Jahr lang ab Vertragsunterfertigung Gültigkeit haben.<br />
4) Umwidmung von Teilflächen der Gp. 2085 und Gp. 2086 KG <strong>Oetz</strong> (Bereich Stadelen) von<br />
derzeit Freiland bzw. von einer Sonderfläche für sonstige land- und forstwirtschaftliche Gebäude<br />
– landwirtschaftliches Wirtschaftsgebäude in eine „Sonderfläche Hofstelle“ gemäß § 44 TROG<br />
2006, sowie Umwidmung von Teilflächen der Gp. 2085 KG <strong>Oetz</strong> von derzeit Sonderfläche für<br />
sonstige land- und forstwirtschaftliche Gebäude – landwirtschaftliches Wirtschaftsgebäude in<br />
„Freiland“ gemäß § 41, TROG 2006 :<br />
Der Vorsitzende erläutert an Hand eines Lageplanes, dass es sich hierbei und das Grundstück des<br />
Herrn Martin Strigl handelt. Die Umwidmung für Stall und Stadel erfolgte bereits. Das Vorhaben<br />
wurde mit dem Amt der Tiroler Landesregierung und dem Raumplaner abgesprochen. Der<br />
Vorsitzende bringt dem <strong>Gemeinde</strong>rat die Stellungnahme des Sachverständigen DI Falch zur<br />
Kenntnis.<br />
Da es keine Wortmeldung gibt, wird zur Beschlussfassung übergegangen:<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oetz</strong> beschließt einstimmig, den von „PROALP Consult“<br />
ausgearbeiteten Entwurf vom 15.07.2009 zur Änderung des Flächenwidmungsplanes im<br />
Bereich von Teilflächen der Gp. 2085 und Gp. 2086 KG <strong>Oetz</strong> (Bereich Stadelen) von derzeit<br />
Freiland bzw. von einer Sonderfläche für sonstige land- und forstwirtschaftliche Gebäude –<br />
landwirtschaftliches Wirtschaftsgebäude in eine „Sonderfläche Hofstelle“ gemäß § 44<br />
TROG 2006, sowie Umwidmung von Teilflächen der Gp. 2085 KG <strong>Oetz</strong> von derzeit<br />
Sonderfläche für sonstige land- und forstwirtschaftliche Gebäude – landwirtschaftliches<br />
Wirtschaftsgebäude in „Freiland“ gemäß § 41, TROG 2006 durch vier Wochen hindurch<br />
zur öffentlichen Einsicht aufzulegen.<br />
Weiters beschließt der <strong>Gemeinde</strong>rat die dem jeweiligen Entwurf entsprechende Änderung<br />
des Flächenwidmungsplanes. Dieser Beschluss wird jedoch nur rechtswirksam, wenn<br />
innerhalb der Auflegungs- und Stellungnahmefrist keine Stellungnahme zum Entwurf von<br />
einer hierzu berechtigten Person oder Stelle abgegeben wird.<br />
5) Vertragsabschluss betreffend der Gründung einer <strong>Gemeinde</strong>immobilienkommanditgesellschaft<br />
(Zu- und Umbau Volksschule und Kindergarten <strong>Oetz</strong>erau):<br />
Der Vorsitzende berichtet, dass wie in der letzten Sitzung beschlossen, ein Gesellschaftsvertrag<br />
ausgearbeitet wurde und bringt diesen dem <strong>Gemeinde</strong>rat mittels Power-Point zur Kenntnis.<br />
GR Andreas Perberschlager fragt, ob hier eine Grunderwerbssteuer anfällt, was vom<br />
Vorsitzenden verneint wird.<br />
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Vizebürgermeister Ing. Mathias Speckle erkundigt sich, ob bei größeren Projekten immer eine<br />
neue KG gegründet werden muss. Der Vorsitzende gibt zur Antwort, dass dieser Vertrag<br />
jederzeit erweiterbar ist und daher eine keine Neugründung mehr erfolgen muss.<br />
Nachdem es keine Fragen mehr gibt, wird zur Beschlussfassung übergegangen:<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt einstimmig, eine <strong>Gemeinde</strong>immobilienkommanditgesellschaft<br />
zu gründen und den Gesellschaftsvertrag wie vorgetragen zu genehmigen.<br />
5a) Änderung des Verwendungszwecks von <strong>Gemeinde</strong>räumlichkeiten: Wasserrettungsgebäude,<br />
Bergrettungslokal, Lager Sozialsprengel:<br />
Der Vorsitzende berichtet, dass sich die Wasserrettung <strong>Oetz</strong> zwischenzeitlich offiziell aufgelöst<br />
hat, da es nicht mehr möglich scheint, den Verein aktiv aufrecht zu erhalten. Die Wasserrettung<br />
ist derzeit im Gebäude unterhalb des Wohnhauses der Familie Streng untergebracht. Die<br />
gesamten Ausrüstungsgegenstände der Wasserrettung sowie die finanziellen Mittel werden vom<br />
Landesverband Tirol übernommen. Laut Rücksprache mit dem ehemaligen Obmann Matthias<br />
Ambrosi sollte das Gebäude Mitte August ausgeräumt sein und die Schlüssel an die <strong>Gemeinde</strong><br />
übergeben werden.<br />
Da die Bergrettung Ortsstelle <strong>Oetz</strong> bereits seit längerer Zeit Platzprobleme im Vereinslokal<br />
(unterhalb des Turnsaales) hat, wäre nun geplant, dass die Bergrettung in das ehemalige<br />
Wasserrettungsgebäude übersiedelt. In weiterer Folge könnte die Bergwacht das bestehende<br />
Bergrettungslokal übernehmen, da die Bergwacht bis dato keine Vereinsräumlichkeiten hatte.<br />
Das seit Eröffnung des Wohn- und Pflegeheimes leerstehende Lager des Sozial- und<br />
Gesundheitssprengels (ebenfalls unterhalb des Turnsaales) könnte aufgrund der örtlichen<br />
Gegebenheit dem Krippenbauverein zur Verfügung gestellt werden. Somit wäre auch hier eine<br />
sinnvolle Nutzung dieses Raumes gewährleistet.<br />
GV Siegfried Seelos findet, dass diese Vorgehensweise eine gute Entscheidung ist und stellt die<br />
Frage, ob im ehemaligen Wasserrettungsgebäude Feuchtigkeitsschäden aufgetreten sind. Hierauf<br />
antwortet der Vorsitzende, dass das Gebäude Anfang der 90er Jahre generalsaniert wurde und<br />
seither keine größeren Schäden aufgetreten sind, ansonsten das Gebäude jedoch stark<br />
vernachlässigt wurde.<br />
GR Christian Nösig findet es schade, dass sich die Wasserrettung aufgelöst hat. Er stellt die<br />
Frage, ob gewisse Aufgaben der Wasserrettung nicht von der Bergrettung übernommen werden<br />
können. Dies verneint der Vorsitzende, da es genaue Richtlinien und Vorgaben für die Erfüllung<br />
der Tätigkeiten beider Institutionen gibt. Weiters fügt der Vorsitzende an, dass die Aufgaben der<br />
Wasserrettung <strong>Oetz</strong> von den noch aktiven Wasserrettungen Landeck bzw. Innsbruck<br />
übernommen werden.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt mit 2 Stimmenthaltungen wegen Befangenheit (Bgm. Ing.<br />
Hansjörg Falkner als Ortsstellenleiter der Bergrettung und GV Otto Stecher als Obmann<br />
des Krippenbauvereines), den Verwendungszweck der <strong>Gemeinde</strong>räumlichkeiten wie<br />
vorgetragen zu ändern.<br />
Der Vorsitzende und GV Otto Stecher bedanken sich beim <strong>Gemeinde</strong>rat für die einstimmige<br />
Beschlussfassung.<br />
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5b) Bericht des Obmanns des Überprüfungsausschusses über die durchgeführte Kassaprüfung<br />
vom 17.06.2009:<br />
Der Bericht zur 2. Sitzung des Überprüfungsausschusses vom 17.06.2009 wird dem Protokoll<br />
beigelegt.<br />
Die offenen Punkte werden vom Vorsitzenden wie folgt begründet:<br />
Bauhoftankstelle: Der Vorsitzende berichtet, dass die Errichtung einer Tankstelle im Bereich<br />
des Bauhofes nach Absprache mit Herrn Anton Wachter nicht mehr vorgesehen ist. Laut<br />
Abkommen mit der Firma Shell erhält die <strong>Gemeinde</strong> einen Nachlass auf Treibstoffe sowie<br />
auf alle KFZ-Zubehörteile. Der Vorsitzende war der Meinung, im GR bereits davon berichtet<br />
zu haben und entschuldigt sich für die verspätete Benachrichtigung.<br />
Die Konten bei der PSK und Hypobank wurden laut Anregung von der BH Imst aufgelöst.<br />
Der Minusstand wurde inzwischen durch die in der letzten GR-Sitzung beschlossene<br />
Darlehensaufnahme ausgeglichen.<br />
Der Vorsitzende bedankt sich beim Obmann des Überprüfungsausschusses für die<br />
Berichterstattung.<br />
GR Andreas Perberschlager fragt an, ob es machbar wäre, die Rechnungsnummer, welche bei<br />
einer Überweisung mittels E-Banking im Feld Kundendaten eingegeben werden muss, größer zu<br />
drucken, da diese auf der Vorschreibung ziemlich klein geschrieben wird und daher relativ<br />
unlesbar ist. Der Vorsitzende wird sich erkundigen, ob dies möglich ist und gegebenenfalls<br />
veranlassen.<br />
Der Vorsitzende kommt noch auf einen Punkt zu sprechen, welcher bereits in der GV-Sitzung<br />
diskutiert wurde. Es handelt sich dabei um die Restaurierung der Lourdesgrotte in Habichen,<br />
welche sich im Privatbesitz von Herrn Otto Schmid befindet. Herr Schmid bat die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Oetz</strong> für die Erhaltung des Objektes um eine finanzielle Unterstützung. Das Angebot der Firma<br />
Ganglberger beläuft sich auf ca. € 3.800,--. Dieser Punkt wurde aufgrund von<br />
Folgeerscheinungen (zB Fassadenrestaurierung Gasthof Stern, etc.) und der derzeitigen<br />
finanziellen Lage der <strong>Gemeinde</strong> in der GV-Sitzung einstimmig abgelehnt und Herr Schmid<br />
ersuchte den Vorsitzenden um eine nochmalige Diskussion im <strong>Gemeinde</strong>rat.<br />
GR Christian Nösig spricht sich für eine finanzielle Unterstützung aus. Er findet den Vergleich<br />
mit dem Gasthof Stern zwar groß, meint jedoch, dass man gleichartige Folgeerscheinungen wie<br />
die Restaurierung der Lourdesgrotte seitens der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oetz</strong> unterstützen sollte.<br />
GR Andreas Perberschlager ist der gleichen Meinung wie der Vorsitzende und glaubt, dass<br />
Folgeerscheinungen nicht auszuschließen sind. Er berichtet, dass er vor kurzem ein Kreuz<br />
renovieren ließ und dies das gleiche Beispiel darstellen würde.<br />
GR Josef Jäger meint dazu, dass große Beträge, welche von der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oetz</strong> getragen werden<br />
müssen, nicht lange diskutiert werden, da sie meist ohnehin vorgegeben sind (zB Rettungswesen)<br />
und dass bei kleinen Beträgen immer diskutiert werden muss. Der Vorsitzende meint dazu, dass<br />
es hier nicht um die Betragshöhe geht, sondern um die Folgewirkungen die daraus entstehen.<br />
GR Christian Nösig meint, dass die <strong>Gemeinde</strong> für die Ortsbildpflege Geld übrig haben sollte. Der<br />
Bürgermeister erkundigt sich, ob es seitens des Turmmuseumsvereines möglich wäre, einen<br />
Geldbetrag einzubringen, was von GR Christian Nösig verneint wird, da der Verein kein Geld<br />
besitzt.<br />
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GV Siegfried Seelos ist nach wie vor der gleichen Meinung wie der Vorsitzende und wie im GV<br />
beschlossen. Seiner Ansicht nach sollte nicht immer die Öffentlichkeit Geldleistungen bringen,<br />
sondern könnte dies auch von Privaten erfolgen. Die Kapelle wurde von Herrn Schmid geerbt<br />
und sollte daher selber gepflegt werden.<br />
GR Josef Haid ist derselben Meinung wie GR Josef Jäger und sagt, dass bei großen Beträgen<br />
nicht lange diskutiert wird, jedoch bei kleinen Beträgen immer wieder Diskussionen entstehen.<br />
Der Vorsitzende schlägt vor, dass bei einer Zustimmung zur finanziellen Unterstützung<br />
Richtlinien erstellt werden sollen. GR Christian Nösig meint, man könnte eine<br />
Grundsatzregelung erstellen. Vizebürgermeister Ing. Mathias Speckle findet, dass es schwierig<br />
ist, für Private eine Grundsatzregelung zu finden.<br />
Ersatz-<strong>Gemeinde</strong>rat Otto Liebhart meldet sich zu Wort und berichtet, dass Herr Hansjörg Fischer<br />
ebenfalls eine Kapelle besitzt und die Restaurierung selber finanziert hat. An der Kapelle führt<br />
ebenfalls ein öffentlicher Weg vorbei.<br />
Nach einer kurzen Diskussion wird zur Beschlussfassung übergegangen:<br />
Mit 9 Nein-Stimmen, einer Stimmenthaltung wegen Befangenheit (GR Ewald Schmid) und 3<br />
Ja-Stimmen (GR Josef Jäger, GR Christian Nösig, GR Josef Haid) beschließt der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat, das Ansuchen von Otto Schmid abzulehnen.<br />
6) Berichte des Bürgermeisters:<br />
Passausstellung ab September in der <strong>Gemeinde</strong> möglich: Der Vorsitzende berichtet, dass sich<br />
die Kosten auf ca. € 700,-- bis € 800,-- belaufen werden (Fingerprintgerät, Installation, etc.).<br />
Dankesschreiben von DI Feichtinger Eugen – Röntgengerät für Pozuzo;<br />
Neugestaltung Vorplatz – Finanzierungsabsage Abteilung Dorferneuerung: Der Vorsitzende<br />
hofft nun, dass die Finanzierung eventuell über eine Bedarfszuweisung erfolgen könnte und<br />
wird sich darum kümmern.<br />
Subvention Fußballplatzsanierung seitens Sportabteilung: € 11.000,--<br />
Subvention Tennisclub (Sanitäranlagen) seitens Sportabteilung: € 10.500,--<br />
Bürgermeisterwechsel in Hargesheim Schneider – Schwan: Herr Wolfgang Schneider ist zur<br />
Wahl nicht mehr angetreten, gewählt wurde Herr Werner Schwan. Der neue Bürgermeister<br />
von Hargesheim möchte die Partnerschaft mit <strong>Oetz</strong> wieder aufleben lassen.<br />
Aktueller Stand betreffend Agrargemeinschaft <strong>Oetz</strong>erau: Der Vorsitzende berichtet, dass<br />
derzeit der Akt bei der Soko Agrar liegt, jedoch bis zur endgültigen Abklärung, ob Teilwälder<br />
aus <strong>Gemeinde</strong>gut hervorgegangen sind, der Akt liegen bleibt. Laut Aussage von Herrn Mag.<br />
Kaltenböck (Abteilung Soko Agrar) wird frühestens Mitte Oktober eine Entscheidung<br />
dahingehend gefällt. Der Vorsitzende berichtet, dass die Vorstände kürzlich von GV Siegfried<br />
Seelos ein Schreiben (Zusammenfassung) betreffend der Agrargemeinschaftsdiskussion<br />
erhalten haben, in welchem er anregt, dass ein Rechtsbeistand beigezogen werden soll, da die<br />
Materie juristisch sehr umfangreich ist. Der Vorsitzende pflichtet ihm dahingehend bei und<br />
wird gegebenenfalls die Beiziehung eines Rechtsanwaltes in Absprache mit dem GV<br />
veranlassen.<br />
7)Anträge, Anfragen, Allfälliges:<br />
GR Siegfried Seelos kommt auf die Parkautomaten am Zentrumsparkplatz zu sprechen und<br />
ist erfreulich, dass diese zwischenzeitlich aufgestellt wurden. Der Vorsitzende berichtet, dass<br />
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is jetzt mit den Automaten sehr gute Erfahrungen gemacht worden sind. Derzeit werden bei<br />
Parksündern vorwiegend nur Verwarnungen ausgestellt.<br />
GR Siegfried Seelos ist aufgefallen, dass bei der Bushaltestelle beim Postamt immer wieder<br />
Jugendliche am Boden sitzen, während sie auf den Bus warten. Der Vorsitzende sagt dazu,<br />
dass er derzeit an Entwürfen für optisch ansprechende Buswartehäuschen arbeitet und<br />
parallel dazu die anfallenden Kosten hierfür abklärt. Die Aufstellung dieser Buswartehäuser<br />
wären für heuer im Herbst vorgesehen.<br />
GR Siegfried Seelos will wissen, welche Aufforstungspolitik die <strong>Gemeinde</strong> betreibt. Der<br />
Vorsitzende gibt zur Antwort, dass in letzter Zeit auf Wunsch der BFI vorwiegend Tannen<br />
gepflanzt werden, er sich jedoch diesbezüglich mit dem Förster in Verbindung setzen soll,<br />
wenn er nähere Auskünfte dahingehend erwünscht.<br />
GR Christian Nösig kommt auf die Beschwerdestelle bezüglich des Wohn- und<br />
Pflegeheimes zu sprechen. In der letzten Sitzung sprach er von Pflegevernachlässigung, was<br />
er allerdings nicht so gemeint hat. Dafür gibt es eine eigene Einrichtung und die Mängel<br />
sollten beim Personal des Wohn- und Pflegeheimes angebracht werden. Dies hat er in einer<br />
kürzlich stattgefundenen Besprechung mit der Heim- bzw. Pflegedienstleitung vereinbart.<br />
GR Christian Nösig meint, dass im Zuge der Energiesparung die Haustüre beim Alten<br />
<strong>Gemeinde</strong>haus saniert werden müsste. Der Vorsitzende sagt dazu, dass der Türschließer gut<br />
funktioniert, dass jedoch immer ein Keil dazwischen gesteckt wird. Das Gebäude müsste<br />
aber generell saniert werden (Heizungsinstallation, Ausbau Wohnung, etc.) – in diesem Zuge<br />
würde dann auch die Haustüre erneuert.<br />
GR Siegfried Seelos erkundigt sich, ob zwischenzeitlich eine Entscheidung im Fall der<br />
Grundsicherungsanträge, welche von auswärtigen Heiminsassen gestellt wurden, getroffen<br />
wurde. Der Vorsitzende gibt zur Antwort, dass der Heimleiter die Angehörigen über die<br />
Grundbuchseintragung seitens der <strong>Gemeinde</strong>n informiert, sollten diese damit einverstanden<br />
sein, werden die <strong>Gemeinde</strong>n die vorgeschriebenen Beiträge leisten. Im Fall, dass die<br />
Angehörigen einer Grundbuchseintragung nicht zustimmen, sind diese selbst verpflichtet,<br />
die Grundsicherungsbeiträge aufzubringen, was erfahrungsgemäß der Fall sein wird.<br />
GR Josef Haid will wissen, wie lange die Bauarbeiten im Oberfeld noch andauern werden.<br />
Der Vorsitzende gibt zur Antwort, dass diese noch ca. 14 Tage lang andauern werden,<br />
jedoch einige kleinere Maßnahmen noch im Herbst durchgeführt werden müssen.<br />
Da keine weiteren Wortmeldungen folgen, schließt der Vorsitzende die Sitzung und dankt für die<br />
Mitarbeit.<br />
ggg.<br />
……………………………. ..………………………….<br />
(Bgm. Ing. Hansjörg Falkner) (Patricia Gutweniger)<br />
Ing. Mathias Speckle …………………………………...<br />
Otto Stecher …………………………………...<br />
Siegfried Seelos …………………………………...<br />
Josef Jäger …………………………………...<br />
5. GR-Sitzung 03.08.2009<br />
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Markus Schennach (Ersatz) ……………………………………<br />
Ewald Schmid ……………………………………<br />
Stefan Haßlwanter ……………………………………<br />
Mag. Josef Brugger ……………………………………<br />
Christian Nösig ……………………………………<br />
Otto Liebhart (Ersatz) ……………………………………<br />
Andreas Perberschlager ……………………………………<br />
Josef Haid ……………………………………<br />
5. GR-Sitzung 03.08.2009<br />
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