„Ich bin ein Elektroauto“ - zwei:c Werbeagentur GmbH
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„hörEn SiE waS?“ Lächelnd schaut Matthias Busse<br />
in die Runde. N<strong>ein</strong>, niemand kann etwas hören. Da<br />
rollt der TeslaRoadster heran, <strong>ein</strong> schnittiger Zweisitzer<br />
aus Kalifornien. Flott fährt er übers Gelände<br />
des Bremer Fraunhofer Instituts für Fertigungstechnik<br />
und Angewandte Materialforschung (IFAM). Der<br />
Sportwagen ist elektrogetrieben, schafft locker<br />
mehr als 200 Kilometer pro Stunde und beschleunigt<br />
innerhalb von vier Sekunden von Null auf Hundert.<br />
Fast geräuschlos und ohne CO 2 Ausstoß.<br />
Das Auto wird in Kl<strong>ein</strong>serie gebaut, die Batterie<br />
reicht für rund 350 Kilometer, ehe sie wieder aufgeladen<br />
werden muss. Doch es ist <strong>ein</strong> erster Schritt<br />
auf dem Weg zur elektromobilen Zukunft. „Langfristig<br />
gesehen soll jeder <strong>ein</strong> ElektroAuto fahren<br />
können“, sagt der gelernte MaschinenbauIngenieur<br />
Busse. Der 49Jährige ist Professor im Fachbereich<br />
Produktionstechnik der Universität<br />
Bremen.<br />
norDMEtall Standpunkte 4 / 2010<br />
StorY / 9<br />
Seit 2003 leitet er das IFAM. Seit wenigen Monaten<br />
ist er Projektkoordinator in der Modellregion BremenOldenburg<br />
für Elektrofahrzeuge im Rahmen<br />
des Projekts „Elektromobilität in Modellregionen“.<br />
EinES Von aCht tEStgEbiEtEn<br />
Eine Million Elektroautos sollen bis 2020 auf<br />
deutschen Straßen fahren. Für Forschung und Entwicklung<br />
stellt die Bundesregierung 500 Millionen<br />
Euro aus dem Konjunkturpaket II zur Verfügung.<br />
115 Millionen davon setzt das Verkehrsministerium<br />
<strong>ein</strong>, fördert damit bundesweit acht Modellregionen.<br />
Sie wurden nach unterschiedlichen Voraussetzungen<br />
ausgewählt, um EMobilität unter verschiedensten<br />
realen Bedingungen zu testen. Neben Cityregionen<br />
wie Hamburg oder München haben<br />
sich deshalb auch großflächige<br />
Gebiete wie die Rh<strong>ein</strong><br />
RuhrRegion oder<br />
das Rh<strong>ein</strong>MainGebiet<br />
qualifiziert.<br />
Die Metropolregion BremenOldenburg<br />
hat sich<br />
auf Grund s<strong>ein</strong>er besonderen<br />
Lage und der hier angesiedelten<br />
Kompetenzen im Wettbewerb durchgesetzt.<br />
Das ländlich geprägte Umfeld<br />
sorgt für <strong>ein</strong> großes individuelles Mobilitätsaufkommen.<br />
Einerseits gibt es Verkehr<br />
zwischen den Städten, andererseits ist der<br />
Berufspendlerverkehr sehr intensiv. Innerhalb<br />
der Metropolen wiederum besteht <strong>ein</strong> erhöhter Bedarf<br />
an Cityverkehren. „Darüber hinaus ist hier<br />
Fotos (3): Steckel, IFAM