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Montageanleitung GKS-Eurotwin-K 450-1250 kW - Wolf

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<strong>Montageanleitung</strong><strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-K<strong>450</strong>-<strong>1250</strong> <strong>kW</strong>Montage- und Bedienungsanleitung der Regelungbefindet sich in der Verpackung der Regelung<strong>Wolf</strong> GmbH • Postfach 1380 • 84048 Mainburg • Tel. 08751/74-0 • Fax 08751/741600 • Internet: www-wolf-heiztechnik.de.Art.-Nr.30 62 011 Änderungen vorbehalten 01/08


Technische Regeln____________________________________________________________________________________________________________________________________________________Sicherheitstechnische AusrüstungDie sicherheitstechnische Ausrüstung für Kessel fürBetriebstemperaturen bis 105°C nach DIN EN 12828.Die notwendigen Ausrüstungsteile können der nachfolgendenTabelle entnommen werden. Weitere Informationensind in den entsprechenden DIN Vorschriftennachzulesen.DIN EN 12828Zentrale Heizungsanlagen mit einer max. Betriebstemperaturbis 105°C.KesselleistungAufgabe Funktion Einbauort > 300 <strong>kW</strong> BemerkungTemperaturanzeigeeinrichtung(°C)Temperaturregler(TR) mit FühlerSicherheitstemperaturbegrenzer(STB) mit Fühler.Druckmeßeinrichtung(bar)Sicherheitsventil(SV)EntspannungstopfMaximaldruckbegrenzerMembran DruckausdehnungsgefäßMAGAnordnung nach DIN 4702 Teil 3,gegen unbeabsichtigtes Schließen gesicherteAbsperreinrichtung mit Entlüftung und Entleerung.MinimaldruckbegrenzerAnzeige Vorlaufleitung erforderlichEinrichtungengegen Überschreitenderzul. VorlauftemperaturAnzeigeEinrichtungengegen Überschreitendeszul. BetriebsdrucksStrömungsbegrenzerWasserstandsbegrenzerWassermangelsicherungenEinrichtungenzum Schutz gegenunzulässigeErwärmungbei WassermangeloderungenügendeStrömungEinrichtung zumAusgleich derWasservolumenänderung(Fremddruckhaltung)WEWEWE bzw.Vorlaufleitung WEWE oder Vorlaufleitungnahe WEnahe SVWE oder Vorlaufleitungnahe WERücklaufleitungnahe WEWE oder Vorlaufleitungnahe WERücklaufleitungRücklaufleitung,vor der AbsperrungMAGerforderlicherforderlicherforderlicherforderlich1)erforderlicherforderlicherforderlicherforderlichnur erforderlichbei Vorlauftemperatur> 100 °Cbei STB > 100 °C mit Markierung derzul. Vorlauftemperatur und mit Tauchhülsewirkt kurzzeitig auf Beheizung bzw. Brennstoffzufuhr,geprüft und gekennzeichnet nach DIN3440schaltet unverzögert die Beheizung bzw.Brennstoffzufuhr ab, geprüft und gekennzeichnetnach DIN 3440Markierung Mind. Betriebsdruck und AnsprechdruckSV > 100 °C nach DIN 16263Ausführung nach TRD 721(max. 3 SV pro WE)zu jedem SVschaltet unverzögert die Beheizung bzw.Brennstoffzufuhr ab (muß ca. 0,2 bar vor SVansprechen, bauteilgeprüft; gegen unbeabsichtigtesSchließen gesicherte Absperreinrichtungmit Entlüftung und Entleerung.schaltet unverzögert die Beheizung bzw.Brennstoffzufuhr ab, bauteilgeprüft nachVdTÜV MerkblattStrömung 100schaltet unverzögert die Beheizung bzw.Brennstoffzufuhr ab, bauteilgeprüft nachVdTÜV MerkblattWasserstand 100/2, unter Umständen zusätzlichStrömungsbegrenzer wenn Dampfbildungmöglichschaltet unverzögert die Beheizung bzw.Brennstoffzufuhr ab, bauteilgeprüft nachVdTÜV MerkblattDruck 100/11)nicht erforderlich bei Vorlauftemperatur < 100 °C oder bei weiterem STB und Maximal-DruckbegrenzerWE = WärmeerzeugerMAG = Membran Druckausdehnungsgefäß5


Technische Regeln__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Ausrüstung nach DIN EN 1282811182015910812213142 220122031819204 6 722211 Wärmeerzeuger2 Absperrarmatur3 Temperaturregler4 Sicherheitstemperaturbegrenzer56 Temperaturmeßgerät7 Tauchhülse8 Sicherheitsventil9 Ausblaseleitung Sicherheitsventil /Entspannungstopf10 Entspannungstopf11 Druckbegrenzer max.12 Druckbegrenzer min.13 Druckmeßgerät14 Anschluß für Prüfdruckmeßgerätnach DIN 1626315 Wassermangelsicherung16 Schlauchleitung17 Durchgangsventil mit Rückflußverhinderer18 Entleerungsventil19 Ausdehnungsleitung20 Kappenventil21 Entleerungsventil fürAusdehnungsgefäß22 Membran Druckausdehnungsgefäß17161801116 Abb. 16


Technische Regeln____________________________________________________________________________________________________________________________________________________Abmessungen und Anschlußmaße <strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-KAbb. 2<strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-K Typ <strong>450</strong> 600 800 1000 <strong>1250</strong>Nennleistung MW 0,45 0,60 0,80 1,00 1,25Wasserinhalt l 440 550 670 750 1050Rauchgasvolumen m³ 0,59 0,73 0,91 1,23 1,35Rauchgasgegendruck ca. mbar 2,7 3,1 5,2 4,6 7,1KV/KR DN 1) 100 100 125 125 150HT DN 1) 50 50 65 65 80SV DN 2) 50 50 65 65 80KK R 3) 1 ½ 1 ½ 1 ½ 1 ½ 1 ½KE R 3) 1 ¼ 1 ¼ 1 ¼ 1 ¼ 1 ¼DR ∅ mm 300 300 300 400 400L ca. mm 2085 2110 2510 2335 2735B mm 910 990 990 1060 1060H mm 1660 1800 1800 1985 1985L 1 mm 1810 1810 2210 2010 2410L 2 mm 300 300 300 300 300L 3 mm 750 750 950 950 950L 4 mm 1200 1200 1600 1600 1800L 5 mm 1675 1675 2075 1825 2225LT mm 120 120 120 125 125LT1 mm 160 185 185 210 210LA mm 126 136 136 160 160B 1 mm 710 790 790 860 860H 1 mm 1590 1730 1730 1915 1915H 2 mm 1165 1280 1280 1415 1415H 3 mm 230 270 270 310 310H 4 mm 55 55 55 55 55H 5 mm 580 645 645 700 700Betriebsgewicht ca. kg 1397 1717 2080 2285 2752Versandgewicht ca. kg 957 1167 1410 1535 17021) PN 6; 2) PN 16; 3) kegelisches Außengewinde nach DIN 2999KV KesselvorlaufKE EntleerungKR KesselrücklaufDR AbgasstutzenHT Hochtemperaturvorlauf TrinkwasserheizkreisKK KesselkondensatSV Sicherheitsvorlauf (Sicherheitsventil)8


Technische Daten_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________-Konstruktionsmerkmale <strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-KGas-Brennwertkessel nach DIN 4702, für Gas - Überdruckfeuerung.Leistungsbereich <strong>450</strong> bis <strong>1250</strong> <strong>kW</strong>.Für Warmwasser max. 100°C, zul. Betriebsüberdruck6 bar.Dreizug - Flammrohr - Rauchrohrkessel aus korrosionssicheremEdelstahl für den gleitend abgesenktenBetrieb ohne untere Temperaturbegrenzung.Hydraulisch getrennte Rücklaufwasserführung zur Optimierungder Brennwertnutzung durch das Thermozonenprinzip.Die Rauchrohre bestehen aus Glattrohr und werdenwerksseitig im 3. Zug mit hitzebeständigen Edelstahl-Wirbulatoren bestückt. An der Vorderfront befindensich zwei voll schwenkbare Kesseltüren welche dieeinwandfreie Reinigung des Feuerraums und derNachschaltheizfläche von vorn ermöglichen. DieRauchgassammelkammer ist zu diesem Zweck ebenfallsabnehmbar. Der Heizungsrücklauf, Tieftemperatur-Brennwertrücklauf,Abgasanschluß, Kondensatablauf,sowie der Anschlußstutzen für die Entleerung befindensich an der Kesselrückseite. Der Heizungsvorlauf,Hochtemperaturvorlauf, Sicherheitsvorlauf, sowiealle erforderlichen Meßstutzen sind oben auf demKessel angeordnet.Kesselvorder- und -rückwand, verbunden über Längstraversen,dienen gleichzeitig als tragende Elementezur Aufstellung auf ein bauseitig zu erstellendesFundament. Der Kessel ist fest mit seinem Grundrahmenverschweißt. Zusätzlich befindet sich unterdem Kesselgrundrahmen zwei, an Vorder- und Rückwand,angeschraubte Längsschienen mit einer Höhevon 80 mm. Diese können bei Einbringung und Montagedemontiert werden.Wärmedämmung und VerkleidungAlle Kessel sind mit einem Vollwärmeschutz zur Reduzierungder Abstrahl- und Betriebsbereitschaftsverlusteausgerüstet. Die Wärmedämmung besteht aus100 mm starken Mineralwollmatten.Die Verkleidung setzt sich aus leicht montierbarenKassettenteilen zusammen, die separat verpackt sind.Lieferung und VerpackungDer Kesselkörper wird auf einer Palette verpackt. Verkleidungund das Zubehör sind separat in Kartons verpackt.ZulassungenDie Kessel der Baureihe <strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-K sind CE zugelassennach Gasgeräterichtlinie 90/396/EWGProdukt-Id.-Nr. CE-0085BM7032KesselregelungDie Organisation einer energiesparenden und bedarfsgerechtenWärmeversorgung ist eine komplexeAufgabenstellung. Verfahrenstechnische Abläufe undhydraulische Systembedingungen müssen berücksichtigtwerden. In Mittel- und Großkesselanlagen wirddiese Aufgabe zumeist von zentralen Regelsystemenübernommen.Als dezentrale Regelsysteme stehen <strong>Wolf</strong> Regelungenfür eine Konstanttemperatur- und witterungsgeführteFahrweise zur Verfügung.Diese Regelungen können für zweistufige- und modulierendeBrenner, Ein- und Mehrkesselanlagen, inKombination mit Heizkreis- oder Kesselkreisregelungenund Regelkomponenten für die legionellensichereTrinkwassererwärmung eingesetzt werden.DDC-Regelungen und Systeme der Gebäudeleittechniksind einsetzbar. Hierfür gelten die jeweils gültigenBedienungs- und Installationsanweisungen der Hersteller.9


Montage_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Einbringung und AufstellungZur besseren Einbringung wird der Kesselkörper wärmegedämmt,ohne Verkleidung angeliefert. Verkleidungund sonstiges Zubehör sind separat in Kartonsverpackt.Der Transport des Kesselkörpers kann mit dafür vorgesehenenKranösen die oben auf dem Kessel angeschweißtsind oder auf seinem Grundrahmen, z.B. ü-ber Rollen, erfolgen.Zur Höhenreduzierung des Kessels können die unterenLängsschienen des Grundrahmens abgeschraubtwerden.Die Transportmaße und Gewichte der Kessel sind inunten stehender Tabelle aufgeführt.Der Heizungsrücklauf, Tieftemperatur Brennwertrücklauf,Abgasanschluß, Kondensatablauf, sowie derAnschlußstutzen für die Entleerung befinden sich ander Kesselrückseite.Abmessungen und Gewichte für Einbringung und AufstellungDer Heizungsvorlauf, Hochtemperaturvorlauf, Sicherheitsvorlauf,sowie alle erforderlichen Meßstutzen sindoben auf dem Kessel angeordnet.Für einen geräuscharmen Betrieb werden Schalldämmelemente(Eckelemente, Längsdämmbügel)empfohlen. Die Elemente werden zwischen Kesselgrundrahmenund Kesselfundament montiert. Hierzuist die Bauordnung und die Heizraumrichtlinie (VDI2050) zu beachten. Das Kesselfundament muß imBereich des Kesselgrundrahmens waagerecht und e-ben sein und sollte nach den Grundrahmenmaßen desKessels bemessen werden.Der Kessel ist mit einem Gefälle nach hintenvon 1% bis 2% aufzustellen, so dassdas anfallende Kondensat ungehindertablaufen kann.Für Anschluß und Aufstellung ist der Abschnitt TechnischeRegeln (siehe Installationsanleitung) zu beachten<strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-K Typ <strong>450</strong> 600 800 1000 <strong>1250</strong>L ca. mm 2085 2110 2510 2335 2735B mm 910 990 990 1060 1060H mm 1660 1800 1800 1985 1985L 1 mm 1810 1810 2210 2010 2410B 1 mm 710 790 790 860 860Transportlänge mm 2350 2350 2750 2550 2950Transportbreite mm 920 1000 1000 1070 1070Transporthöhe mm 1760 1900 1900 2085 2085Einbringlänge mm 2225 2225 2625 2425 2825Einbringbreite mm 710 790 790 860 860Einbringhöhe mm 1660 1800 1800 1985 1985min. Einbringlänge 2) mm 2125 2125 2525 2325 2725min. Einbringbreite 2) mm 710 790 790 860 860min. Einbringhöhe 2) mm 1660 1800 1800 1985 1985Wasserinhalt l 440 550 670 750 1050Betriebsgewicht ca. kg 1397 1717 2080 2285 2752Versandgewicht 1) ca. kg 957 1167 1410 1535 17021) Kesselkörper, Verkleidung, Wärmedämmung; 2) Abbau von Türen, Wärmedämmung und Abgassammelkammer erforderlich10


Montage________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Brennermontage und EinregulierungKessel der Baureihe <strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-K werden mit stufigenoder modulierend arbeitenden Gas-Gebläsebrennern beheizt.Als Brennstoff kommen Erdgas LL oder Erdgas E zumEinsatz.Bei Beachtung der besonderen hydraulischen Einbindungund Verwendung eines Kombibrenners Erdgas/Ölkann auch Heizöl EL eingesetzt werden.Die Auslegung der Brenner hat unter Beachtung derjeweiligen Kesselnennleistung und des feuerungstechnischenWirkungsgrades zu erfolgen. Für dieKleinlast ist keine untere Begrenzung notwendig. Beider Brennerauswahl sind die Flammraumabmessungenzu berücksichtigen. Abgasgegendruck und Pressungsreservehaben Einfluß auf die Ausführung undAuslegung der Abgasleitungen und des Schornsteins.Die Feuerungsanlage muß in Funktion, Konstruktionund Ausrüstung den einschlägigen Normen und Richtlinienentsprechen.Für die Montage, Inbetriebnahme und den Betriebsind die Hinweise und Vorschriften der Brennerhersteller,Energieversorger und Genehmigungsbehördensowie einschlägige Sicherheitsvorschriften zu beachten.Vor Inbetriebnahme ist die richtige Lageder Turbulatoren im 3. Kesselzug zu prüfen.Sie müssen bis zum Anschlag zurückgeschobenund waagerecht ausgerichtet sein.Vor Einschalten des Brenners sind alle Türen dichtzu schließen.Die vorderen Kesseltüren können wahlweise nachlinks oder rechts geschwenkt werden. Die Verschlüsse,dienen gleichzeitig als Scharnier.Vor Öffnen der Türen ist sicherzustellen, daß derBrenner, die Armaturenrampe und die Elektroinstallationdiesen Vorgang ermöglichen. Die Montage desBrenners erfolgt auf der Brennerplatte an der Kesseltür.Der für den Brenner erforderliche Ausschnitt kannbauseits hergerichtet werden. Türdicke und Flammkopflängemüssen aufeinander abgestimmt sein.Der Zwischenraum zwischen Türstein und Flammkopfmuß mit temperaturbeständigem Material z.B.Kerlane Schnur ausgestopft werden.Die Aufstellung und der Einbau des Kessels sollte dasungehinderte Öffnen der Tür um mindestens 90 ° ermöglichen,damit die Zugänglichkeit für Wartungs- undReinigungsarbeiten sichergestellt ist. Bei geöffnetenKesseltüren sind alle drei Kesselzüge stirnseitig zugänglich.Vor dem Schließen muß überprüft werden,ob die Dichtungsschnüre in der Tür bzw. in der Kesselstirnwandunbeschädigt und elastisch sind, eventuellmüssen diese erneuert werden.Zum Schutz der gesamten Anlage vorKorrosion durch Fluor- und Chlorverbindungenmuß die Verbrennungsluft ausunbelasteten Zonen herangeführt werden. Bei derPlanung muß darauf geachtet werden, daß z. B.keine Abluft aus Galvanikanlagen oder Kältemittelnin die Verbrennungsluft gelangen können.Feuerraumabmessungen und Kesseltürdicken01113 Abb. 4<strong>GKS</strong> <strong>Eurotwin</strong>-K Typ <strong>450</strong> 600 800 1000 <strong>1250</strong>LF mm 1685 1695 2095 1915 2315DF Ø mm 540 590 590 690 690LT mm 120 120 120 125 12511


Montage________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Brennstoffdurchsatz und Abgasmassenstrom <strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-K<strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-K Typ <strong>450</strong> 600 800 1000 <strong>1250</strong>Nennwärmeleistungsbereich80/60 °CNennwärmeleistung40/30 °CKW 350-<strong>450</strong> <strong>450</strong>-600 600-800 800-1000 1000-<strong>1250</strong>KW 486 614 856 1071 1340NW Belastungsbereich KW 357-459 459-612 612-816 816-1020 1020-1276Min. Wärmebelastung 2) KW 239 319 426 532 665Rauchgasvolumen m 3 0,59 0,73 0,91 1,23 1,35Rauchgasgendruck mbar 2,7 3,1 5,2 4,6 7,1Brennstoffdurchsatz Erdgas LL(10,5 % CO 2)Brennstoffdurchsatz Erdgas E(10,5 % CO 2)BrennstoffdurchsatzHeizöl EL (13,5 % CO 2)AbgasmassenstromNW Belastungsbereichm N 3 /h 52,0 69,3 92,4 115,6 144,5m N 3 /h 44,4 59,2 78,9 98,8 123,2kg/h 30,0-38,6kg/h 513-659Abgasmassenstromkg/h 344 458 611 763 954Min. Belastung 2938,6-51,4659-87951,4-68,6879-1172Abgastemperatur 1) °C 40 - 801) Bei Gasfeuerung ca. 10 K über Rücklauftemperatur, je nach Kesselleistung und Brennereinstellung, 2) Nur bei Heizöl EL erforderlichBrennstoff- und Abgasvolumenbestimmung68,6-85,71172-146485,7-107,21464-1831Die oben angegebenen Brennstoff- und Abgasvolumensind Richtwerte. Der Berechnung liegen dieStoffwerte der nachfolgenden Tabelle zugrunde. Diefür die Anlage gültigen Stoffwerte können beim örtlichenEnergieversorger erfragt werden. Die genaueBestimmung der Brennstoff- und Abgasvolumen kannmit den nachfolgenden Formeln vorgenommen werden.Stoffwerte Hu CO2max VL VA,f VA,tr ρA λHeizöl EL 11,9 <strong>kW</strong>h/kg 15,31 % 11,2 m N³/kg 11,86 m N³/kg 10,46 m N³/kg 1,279 1,125 (CO 2 = 13,5 %)Erdgas LL38,83 <strong>kW</strong>h/m N 11,67 % 8,43 m N³/m³ 9,35 m N³/m³ 7,7 m N³/m³ 1,236 1,102 (CO 2 = 10,5 %)Erdgas E310,35 <strong>kW</strong>h/m N 11,94 % 9,88 m N³/m³ 10,8 m N³/m³ 8,88 m N³/m³ 1,236 1,128 (CO 2 = 10,5 %)Brennstoff- und AbgasvolumenbestimmungVG =QB/Hu3[ mN/h ]⎛ CO2max⎞λ = 1+ ⎜ − 1⎟V ⎝ CO ⎠ VV3[ mN/h ]2A,trLVA, ges = VG(VA,f+ ( λ − 1)VmA, ges = ρ AGGas Brennstoffdurchsatz [ <strong>kW</strong> ]V G [ kg/h ] Brennstoffdurchsatz Öl [ <strong>kW</strong> ]3[ mN/h ]VA, ges[ kg/h ]L)3[ mN/h ]Q B NennwärmebelastungQ N NennwärmeleistungVA, gesAbgasvolumenstrom λ LuftverhältniszahlV L stöch. Luftbedarf [ kg/m ]3A N3V A, fstöch. Abgasvolumen feucht H [ <strong>kW</strong>h/mN]V trA, stöch. Abgasvolumen trocken [ <strong>kW</strong>h/kg]m ges[ kg/h ]A, Abgasmassenstromρ Dichte AbgasuHeizwert GasH u Heizwert Öl12


Montage________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Abmessungen Brennerflansch <strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-KTürauskleidungDichtung BrennerplatteBrennerplatteBrennerplatteM12ød1ød2q1q2l1l201071 Abb. 5<strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-K Typ <strong>450</strong> 600/800 1000/<strong>1250</strong>q1 mm 260 300 355q2 mm 320 360 415l1 mm 120 120 125l2 mm 130 130 135ø d1 (Durchmesser Türisolierung) mm 220 260 315ø d2 (Durchmesser Türblech) mm 220 260 315max. ø Brennerflansch mm 320 360 415Kesseldetails <strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-K16 5 3 7, 81614121521341191001114 Abb. 61 Kesselkörper2 Abgassammelkammer3 Kesselvorlaufstutzen4 Kesselrücklaufstutzen5 Sicherheitsventilstutzen6 Hochtemperaturvorlauf Trinkwasserheizkreis7 Muffe für Regler Stufe I und II, STB8 Muffe für Kesselvorlauffühler9 Kondensatablauf10 Kesselentleerung11 Kesselabgasstutzen12 Kesseltür mit Brennerplatte13 Kesseltür Nachschaltheizfläche14 Schauloch (Druckmeßnippel, MeßnippelLuftverbundregelung)15 Transportösen13


Montage________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Montage VorlaufzwischenstückEs ist sinnvoll ein abgebildetes Vorlaufzwischenstück(als Zubehör erhältlich) direkt auf den Vorlaufstutzendes Kessels zu montieren. Eine Absperrarmatur (Kappenventil)zwischen Kessel und Vorlaufzwischenstückist dann nicht erforderlich. Falls keine Rücklaufbeimischpumpeeingesetzt wird (z.B. bei der ThermoOne-Hydraulik), ist DN2 mit einem Blindflansch bauseits zuverschließen.DN1 PN6Rp ½DN2 PN6E DCBAKesseltypGrößeVorlaufzwischenstückTypA B C D E F DN 1 DN 2<strong>450</strong>/600 100/50 500 400 150 195 150 150 100 50800/1000 125/65 500 400 150 195 150 175 125 65<strong>1250</strong> 150/80 525 425 150 195 150 225 150 80F00712 Abb.7Montage der sicherheitstechnischen AusrüstungDie sicherheitstechnische Ausrüstung nach DIN EN12828, kann gem. der nachfolgenden Abbildungen amKesselvorlauf und im Sicherheitsrücklauf montiertwerden. Bei Einbau der sicherheitstechnischen Ausrüstungin bauseits erstellte Rohrleitungen wird auf dieBeachtung und Einhaltung der Vorschriften nach TRD702 sowie DIN EN 12828 hingewiesen.Minimaldruckbegrenzer72/385Manometer mit Doppelabsperrventil und Prüfflansch00204 Abb. 961 Manometer2 Spannmuffe3 Dichtung ∅ 17/6,5 x 2, Cu44 Manometerdoppelabsperrventil mit Prüfflansch5 Muffe6 Wassersackrohr7 min. Druckbegrenzer8 Kappenventil mit Füll- und Entleerungsventil00204 Abb. 814


DiMontage________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Kesselschutzschaltung mit Dreiwegemischer,Kesselkreispumpe und Aufladepumpe bei ÖlfeuerungBei Ölfeuerung darf der Brennwertkesselnicht kondensierend betrieben werden.Vorschlag Brennwertkessel bei ÖlbetriebbeachtenKessel der Baureihe <strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-K werden bei Gasfeuerungohne untere Temperaturbegrenzung betrieben.Im Sonderfall ist bei Kombifeuerung während desBetriebes mit Öl eine angehobene Kesselwassertemperaturerforderlich.Bei Ölfeuerung ist eine Mindestrücklauftemperatur von50 °C und eine Mindestvorlauftemperatur von 60 °C,unter Beachtung der Mindestkesselleistung von 50 %bezogen auf die obere Nennleistung sicher zu stellen.Um heizgasseitige Korrosion zu vermeiden muß dieHeizfläche des 3.Zuges über eine Aufladepumpe mitKesselvorlaufwasser umströmt werden.Die Auslegung der Pumpe ist von den jeweiligen Anlagebedingungenabhängig und entsprechend auszulegen.Wasserseitiger Widerstand <strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-K4030Stutzen für ein Abgasthermometer und einem Sicherheitstemperaturbegrenzer-Abgasanlageauszurüsten.Das Kondensat aus der Abgasanlage kann über dieals Zubehör erhältliche Neutralisationseinrichtungneutralisiert werden.Die Abgasanlage ist mit einem Dichtungsring undKlemmband an den Abgasstutzen des Kessels anzuschließen.Diese Teile sind aus dem Zubehörprogrammdes Herstellers der Abgasleitung zu beziehen.<strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-K Typ 400-800 1000/<strong>1250</strong>DN mm 300 350Di mm 303 353Abmessungen NeutralisationStutzen für STBAbgasthermometerMeßstutzenKondensatablauf01317 Abb. 10DNCa. 4°2010K <strong>450</strong>K 600K 800K 1000K <strong>1250</strong>5438 10 20 30 40 60 100Anschluß des Kessels an die AbgasleitungAlle Brennwertkessel werden mit Spezialanschlußstückenfür den Anschluß kondensatsicherer und überdruckdichterAbgasleitungen mit einer Neigung von 3-5° ausgerüstet.In der Abgasstrecke muß eine verschließbare Öffnungfür die Messung nach Bundesimmissionsschutzgesetzvorgesehen sein. Eine Inspektions- und Reinigungsöffnungist mit ∅ 15 cm auszuführen. Bei ovaler Anordnungvon Reinigungsöffnungen sind die Öffnungenflächengleich, mit einem Seitenverhältnis 1:2 zu wählen.Bei Bedarf ist die Abgasstrecke mit einem01313 Abb. 11NeutralisationDie Einleitung von Brennwertkondensat ist in Abhängigkeitvom Aufstellungsort und der jeweiligen Kesselleistungdurch die zuständige Behörde z.B. die UntereWasserbehörde, genehmigungspflichtig. Hinweise ü-ber Anforderungen gibt das Arbeitsblatt A 251 (10/97)der Abwassertechnischen Vereinigung (ATV).Das Kondensat aus dem Brennwertkessel entsprichtnach Neutralisation in seiner Zusammensetzung denRichtwerten für Indirekteinleiter nach Arbeitsblatt A251.15


Montage________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Der pH-Wert des Abgaskondensates ist abhängig vonder Wahl des Brennstoffs. Bei Gasfeuerung liegt derpH-Wert zwischen 2,8 und 4,9, bei Ölfeuerung zwischen1,8 und 3,7. Die Menge des anfallenden Kondensatsist abhängig von den Anlagenbedingungenund der Brennstoffwahl. Bei Gasfeuerstätten ergibtsich ein maximaler Praxiswert von 0,14 kg/<strong>kW</strong>h, beiÖlfeuerstätten von 0,08 kg/<strong>kW</strong>h. Durch den Neutralisationsvorgangwird der pH-Wert auf 6,5 bis 9 angehoben.Dabei geht das Neutralisationsmittelrückstandslos in Lösung. Die zulässige Kondensattemperaturwird durch entsprechende Verweilzeiten imGerät an der Einleitstelle nicht überschritten.Betrieb ohne NeutralisationseinrichtungWird an den Kondensatablauf keine Neutralisationseinrichtungangeschlossen, so muß hier eine Stauschleifeoder ein Siphon (Kunststoff oder korrosionssichererEdelstahl) angeschlossen werden, damit einAbgasaustritt verhindert wird. Die Stauschleife bzw.der Siphon ist vor Inbetriebnahme des Kessels mit Leitungswasserzu befüllen. Die Kondensatableitung zumKanal erfolgt ebenfalls mit Gefälle über eine Rohrleitung(Kunststoff oder korrosionssicherer Edelstahl)zum nächstgelegenen Kanalisationsanschluß. Die Einleitstellemuß einsehbar bleiben.01122 Abb. 12Anschluß der Entwässerung AbgasanlageDie Entwässerung der Abgasanlage wird mit Gefälle inKunststoff- oder Edelstahlrohr (max. 100°C), MindestquerschnittDN 20, verlegt. Die Kondensatableitungzum Kanal erfolgt ebenfalls mit Gefälle über eineRohrleitung (Kunststoff oder korrosionssicherer Edelstahl)zum nächstgelegenen Kanalisationsanschluß.Die Einleitstelle muß einsehbar bleiben.Funktion und KontrolleDie Neutralisationseinrichtung sollte mindestens einmaljährlich überprüft werden. Dabei ist eine Kontrolleder Füllhöhe des dolomitischen Gesteins vorzunehmen.Als Neutralisationsmittel wird Calciumkarbonat inkörniger Form über die Füll- und Kontrollöffnung bisunterhalb des Kondensatüberlaufs zugegeben. DieErstbefüllung an Neutralisationsmittel (20 kg) reicht fürmindestens eine Heizperiode, bei max. anstehenderKondensatmenge, aus. Eine einfache Funktionskontrollekann mit pH-Papier vorgenommen werden. Dasablaufende Kondensat muß einen pH-Wert größer 6,5haben. Sollten bei der Wartung Verkrustungen derNeutralisationsoberfläche festgestellt werden, empfehlenwir einen kompletten Austausch des Granulates.Die Rückstände können mit dem Hausmüll entsorgtwerden.Füllmenge der Neutralisationseinrichtung = 20 kgEs ist die der Neutralisationseinrichtungbeiliegende Bedienungs- und <strong>Montageanleitung</strong>zu beachten.Errichtung der AbgasleitungAbgasleitungen müssen den Richtlinien für die Zulassungvon Abgasanlagen für Abgase mit niedrigenTemperaturen des Institutes für Bautechnik entsprechenund allgemein bauaufsichtlich zugelassen sein.a) Abgasleitungen müssen innerhalb von Gebäudenin besonderen Schächten, entsprechend Schornstein(F90), über Dach geführt werden.b) Die Mündungen von Abgasleitungen dürfen nichtabgedeckt werden.c) Der freie Hinterlüftungsquerschnitt zwischen Abgasanlageund Schornsteinschacht muß• bei rundem lichten Querschnitt der Abgasleitungim Schacht mit rechteckigem lichten Querschnittmindestens 2 cm• bei rundem Querschnitt der Abgasleitung imSchacht mit rundem lichten Querschnitt mindestens3 cm und• bei rechteckigem lichten Querschnitt der Abgasleitungim Schacht mit rechteckigem lichtemQuerschnitt mindestens 3 cmbetragen.d) Um Vereisungen zu vermeiden, sind außerhalb vonGebäuden, entsprechend der Bemessung, Abgasleitungenmit Wärmedämmung oder Beheizung zuempfehlen.00207 Abb. 1316


Montage________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Abweichend von b) und c) sind Schächte nicht erforderlich,wenn die Abgasleitung in dauernd gut belüftetenDachräumen errichtet wird. Im Bereich der Dachdurchführungist die Abgasleitung in einem Schutzrohraus nicht brennbaren, formbeständigen Baustoffen zuführen. Abgasleitungen, die oberhalb des Aufstellraumsder Feuerstätte nur durch dauernd gut belüfteteDachräume führen, die keine Aufenthaltsräume sind,sind in längsbelüfteten Schächten aus nicht brennbarenund formbeständigen Baustoffen anzuordnen. DieSchächte müssen mindestens dieselbe Feuerwiderstandsdauerwie die dabei durchbrochene Decke haben.Der Einsatz allgemein bauaufsichtlich zugelassenerAbgasleitungen ermöglicht grundsätzlich den Überdruckbetriebim Abgasweg. Dabei ist es zulässig, dieAbgasquerschnitte zugunsten einer preiswertenSchornsteinsanierung so zu dimensionieren, daß Ü-berdruck in der Abgasverbindungsstrecke zwischenKessel und Schornstein, ggf. auch im Schornsteinselbst entsteht. Der maximal zulässige Überdruck imSchornstein einschließlich Abgasverbindungsstreckebeträgt entsprechend der Richtlinie für die Zulassungvon Abgasanlagen für Abgase mit niedrigen Temperaturen(Fassung 10/93) 2 mbar. Dieses Konzept ist begrenztdurch den Erdgas- oder Stadtgasdruck an derAnschlußstelle und die jeweilige „Pressungsreserve“des gewählten Gasgebläsebrenners.Die Auslegung der Abgasleitung erfolgt durch Berechnungennach DIN EN 13384.Diese Berechnungen werden sowohl von Schornsteinherstellernund Schornsteinelementherstellerndurchgeführt, als auch von den technischen Beratungsstellendes Schornsteinfegerhandwerks. DieAusschreibung der Abgasleitung muß neben der Angabedes Herstellfabrikates auch Angaben über Anzahlund Form der erforderlichen Elemente enthalten.Ggf. erforderliche Reduzierstücke sind unter Berücksichtigungder Berechnung auszuführen. Die festgelegteAusführung der Anlage ist im Bauantrag zu beschreibenund mit dem Bezirksschornsteinfeger abzustimmen.SchornsteinanlagenZur Klärung der Schornsteinfragen ist in jedem Fallder Bezirksschornsteinfegermeister hinzuzuziehen.Bestehen in bezug auf die Eignung der SchonsteinanlagenZweifel, so muß nach DIN EN 13384 Sicherheitgegen Taupunktunterschreitung an der Schornsteinmündungund ggf. ausreichender Unterdruck amSchornsteinfuß nachgewiesen werden.Die Verbindungsstrecke Kessel/Schornstein wird indiese Betrachtung einbezogen. Die Wärmedämmungdieser Strecke ist von besonderer Wichtigkeit.Gasfeuerungsschornsteine müssen beim unterschreitender Taupunkttemperatur von 59 °C hierfür geeignetund zugelassen sein.Modellrechnungen haben gezeigt, daß für normal dimensionierteSchornsteinquerschnitte der WärmedurchlaßwiderstandsgruppeI bei mittleren und großenAnlagen keine Versottungsprobleme bestehen.Erst dann, wenn Schornsteinquerschnitte überdimensioniertsind und im Bereich des Schornsteinkopfesschlechte Isolierverhältnisse vorliegen, muß insbesondereauch bei Gasfeuerung mit Unterschreitung derTaupunkttemperatur an der Innenwand der Schornsteineinmündunggerechnet werden. (Wird die Taupunkttemperaturunterschritten oder der Naturzugreicht nicht aus, so ist die DIN 4702 Teil 6 heranzuziehen.)Für diese Sonderfälle muß entweder eine Optimierungsregelungzum Zwecke der Anhebung derSchornsteintemperaturen auf ca. 120 °C vorgesehenwerden oder es muß eine querschnittveränderndeMaßnahme durch Einziehen von Sanierungsrohren erfolgen.Dabei kann es vorkommen, daß die Nachrechnungnach DIN EN 13384 einen Überdruck im Schornsteinausweist. In diesem Fall müssen die Schornsteinrohrefür Überdruckbetrieb geeignet sein und über entsprechendeZulassungen und Prüfungen verfügen.Für diesen Einsatzbereich kommen geschweißte E-delstahlrohre in Frage, sowie Elementbausysteme fürAbgasleitungen. Der zusätzlich auftretende Druckverlustfür solche Anlagen muß bei der Festlegung desGebläsebrenners berücksichtigt werden.Schornsteinanlagen für Brennwertkessel müssen injedem Fall durch Querschnittsveränderung und Einbaueiner Abgasleitung taupunktsicher und kondensatdichtsaniert werden. Am Fuß des Schornsteins isteine Entwässerung vorzusehen. Das Schornsteinkondensatkann bei Gasfeuerung über die dem Kesselzugehörige Neutralisationseinrichtung neutralisiert undentsorgt werden.Schornsteinlösung für NeubauIn diesem Bereich werden kostenlose Auslegungenund Berechnungen nach DIN EN 13384 von praktischallen Schornsteinherstellern für beliebig niedrigeAbgastemperaturen angeboten.Auch hier sei auf die besondere Bedeutung der Verbindungsstreckezwischen Wärmeerzeuger undSchornstein hingewiesen und auf die Notwendigkeitder Aussage hinsichtlich der Wärmedämmung, Anzahlvon Krümmern und Länge dieser Strecke aufmerksamgemacht.Praktisch von jedem Schornsteinhersteller werden Lösungendes freistehenden Schornsteins in geschweißterAusführung mit tragendem Stahlaußenmantel undEdelstahlinnenrohr angeboten. Es kann vorkommen,dass bei besonders kleinen Querschnitten die Nachrechnungdes Schornstein nach DIN EN 13384 Überdruckam Schornsteinfuß ergibt. In diesem Fall müssendie Schornsteinrohre abgasdicht und für Überdruckgeeignet sein. Für diesen Einsatzbereich kommengeschweißte Edelstahlrohre sowie Elementbausystemefür Abgasleitungen in Frage.17


Montage________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Anbringen der VerkleidungAlle Anschlüsse am Kessel sind vor Montageder Verkleidung entsprechend demVerwendungszweck (z.B. Stopfen, Tauchhülsenusw.) zu verschließen. Vor dem Verschraubender Dachkassetten sollten die Fühler für Reglerund STB eingebracht werden.Anbringen der Konsole für die RegelungRegelungskonsole (17) mit den Blechschrauben 4,5 x13 an die Seitenkassette (3) anschrauben. Regelung(18) an der Konsole (17) anschrauben und verdrahten.Abschließend den Deckel (19) mit 4 Blechschraubenseitlich fixieren.Die Längssschienen (1) werden in die Schlitze derVorder- und Rückwand eingeschoben. Beim Ausrichtender Schienen sollte darauf geachtet werden, dasder Überstand an der Vorderwand ca. 35 mm beträgt.Die Seitenkassetten (2) sind beliebig vertauschbar.Vor dem Anbringen muß jedoch die Lage der Regelungfestgelegt werden. Zum Anbringen der Regelungist eine Seitenkassette (3) besonders hergerichtet.Die unteren Seitenkassetten (2) sind am Kesselgrundrahmenaufzusetzen und in die Nase der mittlerenLängsschienen einzuhängen. Dabei ist mit den hinterenKassetten zu beginnen. Die oberen Seitenkassetten(Lage der Regelung beachten) werden in die obereLängsschiene eingehangen und auf die mittlereLängsschiene aufgesetzt. Die Seitenkassetten sinduntereinander im vertikalen Längsschlitz mit denBlechschrauben 3,5 x 10 zu verschrauben.Obere Rückfront (4) zwischen die Seitenkassettenschieben und seitlich in den vorgesehen Bohrungenmit Blechschrauben 3,5 x 10 verschrauben.Untere Rückfronten (5) und (6) zuerst an der jeweiligenSeitenkassette und dann in der Mitte mit Blechschrauben3,5 x 10 verschrauben.Vordere (7) und hintere (8) Dachkassette auflegen.Die vier U-Schienen (9) entsprechend den Schlitzen inden Seitenkassetten auf die Längsschienen verteilen.Dachkassetten (10) und (11) einlegen. Die Dachkassetten(10, 11) untereinander und mit der Rückfront (4)mit Blechschrauben 3,5 x 10 verschrauben.Die Kesseldecke ist nicht begehbar.Die untere Vorderfrontkassette (12) über die Kesseltürund die angeschraubten Bolzen (13) schieben. Die untereVorderfrontkassette über die Seitenkassettenschieben und mit Blechschrauben 3,5 x 10 verschrauben.Die obere Vorderfrontkassette (14) und (15) auf dieuntere Kassette aufsetzen und an den Seitenkassettenmit Blechschrauben 3,5 x 10 verschrauben. Diebeiden Vorderfrontkassetten überdecken sich in derMitte. Sie werden oben und unten mit den Linsen-Flachkopfschrauben (16) M 8 x 25 verschraubt.18


Montage________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Anbringen der Verkleidung728101145 6199221431151221316ca. 3512oben1318ca. 101719mitte1Abb.1419


Montage_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Ein-Kesselanlage ohne Anschluß des NT-Rücklaufs01417 Abb. 15Ein-Kesselanlage mit Anschluß des NT-Rücklaufs01419 Abb. 1620


Anwendungsbeispiele________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Kesselgruppe ThermotwinBrennwertkessel und NT-Kessel Optimierungsmischer thermohydraulisch abgekoppelter Trinkwassererwärmung01414 Abb. 17Brennwertkessel und NT-Kessel mit RingdrosselklappeTrinkwassererwärmung über den Brennwertkessel01421 Abb. 1821


Anwendungsbeispiele_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Brennwertkessel und NT Kessel mit hydraulischer Weiche und Kesselkreispumpe01430 Abb. 19Brennwertkessel mit Ölfeuerung und NT Kessel mit Optimierungsmischer im Kesselvorlauf01423 Abb. 2222


Inbetriebnahme________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Meßprotokoll zur HeizungsanlageDatum der Inbetriebnahme _____________KesselTypBaujahrBrennerHerstellerTypBaujahrKessel 1 Kessel 2 Kessel 3 Kessel 4BrennstoffWärmebelastung <strong>kW</strong>Brennstoffdurchsatz kg/h; Nm 3 /hVorlauftemperatur °CRücklauftemperatur °CAbgastemperatur °CRaumtemperatur °CCO 2 Gehalt %CO Gehalt %Kondensatmenge Kg/hWirkungsgradη FGTeillast Vollast Teillast Vollast Teillast Vollast Teillast VollastErfassung der Mengen an Füll- und ErgänzungswasserAngaben zur Heizungsanlage ( Typ / Gesamtleistung ) : _______________________________ <strong>kW</strong>Datum der Inbetriebnahme :Maximale Wassermenge V max : ______________ m 3FüllwasserErgänzungswasserDatumWassermenge1 ) Ca(HCO 3 ) 2 -Konzentrationm 3 mol/m 3Gesamtwassermengem 3Unterschrift1) des jeweils eingespeisten Füll-/ErgänzungswassersBei Überschreiten der maximalen Wassermenge V max können Schäden am Wärmeerzeuger auftreten!Sollte nach erstmaligen Erreichen der maximalen Wassermenge V max ein Nachfüllen erforderlichsein, so darf nur noch vollenthärtetes bzw. vollentsalztes Wasser nachgespeist werden,oder es ist eine Entkalkung des Wärmeerzeugers durchzuführen.23


Inbetriebnahme________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Abschließende PrüfungenVor der endgültigen Übergabe sind folgende Punktezu beachten:• Alle Sicherheits- und Regeleinrichtungen sind aufihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen.• Den Sicherheitstemperaturbegrenzer auf seineFunktion, sowie auf die gewünschte Ausschalttemperaturfixieren (siehe Elektroinstallation und Bedienungbzw. Kurzanleitung der Reglung).• Die Druckhaltung ist einzustellen.• Dichtungen sind nachzuziehen.• Vor der Übergabe wird nochmals die Brennereinstellunggeprüft.• Die Kesseltüren sind nach ca. 30 Betriebsstundenzu überprüfen und nachzuziehen. Die Dichtheit istzu prüfen.• Die Turbulatoren im 3. Kesselzug sind auf die richtigeEinbaulage zu überprüfen.Vor Inbetriebnahme ist die richtige Lageder Turbulatoren im 3. Kesselzug zu prüfen.Sie müssen bis zum Anschlag zurückgeschobenund waagerecht ausgerichtet sein.Vor Einschalten des Brenners sind alle Türen dichtzu schließen.HeizgaszügeTurbulatorVermeidung von Steinbildung bei erster Inbetriebnahme.Zur Vermeidung von Schäden an den Wärmeerzeugernmuß das Füll- und Ergänzungswasser in seinerBeschaffenheit den geltenden Vorschriften entsprechen.Für Heizungsanlagen mit bestimmungsmäßigenBetriebstemperaturen bis 100°C gilt die VDI 2035. FürHeizungsanlagen mit zulässigen Vorlauftemperaturenüber 100°C sind die Anforderungen gemäß VdTÜV –Merkblatt 1466 anzuwenden. (Vergleiche hierzu auchSeite 6: „Techn. Regeln - Anforderungen an Heizwasserqualität“)Hinweise bei der ersten Inbetriebnahme• Das Füll- und Ergänzungswasser wird bei Mehrkesselanlagennach der Gesamtkesselleistung derAnlage festgelegt.• Die erste Inbetriebnahme eines Kessels muß nachjeder Befüllung mit Füll- oder Ergänzungswassermit Brennerkleinstlast und mit langsamer, möglichstmodulierender Leistungssteigerung bis zurVolllast des Kessels erfolgen. Dadurch wird erreicht,daß sich die Steinbildung weitestgehendauf allen Heizflächen nahezu gleichmäßig verteiltund nicht nur auf Flächen mit hoher Wärmestromdichte,wie bei Volllast zwangsläufig vorhanden,ablagert.• Bei Mehrkesselanlagen muß die Inbetriebnahmealler Kessel gleichzeitig, wie oben beschrieben,erfolgen und die Gesamtwassermenge gleichmäßigaufgeheizt werden. Bei nacheinander erfolgenderInbetriebnahme mehrerer Kessel einerGesamtanlage, würde sich die gesamte abscheidbareKalkmenge des Wasservolumens der gesamtenAnlage auf die Heizflächen des zuerst inBetrieb genommenen Kessels konzentrieren.Ist die Inbetriebnahme mit nur einem Wärmeerzeugerunvermeidbar, so dürfen Härte und Menge des FüllundErgänzungswassers die zulässigen Vorgaben fürdie Einzel –Kesselleistung nicht überschreiten.00348 Abb. 2124


Wartung_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________WartungRegelmäßige Wartungen der Kesselanlage sind fachgerechtauszuführen. Sie dienen der Betriebssicherheitund sind Voraussetzung für einen wirtschaftlichen undemissionsarmen Anlagenbetrieb. Deshalb empfehlenwir den Abschluß eines Wartungsvertrages mit einemFachunternehmen.Kessel sollen feuerungsseitig einmal im Jahr gründlichgereinigt werden. Rußansatz vermindert die Leistungund erhöht den Brennstoffverbrauch. Kessel mit Gasfeuerungdürfen nur von dazu autorisierten Fachkräftengereinigt werden, wenn zum Aufschwenken derKesseltür oder des Brenners die Gasleitung geöffnetoder Teile davon entfernt werden müssen.Brenner und Kesselzubehör sind gemäß den Wartungsvorgabender jeweiligen Hersteller durchzuführen.Im Rahmen der Wartung ist das Neutralisations-Granulat zu kontrollieren, zu ergänzen bzw. auszutauschen.Bei Ersatz von Dichtungen sind asbestfreie Materialieneinzusetzen. Bei Ersatzteilbestellungen oderRückfragen geben Sie bitte unbedingt Kesseltyp, Kesselleistungund Herstell-Nr. an.BetriebsstörungenUrsachen für Betriebsstörungen sind zumeist Unterbrechungender Energie- oder Brennstoffversorgung,Defekte an Anlagenaggregaten oder Schäden im System.Sie sind vom Fachmann zu lokalisieren und unterBerücksichtigung der einschlägigen Normen und Vorschriftensachgemäß zu beheben.Bei Störungen an Feuerungsanlagen wird der Brennerautomatisch abgeschaltet. (Anzeige durch Störleuchteam Steuerungsautomaten). Nach Drücken des Entriegelungsknopfesläuft der Brenner wieder an.• Wiederholt sich die Brennerstörung sofort oder inkurzen Abständen - Heizungsfirma oder Kundendienstbenachrichtigen.• Geht der Brenner ohne Störung außer Betrieb undschaltet er sich bei fallender Kesseltemperatur nichtwieder ein - Heizungsfirma oder Kundendienst benachrichtigen.GewährleistungKessel der Baureihen <strong>GKS</strong>-<strong>Eurotwin</strong>-K dürfen nur fürdie in dieser Installationsanleitung beschriebenenEinsatzbereiche leistungsgerecht eingesetzt und betriebenwerden.Für Gewährleistung gelten die Bedingungen und Fristender allgemeinen Geschäftsbedingungen der Firma<strong>Wolf</strong> GmbH in der jeweils gültigen Fassung.Die Gewährleistung erstreckt sich nicht auf Schädenund deren Folgen, die entstanden sind aus• ungeeigneter oder unsachgemäßer Verwendung• fehlerhafter Montage bzw. Inbetriebsetzung durchden Betreiber oder Dritte• natürlicher Abnutzung• fehlerhafter oder nachlässiger Behandlung oderWartung• ungeeigneten Betriebsmitteln, insbesondere falscherBrennerwahl oder Brennereinstellung, nichtvorgesehener Brennstoffsorten oder Beimengungenzur Verbrennungsluft• chemischen oder elektronischen und elektrischenEinflüssen, die nicht von uns zu vertreten sind• Anschluß an ein fremdgeliefertes, gesteigert korrodierendesRohrsystem• unzureichender Wasserqualität• Nichtbeachtung der Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung• unsachgemäßen Änderungen oder Instandsetzungsarbeitendurch den Käufer oder Dritte• Einwirken von Teilen fremder Herkunft (z.B. fremdeKesselregelungen)• Luftverunreinigungen durch FCKW, aggressiveDämpfe oder starken Staubanfall• Aufstellung in ungeeigneten Räumen• Anschluß an ungeeignete Abgas- und Schornsteinsysteme• Weiterbenutzung, trotz Auftreten einer Störung, einesSchadens oder eines Mangels.Für die Wiederinbetriebnahme nach einer Betriebsstörungoder Betriebsunterbrechung ist die Bedienungsanweisungzu beachten.25

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