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Kunst macht Arbeit - Civil Academy

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Starkes Team<br />

mit viel Geduld<br />

Vera Fischer und Katrin Oehler sind das Projektteam der <strong>Civil</strong> <strong>Academy</strong><br />

Brücken schlagen und Menschen<br />

miteinander ins Gespräch bringen, das ist<br />

der Kern der <strong>Arbeit</strong> im Projektbüro der <strong>Civil</strong><br />

<strong>Academy</strong> in Berlin, wo bei Projektleiterin<br />

Vera Fischer und ihrer Mitarbeiterin Katrin<br />

Oehler alle Fäden zusammenlaufen. Auf<br />

allen <strong>Arbeit</strong>sebenen der <strong>Civil</strong> <strong>Academy</strong> –<br />

unter den Kooperationspartnern, in der<br />

Jury, in den Referenten-Tandems und unter<br />

den Teilnehmern – will der fruchtbare<br />

Austausch zwischen Vertretern von<br />

Wirtschaft und Bürgergesellschaft<br />

gefördert werden. „Das bedeutet, ganz<br />

unterschiedliche Menschen und Systeme<br />

miteinander zu verbinden“, sagt Vera<br />

Fischer. Da triff t Basisdemokratie auf<br />

hierarchisches Management, freiwilliges<br />

Engagement auf <strong>Arbeit</strong>sleben; da begegnen<br />

sich gesellschaftliche Ideale und<br />

Nutzenaspekte. „Damit daraus ein<br />

produktiver Prozess wird, von dem das<br />

Engagement junger Menschen profi tiert,<br />

Ausgezeichnete Streitschlichter<br />

braucht es größtmögliche<br />

Transparenz und viel Kommunikation.<br />

Und es bedarf einer<br />

off enen, toleranten und<br />

wertschätzenden Atmosphäre im<br />

Umgang miteinander“, meint<br />

Vera Fischer.<br />

Das gilt beim engagierten<br />

Projektteam nicht nur für ihre<br />

<strong>Arbeit</strong> in Seminaren und<br />

<strong>Arbeit</strong>streff en. Es gilt auch für ihr<br />

Zusammenspiel untereinander,<br />

bei dem ebenfalls ganz unterschiedliche<br />

Hintergründe<br />

aufeinander treff en: Die Juristin<br />

Vera Fischer arbeitete lange<br />

Jahre als Journalistin. Die<br />

Bürokauff rau Katrin Oehler studierte als<br />

Regieassistentin Kulturwissenschaft. „Wir<br />

haben ganz unterschiedliche Sichtweisen“,<br />

sagt die Mutter von Zwillingen. „So<br />

ergänzen wir uns gut und bringen<br />

Wie das Streetworker-Projekt im Wetzlarer Freibad von Preisen und<br />

Ehrungen profi tiert – und so Teile der Kosten deckt<br />

Seit 1996 engagieren sich in Wetzlar „Freibad-Streetworker“<br />

während der Sommerferien im Freibad „Domblick“, in dem<br />

Belästigungen und Gewalt lange Zeit üblich waren. Die multikulturell<br />

und vielsprachig besetzten Teams wollen Streitigkeiten<br />

zwischen Jugendlichen im Vorfeld verhindern und bei Konfl ikten<br />

vermitteln. Ihre Strategie: Sie zeigen sich präsent, knüpfen<br />

Kontakte durch Spielangebote und versuchen, aufkeimende<br />

Gewalt durch Gespräche zu stoppen. In Treff en vor der Saison<br />

werden Helfer fi t ge<strong>macht</strong>; in einer Schulung vermitteln Profi s<br />

Themen wie Streitvermittlung und Konfl iktanalyse. Weil das<br />

Projekt dadurch mit der Zeit kostenintensiver wurde, muss das<br />

Team jetzt nach weiteren Kooperationspartnern suchen. Davor<br />

wollten die Streetworker ihr Projekt aber strukturierter und<br />

effi zienter gestalten. Eine derartige Professionalisierung erhoff te<br />

Vermischtes 33<br />

Bringen einander auf neue Ideen: Katrin<br />

Oehler (l.) und Vera Fischer vom Projektbüro.<br />

einander oft auf neue Ideen.“ Doch es gibt<br />

auch Gemeinsamkeiten: Beide haben<br />

Erfahrung in der Weiterbildung. Und beide<br />

fi nden Freude daran, Brücken zwischen<br />

Menschen zu schlagen.<br />

sich Anna Maria Mika von ihrer Bewerbung an der <strong>Civil</strong> <strong>Academy</strong>.<br />

Vor allem in den Seminaren zum Projektmanagement und<br />

zur Präsentationstechnik vermittelten ihr Referenten der BP und<br />

des gemeinnützigen Sektors das fürs Projekt besonders nötige<br />

Know-how. „Das <strong>macht</strong> uns bestimmt selbstbewusster im Auf-<br />

tritt“, freut sich Mika. Das Streetworker-Projekt fi nanziert sich<br />

bislang durch die Unterstützung des Magistrats, private Spen-<br />

den- und Preisgelder. Die jungen Freiwilligen haben bereits<br />

neun Preise und Ehrungen erhalten. Vorläufi ges Highlight: Seit<br />

November 2007 gehören die Streitschlichter sogar zu den<br />

Preisträgern des „Deutschen Kinderpreises“ der Hilfsorganisation<br />

World Vision. „Jeder Preis ist für uns in erster Linie eine Ehre und<br />

Anerkennung unserer <strong>Arbeit</strong>. Durch die Auszeichnungen<br />

bleiben wir auch im Gespräch“, freut sich Anna Maria Mika.

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