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technik Elektronik<br />

Sensoren<br />

für Assistenzsysteme<br />

_ Radar- und Video-Sensoren bilden die Grundlage für aktuelle<br />

und künftige Fahrerassistenzsysteme. Die Automobilzulieferer<br />

arbeiten mit Hochdruck an der Weiterentwicklung der Umfeldsensorik.<br />

<strong>amz</strong> zeigt am Beispiel von Bosch, was moderne Sensoren für<br />

Fahrerassistenzsysteme heute bereits leisten.<br />

Autofahren soll in den kommenden<br />

Jahren noch sicherer<br />

und komfortabler werden. Der<br />

Einsatz von Umfeldsensoren<br />

sowie die Vernetzung bestehender<br />

Systeme ermöglichen bereits<br />

heute leistungsfähige Sicherheitssysteme<br />

im Fahrzeug. Bei der Entwicklung<br />

neuer Sicherheits- und Assistenzsysteme<br />

verfolgt Bosch mehrere Ziele: Einerseits<br />

soll das Fahren mittels neuer, täglich<br />

erlebbarer Funktionen noch sicherer und<br />

komfortabler werden, den Fahrer also<br />

entlasten. Andererseits müssen bestehende<br />

Systeme kostengünstiger werden,<br />

Die Multifunktionskamera (MPC) von Bosch kann<br />

für eine Vielzahl von Anwendungen genutzt werden.<br />

8 <strong>amz</strong>-spezial Elektronik 2012<br />

damit sie auch in preisgünstigen Fahrzeugen<br />

zum Einsatz kommen. Denn nur<br />

weit verbreitete Sicherheitstechnik kann<br />

den notwendigen Beitrag für ein verletzungsfreies<br />

und unfallfreies Fahren leisten.<br />

Ein Beispiel für diese Entwicklung<br />

ist die Radartechnik.<br />

Funktion der Radarsensoren<br />

Die Hauptaufgabe der Radarsensoren ist<br />

das Erkennen von Objekten sowie das<br />

Messen derer Geschwindigkeit und Position<br />

im Vergleich zur Bewegung des Fahrzeugs,<br />

in dem der Radarsensor verbaut ist.<br />

Dazu sendet der Sensor<br />

über die Sendeantenne<br />

frequenzmodulierte Radarwellen<br />

im Frequenzbereich<br />

zwischen 76 und<br />

77 GHz aus. Diese werden<br />

von Objekten vor beziehungsweise<br />

hinter dem<br />

Fahrzeug reflektiert. Die<br />

Relativgeschwindigkeit<br />

und Entfernung von Objekten<br />

wird anhand des<br />

Dopplereffekts (Frequenzverschiebung<br />

zwischen<br />

gesendetem und reflektiertem<br />

Signal) und aus<br />

Der Einsatz von Umfeldsensoren sowie<br />

die Vernetzung bestehender Systeme<br />

ermöglichen bereits heute leistungsfähige<br />

Sicherheitssysteme im Fahrzeug.<br />

Fotos: Bosch<br />

Aufbau des Long-Range-Radarsensors<br />

(LRR3). Er hat die Aufgabe, Objekte zu<br />

erkennen und deren Geschwindigkeit und<br />

Position zu erfassen.<br />

der Zeitverzögerung gemessen. Aus dem<br />

Vergleich der Phasen der gemessenen Radarsignale<br />

an den Empfangsantennen ist<br />

ein Rückschluss auf die Position des Objekts<br />

möglich.<br />

Die Radarsensoren von Bosch arbeiten<br />

im 77-GHz-Frequenzband. Diese Sensor-<br />

Technologie ist laut Unternehmensangaben<br />

den 24-GHz-Varianten bei vergleichbaren<br />

Kosten weit überlegen. So nutzen<br />

die neuesten Bosch-Radarsensoren das<br />

weltweit dauerhaft für Automobilanwendungen<br />

freigegebene Frequenzband<br />

und haben nur rund ein Drittel der Größe<br />

eines typischen 24-GHz-Sensors. Außerdem<br />

hat die 77-GHz-Ausführung eine bis<br />

zu dreifach höhere Objekt-Trennbarkeit<br />

und kann Geschwindigkeit und Abstand<br />

drei- bis fünfmal genauer messen.<br />

Long-Range-Radarsensor<br />

Radarsensoren sehen besonders weit<br />

und erlauben eine exakte Messung von<br />

Abstand und Geschwindigkeit. Die erste<br />

Generation von Bosch startete im Jahr<br />

2000 als Teil des Adaptive Cruise Control<br />

(ACC). Die aktuelle dritte Generation des<br />

Long-Range-Radarsensors (LRR3) ist im<br />

Vergleich dazu in allen Belangen verbessert.<br />

Sie ist rund 60 Prozent kleiner und

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