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St.-Martins- Lichtfeier - Pfarrei Hochdorf

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Thema 15…ausser man tut es: Luzerner Asylnetz<strong>St</strong>immlosen eine <strong>St</strong>imme gebenDas Luzerner Asylnetz wurde in den80er Jahren gegründet. Es war dieZeit, als Flüchtlinge in den KirchenUnterschlupf fanden und viele engagierteMenschen sich gegen dieabweisende Praxis des Bundeswehrten. Mit den wiederkehrendenVerschärfungen im Asylrecht sindauch die juristischen und materiellenHilfen durch das Luzerner Asylnetzlaufend gestiegen.Flüchtlinge und Asyl Suchende machennur einen winzigen Teil derschweizerischen Bevölkerung aus.Dennoch wird mit dem Thema Asylpolitikviel Angst geschürt. VerschärfteGesetze, die den Missbrauchverhindern sollen, treffen vor allemdie grosse Masse der Unbescholtenen.Das Luzerner Asylnetz versucht,die garantierten Rechte der Asyl Suchendenzu stützen und ihnen eine<strong>St</strong>imme zu geben in der Debatte überAsyl- und Ausländerfragen.Ein warmes EssenEigentlich ist die individuelle Betreuungund Beratung der AsylsuchendenAufgabe kantonaler <strong>St</strong>ellen undprofessioneller NGOs. Dennoch hatdas Asylnetz im letzten Jahr den Mittagstischim <strong>St</strong>utzegg beim Kreuzstutzin Luzern eingerichtet. Die zahlreichenGäste sind Menschen, die inder Nothilfe leben und vom Kantonnur ein Dach über dem Kopf, aberkein fixes Bett erhalten sowie einenminimalen Warengutschein, obwohlder Kanton vom Bund Tausende vonFranken erhält.Bezugs-Ausweis beim AsylnetzDie Petitionen für algerische Familien haben politisches Gewicht.Erfolgreiche PetitionenDie Petitionen mit weit über 2000 Unterschriftenfür zwei algerische Familien,die schon lange in der Schweizleben und bestens integriert waren,hat das Asylnetz zusammen mit derkatholischen und der protestantischenKirche und den Schulen lanciert.Erstaunlich und erfreulich war,dass die Leute auf der <strong>St</strong>rasse, wennsie von den Schicksalen der Familienhörten, gerne unterschrieben, dennviele Menschen in unserem Kantonwissen nicht, wie Familien in der Nothilfeleben. Sie kennen die enormenBelastungen einer angedrohten Ausschaffungund den permanenten undmassiven Druck durch die Behördennicht. Viele LuzernerInnen verstehennicht, dass Kinder, die hier aufwuchsenund die schwiizerdüütsch reden,nach über sieben Jahren wieder in einfür sie unbekanntes Land «heimkehren»sollen. Die Petitionen wurdenvon der Regierung angenommen.Und die Regierung ist, entgegen derkantonalen Fremdenpolizei, der Meinung,dass es sich bei den Familienum Härtefälle handelt.Den Verein unterstützenDas Luzerner Asylnetz ist als einfacherVerein organisiert. Die Mitgliederzeigen ihr Interesse und ihre Solidaritätmit den MigrantInnen undbauen auf einen aktiven Vorstand.Beim Mittagstisch kochen Mitgliedergratis und dank der Unterstützungdurch die <strong>St</strong>utzegg können die freiwilligenKöchinnen schon mit wenigenFranken Menschen aus der ganzenWelt zu einem bescheidenenMahl einladen und ihnen zeigen,dass die Schweiz eine jahrhundertealtehumanitäre Tradition pflegt.Mehr über das Asylnetz erfahren Sieauf www.asylnetz.ch.Vielleicht werden Sie Mitglied beimVerein oder unterstützen diesen miteiner grosszügigen Spende:PC 60-6596-9Vergelt’s Gott!

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