30.11.2012 Aufrufe

„Ich bin ein Elektroauto“ - zwei:c Werbeagentur GmbH

„Ich bin ein Elektroauto“ - zwei:c Werbeagentur GmbH

„Ich bin ein Elektroauto“ - zwei:c Werbeagentur GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

allE rEDEn Von EnErgiEEFFiziEnz und Erneuerbaren<br />

Energien. Kostenbewussts<strong>ein</strong> und Klimaverantwortung<br />

sind die treibenden Faktoren. Aber kennen<br />

Sie eigentlich Ihren Strompreis? Ich m<strong>ein</strong>e nicht<br />

den Preis, den Sie mit Ihrem Energieversorger ausgehandelt<br />

haben. M<strong>ein</strong> Interesse gilt vielmehr der<br />

Höhe diverser Zuschläge, die in Summe dem klassischen<br />

Bild der Benzinpreisstruktur nachzueifern<br />

sch<strong>ein</strong>en.<br />

Ein kurzer Blick in den monatlichen Berechnungsnachweis<br />

durch den Stromversorger offenbart in<br />

s<strong>ein</strong>er dynamischen Entwicklung Erstaunliches. Suchen<br />

Sie <strong>ein</strong>mal nach dem „Erneuerbare Energie Zuschlag“<br />

(EEG) und der Stromsteuer. Letztere, seit <strong>ein</strong>igen<br />

Jahren konstant bei 1,2 Cent/kWh, hat die<br />

mittelständische Industrie durch <strong>ein</strong>en vom Finanzminister<br />

geplanten Gesetzentwurf bereits in Alarmstimmung<br />

versetzt. Der Spitzenausgleich für besonders<br />

energi<strong>ein</strong>tensive Betriebe des produzierenden<br />

Gewerbes, ausgehandelt als Entlastung im Rahmen<br />

der Einführung der ökologischen Steuerreform<br />

1999, soll innerhalb von <strong>zwei</strong> Jahren um 35 Prozent<br />

gekürzt werden. Im unteren Anwendungsbereich<br />

der Stromsteuer soll zur Missbrauchsverhinderung<br />

der Sockelbetrag für steuerbegünstigte Stromentnahme<br />

im produzierenden Gewerbe sogar um den<br />

Faktor zehn erhöht werden.<br />

Noch spannender wird es bei der Betrachtung des<br />

EEG­Zuschlages zum Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien. Hier deutet sich durch die in das Netz <strong>ein</strong>gespeiste<br />

Strommenge aus Wind und Solar <strong>ein</strong>e Kostenexplosion<br />

an, die in der Öffentlichkeit kaum<br />

wahrgenommen wird. Lag dieser dynamisch wachsende<br />

Zuschlag 2008 noch im Größenbereich der<br />

Stromsteuer, so hat er sie 2009 mit 1,61 Cent/kWh<br />

bereits deutlich überschritten. Heute werden uns<br />

bereits 2,047 Cent/kWh berechnet und für 2011<br />

steht nach aktuellen Schätzungen mindestens <strong>ein</strong>e<br />

norDMEtall Standpunkte 4 / 2010<br />

VornEwEg / 3<br />

„3“ vor dem Komma. Wahrsch<strong>ein</strong>lich haben wir uns<br />

auf 3,4 Cent/kWh <strong>ein</strong>zustellen. Eingekauft haben<br />

wir unseren Strom für 2011 zu 6,3 Cent/kWh (ohne<br />

Zuschläge und Steuer). Das heißt: Rund <strong>ein</strong> Drittel<br />

der Brutto­Stromkosten werden all<strong>ein</strong> durch dass<br />

EEG verursacht. Dies bedeutet für unser mittelständisches<br />

Unternehmen auf der Verbrauchsbasis von<br />

jährlich 4,6 Mio. kWh <strong>ein</strong>e Kostensteigerung über<br />

vier Jahre von 115 TEUR, davon all<strong>ein</strong> 70 TEUR von<br />

2010 auf 2011. Diese ungebremste Entwicklung ist<br />

kaum finanzierbar und schwächt unsere internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit!<br />

Folkmar Ukena, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

der LEDA Werk <strong>GmbH</strong> &<br />

Co. KG in Leer, Mitglied des<br />

NORDMETALL-Vorstands

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!