Aus den AGs - Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie
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<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> <strong>AGs</strong><br />
<strong>Aus</strong> der AG Kinderbronchoskopie (Sprecher: Prof. Dr. med. Thomas Nicolai, München)<br />
Hygiene in der<br />
<strong>Pädiatrische</strong>n Bronchoskopie<br />
Bei der Durchführung pädiatrischer<br />
Bronchoskopien spielt,<br />
besonders bei der flexiblen<br />
Endoskopie, die Hygiene eine<br />
große Rolle. Dieses Problem ist<br />
gegenüber <strong>den</strong> Verhältnissen in<br />
der ErwachsenenBronchoskopie<br />
dadurch verschärft, dass die<br />
Arbeitskanäle der pädiatrischen<br />
Endoskope sehr geringe Durchmesser<br />
aufweisen und deswegen<br />
besonders zur Biofilmbildung<br />
neigen. Eine effektive Reinigung<br />
und Desinfektion ist daher von<br />
höchster Bedeutung. Bei der<br />
starren Endoskopie ist dies nicht<br />
so problematisch, da die Geräte<br />
normal autoklaviert wer<strong>den</strong><br />
können. Für die Fiberskope ist<br />
jedoch entweder eine manuelle<br />
Reinigung oder eine Reinigung<br />
in speziell da<strong>für</strong> vorgesehenen<br />
Waschmaschinen erforderlich.<br />
Um die Hygienesituation in der<br />
klinischen Realität zu überprüfen,<br />
wurde durch die Arbeitsgruppe<br />
„Bronchoskopie“ der<br />
GPP in <strong>den</strong> Jahren 2004 und<br />
2005 eine Umfrage bei Kliniken<br />
durchgeführt, die selbst bronchoskopieren<br />
und die an der<br />
Arbeitsgruppe teilnehmen.<br />
Insgesamt haben elf Kliniken<br />
teilgenommen. Die Zahl der<br />
in diesen Abteilungen durchgeführten<br />
Bronchoskopien variiert<br />
von 18 bis 320/Jahr. Dabei waren<br />
vier Kliniken in der Gruppe<br />
mit unter 50/Jahr, vier in der<br />
Risikobronchoskopien<br />
Tab. 1<br />
Tab. 3<br />
ü CF-Pat./Jahr 0–15<br />
ü Bronchiektasen/Jahr 0–40<br />
ü TBC/Jahr 0–30<br />
ü HIV/Jahr 0–2<br />
ü Immundefekte/Jahr 0–30<br />
Gruppe mit 100 bis 200/Jahr<br />
und drei mit mehr als 200 Bronchoskopien/Jahr.<br />
Insofern ist die<br />
ganze Breite der in der klinischen<br />
Realität anzutreffen<strong>den</strong> EndoskopieHäufigkeiten<br />
gut abgebildet.<br />
Kliniken mit hohem Durchsatz<br />
und dadurch häufigerer Reinigung,<br />
aber auch sehr starker<br />
Beanspruchung der Instrumente<br />
Reinigungsmittel<br />
ü Thermosept 5<br />
ü Olympus 2<br />
ü Korsolex 2<br />
ü Antiseptica 1<br />
Reinigung von Gastroskopen<br />
in derselben Maschine: in 6 Kliniken<br />
Reinigung von Koloskopen<br />
in derselben Maschine: in 4 Kliniken<br />
24<br />
haben ebenso teilgenommen wie<br />
Gruppen, bei <strong>den</strong>en relativ lange<br />
Gerätestandzeiten in <strong>den</strong> Lagerflächen<br />
vorkommen.<br />
Studiendesign<br />
Geräte<br />
Tab. 2<br />
In einer FragebogenUntersuchung<br />
wur<strong>den</strong> standardisiert<br />
Untersuchungsfrequenz, Un<br />
Reinigung<br />
Tab. 4<br />
ü Olympus in 7 Kliniken<br />
ü Pentax in 5 Kliniken<br />
ü Storz in 4 Kliniken<br />
ü Wolf in 1 Klinik<br />
ü Initiale Spülung: in 10 Kliniken (1 x k. A.)<br />
ü mit versch. Reinigungsmitteln und<br />
Metho<strong>den</strong><br />
ü Maschinenreinigung in 10 Kliniken<br />
(eine Klinik mit Gassterilisation)<br />
ü BHT 7<br />
ü Olympus 2<br />
ü Riwoplan 1<br />
tersuchungsart, verwendete<br />
Endoskope sowie Reinigungsmaschinen<br />
einschließlich der<br />
verwendeten Desinfektionslösungen<br />
abgefragt, ebenso<br />
Häufigkeit und Ergebnis von<br />
Hygieneuntersuchungen. Ziel<br />
der Analyse war es, eventuelle<br />
Risikofaktoren <strong>für</strong> positive Befunde<br />
zu eruieren bzw. <strong>den</strong> Sta