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REGIONAL<br />
Deutsche Handwerks Zeitung<br />
Sachsen<br />
Mit seinen werbeträchtigen Aktionen liegt<br />
Sachsens Bäckerhandwerk sprichwörtlich<br />
„in aller Munde“. Seite 9<br />
Ausg. 19 | 8. Oktober 2010 | 62. Jahrgang HANDWERKSKAMMER CHEMNITZ 7<br />
Zahl des Monats<br />
13.000<br />
Meisterbriefe<br />
M<br />
wurden wu durch die<br />
Handwerkskammer Chemnitz seit der<br />
Wende vergeben.<br />
Quelle: HWK Chemnitz<br />
Beste Jung meister der<br />
verschiedenen Gewerke<br />
� Uwe Brodowski, Maurer und Betonbauer,<br />
Stollberg<br />
� Daniel Effenberger, Dachdecker, Venusberg<br />
� Norman Smeykal, Maler und Lackierer,<br />
Roßwein<br />
� Martin Hofmann, Karosserie- und<br />
Fahrzeugbauer, Stollberg<br />
� Florian Zähringer, Kälteanlagenbauer,<br />
Reichenbach<br />
� Thomas Kühn, Installateur und Heizungsbauer,<br />
Kirchberg<br />
� Markus Heurich, Tischler, Bernsbach<br />
� Konrad Geßner, Fleischer, Chemnitz<br />
OT Grüna<br />
� Toni Kläber, Glaser, Zschadraß<br />
� Andreas von Rhein, Zimmerer, Mildenau<br />
� Sebastian Bucher, Straßenbauer,<br />
Burkhardtsdorf<br />
� Peter Spitzner, Metallbauer, Oelsnitz<br />
� Mathias Güths, Feinwerkmechaniker,<br />
Augustusburg<br />
� Michael Großer, Kraftfahrzeugtechniker,<br />
Chemnitz OT Grüna<br />
� Markus Göhritz, Elektrotechniker,<br />
Münchenbernsdorf<br />
� Susann Eberwein, Bäckerin, Frankenberg<br />
� Anja Schüller, Friseurin, Hohenstein-<br />
Ernstthal<br />
� Sven Auerswald, Metallblasinstrumentenmacher,<br />
Bockau<br />
ienvenu!<br />
Französische Azubis zu Gast<br />
Seit einigen Tagen sind zwölf französische<br />
Lehrlinge in der Handwerkskammer<br />
zu Gast. Die künftigen fünf Konditoren,<br />
fünf Kraftfahrzeugmechatroniker<br />
sowie zwei Zahntechniker werden in<br />
den Lehrwerkstätten des BTZ gemeinsam<br />
mit ihren deutschen Lehrlingskollegen<br />
lernen. Anschließend machen sie<br />
sich zwei Wochen in Handwerksbetrieben<br />
mit <strong>regional</strong>typischen Arbeitsweisen<br />
und Produkten bekannt. Der Lehrlingsaustausch<br />
geht auf eine Vereinbarung<br />
mit der Partnerkammer in Seine-<br />
Saint-Denis, einem Vorort von Paris zurück.<br />
Seit elf Jahren wechseln französische<br />
und deutsche Lehrlinge für jeweils<br />
drei Wochen ihre Ausbildungsorte.<br />
0 Jahre Meister<br />
Goldene Meisterbriefe melden<br />
Die Senioren unter den Handwerksmeistern<br />
werden dieses Jahr wieder mit<br />
dem Goldenen Meisterbrief geehrt.<br />
Handwerker, die vor 50 Jahren (oder früher)<br />
ihre Meisterurkunde erhalten haben,<br />
können sich für die Festveranstaltung<br />
am 7. Dezember anmelden. Auch<br />
Angehörige, Berufskollegen oder Freunde<br />
sind aufgerufen, „ihre“ Jubilare zu<br />
ehren. Der Goldene Meisterbrief ist an<br />
keine Bedingungen gebunden.<br />
Anmeldungen mit einer Kopie des Meisterzeugnisses<br />
und der aktuellen Adresse bitte an Ute Seifert,<br />
Abteilung Medien & Marketing, Handwerkskammer<br />
Chemnitz, Limbacher Straße 195, 09116 Chemnitz,<br />
Tel. 0371/5364-237. Alle gemeldeten Jubilare werden<br />
rechtzeitig schriftlich eingeladen<br />
Impressum<br />
09116 Chemnitz, Limbacher Str. 195,<br />
Tel. 03 71/53 64-234<br />
E-Mail: hgf@hwk-chemnitz.de<br />
Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Frederik Karsten<br />
13.000 Meisterbriefe<br />
in 20 Jahren<br />
Sie waren die Stars der Veranstaltung – dekoriert mit den Schals zur Meisterfeier konnten die Jungmeister die Feier entspannt und fröhlich genießen. Fotos: Kristin Schmidt<br />
368 junge Handwerkerinnen und Handwerker erhielten<br />
am 25. September 2010 in der Chemnitzer Stadthalle<br />
ihre Meisterbriefe. Sie haben ihre Qualifikation<br />
in Meisterkursen der Handwerkskammer Chemnitz<br />
erworben, die in diesem Jahr zum 20. Mal ihre Meister<br />
feiert. Seit 1991 wurden damit rund 13.000 Meisterbriefe<br />
vergeben.<br />
Festredner zur Jubiläumsveranstaltung war das ehemalige<br />
VW-Vorstandsmitglied, der Chemnitzer Ehrenbürger<br />
Prof. Dr. Carl H. Hahn (siehe Interview). Kammerpräsident<br />
Dietmar Mothes konnte in seiner Begrüßungsrede<br />
eine Steigerung der Abschlusszahlen<br />
um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr vermelden und<br />
mit Freude feststellen: „Der Meisterbrief hat in<br />
Deutschland in den letzten Jahren wieder mehr an Anerkennung<br />
gewonnen. Schließlich hat sich die jetzige<br />
Bundesregierung im aktuellen Koalitionsvertrag sehr<br />
deutlich zum Meisterbrief bekannt.“ Die jungen Meisterinnen<br />
und Meister kommen aus 22 Gewerken. Ihre<br />
Heimatorte liegen nicht nur im Kammerbezirk Chemnitz,<br />
sondern in ganz Sachsen und in vielen anderen<br />
Bundesländern.<br />
Die Besten aus jedem Gewerk wurden während der<br />
Festveranstaltung ausgezeichnet (siehe Liste). Erstmals<br />
übergab die Sächsische Aufbaubank (SAB) an<br />
drei der besten Jungmeister ein Meister-Darlehensangebot.<br />
Das Darlehen ist äußerst zinsgünstig und wird<br />
künftig an die jeweils drei besten Jungmeister aus al-<br />
Drei junge Handwerksmeister hat die Deutsche Handwerks<br />
Zeitung stellvertretend für 368 gefragt: Wie sind<br />
Sie zu Ihrem Beruf gekommen, wie ist die Meisteraus-<br />
len drei sächsischen Handwerkskammerbezirken vergeben.<br />
Es soll für Existenzgründungen verwendet werden<br />
und dazu dienen, junge Fachkräfte dauerhaft in<br />
der Region anzusiedeln und beim Geschäftsaufbau zu<br />
unterstützen.<br />
Die größte Meistergruppe stellen in diesem Jahr die<br />
Friseure mit 75 Meisterbriefen, gefolgt von den Kraftfahrzeugtechnikern<br />
mit 70. Unter den Absolventen<br />
sind 80 Frauen. Sie erwarben den Meistertitel vorrangig<br />
im Friseurhandwerk. Aber auch in typischen Männerberufen<br />
kamen Frauen zu Meisterehren. So wur-<br />
Junge Meisterinnen und Meister geben Auskunft über ihren Weg zum Meisterbrief<br />
den in diesem Jahr zum Beispiel zwei Dachdeckermeisterinnen<br />
und eine Maler- und Lackierermeisterin<br />
beglückwünscht.<br />
Eine Kälteanlagenbauermeisterin erhielt bereits ihren<br />
zweiten Meisterbrief – sie ist schon Elektrotechnikermeisterin.<br />
Ihren Meisterabschluss erwarben auch<br />
wieder acht Musikinstrumentenmacher, obwohl in<br />
diesen Gewerken auch eine Existenzgründung ohne<br />
Meisterbrief möglich ist. Jüngste Meisterin 2010 ist eine<br />
20-jährige Friseurin, ältester Meister ist ein 54-jähriger<br />
Geigenbauer.<br />
Die Besten der 368 Jungmeisterinnen und Jungmeister wurden für ihre Leistungen auf der Bühne geehrt.<br />
Erst die Idee – dann viel Schweiß<br />
Martin Hofmann, 27, Karosserie-<br />
und Fahrzeugbauermeister<br />
„Ich bin in der Werkstatt meines Vaters groß geworden,<br />
quasi in den Beruf hineingewachsen. Dann kam ein Schreiben<br />
der Handwerkskammer mit dem Vorschlag, doch meinen<br />
Meister zu machen. Da war ich<br />
gleich dabei, erst in einem Teilzeitkurs,<br />
dann ermöglichte mir mein Vater<br />
noch einige Monate in Vollzeit. Dazu<br />
musste natürlich die Organisation in<br />
der Werkstatt umgestellt werden, die<br />
Arbeit blieb dieselbe. Deshalb werde<br />
ich meine Kollegen zu einer Fete einladen,<br />
denn sie haben mich super unterstützt<br />
und mir so den Meisterlehrgang ermöglicht. Fachlich<br />
konnte ich viel Neues lernen. Vor allem Herr Ludwig, Ausbilder<br />
im BTZ der Handwerkskammer, hat uns super vorbereitet.<br />
Zugute kam uns dabei, dass wir eine kleine Klasse<br />
waren, wo auf individuelle Fragen besser eingegangen werden<br />
konnte. Um einen Betrieb zu führen, sind auch die theoretischen<br />
Meisterfächer wichtig, von denen für mich vieles<br />
Neuland war. Jetzt gilt es für mich, das Gelernte in der Firma<br />
anzuwenden, mit dem Ziel, später in die Fußstapfen<br />
meines Vaters zu treten.“<br />
bildung verlaufen und was nehmen Sie sich vor?<br />
Friseurmeisterin Anja Schüller aus Hohenstein-Ernstthal,<br />
Karosserie- und Fahrzeugbauermeister Martin<br />
Anja Schüller, 25,<br />
Friseurmeisterin<br />
„Friseur wollte ich schon als Kind werden. Meine Mutter riet<br />
mir zwar: ,Lern einen Beruf, in dem du was verdienst!‘ Aber<br />
ich wollte vor allem kreativ sein, mit Menschen zu tun haben<br />
und nicht in einem Büro sitzen. Also<br />
hab ich mich durchgesetzt. Als<br />
mein Sohn Felix geboren wurde, entschloss<br />
ich mich, als mobile Friseurin<br />
zu arbeiten. Dazu braucht man eigentlich<br />
keinen Meisterbrief. Doch für mich<br />
ist er wichtig. Ich bin ehrgeizig und will<br />
das Beste aus mir und meinem Beruf<br />
herausholen. Nun freue ich mich, dass<br />
sich die Anstrengungen gelohnt haben und ich sogar zu<br />
den besten jungen Meistern dieses Jahres gehöre. Die Ausbildung<br />
im Vollzeitkurs ist mir nicht schwergefallen, lediglich<br />
die betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Themen<br />
waren ungewohnt. Alles Praktische ist kein Problem: Was<br />
man sich vorstellen kann, kann man sich auch gut merken<br />
– aber wie stellt man sich Gesetze vor? Als Meisterstück habe<br />
ich zum Thema Fasching zwei ,Vampire‘ geschaffen. Mir<br />
macht mein Beruf Spaß, er ist kreativ und ich genieße Verantwortung<br />
sowie das Vertrauen meiner Kunden.“<br />
Hofmann aus Stollberg OT Oberdorf und Fleischermeister<br />
Konrad Geßner aus Chemnitz OT Grüna sind<br />
die Besten ihrer jeweiligen Gewerke.<br />
Konrad Geßner, 23,<br />
Fleischermeister<br />
„Ursprünglich wollte ich mal Förster werden. Gemeinsam<br />
mit meinem Vater bin ich schon früher auf die Jagd gegangen.<br />
Aber natürlich bot der elterliche Fleischereibetrieb eine<br />
schöne Alternative. So habe ich<br />
nach dem Abitur in der Fleischerei Körner<br />
bei Innungsobermeister Thomas<br />
Löbel Fleischer gelernt und war sogar<br />
der Beste meines Jahrgangs. Weil ich<br />
mich weiter in meinem Beruf qualifizieren<br />
wollte, habe ich den Meisterkurs<br />
absolviert. Durch die Begabtenförderung<br />
hatte ich gute Möglichkeiten,<br />
auch was die Finanzierung betrifft. Nützlich war für mich vor<br />
allem der betriebswirtschaftliche Teil, denn ich kenne jetzt<br />
die Grundlagen der Buchführung. In nächster Zeit will ich<br />
mich noch in anderen Fleischereibetrieben umsehen. Mich<br />
interessiert vor allem, wie man Wild bearbeiten und was<br />
man daraus alles herstellen kann. Ich setze dabei auf Regionalität,<br />
Wild aus den heimischen Wäldern garantiert kurze<br />
Wege und damit Frische. Wildbret ist oft noch Neuland –<br />
da muss man ausprobieren. Ein entsprechender Lehrgang<br />
würde mich schon locken.“<br />
THEMEN<br />
Im DHZ-Gespräch<br />
Carl H. Hahn, ehemaliger Vorstandsvorsitzender<br />
von VW und Festredner zur Meisterfeier<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Auf einen Blick<br />
Alle Jungmeister des Jahrgangs 2010 . . 8<br />
Negativpreis<br />
für Plagiate<br />
Frühbuchertarif bis November<br />
Zum 35. Mal schreibt die Aktion Plagiarius<br />
e.V. den Plagiarius-Wettbewerb aus.<br />
Unternehmen, Designer und Erfinder<br />
sind aufgefordert, ihre Originalprodukte<br />
sowie vermeintliche Nachahmungen<br />
einzureichen und den Plagiator – Hersteller<br />
und/oder Händler – als Preisträger<br />
des Negativpreises vorzuschlagen.<br />
In Ergänzung zur juristischen Verfolgung<br />
hat sich die Teilnahme am Wettbewerb<br />
für viele Originalhersteller als sehr<br />
erfolgreich erwiesen: Die Angst vor öffentlicher<br />
Blamage hat schon so manchen<br />
Plagiator dazu gebracht, z.B. eine<br />
Unterlassungserklärung zu unterschreiben<br />
oder Lieferanten preiszugeben. Zudem<br />
dienen die eingereichten Beispiele<br />
der Sensibilisierung der Konsumenten<br />
Die Preisverleihung findet auf der<br />
Frankfurter „Ambiente“ – der weltweit<br />
größten Konsumgütermesse – statt.<br />
Anmeldungen werden ab sofort (Frühbuchertarif<br />
für Anmeldungen bis 2. November<br />
2010) entgegengenommen.<br />
Das Anmeldeformular kann im Internet unter<br />
www.plagiarius.com, Rubrik „Wettbewerb“,<br />
heruntergeladen werden. Fragen beantwortet<br />
Christine Lacroix, Tel. 07308/922422 oder<br />
E-Mail: info@plagiarius.com<br />
Bayern in Schloss<br />
Lichtenwalde<br />
Konferenz zur Weiterbildung<br />
Die Arbeitsgemeinschaften Weiterbildung<br />
der bayerischen Handwerkskammern<br />
trafen sich zu ihrer Jahresversammlung<br />
im Schloss Lichtenwalde bei<br />
Chemnitz. Die Handwerkskammer<br />
Chemnitz nutzte diese Nähe zu einem<br />
Besuch. Die Kammern profitierten in<br />
der Vergangenheit bereits von einem regen<br />
Erfahrungsaustausch. Dr. Olaf<br />
Richter, Hauptabteilungsleiter Bildung<br />
der Chemnitzer Kammer, konnte über<br />
die neuesten Ergebnisse bei der Ausund<br />
Weiterbildung berichten. Dabei<br />
schlug er einen Bogen von den Projekten<br />
der Berufsorientierung bis hin zu<br />
Fortbildungskursen. Besonderes Interesse<br />
fand das Transferprojekt Technischer<br />
Betriebswirt (HWK), das gleichzeitig<br />
mit der Berufsausbildung ein betriebswirtschaftliches<br />
Kurzstudium ermöglicht.<br />
Bisher wird dieses Projekt nur<br />
in Schwerin und Chemnitz angeboten.<br />
Gewerbeverein<br />
vor der Gründung<br />
Ostrau plant Zunftbaum<br />
Das 20-jährige Jubiläum des Gewerbegebietes<br />
in Ostrau (Altkreis Döbeln)<br />
nahm die Gemeinde nicht nur zum Anlass<br />
für eine Festveranstaltung, sondern<br />
auch für die Vorbereitungen zur Gründung<br />
eines Gewerbevereins. Dieter Teichert,<br />
Geschäftsführer der Teichert<br />
GmbH & Co.KG und seit 30 Jahren<br />
selbstständiger Handwerker, engagiert<br />
sich für diesen Zusammenschluss. Er<br />
recherchierte in alten Unterlagen und<br />
fand für seine 4.000-Einwohner-Gemeinde<br />
eine lange Tradition des Gewerbevereins.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
soll auch ein Zunftbaum aufgestellt<br />
werden, der die Zeichen aller im Gewerbegebiet<br />
vertretenen Gewerke repräsentiert.
8<br />
HANDWERKSKAMMER CHEMNITZ<br />
Handwerk als „Transmissionsriemen“<br />
für den wissenschaftlichen Fortschritt<br />
DHZ-Gespräch mit Prof. Dr. Carl H. Hahn, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von VW<br />
Prof. Dr. Carl H. Hahn, Ehrenbürger von<br />
Chemnitz und ehemaliges Vorstandsmitglied<br />
des VW-Konzerns, hielt zur<br />
diesjährigen Meisterfeier die Festrede.<br />
Für die Deutsche Handwerks Zeitung eine<br />
geradezu verlockende Gelegenheit,<br />
ihm einige Fragen zu stellen:<br />
DHZ: Was verbindet Sie auch heute<br />
noch mit Ihrer Heimatstadt Chemnitz?<br />
Prof. Hahn: Es sind vor allem die Menschen<br />
in Chemnitz und Zschopau, mit<br />
denen ich mich besonders verbunden<br />
fühle. Da gibt es nicht nur ehemalige<br />
Klassenkameraden, die ich noch regelmäßig<br />
treffe, oder Geschäftspartner aus<br />
meiner aktiven Zeit, sondern auch Verbindungen<br />
zur hiesigen Universität,<br />
dem König-Albert-Museum mit seiner<br />
herausragenden Direktorin Mössinger,<br />
die Chemnitz als Kulturstadt berühmt<br />
machte, sowie, nicht zu vergessen, zu<br />
Frau Oberbürgermeisterin Ludwig und<br />
ihrem Vorgänger, Herrn Vettermann,<br />
oder dem bisherigen Regierungsdirektor<br />
Noltze. Viele dieser Verbindungen<br />
sind erst nach meinem Eintritt in den<br />
Ruhestand entstanden, wie auch die zu<br />
Herrn Grimm, der uns über die Sparkassenstiftung<br />
so sehr bei der Renovierung<br />
der hiesigen Petri-Kirche geholfen hat.<br />
Es gibt also einen ganzen Strauß persönlicher<br />
Beziehungen – die Liste ist<br />
Gott sei Dank lang. Sie reicht bis nach<br />
Zschopau, zur DKW/MZ-Siedlung, die<br />
einst mein Vater während der großen<br />
Wirtschaftskrise Ende der 20er Jahre des<br />
letzten Jahrhunderts mit schuf. Meine<br />
ersten sieben Lebensjahre hatten wir<br />
dort gleich nebenan gewohnt, bevor wir<br />
nach Chemnitz umzogen.<br />
DHZ: Nach der Wende unterstützten Sie<br />
den Neuaufbau der Automobilindustrie<br />
in Chemnitz und Zwickau – welche<br />
Chancen räumen Sie diesen beiden Traditionsstandorten<br />
der Auto- und Maschinenbauindustrie<br />
ein?<br />
Prof. Hahn: Bei der Sachsen Classic<br />
Rallye konnte man gerade erst wieder<br />
auf beeindruckende Weise die einzigartige<br />
Automobilverbundenheit der Sachsen<br />
erleben. Sie baut auf einer stolzen<br />
Bäckermeister:<br />
Michael Adam, Taura; Marcus Bräunig, Ehrenfriedersdorf;<br />
Manuel Deinert, Glauchau;<br />
Susann Eberwein, Frankenberg; Marcel Götze,<br />
Limbach-Oberfrohna; Christian Hamann,<br />
Lauter; Klaus Honomichl, Zwickau; Melanie<br />
Ketterl, Fraureuth; Thomas Nitzsche, Chemnitz;<br />
Björn Planitzer, Wilkau-Haßlau; Falk<br />
Schumüller, Limbach-Oberfrohna.<br />
Dachdeckermeister:<br />
Lars Brödner, Thum/OT Herold; Daniel Effenberger,<br />
Venusberg; Kai Fischer, Zwickau;<br />
Stefanie Franke, Königshain-Wiederau; Marcel<br />
Grundmann, Augustusburg; Ralf Hanisch,<br />
Börnichen; Gerda Hofmann, Thum;<br />
Ronny Kaiser, Erlau; Matthias Keilwagen,<br />
Mügeln; Thomas Knoll, Adorf; Mario Kotte,<br />
Lutherstadt Eisleben; Roberto Kulisch,<br />
Zschorlau; Alexander Köppel, Pöhl; Martin<br />
Lange, Narsdorf; Denny Maniera, Burgstädt;<br />
Nils Rudelt, Hohenstein-Ernstthal; Sebastian<br />
Schubert, Lengenfeld; Ronny<br />
Schulz, Hohenstein-Ernstthal; Jan Schumann,<br />
Dresden; Henrik Warg, Klingenthal;<br />
Simon Weber, Hilmersdorf; Nico Zimmermann,<br />
Hainichen.<br />
Elektrotechnikermeister:<br />
Jürgen Agatha, Erfurt; Sören Aurich, Callenberg;<br />
Henrik Baudisch, Riesa; Tino Bräuer,<br />
Zwickau; Peter Claußner, Annaberg-Buchholz;<br />
Tino Dettke, Augustusburg; Enrico<br />
Edelmann, Gera; André Grän, Sayda; Markus<br />
Göhritz, Münchenbernsdorf; Sven Hesse,<br />
Krumhermersdorf; Jens Hetze, Rechenberg-Bienenmühle/OT<br />
Clausnitz; Torsten<br />
Hirsch, Frankenberg; Frank Jacob, Crimmitschau;<br />
Joachim Knoll, Brand-Erbisdorf; Michael<br />
Kunze, Chemnitz; Thomas Kühne,<br />
Lengenfeld; Jens Mittelbach, Mittweida; René<br />
Möckel, Langenbernsdorf/Niederalbertsdorf;<br />
Alexander Petzet, Crimmitschau;<br />
Heiko Pleil, Tanneberg; Markus Rabe, Eibenstock;<br />
Michel Reinhold, Hohenstein-<br />
Ernstthal; René Schenk, Langenbernsdorf;<br />
Daniel Schlatter, Langenbernsdorf; Marcel<br />
Schmiedel, Bärenstein; Tobias Seiler, Marienberg;<br />
André Seligmann, Markersbach;<br />
Uwe Seuß, Theuma; Patrick Sommer, Ma-<br />
Prof. Dr. Carl H. Hahn fand sofort Kontakt zu den jungen Meistern. Der allerjüngste Zimmerer (2.v.li.) muss allerdings noch ein paar<br />
Jahre auf den Meisterbrief warten. Foto: Kristin Schmidt<br />
Industrietradition des 19. Jahrhunderts<br />
auf, die Chemnitz einst zu einem Weltzentrum<br />
und zu einer der wohl -<br />
habends ten Städte Deutschlands gemacht<br />
hatte. Das fachliche Können, der<br />
Leistungswille, die Kreativität und das<br />
Qualitätsbewusstsein der sächsischen<br />
Ingenieure, Meister und Facharbeiter<br />
hatten mich schon als Lehrling bei der<br />
Auto Union tief beeindruckt. Beim<br />
Wiederaufbau des Unternehmens in Ingolstadt<br />
nach Kriegsende kamen diese<br />
Tugenden erneut zum Tragen, nachdem<br />
viele der sächsischen Fachkräfte dorthin<br />
geflohen waren. Im Vertrauen darauf,<br />
dass dieses Leistungsvermögen der<br />
Menschen auch die DDR-Zeit überdauert<br />
hat, begann Volkswagen unmittelbar<br />
nach der Wende in Sachsen zu investieren.<br />
Und die Entwicklung gab uns<br />
rienberg; Sebastian Spieswinkel, Neukirchen;<br />
Matthias Ullmann, Pfaffroda-Haselbach;<br />
Ronny Ullmann, Zöblitz; Thomas Weber,<br />
Langenwetzendorf; Rico Weißbach,<br />
Langenbernsdorf; Markus Zienert, Lengefeld/Lippersdorf.<br />
Feinwerkmechanikermeister:<br />
Tilo Börner, Flöha; André Glaß, Auerbach;<br />
Mathias Güths, Augustusburg.<br />
Fleischermeister:<br />
Marcus Einenkel, Jöhstadt; Konrad Geßner,<br />
Chemnitz/OT Grüna; Thomas Hebebrand,<br />
Dresden; Elke Schmidt, Zwickau; Michaela<br />
Werner, Zittau.<br />
Friseurmeister:<br />
Sabine Bartek, Frankenberg; Diana Bernhardt,<br />
Bernsdorf; Sarah Boob, Apolda; Marion<br />
Brühl, Mittweida; Sabine Calovius, Zwickau;<br />
Marc Emmerich, Chemnitz; Claudia<br />
Endmann, Burgstädt; Petra Euler, Bischofswerda;<br />
Katrin Fischer, Chemnitz; Sandra<br />
Flach, Vogtl. Oberland; Susann Flehmig,<br />
Zwickau; Daniela Flemig, Chemnitz; Anja<br />
Francke, Niederau; Franziska Gaida, Döbeln;<br />
Julia Goldberger, Kirchberg; Beatrix<br />
Görlich, Cunnersdorf; Silke Götz, Nobitz;<br />
Grit Haase, Heinsdorfergrund; Melanie Hering,<br />
Crottendorf; Thomas Heyroth, Bernburg;<br />
Mandy Hofmann, Wilkau-Haßlau; Katja<br />
Kaden, Pockau; Katja Keilhaue, Rhäsa; Peggy<br />
Klaus, List; Ricky Kluge, Limbach-Oberfrohna;<br />
Claudia Koj, Plauen; Franziska Kolbe,<br />
Meerane; Cornelia Kulla, Zwickau; Jennifer<br />
Kunath, Göda; Ivonne Köder, Lauta;<br />
Sandra Köhler, Glauchau; Yvonne Lang,<br />
Schwarzenberg; Kristin Langer, Pfaffroda;<br />
Andrea Lannes, Wang; Stephanie Lehmann,<br />
Freiberg; Marcus Licht, Zwickau; Franziska<br />
Mai, Niederwürschnitz; Christin Mauch, Zeulenroda;<br />
Susann Mehlhorn, Zwickau; Carmen<br />
Meischner, Gelenau; Antje Mücklich,<br />
Wülknitz; Mandy Müller, Langenhennersdorf;<br />
Nadja Neumeister, Gera; Giang<br />
Nguyen Thi Huong, Gera; Melanie Nitsche,<br />
Augustusburg; Josy Oehme, Augustusburg;<br />
Peggy Oettler, Werdau; Juliane Pätzold, Penig;<br />
Alexandra Richter, Chemnitz/OT Grüna;<br />
Anke Schaarschmidt, Großrückerswalde;<br />
Recht. Unsere Investitionen wurden so<br />
zu einem wohl einzigartigen Motor für<br />
die Region. Die mit den Hochschulen<br />
vernetzten modernen sächsischen VW-<br />
Fabriken und die hohe fachliche Kompetenz<br />
der Mitarbeiter bieten heute alle<br />
Voraussetzungen, um die Anforderungen<br />
der Welt von morgen zu meistern.<br />
Davon bin ich fest überzeugt.<br />
DHZ: Handwerk und Wissenschaft: Inwiefern<br />
können beide voneinander profitieren?<br />
Prof. Hahn: Der Austausch von praktischer<br />
Erfahrung und wissenschaftlicher<br />
Erkenntnis hatte bisher noch immer eine<br />
befruchtende Wirkung. Durch seine<br />
Rolle als Mittler von Technologie, der<br />
einerseits technische Neuerungen<br />
überhaupt erst zum Kunden bringt, andererseits<br />
aber auch für die so wichtige<br />
Wir gratulieren sehr herzlich den jungen Meisterinnen und Meistern<br />
Mandy Schattmann, Vogtländisches Oberland;<br />
Karina Schilling, Hohenstein-Ernstthal;<br />
Claudia Schneider, Hirschberg; Rico<br />
Scholz, Döbeln; Mandy Schröter, Chemnitz;<br />
Viktoria Schwarz, Plauen; Anne Schöne,<br />
Burkhardtsdorf; Anja Schüller, Hohenstein-<br />
Ernstthal; Maria Skupin, Dürrröhrsdorf-Dittersbach;<br />
Antje Staps, Crimmitschau; Siv<br />
Stasinski, Brand-Erbisdorf; Nadine Tammer,<br />
Hoyerswerda; Elena Thomas, Chemnitz;<br />
Kerstin Uhlmann, Frauenstein; Susann Vetter,<br />
Demitz-Thumitz; Katja Vulpius, Gersdorf;<br />
Sandra Waldera, Hoyerswerda; Doreen<br />
Walter, Glauchau; Beate Weigelt,<br />
Kriebstein; Christin Wunderlich, Marieney;<br />
Jana Zimmermann, Chemnitz; Melanie<br />
Zschoche, Zwickau; Julia Zöppel, Chemnitz.<br />
Geigenbauermeister:<br />
Carsten Hoffmann, Bamberg; Anja Lüdtke,<br />
Herbrechtingen/OT Bohlheim; Uwe Lüdtke,<br />
Herbrechtingen/OT Bolheim.<br />
Glasermeister:<br />
Marvin Herfurt, Limbach-Oberfrohna; Toni<br />
Kläber, Zschadraß.<br />
Holzblasinstrumentenmachermeister:<br />
Christoph Kramer, Forchheim.<br />
Installateur und Heizungs -<br />
bauermeister:<br />
Andreas Bastarz, Frankenberg; Sven Berner,<br />
Reichenbach; Andy Bernhardt, Neuensalz;<br />
René Bernhardt, Glauchau; Jörg Decker,<br />
Krumhermersdorf; Uwe Gläßer, Mülsen/OT<br />
Niclas; Thomas Heinze, Oelsnitz;<br />
Marco Hessel, Jahnsdorf; Lars Junghans,<br />
Crottendorf; Kersten Kuhnert, Oberlungwitz;<br />
Sven Kunze, Großolbersdorf; Thomas<br />
Kühn, Kirchberg; Stefan Männel, Erlbach;<br />
Ulrich Neubert, Eppendorf; Thomas Pätzold,<br />
Elsterberg; Mike Reers, Glauchau;<br />
Christoph Stecher, Walschleben; Enrico<br />
Stephan, Rodewisch; Sebastian Ulbricht,<br />
Großschirma; Robert Winkler, Freiberg.<br />
Kälteanlagenbauermeister:<br />
Klemens Fechner, Werneuchen; Daniel Fölzer,<br />
Remda-Teichel; Marcus Geßner, Dresden;<br />
Christian Hannemann, Leipzig; Jörg<br />
Rückkopplung zum Hersteller sorgt,<br />
wirkt das Handwerk als eine Art Transmissionsriemen<br />
des wissenschaftlichen<br />
Fortschritts. Es wird damit selbst Teil einer<br />
Innovationslawine, die sich immer<br />
schneller bewegt.<br />
DHZ: Was möchten Sie den jungen<br />
Meisterinnen und Meistern mit auf den<br />
Weg geben?<br />
Prof. Hahn: Nachdem die Globalisierung<br />
uns alle erfasst hat, sie nicht nur<br />
Grundlage unseres Wohlstandes, sondern<br />
auch Beschleuniger des technologischen<br />
Fortschritts ist, gibt dies klar die<br />
Richtung vor: lebenslanges Lernen, Offenheit,<br />
Neugier und ein Hinaus in die<br />
Welt. In ihr sollte man zuhause sein, um<br />
auch lokal und <strong>regional</strong> die unternehmerischen<br />
Aufgaben eines handwerklichen<br />
Betriebes meistern zu können.<br />
Reiher, Greiz; Angela Schandog-Lindow,<br />
Cottbus; Stephan Wenk, Freital; Florian Zähringer,<br />
Reichenbach.<br />
Karosserie- und Fahrzeug -<br />
bauermeister:<br />
Daniel Demmler, Wilkau-Haßlau; Danny<br />
Hausner, Elsterberg; Martin Hofmann, Stollberg;<br />
Steven Karaschewski, Mehltheuer;<br />
Maik Petzold, Strehla; Tino Rabe, Dresden.<br />
Konditormeister:<br />
Jan Schilde, Lunzenau.<br />
Kraftfahrzeugtechnikermeister:<br />
Mario Albert, Jahnsdorf; Sascha Anstadt,<br />
Theuma; Philipp Georg Berndt, Hainichen;<br />
Frank Birkner, Zwönitz; Matthias Bol, Oelsnitz/E.;<br />
Marcel Damme, Adorf; Jens<br />
Deutsch, Plauen; Mirko Dittrich, Rechenberg-Bienenmühle/OT<br />
Clausnitz; Daniel Fischer,<br />
Zschorlau; Jörg Fischer, Falkenstein;<br />
Marcel Fritsch, Karlsfeld; Stefan Fritzsche,<br />
Pockau; Lars Große, Chemnitz; Michael<br />
Großer, Chemnitz/OT Grüna; Mario Grund,<br />
Chemnitz; Jörg Günther, Reichenbach; Manuel<br />
Günther, Elbisbach; Steve Haase,<br />
Chemnitz; Dennis Haustein, Jöhstadt; Silvio<br />
Hiemann, Ullersdorf; Marcel Hiemisch,<br />
Reinsdorf; Marcel Hofmann, Reichenbach;<br />
René Hübner, Grünhain-Beierfeld; Daniel<br />
Keilberg, Lunzenau; Martin Klebe, Theuma;<br />
Christoph Krieg, Plauen; Martin Krötzsch,<br />
Bad Lausick; Marvin Kunzmann, Augustusburg;<br />
Alexander Langer, Zwickau; Hendrik<br />
Liebig, Mylau; Enrico Mann, Annaberg-Buchholz;<br />
Candy Massow, Chemnitz; Steffen Michaelis,<br />
Treuen; Enrico Müller, Taura; André<br />
Neubert, Vogtländisches Oberland; Tobias<br />
Olsson, Plauen; Robert Pfeifer, Gera; Daniel<br />
Planitzer, Werdau; Mirko Pöschl, Bärenstein;<br />
Jens Püschel, Pausa/Vogtl.; Michael<br />
Quaas, Burgstädt; Jan Richter, Pobershau;<br />
Christian Riedel, Lößnitz; Ingo Rudorf, Johanngeorgenstadt;<br />
Stanley Rüthrich, Dippoldiswalde;<br />
Mario Schlegel, Neuhausen;<br />
André Schmieder, Börnichen; Sebastian<br />
Schobert, Greiz; Enrico Schreiber, Eppendorf;<br />
Frank Schumann, Schneeberg; Jörg<br />
Schumann, Wolkenstein; Steve Schädlich,<br />
Auerbach/Vogtl.; Jan Siegel, Chemnitz; En-<br />
rico Stock, Chemnitz; Sebastian Teßmer, Ingelheim;<br />
Steffen Thoß, Eich; Maik Träger,<br />
Freiberg; Sebastian Tümmler, Adorf/Vogtl.;<br />
Sven Ufer, Chemnitz; Martin Uhlig, Chemnitz;<br />
Alexander Uhlmann, Eppendorf; Jan<br />
Ulbricht, Chemnitz; Andreas Weber, Chemnitz;<br />
Michael Weigert, Ehrenfriedersdorf;<br />
Daniel Weinhold, Marienberg; Lars Weise,<br />
Pockau; André Weiß, Raschau; Markus Wittig,<br />
Waldheim.<br />
Maler- und Lackierermeister:<br />
Jens Adam, Olbernhau; Lars Albert,<br />
Netzschkau; Felix Anger, Amtsberg; André<br />
Bergner, Altenburg; Michael Böhme, Erlbach-Kirchberg;<br />
Andreas Demeter, Falkenau;<br />
Peter Detki, Chemnitz; Marco Drauschke,<br />
Glauchau; Michael Forkmann, Chemnitz;<br />
Rico Gaida, Netzschkau; Yves Graichen,<br />
Werdau; Rico Göthel, Wilkau-Haßlau; Kay<br />
Hahmann, Hainichen; Heiko Hauschke, Falkenau;<br />
Michael Hayn, Plauen; Bastian Heerdegen,<br />
Plauen; Anneliese Hermann, Callenberg;<br />
Danny Jungmann, Ruttersdorf-Lotschen;<br />
Björn Meisel, Muldenhammer; Sebastian<br />
Neuber, Chemnitz; Frank Neumann,<br />
Zöblitz; Ralf Rasch, Bockelwitz; Robby<br />
Schulz, Chemnitz; Torsten Schumann, Eisenberg;<br />
Norman Smeykal, Roßwein; Lars<br />
Wenzel, Jöhstadt.<br />
Maurer- und Betonbauermeister:<br />
Uwe Brodowski, Stollberg; Christoph Donath-Franke,<br />
Crimmitschau; Holm Liebig,<br />
Annaberg-Buchholz; Daniel Malec, Chemnitz;<br />
Ronny Zieger, Meerane.<br />
Metallbauermeister:<br />
Sebastian Ehrler, Reichenbach; René Förster,<br />
Aue; Eric Hans, Chemnitz; Matthias<br />
Hesse, Schneeberg; Dirk Hofmann, Gelenau;<br />
Dirk Klauß, Chemnitz; Fabian Kölling,<br />
Zeulenroda; Daniel Külbel, Frohburg; Björn<br />
Last, Mittweida; Frank Leupold, Crimmitschau;<br />
Gunnar Lorenz, Hohndorf; Jörg<br />
Mittelbach, Steinbach; Marcel Nawroth,<br />
Crimmitschau; Rico Neubert, Burkhardtsdorf;<br />
Patrick Quaas, Altenburg; Heiko Singer,<br />
Rodewisch; Peter Spitzner, Oelsnitz;<br />
Michael Stuckenbrock, Irfersgrün; Bernd<br />
Deutsche Handwerks Zeitung<br />
Ausg. 19 | 8. Oktober 2010 | 62. Jahrgang<br />
Weniger Geld für Investitionen,<br />
ÜLU und Kleinbetriebe<br />
Vollversammlung wehrt sich gegen geplante Kürzungen<br />
Die Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Chemnitz fasste während ihrer<br />
Tagung am 11. September eine ganze<br />
Reihe von Beschlüssen zu den Schwerpunktaufgaben<br />
der Kammer (siehe Kasten).<br />
In seinem Bericht ging Präsident<br />
Dietmar Mothes vor allem auf die konjunkturelle<br />
Lage, Forderungen zur<br />
Mittelstandsrichtlinie, den aktuellen<br />
Stand der Lehrlingseinstellungen, die<br />
Berufsorientierung und die Aufgaben<br />
der Handwerkskammer Chemnitz als<br />
Bildungskammer ein. Er sprach die Befürchtungen<br />
des Handwerks aus, dass<br />
nach Auslaufen des Konjunkturpakets II<br />
und beim Inkrafttreten des Doppelhaushaltes<br />
2011/12 die finanziellen<br />
Mittel für Investitionen im Freistaat<br />
Sachsen merklich gekürzt werden. Auch<br />
die Mittelstandsrichtlinie der Landesregierung<br />
berücksichtige bei der geplanten<br />
Überarbeitung nicht die Interessen<br />
der kleinen Unternehmen. In einer Resolution<br />
forderte die Vollversammlung<br />
eine Korrektur des Entwurfs. Mit Sorge<br />
betrachten die gewählten Handwerksvertreter<br />
außerdem den geplanten<br />
Rückgang der EU-Förderung für die<br />
überbetriebliche Lehrunterweisung<br />
(ÜLU). Hier müsse seitens der Landesregierung<br />
an einen Ausgleich gedacht<br />
werden.<br />
Anschließend berichtete Dietmar Mo-<br />
thes über die Imagekampagne und forderte<br />
zu mehr Engagement durch die<br />
Handwerksbetriebe auf. Er informierte<br />
außerdem über die Erfolge in der wirtschaftsnahen<br />
Berufsorientierung sowie<br />
die anstehenden Aufgaben im SHT.<br />
Beschlüsse<br />
� Jahresrechnung 2009 und die Entlastung<br />
des Vorstandes und der Geschäftsführung;<br />
� Änderung des Gebührenverzeichnisses;<br />
� die Finanzierung von ehrenamtlicher<br />
Betreuungstätigkeit im Ausland;<br />
� die 32. Ergänzung zum Vollzug der<br />
Vorschrift über die Durchführung<br />
von überbetrieblichen Unterweisungsmaßnahmen;<br />
� die Änderung der Gesellen- und Umschulungsprüfungsordnung<br />
sowie<br />
der Abschluss- und Umschulungsprüfungsordnung;<br />
� die Neuberufung von Gesellen- und<br />
Fortbildungsausschüssen bzw. von<br />
Mitgliedern in Gesellen-, Abschlussund<br />
Fortbildungsausschüssen;<br />
� Fachpraktiker-Ausbildungsregelungen<br />
für das Tischler-, Bäcker-,<br />
Elektroniker- und Metallbauerhandwerk;<br />
� eine Abschlusserklärung (Wortlaut<br />
siehe www.hwk-chemnitz.de).<br />
Edelstahl fürs Wohnambiente<br />
Andreas Junghans feiert im Wasserschloss sein Firmenjubiläum<br />
Edelstahl in schönem Design – mit einer<br />
Ausstellung im Wasserschloss Klaffenbach<br />
hat sich Andreas Junghans aus<br />
Frankenberg selbst ein Geschenk zum<br />
30-jährigen Firmenjubiläum gemacht.<br />
Unter dem Titel „sta(h)lhart“ werden<br />
ungewöhnliche Möbel und Wohn -<br />
accessoires gezeigt.<br />
Der Unternehmer, der dieses Jahr den<br />
Umweltpreis der Handwerkskammer<br />
erhalten hat, lobte in seiner Eröffnungsrede<br />
vor allem seine Mitarbeiter. Ihnen<br />
und den Kunden hätte er viele der Designideen<br />
zu verdanken, natürlich auch<br />
Designer Gunter Springsguth, der die<br />
Exposition gestaltet hatte. Der Handwerksbetrieb<br />
sieht sich in der Tradition<br />
der Chem nitzer Bauhauskünstlerin Marianne<br />
Brandt, der zur gleichen Zeit<br />
ebenfalls eine Ausstellung im Wasserschloss<br />
gewidmet ist.<br />
Die beiden Ausstellungen sind noch bis 31. Oktober<br />
zu sehen. Öffnungszeiten: täglich, außer montags,<br />
von 11 bis 17 Uhr.<br />
Uhlemann, Striegistal; Patrick Wolf, Heinsdorfergrund.Metallblasinstrumentenmachermeister:<br />
Sven Auerswald, Bockau; Sascha Weber,<br />
Markneukirchen.<br />
Straßenbauermeister:<br />
Benjamin Albert, Venusberg; Sebastian Bucher,<br />
Burkhardtsdorf; Tony Gläser, Leipzig;<br />
Johannes Lehmann, Zahna; Daniel Runge,<br />
Döbeln; Pierre Schumann, Niederwiesa.<br />
Tischlermeister:<br />
Heiko Anker, Königshain; Sebastian Blumtritt,<br />
Callenberg; Christian Claus, Claußnitz;<br />
Thomas Drischmann, Chemnitz/OT Wittgensdorf;<br />
Johann Dörfler, Chemnitz; Christian<br />
Elbel, Grobau; Jens Fischer, Flöha;<br />
Bernd Friedrich, Eibenstock; Dirk Fröhlich,<br />
Leubsdorf; Markus Heurich, Bernsbach;<br />
Stefan Hiller, Weischlitz /OT Kürbitz; Robert<br />
Kaiser, Pockau; Heiko Obermeier, Chemnitz;<br />
Toni Petzoldt, Trieb; Marcel Riller, Stützengrün;<br />
Patrick Schindler, Hainichen; Robert<br />
Schramm, Eibenstock; Marcus Schubert,<br />
Mittweida/OT Frankenau; Jens Strobel,<br />
Oberlauterbach; Thomas Thielemann,<br />
Lössnitz; Michael Uhlmann, Dennheritz.<br />
Zimmerermeister:<br />
Ralf Bretschneider, Chemnitz; Tobias Böhme,<br />
Auerbach/Vogtl.; Toni Fichtner, Narsdorf;<br />
Norman Fischbach, Langenbernsdorf;<br />
Sven Fleischer, Chemnitz; Thomas Grämer,<br />
Waldkirchen; Alexander Hahn, Freital; Lars<br />
Heckel, Remse; Ronny Hosse, Großwaltersdorf;<br />
Ronny Kempe, Amtsberg; Matthias<br />
Kirchberger, Chemnitz; Frederik Lewald,<br />
Mülsen; Kenny Meinhold, Bockau; Patrick<br />
Möbius, Wechselburg; Raik Nötzold, Mittweida/OT<br />
Frankenau; Denis Sandmann,<br />
Zwönitz; Martin Seidel, Höckendorf; Marcus<br />
Weidlich, Klingenthal; Sandro Zimmer,<br />
Werda/OT Kottengrün; Andreas von Rhein,<br />
Mildenau.<br />
Zupfinstrumentenmachermeister:<br />
Andrew Schueler, Hof; Jens Schönitz, -<br />
Erlangen.