„Ich bin ein Elektroauto“ - zwei:c Werbeagentur GmbH
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Umfrage im Norden<br />
norDMEtall Standpunkte 4 / 2010<br />
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Was halten Personalchefs aus der norddeutschen<br />
Metall und Elektroindustrie davon?<br />
„Standpunkte“ hat <strong>ein</strong>ige gefragt…<br />
„Als international agierendes<br />
Unternehmen rekrutiert<br />
Airbus s<strong>ein</strong>e Fachkräfte<br />
weltweit. Diese Internationalität<br />
zeigt sich<br />
deutlich im Personalstand:<br />
Unter den rund 52.000<br />
AirbusMitarbeitern sind<br />
109 Nationalitäten vertreten,<br />
66 all<strong>ein</strong> in Deutschland.<br />
Unsere Frauenquote<br />
liegt derzeit bei 13 Prozent,<br />
in der Ausbildung bei bereits 24 Prozent. Mit<br />
gezielten Aktionen zur Ver<strong>ein</strong>barkeit von Beruf und<br />
Familie sowie der Begeisterung junger Frauen für<br />
technische Berufe arbeiten wir stark daran, diesen<br />
Anteil kontinuierlich zu steigern. Diese Vielfalt unter<br />
den Beschäftigten ist <strong>ein</strong> wichtiger Erfolgsfaktor<br />
für unser Unternehmen. Diskriminierungen bei Bewerbungen<br />
sind daher für uns k<strong>ein</strong> Thema.<br />
Die anonymisierte Bewerbung könnte Unternehmen,<br />
die sich vor Diskriminierung schützen<br />
und die Chancengleichheit bei Bewerbungen erhöhen<br />
möchten, <strong>ein</strong>e Hilfestellung s<strong>ein</strong>. Allerdings<br />
greift dies nur in der ersten Phase der<br />
Bewerberauswahl, denn spätestens beim persönlichen<br />
Vorstellungsgespräch wird die<br />
Anonymität aufgehoben.“<br />
Joachim Sauer, Personalgeschäftsführer<br />
und Arbeitsdirektor von Airbus in<br />
Deutschland, Hamburg<br />
aktuEll / 17<br />
„DESMA, <strong>ein</strong> international<br />
tätiges Unternehmen<br />
mit <strong>ein</strong>em Exportanteil<br />
von über 90 Prozent,<br />
agiert als echter ,global<br />
player’. Bereits seit vielen<br />
Jahren beurteilen wir alle<br />
Bewerbungen gleich. Die Ausbildung und das Potenzial,<br />
im Abgleich mit der zu besetzenden Stelle, stehen<br />
hier im Fokus, um dann auch <strong>ein</strong>e international<br />
gelebte Unternehmenskultur zu schaffen. Eine Anonymisierung<br />
von Bewerbungen halten wir für nicht<br />
notwendig.“<br />
Klaus Freese, Geschäftsführer der KLÖCKNER<br />
DESMA Schuhmaschinen <strong>GmbH</strong>, Achim<br />
<strong>„Ich</strong> würde das Verfahren<br />
mit zunächst anonymisierten<br />
Bewerbungen<br />
nicht von vornher<strong>ein</strong> ausschließen.<br />
Es gibt Aspekte,<br />
die dafür und die dagegen<br />
sprechen. In Zeiten<br />
immer kl<strong>ein</strong>er werdender Bewerberkreise ist es vielleicht<br />
sinnvoll, mit <strong>ein</strong>em solchen Angebot zusätzliche<br />
Bewerber zu animieren, die sich sonst nicht<br />
melden würden. Ein Risiko liegt natürlich darin,<br />
dass wir als Tochterunternehmen <strong>ein</strong>er USamerikanischen<br />
Gruppe verpflichtet sind, Bewerber <strong>ein</strong>er<br />
Sicherheitsprüfung zu unterziehen. Dafür muss der<br />
Kandidat <strong>ein</strong>en Namen und <strong>ein</strong> Gesicht haben.“<br />
Lutz Oelsner, Vorstandsvorsitzender der GESTRA<br />
AG, Bremen