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Offenes Konzept zur Einrichtung der flexiblen Eingangsphase in der ...

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Schulzentrum Leezen<br />

Grund- und Hauptschule<br />

<strong>Offenes</strong> <strong>Konzept</strong> <strong>zur</strong> <strong>E<strong>in</strong>richtung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>flexiblen</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Grundschule des<br />

Schulzentrums Leezen<br />

April 2008


Inhaltsverzeichnis<br />

1. E<strong>in</strong> Überblick über die Gegebenheiten <strong>der</strong> Grundschule Leezen...................3<br />

Aktuelle Schulsituation ..........................................................................................3<br />

Das Außengelände ...............................................................................................4<br />

Die Sportanlagen ..................................................................................................4<br />

Die Räumlichkeiten ...............................................................................................4<br />

2. Pädagogische Begründungen des jahrgangsübergreifenden Lernens<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong> .........................................................................................5<br />

3. Das <strong>Konzept</strong> zum jahrgangsübergreifenden Unterricht ..................................7<br />

Darstellung unseres <strong>Konzept</strong>s zum jahrgangsübergreifenden Unterricht .............7<br />

Themenzusammenstellung für den Heimat- und Sachunterricht...........................8<br />

4. Das E<strong>in</strong>schulungsverfahren <strong>zur</strong> <strong>flexiblen</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong>..............................9<br />

Zeitlicher Ablauf ....................................................................................................9<br />

Der Kennenlernnachmittag unter dem Motto „Bereit für die Schule“ ...................10<br />

Maßnahmen des För<strong>der</strong>zentrums .......................................................................10<br />

5. Leistungsbeurteilung im jahrgangsübergreifenden Unterricht ....................12<br />

6. Kooperationsnetzwerk......................................................................................14<br />

Zusammenarbeit mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten......................................................14<br />

Zusammenarbeit mit den Eltern ..........................................................................15<br />

Zusammenarbeit mit dem För<strong>der</strong>zentrum ...........................................................16<br />

7. Zeitlicher Ablauf <strong>zur</strong> E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> <strong>flexiblen</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong> im<br />

Schuljahr 2008/2009..........................................................................................18<br />

8. Literaturangaben...............................................................................................20


E<strong>in</strong> Überblick über die Gegebenheiten <strong>der</strong> Grundschule Leezen 3<br />

1. E<strong>in</strong> Überblick über die Gegebenheiten <strong>der</strong> Grundschule Leezen<br />

Der Ort Leezen ist e<strong>in</strong> ländlicher Zentralort im Kreis Segeberg und Verwaltungssitz<br />

des Amtes Leezen. Es liegt im Mittelpunkt des Dreiecks Kiel-Lübeck-Hamburg.<br />

Das Amt Leezen umfasst die zwölf Geme<strong>in</strong>den Leezen, Bebensee, Neversdorf,<br />

Schwissel, Groß Niendorf, Todesfelde, Bark, Fredesdorf, Mözen, Wittenborn, Kükels<br />

und Hei<strong>der</strong>feld, aus denen Schüler 1 als Fahrschüler <strong>in</strong> unsere Schule kommen.<br />

Die Grundschule ist Bestandteil des Schulzentrums. Neben <strong>der</strong> Grundschule beherbergt<br />

es für den Sekundarbereich e<strong>in</strong>e Hauptschule bzw. zukünftig e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaftsschule.<br />

Außerdem ist e<strong>in</strong>e Außenstelle des För<strong>der</strong>zentrums <strong>der</strong> Franz-<br />

Claudius-Schule angeglie<strong>der</strong>t.<br />

Aktuelle Schulsituation<br />

Im Schuljahr 2007/2008 besuchen 427 K<strong>in</strong><strong>der</strong> die Grundschule.<br />

Sie verteilen sich auf 17 Klassen, so dass je<strong>der</strong> Jahrgang vier- bzw. fünfzügig ist.<br />

Die Klassenstärken bewegen sich zwischen 22 und 28 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, unter denen <strong>in</strong> jedem<br />

Jahrgang auch K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit son<strong>der</strong>pädagogischem För<strong>der</strong>bedarf s<strong>in</strong>d.<br />

Im Schuljahr 2008/2009 wird die Zahl <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zuschulenden K<strong>in</strong><strong>der</strong> leicht s<strong>in</strong>ken. Es<br />

wird <strong>zur</strong>zeit noch e<strong>in</strong>e Vierzügigkeit erhalten bleiben können.<br />

Die Klassenlehrer werden unterstützt von drei Son<strong>der</strong>schullehrern aus dem För<strong>der</strong>zentrum<br />

(vgl. Abschnitt 6.3, Seite 16f).<br />

Die Verlässlichkeit <strong>der</strong> Unterrichtszeit ist für die Eltern gegeben. Zusätzlich zum Unterricht<br />

am Vormittag können die Schüler am Nachmittag an drei Tagen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Woche<br />

e<strong>in</strong>e offene Ganztagsschule besuchen.<br />

1 Wegen <strong>der</strong> leichteren Lesbarkeit verwenden wir im Folgenden für die Bezeichnungen „Schüler“,<br />

„Lehrer“ und „Kollegen“ das generische Maskul<strong>in</strong>um, das die fem<strong>in</strong><strong>in</strong>e Form e<strong>in</strong>schließt.


E<strong>in</strong> Überblick über die Gegebenheiten <strong>der</strong> Grundschule Leezen 4<br />

Das Außengelände<br />

Die Schule bef<strong>in</strong>det sich am Ende e<strong>in</strong>er Sackgasse – etwas außerhalb des Ortskerns.<br />

Dieser kann auf e<strong>in</strong>em Fußweg entlang <strong>der</strong> Hauptstraße o<strong>der</strong> teilweise auf<br />

nicht befahrenen Gehwegen bei Unterrichtsgängen sicher erreicht werden.<br />

Der Schulhof glie<strong>der</strong>t sich <strong>in</strong> vier Bereiche, auf denen verschiedene Aktivitäten stattf<strong>in</strong>den<br />

können (Tischtennis, Fußball, Sandkasten, Klettergerüste, Rutsche u. ä.).<br />

Neben e<strong>in</strong>em Schulgarten und e<strong>in</strong>em Biotop direkt am Gebäude bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> unmittelbarer<br />

Nähe auch <strong>der</strong> Schulwald.<br />

Zum Schulgelände gehören verschiedene Außenbereiche mit Sitzgelegenheiten, die<br />

direkt an den Neversdorfer See grenzen. Dort bef<strong>in</strong>det sich auch e<strong>in</strong>e Badestelle, die<br />

sowohl öffentlich als auch von <strong>der</strong> Schule genutzt werden kann.<br />

Die Sportanlagen<br />

In das Schulgebäude s<strong>in</strong>d zwei Sporthallen <strong>in</strong>tegriert. Hier f<strong>in</strong>det sowohl <strong>der</strong> morgendliche<br />

Sportunterricht für alle Schüler statt als auch Angebote <strong>der</strong> ortsansässigen<br />

Sportvere<strong>in</strong>e und <strong>der</strong> Offenen Ganztagsschule.<br />

Im Außenbereich bef<strong>in</strong>den sich zwei Sportplätze mit Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmöglichkeiten für<br />

Leichtathletik und Fußball.<br />

Außerdem besteht daneben auf e<strong>in</strong>er geteerten Fläche die Möglichkeit zu Radfahrübungen<br />

als Vorbereitung auf die Radfahrprüfung.<br />

Räumlichkeiten<br />

Die Klassenräume <strong>der</strong> 1. und 2. Klassen bef<strong>in</strong>den sich im Schuljahr 2007/2008 auf<br />

e<strong>in</strong>em Flur im Obergeschoss <strong>der</strong> Schule.<br />

Davon hat e<strong>in</strong>e Klasse e<strong>in</strong>en eigenen Gruppenraum für Teilungsunterricht. Als weitere<br />

Möglichkeiten für Gruppenarbeit und E<strong>in</strong>zelför<strong>der</strong>ung stehen <strong>in</strong> diesem Schuljahr<br />

zwei Räume <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

Die 4. Klassen bef<strong>in</strong>den sich ebenfalls im Obergeschoss, während die fünf 3. Klassen<br />

im Untergeschoss untergebracht s<strong>in</strong>d.


Pädagogische Begründungen 5<br />

2. Pädagogische Begründungen des jahrgangsübergreifenden Lernens <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong><br />

Die letzten Jahre haben e<strong>in</strong>e zunehmende Heterogenität <strong>der</strong> Schulanfänger gezeigt.<br />

Durch ihr soziokulturelles und ökonomisches Umfeld haben die K<strong>in</strong><strong>der</strong> unterschiedliche<br />

Erfahrungen gesammelt, die sie <strong>in</strong> vielfältiger Form <strong>in</strong> den Unterricht e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Dieses bed<strong>in</strong>gt große Unterschiede im Lerntempo und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aneignung <strong>der</strong> Lern<strong>in</strong>halte.<br />

Durch die Abschaffung des Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>gartens, <strong>in</strong> dem schulpflichtige, jedoch<br />

noch nicht schulreife K<strong>in</strong><strong>der</strong> gezielt geför<strong>der</strong>t wurden, verr<strong>in</strong>gern sich für die Schule<br />

die Möglichkeiten, solchen Schulanfängern vor E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die erste Klasse e<strong>in</strong>en<br />

Chancenausgleich zu verschaffen.<br />

Für e<strong>in</strong>en angemessenen Unterricht <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong> ist es deshalb wichtig,<br />

stärker als bisher zu differenzieren und zu <strong>in</strong>dividualisieren. Um diesen For<strong>der</strong>ungen<br />

gerecht zu werden, muss sich die Organisationsstruktur <strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong> verän<strong>der</strong>n.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e das Unterrichten <strong>in</strong> jahrgangsübergreifenden Lerngruppen bietet<br />

die Chance, jeden Schüler entsprechend se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen Lernvoraussetzungen<br />

zu för<strong>der</strong>n und zu for<strong>der</strong>n.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus unterstützt das Lernen <strong>in</strong> <strong>der</strong> jahrgangsübergreifenden Lerngruppe<br />

durch das <strong>in</strong>tensive soziale Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> die Ausbildung von Teamfähigkeit, die e<strong>in</strong>e<br />

wesentliche Schlüsselqualifikation <strong>in</strong> unserer Gesellschaft darstellt.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Lernen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>flexiblen</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong><br />

durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:<br />

• variable Verweildauer von e<strong>in</strong> bis drei Jahren<br />

• För<strong>der</strong>ung aller K<strong>in</strong><strong>der</strong> von lernschwach bis hochbegabt<br />

• Lerntempo und Leistungsdruck werden gem<strong>in</strong><strong>der</strong>t und <strong>in</strong>dividualisiert<br />

• das soziale Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und die Teamfähigkeit werden gestärkt<br />

Um die <strong>in</strong>dividuelle För<strong>der</strong>ung jedes Schülers gewährleisten zu können, ist uns im<br />

Schulzentrum Leezen beson<strong>der</strong>s wichtig, e<strong>in</strong>e umfassende und kont<strong>in</strong>uierliche Lerndiagnostik<br />

durchzuführen. Dies be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>e diagnostische Erfassung <strong>der</strong> Schulanfänger<br />

bereits <strong>in</strong> den K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten (vgl. Abschnitt 6.1, Seite 14) sowie e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive<br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> im Schulzentrum Leezen <strong>in</strong>tegrierten Außenstelle<br />

des För<strong>der</strong>zentrums <strong>der</strong> Franz-Claudius-Schule (vgl. Abschnitt 6.3, Seite 16f).


Pädagogische Begründungen 6<br />

Da das Lernen im Grundschulbereich – <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong> – nicht<br />

nur kognitiv geprägt se<strong>in</strong> sollte, ist uns als weiterer Schwerpunkt für die Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong> wichtig, dass im Lernprozess <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> viele S<strong>in</strong>ne angesprochen<br />

und die psychomotorischen Fertigkeiten <strong>der</strong> Schüler geför<strong>der</strong>t werden. E<strong>in</strong>e Lernumgebung,<br />

die unterschiedliche S<strong>in</strong>ne berücksichtigt, ist nicht nur motivieren<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n<br />

trägt auch den vielfältigen Aneignungswegen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> Rechnung. Das Außengelände<br />

unserer Schule mit eigenem Schulwald und Schulgarten, Zugang zum<br />

See und e<strong>in</strong>em großzügig angelegten Sportgelände bietet ideale Möglichkeiten, s<strong>in</strong>nlich<br />

geprägte Naturerlebnisse <strong>in</strong> den Unterricht zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />

Aus <strong>der</strong> e<strong>in</strong>gangs angesprochenen Heterogenität <strong>der</strong> Schulanfänger begründet sich<br />

neben dem Lernen mit allen S<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>e methodische Öffnung des Unterrichts. Unterrichtsformen<br />

wie Stationslernen, Wochenpläne, entdeckendes Lernen und Freiarbeit<br />

ermöglichen e<strong>in</strong>e stärkere Individualisierung sowie Differenzierung und korrespondieren<br />

somit <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>em Maße mit den Bed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> <strong>flexiblen</strong> Schule<strong>in</strong>gangsphase.


Das <strong>Konzept</strong> zum jahrgangsübergreifenden Unterricht 7<br />

3. Das <strong>Konzept</strong> zum jahrgangsübergreifenden Unterricht<br />

Um jahrgangsübergreifendes Unterrichten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong> zu realisieren, s<strong>in</strong>d<br />

zwei verschiedene Ansätze denkbar. Bei <strong>der</strong> ersten Herangehensweise werden die<br />

bisher üblichen Jahrgangsklassen beibehalten. Für e<strong>in</strong>ige, fest im Stundenplan vorgesehene<br />

Stunden werden jahrgangsgemischte Lerngruppen mit e<strong>in</strong>er jeweiligen<br />

Partnerklasse aus dem höheren Jahrgang gebildet.<br />

Der zweite Ansatz sieht jahrgangsübergreifende Klassen vor. Dabei f<strong>in</strong>det <strong>der</strong> reguläre<br />

Unterricht jahrgangsgemischt statt, wobei e<strong>in</strong>zelne Unterrichtsstunden durchaus<br />

für jahrgangsgetrennte Differenzierungsmaßnahmen genutzt werden können.<br />

Darstellung unseres <strong>Konzept</strong>s zum jahrgangsübergreifenden Unterricht<br />

Wir haben uns am Schulzentrum Leezen für die erste Variante des jahrgangsübergreifenden<br />

Unterrichtens entschieden. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> Klassenstufen 1 und 2 werden<br />

<strong>in</strong> jahrgangsgebundenen Klassen geführt. Das jahrgangsübergreifende Lernen f<strong>in</strong>det<br />

<strong>in</strong> Partnerklassen, die aus jeweils e<strong>in</strong>er 1. und e<strong>in</strong>er 2. Klasse bestehen, statt.<br />

Im Schuljahr 2008/09 werden zwei Unterrichtsstunden Heimat- und Sachunterricht <strong>in</strong><br />

je<strong>der</strong> Partnerklasse parallel gesteckt. In diesen Stunden werden aus den Partnerklassen<br />

nach den Herbstferien zwei jahrgangsübergreifende Lerngruppen gebildet,<br />

die zusammen unterrichtet werden. Die Lehrkräfte bei<strong>der</strong> Partnerklassen legen die<br />

Themen o<strong>der</strong> Projekte für den Unterricht (angelehnt an den Lehrplan) geme<strong>in</strong>sam<br />

fest. Die Themenplanung erstreckt sich <strong>in</strong>sgesamt über beide Schuljahre h<strong>in</strong>weg.<br />

Jedes Thema wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> jahrgangsübergreifenden Lerngruppe zweifach mit jahrgangsangemessenen<br />

Aufgabenstellungen angeboten. Enthalten s<strong>in</strong>d immer auch<br />

Aufgabenstellungen, die Partnerarbeiten von Erst- und Zweitklässlern erfor<strong>der</strong>n.<br />

Der Unterricht umfasst sowohl Plenumsarbeit als auch <strong>in</strong> großem Umfang offene Unterrichtsformen<br />

wie Stationslernen, Tagesplan- o<strong>der</strong> Wochenplanarbeit o<strong>der</strong> Projektunterricht.<br />

Als Unterstützung <strong>der</strong> B<strong>in</strong>nendifferenzierung, die das <strong>in</strong>dividuelle Lernen <strong>der</strong> Schüler<br />

för<strong>der</strong>n soll, werden nach Möglichkeit e<strong>in</strong>zelne Lehrerstunden für die <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong><br />

als Teamstunden doppelt gesteckt. Diese können <strong>in</strong> den jahrgangsgebundenen, wie<br />

<strong>in</strong> den jahrgangsübergreifenden Unterricht e<strong>in</strong>fließen.


Das <strong>Konzept</strong> zum jahrgangsübergreifenden Unterricht 8<br />

Die Leistungsmessung f<strong>in</strong>det <strong>in</strong>dividuell durch Beobachtungsbögen, Reflexionsbögen,<br />

Lerntagebücher u. ä. (vgl. Abschnitt 5, Seite 12f) statt.<br />

Im Schuljahr 2009/10 kann <strong>der</strong> jahrgangsübergreifende Unterricht auf e<strong>in</strong> o<strong>der</strong> zwei<br />

zusätzliche Fächer erweitert werden.<br />

Themenzusammenstellung für den Heimat- und Sachunterricht<br />

Für den Heimat- und Sachunterricht <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>flexiblen</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong> sehen wir folgende<br />

Unterrichtsthemen vor:<br />

Lernfeld 1 (Ich und wir)<br />

• Ich und me<strong>in</strong> Körper<br />

Lernfeld 2 (Sicherung des menschlichen Lebens)<br />

• Körperpflege<br />

• Zahnpflege<br />

• Gesunde Ernährung<br />

• Die S<strong>in</strong>ne<br />

Lernfeld 3 (Raum und Zeit)<br />

• Uhr<br />

• Jahreszeiten (Kalen<strong>der</strong>/Monate)<br />

• Schule/Schulumfeld<br />

Lernfeld 4 (Heimat und Fremde)<br />

• Heimat (ländliche Struktur), Bauernhof, Apfelplantage (Obsthof L<strong>in</strong>au/Neritz)<br />

Lernfeld 5 (Natur und Umwelt)<br />

• E<strong>in</strong>fache Experimente zu Wasser, Luft, Temperatur<br />

• Getreide<br />

• Frühblüher<br />

• E<strong>in</strong> Heimtier (exemplarisch)<br />

• E<strong>in</strong> Wildtier (exemplarisch)<br />

Lernfeld 6 (Technik/Medien/Wirtschaft)<br />

• Umgang mit Medien/Freizeitgestaltung


E<strong>in</strong>schulungsverfahren 9<br />

4. Das E<strong>in</strong>schulungsverfahren <strong>zur</strong> <strong>flexiblen</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong><br />

Wir legen im Schulzentrum Leezen beson<strong>der</strong>en Wert auf den persönlichen Kontakt<br />

zu den e<strong>in</strong>zelnen Schulanfängern. Deshalb glie<strong>der</strong>t sich das E<strong>in</strong>schulungsverfahren<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e formelle Anmeldung und e<strong>in</strong>en Kennenlernnachmittag mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n unter<br />

dem Motto „Bereit für die Schule“.<br />

Zeitlicher Ablauf<br />

Im September/Oktober werden die Namen <strong>der</strong> zukünftigen schulpflichtigen K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

von <strong>der</strong> Kommune an die Schule übermittelt.<br />

Die Eltern werden schriftlich über Ort und Zeit <strong>der</strong> Anmeldung <strong>in</strong>formiert.<br />

Der Anmeldezeitraum für schulpflichtig werdende K<strong>in</strong><strong>der</strong> beg<strong>in</strong>nt unmittelbar nach<br />

den Herbstferien des dem E<strong>in</strong>schulungsjahr vorangehenden Schuljahres. 2<br />

Anhand <strong>der</strong> Anmeldungen werden die K<strong>in</strong><strong>der</strong> ermittelt, die gar nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung<br />

gehen o<strong>der</strong> <strong>in</strong> die e<strong>in</strong>es an<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>zugsbereiches.<br />

Die Schulreife noch nicht schulpflichtiger, aber eventuell schulfähiger K<strong>in</strong><strong>der</strong> (Kannk<strong>in</strong><strong>der</strong>)<br />

wird mit Hilfe des Kieler E<strong>in</strong>schulungsverfahrens überprüft.<br />

Im Frühjahr f<strong>in</strong>det für jeden Schulanfänger e<strong>in</strong> Kennenlernnachmittag statt.<br />

Außerdem erhalten die künftigen Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong> im Mai o<strong>der</strong> Juni die Möglichkeit, mit<br />

ihrer Betreuer<strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte an e<strong>in</strong>er Unterrichtsstunde e<strong>in</strong>er ersten Klasse<br />

teilzunehmen.<br />

Kurz vor den Sommerferien führt das Gesundheitsamt die schulärztliche Untersuchung<br />

<strong>der</strong> schulpflichtigen K<strong>in</strong><strong>der</strong> durch.<br />

2 Vgl. Landesverordnung über Grundschulen, Juni 2007


E<strong>in</strong>schulungsverfahren 10<br />

Der Kennenlernnachmittag unter dem Motto „Bereit für die Schule“<br />

Zu diesem Nachmittag werden alle schulpflichtigen K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit ihren Eltern <strong>in</strong> die<br />

Schule e<strong>in</strong>geladen. An verschiedenen Stationen, die jeweils von e<strong>in</strong>er Lehrkraft betreut<br />

werden, sollen die Schulanfänger ihre Fähigkeiten <strong>in</strong> folgenden Bereichen zeigen:<br />

� Körperwahrnehmung<br />

� Fe<strong>in</strong>motorik<br />

� Visuelle Wahrnehmung<br />

� Akustische Wahrnehmung<br />

� Mengenvorstellung<br />

� Sprachliche Merkfähigkeit<br />

� Anweisungsverständnis<br />

� Logisches Denkvermögen<br />

Zum Abschluss des Stationslaufes erhalten die K<strong>in</strong><strong>der</strong> „das leere Blatt“. Auf diesem<br />

schreiben o<strong>der</strong> malen sie entsprechend ihrer Fähigkeiten.<br />

An je<strong>der</strong> Station halten die Lehrkräfte die Ergebnisse <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> auf e<strong>in</strong>em Beobachtungsbogen<br />

fest. Dieser wird später ausgewertet und an die zukünftigen Klassenlehrer<br />

<strong>der</strong> ersten Schuljahre weitergegeben. Er dient <strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong> Lernausgangslage.<br />

Maßnahmen des För<strong>der</strong>zentrums<br />

Nach <strong>der</strong> Anmeldung im November beg<strong>in</strong>nt die Sprachstandserfassung <strong>der</strong> zukünftigen<br />

Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong> durch das För<strong>der</strong>zentrum, um notwendige Maßnahmen <strong>der</strong> Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

e<strong>in</strong>leiten zu können (SPRINT/Sprachför<strong>der</strong>ung durch Sprachambulanz).<br />

Außerdem treten bereits <strong>in</strong> diesem Zeitraum Eltern und Erzieher von Problemk<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

an das För<strong>der</strong>zentrum heran. Es werden erste Informations- und Beratungsgespräche<br />

geführt. Diese dienen dazu, frühzeitig K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf zu<br />

ermitteln. Ergebnisse bereits stattgefundener schulärztlicher Untersuchungen werden<br />

<strong>in</strong> die Überlegungen mit e<strong>in</strong>bezogen und an die Schulleitung <strong>der</strong> Grundschule weitergegeben.


E<strong>in</strong>schulungsverfahren 11<br />

Bis Ende Januar kann für K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t s<strong>in</strong>d bzw. stark von Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung bedroht<br />

ersche<strong>in</strong>en, bei <strong>der</strong> Grundschule e<strong>in</strong> Antrag auf Feststellung e<strong>in</strong>es son<strong>der</strong>pädagogischen<br />

För<strong>der</strong>bedarfs gestellt werden.


Leistungsbeurteilung 12<br />

5. Leistungsbeurteilung im jahrgangsübergreifenden Unterricht<br />

Lern- und Leistungsbeurteilung soll auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong> stattf<strong>in</strong>den. Dadurch<br />

soll <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuelle Lernstand e<strong>in</strong>es Schülers festgestellt werden, um diesen dann<br />

entsprechend se<strong>in</strong>en Fähigkeiten zu beraten, zu for<strong>der</strong>n und zu för<strong>der</strong>n. Auch haben<br />

die Schüler durch die Beurteilung die Möglichkeit, sich ihrer persönlichen Lernfortschritte<br />

und ihres Könnens bewusst zu werden.<br />

Zudem dient die Lern- und Leistungsbeurteilung auch <strong>der</strong> Qualitätssicherung des<br />

Unterrichts, da nur so optimale Arbeitsabsprachen mit den Kollegen und die Auswahl<br />

geeigneter Lern- und Unterrichtsmaterialien möglich s<strong>in</strong>d. Daraus resultiert e<strong>in</strong>e Optimierung<br />

<strong>der</strong> Unterrichtsorganisation.<br />

In die Lern- und Leistungsbeurteilung werden alle im Unterricht erbrachten Leistungen<br />

mit e<strong>in</strong>bezogen. Dazu gehören die mündliche, schriftliche und praktische Mitarbeit<br />

während des Unterrichts, aber auch Hausaufgaben, Lernkontrollen und die Mappen-<br />

o<strong>der</strong> Heftführung.<br />

Um e<strong>in</strong>e fortlaufende Lernstanddiagnose festzuhalten, sollen Beobachtungsbögen<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden, die prozessorientierte Leistungen dokumentieren, die e<strong>in</strong> Test<br />

möglicherweise nicht abprüft (z.B. <strong>der</strong> Umgang mit den Arbeitstechniken, die mündliche<br />

und praktische Mitarbeit). Kont<strong>in</strong>uierliche, gezielte Beobachtungen und <strong>der</strong>en<br />

schriftliches Dokumentieren s<strong>in</strong>d unerlässlich, um Misserfolgen und Lern- und Leistungsdefiziten<br />

möglichst schnell entgegen wirken zu können.<br />

Die prozessorientierte Dokumentation durch Beobachtungsbögen wird auf <strong>der</strong> ergebnisorientierten<br />

Ebene durch Lernkontrollen ergänzt. Sie dokumentieren für jeden<br />

Schüler die erreichten Lernziele und geben Aufschluss über den Stand h<strong>in</strong>sichtlich<br />

des selbstständigen Arbeitens. Dabei besteht die Möglichkeit des E<strong>in</strong>satzes differenzierter<br />

Tests zu unterschiedlichen Zeitpunkten.<br />

E<strong>in</strong>e Mappe und/o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Heft können als zusätzliche Lernentwicklungskontrolle und<br />

Beurteilungsmöglichkeit durch den Lehrer h<strong>in</strong>zugezogen werden. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es<br />

Augenmerk ist auf die Heft- und/o<strong>der</strong> Mappenführung zu legen, da so fachspezifische<br />

und fächerübergreifende Arbeitstechniken angebahnt und gelernt werden. E<strong>in</strong>e


Leistungsbeurteilung 13<br />

saubere Heft- und/o<strong>der</strong> Mappenführung kann zudem als Lernhilfe und Nachschlagewerk<br />

im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es persönlichen Sachbuches genutzt werden.<br />

Außerdem werden durch das Schreiben, das E<strong>in</strong>kleben von Bil<strong>der</strong>n und das Malen<br />

und Anfertigen von Zeichnungen die Lern<strong>in</strong>halte festgehalten und gewürdigt.


Kooperationsnetzwerk 14<br />

6. Kooperationsnetzwerk<br />

Das Schulzentrum Leezen bemüht sich um e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Kooperation sowohl mit<br />

den Eltern <strong>der</strong> Schulanfänger als auch mit den bisherigen Bezugspersonen aus den<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten. Auch die Lehrkräfte des För<strong>der</strong>zentrums sollen <strong>in</strong> die notwendige<br />

Kooperation e<strong>in</strong>bezogen werden.<br />

Zusammenarbeit mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten<br />

Mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten im E<strong>in</strong>zugsbereich <strong>der</strong> Grundschule Leezen wurde e<strong>in</strong><br />

Kooperationsvertrag geschlossen. E<strong>in</strong>zelne Punkte <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>barung werden <strong>in</strong> halbjährlich<br />

stattf<strong>in</strong>denden Sitzungen diskutiert und gegebenenfalls ergänzt o<strong>der</strong> erneuert.<br />

Wesentliche Punkte <strong>der</strong> Zusammenarbeit s<strong>in</strong>d:<br />

• Besuche <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenk<strong>in</strong><strong>der</strong> im letzten K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenjahr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> nehmen e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gruppen mit ihren Erzieher<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>e<br />

Schulstunde am Unterricht <strong>der</strong> ersten Klassen teil.<br />

• Informationsgespräche über Entwicklung <strong>der</strong> ehemaligen K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenk<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Die Erzieher<strong>in</strong>nen werden e<strong>in</strong>geladen, ihre ehemaligen K<strong>in</strong><strong>der</strong> nach e<strong>in</strong>igen<br />

Wochen E<strong>in</strong>gewöhnungszeit im Unterricht zu besuchen.<br />

Im Anschluss an die regelmäßigen Treffen zwischen Erzieher<strong>in</strong>nen und Kollegen<br />

<strong>der</strong> Grundschule können sich die betreffenden Kollegen über e<strong>in</strong>zelne<br />

Schüler <strong>in</strong>formieren, sofern die Erzieher<strong>in</strong> und <strong>der</strong> Grundschulkollege durch<br />

die Eltern von <strong>der</strong> Schweigepflicht entbunden worden s<strong>in</strong>d.<br />

• Geme<strong>in</strong>same Elternberatung bezüglich schulberechtigter Kannk<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Auf Anfrage <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte sollten die betreffenden K<strong>in</strong><strong>der</strong> von e<strong>in</strong>em<br />

Grundschullehrer begutachtet werden. In e<strong>in</strong>em anschließenden Gespräch<br />

zwischen Erzieher<strong>in</strong> und Lehrer wird e<strong>in</strong>e Empfehlung ausgesprochen. Die<br />

anschließende Elternberatung kann eventuell geme<strong>in</strong>sam stattf<strong>in</strong>den.


Kooperationsnetzwerk 15<br />

• Geme<strong>in</strong>same Fortbildungsveranstaltungen<br />

Um die Zusammenarbeit auf <strong>in</strong>haltlicher Ebene zu <strong>in</strong>tensivieren, s<strong>in</strong>d regelmäßige<br />

Fortbildungen wie zum Beispiel e<strong>in</strong>e Veranstaltung <strong>zur</strong> graphomotorischen<br />

För<strong>der</strong>ung geplant.<br />

• Präsenz auf Elternabenden<br />

Wird <strong>der</strong> Besuch e<strong>in</strong>er Lehrkraft als Gast an e<strong>in</strong>em Elternabend <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte<br />

gewünscht, melden sich die K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule, um<br />

e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> abzusprechen.<br />

Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

Die Eltern unterstützen <strong>in</strong> ihrem (häuslichen) Bereich die Bildungs- und Erziehungsmaßnahmen<br />

<strong>der</strong> Schule. Sie müssen <strong>in</strong> den Schulalltag mit e<strong>in</strong>bezogen werden und<br />

<strong>in</strong> die erzieherische Verantwortung genommen werden. Um den Auftrag <strong>der</strong> Schule<br />

zu erfüllen, sollen Elternhaus und Schule bei <strong>der</strong> Lösung von Konflikten und bei unterschiedlichen<br />

Interessen konstruktiv zusammenarbeiten.<br />

Für e<strong>in</strong>e vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule s<strong>in</strong>d regelmäßige<br />

Gespräche über die Lern- und Leistungsentwicklung notwendig.<br />

Wünschenswert ist e<strong>in</strong>e Elternmitarbeit<br />

• bei Klassenfesten<br />

• Schulfesten<br />

• Wan<strong>der</strong>tagen und Ausflügen<br />

• Besuchen außerschulischer Lernorte<br />

• Projekten<br />

• und als Leseeltern<br />

Wichtig ist die Teilnahme am Elternabend, <strong>der</strong> m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal pro Halbjahr e<strong>in</strong>berufen<br />

wird. Er dient <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en Information über die Klasse, über die Unterrichtsvorhaben<br />

<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Fächern, über anstehende Projekte, Feste und vieles<br />

mehr.


Kooperationsnetzwerk 16<br />

Die Möglichkeit <strong>der</strong> Mitarbeit und Gestaltung <strong>der</strong> Schule bietet sich für Eltern auch <strong>in</strong><br />

den verschiedenen Elternvertretungen.<br />

Zusammenarbeit mit dem För<strong>der</strong>zentrum<br />

Das För<strong>der</strong>zentrum bef<strong>in</strong>det sich im Schulzentrum <strong>der</strong> Grund- und Hauptschule. Es<br />

arbeitet als Außenstelle <strong>der</strong> Franz-Claudius-Schule Bad Segeberg.<br />

Für die drei Son<strong>der</strong>schulkollegen ist Leezen <strong>zur</strong>zeit <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige Dienstort, an dem sie<br />

tätig s<strong>in</strong>d.<br />

Somit ist e<strong>in</strong>e Grundvoraussetzung für e<strong>in</strong>en ständigen Austausch zwischen den Kollegen<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Schularten geschaffen.<br />

Das För<strong>der</strong>zentrum ist an <strong>der</strong> <strong>Konzept</strong>erarbeitung beteiligt.<br />

Die Zusammenarbeit erstreckt sich über folgende Bereiche:<br />

a) Vor <strong>der</strong> E<strong>in</strong>schulung<br />

� Geme<strong>in</strong>samer Organisationsplan K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte/Grundschule/För<strong>der</strong>zentrum<br />

� Ab Oktober erste Gespräche mit <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte<br />

und Eltern bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n mit zu vermutendem För<strong>der</strong>bedarf<br />

� Spracherfassung <strong>der</strong> zukünftigen Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

� Dokumentation des Beratungsstandes<br />

� Weiterleitung <strong>der</strong> erhaltenen Informationen an die Schulleitung, die<br />

Planungsgremien <strong>der</strong> Schule<br />

� Eventuelle Erstellung von son<strong>der</strong>pädagogischen Gutachten durch das<br />

För<strong>der</strong>zentrum<br />

� Vor Schuljahresbeg<strong>in</strong>n Weiterleitung <strong>der</strong> Infos an die Klassenlehrer<br />

<strong>der</strong> ersten Klassen<br />

b) Während <strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong>/Grundschulzeit<br />

� E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Son<strong>der</strong>schullehrers <strong>zur</strong> Doppelbesetzung <strong>in</strong> Klassen<br />

mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, die bereits im K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten lernauffällig waren, als Präventivmaßnahme<br />

� Austausch über Lernprobleme e<strong>in</strong>zelner Schüler


Kooperationsnetzwerk 17<br />

� Beratung durch Son<strong>der</strong>schullehrer bei <strong>der</strong> Erstellung von Lernplänen<br />

� Beratung zum E<strong>in</strong>satz von Hilfsmitteln, differenzierten Angeboten<br />

� Beratung <strong>zur</strong> Lerndiagnose/Leistungsbeurteilung<br />

� Unterstützung bei Elternberatung<br />

� Austausch über die Notwendigkeit von außerschulischen Maßnahmen<br />

und Kontaktaufnahme mit übergeordnetem För<strong>der</strong>zentrum


Zeitlicher Ablauf 18<br />

7. Zeitlicher Ablauf <strong>zur</strong> E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> <strong>flexiblen</strong> <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong> im Schuljahr<br />

2008/2009<br />

Für den Aufbau <strong>der</strong> <strong>flexiblen</strong> Schule<strong>in</strong>gangsphase mit jahrgangsübergreifenden Unterrichtsanteilen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Grundschule Leezen haben wir folgenden Zeitplan vorgesehen:<br />

Ab August 2007 Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> <strong>Konzept</strong>entwicklung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />

� Hospitationen und Fortbildungen<br />

� Fachbuch- und Materialsichtung<br />

� Grundsatzüberlegungen<br />

� Entwicklung möglicher Modelle<br />

Im November 2007 E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Schulleitung und aller Grundschulkollegen<br />

� Grundschulkonferenz mit dem Vorschlag<br />

an die Arbeitsgruppe<br />

⇒ Jahrgangsgebundene Klassen<br />

mit jahrgangsübergreifenden<br />

Lerngruppen 1/2 im Fach HSU<br />

⇒ Erweiterung auf an<strong>der</strong>e Fächer ab<br />

Schuljahr 09/10<br />

November 07 bis April 08 Erarbeitung des <strong>Konzept</strong>es mit oben genanntem<br />

Schwerpunkt<br />

� Diskussion und Festlegung von<br />

Grundsätzen <strong>in</strong> Teilbereichen<br />

� Fertigstellung des Gesamtkonzepts<br />

für 08/09<br />

� Abstimmung mit <strong>der</strong> Schulleitung<br />

(Klassenbildung usw.)


Zeitlicher Ablauf 19<br />

April bis Mai 2008 E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Entscheidungsgremien <strong>der</strong><br />

Schule<br />

� Vorstellung des <strong>Konzept</strong>es auf <strong>der</strong><br />

Lehrerkonferenz<br />

� Vorstellung des <strong>Konzept</strong>es im Schulelternbeirat<br />

� Vorlage des <strong>Konzept</strong>es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schulkonferenz<br />

<strong>zur</strong> Abstimmung<br />

Im Juli 2008 E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> betroffenen Eltern<br />

� schriftliche Information <strong>der</strong> Eltern <strong>der</strong><br />

zukünftigen 1. und 2. Klassen durch<br />

die Arbeitsgruppe<br />

� Ankündigung e<strong>in</strong>es Elternabends<br />

zum Thema<br />

Schuljahr 2008/2009<br />

1. September 2008 Informationsabend für die Eltern <strong>der</strong> 1. und 2.<br />

Schuljahre mit dem Thema „Flexible <strong>E<strong>in</strong>gangsphase</strong><br />

an <strong>der</strong> Grundschule Leezen“<br />

September/Oktober 2008 Festlegung <strong>der</strong> jahrgangsübergreifenden Lerngruppen<br />

für den Unterricht im Fach HSU durch<br />

die Klassenlehrer<br />

Ende Oktober 2008 Beg<strong>in</strong>n mit dem jahrgangsübergreifenden Unterricht<br />

<strong>in</strong> den Lerngruppen im Fach HSU<br />

Ab Januar 2009 Überprüfung und Erweiterung des bisherigen<br />

<strong>Konzept</strong>s zum jahrgangsübergreifenden Unterricht


Literaturangaben 20<br />

8. Literaturangaben<br />

BAUER, ROLAND/MAURACH, JUTTA: E<strong>in</strong>stern 1. Mathematik für Grundschulk<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />

Handreichungen für den Unterricht mit Kopiervorlagen, Cornelsen, Berl<strong>in</strong>, 2 2004<br />

HOFFMANN, JAN (Hrsg.): Flex-Handbuch. Die Ausgestaltung <strong>der</strong> <strong>flexiblen</strong> Schule<strong>in</strong>gangsphase<br />

im Land Brandenburg – pädagogische Standards, Leitfäden und<br />

Praxismaterialien, Lisum, Ludwigsfelde-Sturveshof, 2003<br />

BLÖTHNER, MARIANNE: Lernen mit allen S<strong>in</strong>nen, <strong>in</strong> : Grundschulunterricht, Heft 4,<br />

2001, Seite 5 – 7<br />

BRÜGELMANN, HANS: Lernen mit allen S<strong>in</strong>nen, <strong>in</strong>: Die Grundschulzeitschrift, Heft<br />

137, 2000, Seite 51 – 53<br />

GEWERKSCHAFT FÜR ERZIEHUNG UND WISSENSCHAFT: Grundschule mit<br />

jahrgangsübergreifenden Lerngruppen. Begründung e<strong>in</strong>es Modellversuchs,<br />

www.gew-berl<strong>in</strong>.de, letztes Zugriffsdatum: Januar 2008<br />

OSTERMANN, ANNETTE: Lernvoraussetzungen von Schulanfängern. Beobachtungsstationen<br />

<strong>zur</strong> Diagnose und För<strong>der</strong>ung, Persen, Donauwörth, 4 2006<br />

STAATSINSTITUT FÜR SCHULQUALITÄT UND BILDUNGSFORSCHUNG: Unterricht<br />

<strong>in</strong> jahrgangskomb<strong>in</strong>ierten Klassen, Auer, München, 2007

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