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Context 6-7/2013 - KV Schweiz

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Höhere BerufsbildungFür faire FinanzierungKolumne9Dualstark, die Konferenz der Berufs- undhöheren Fachprüfungen, fordert ein einheitlichesund zukunftsfähiges Finanzierungsmodellfür die höhere Berufsbildung.Der (Fach-)Hochschul-Bereich wirddirekt und umfassend subventioniert.Die Verantwortung für die Finanzierungder höheren Berufsbildung hingegen liegtzum grossen Teil bei den Privaten, hältDualstark in einer Medienmitteilung fest.Dies führe bei der höheren Berufsbildungund insbesondere bei den Vorbereitungskursenfür eidgenössische Prüfungen zuunterschiedlicher öffentlicher Finanzierungder einzelnen Angebote – ohne klardefinierte Regeln und Kriterien. Derkantonale Entscheid, ob und in welchemAusmass die Anbieter von Vorbereitungskursenmit öffentlichen Geldern subventioniertwerden, sei bis zu einem gewissenGrad willkürlich, erklärt Dualstark. DieseZuwanderungEntwarnungDie Zuwanderung ausländischer Arbeitnehmerhat laut KOF der ETH Zürich die ansässigenBeschäftigten nicht verdrängt.Eine neue KOF-Studie widmet sich derFrage, ob die Zuwanderung von ausländischenErwerbstätigen aus den EU- undNicht-EU-Ländern in der Periode von2002 bis 2011 zum Nachteil der ansässigenErwerbsbevölkerung gewesen ist.Die Ergebnisse der Studie weisen aufpositive Effekte der Zuwanderung aufdem schweizerischen Arbeitsmarkt hin.So reduzierte die Zuwanderung die Arbeitslosigkeitder ansässigen Bevölkerung.Gleichzeitig hatte die Zuwanderungkeine negativen Auswirkungen auf dieBeschäftigung, die durchschnittlichenLöhne oder die Arbeitsmarktbeteiligungder Ansässigen. Zudem finden die Autoren,dass die Zuwanderung einigen ansässigengering- und mittelqualifiziertenErwerbstätigen ermöglicht hat, beruflichaufzusteigen. Diese positiven Effektekommen zustande, obwohl die Studieausklammert, dass durch Bevölkerungswachstumauch ein Grössenwachstumder Volkswirtschaft erzeugt wird, welcheswiederum zu Beschäftigungswachstumführt. pdIntransparenz stelle für die Attraktivitätder eidgenössischen Berufs- und höherenFachprüfungen ein Problem und eine Benachteiligungdar.Unterschiedliche kantonale Finanzierungslösungenseien ineffizient und fürdie Beteiligten undurchschaubar, kritisiertDualstark weiter. Im Sinne einer einheitlichenund damit für die Absolventinnenund Absolventen transparentenFinanzierung der Vorbereitungskurse zuden eidgenössischen Prüfungen setzt sichDualstark deshalb für eine harmonisierteLösung ein. Denkbar sei eine Bundeslösungoder auch ein kantonales Konkordat.Nur eine nachfrageorientierte Finanzierung,die harmonisiert ist, garantiere sowohlallen Anbietern wie auch Nachfragernvon Vorbereitungskursen gleichlange Spiesse und schaffe Transparenz,erklärt Dualstark. pdKleiderwahlDresscode beachtenKleider beeinflussen den Verlauf von Berufskarrieren.Befördert wird, wer sich besonders für dieFirma einsetzt, einen fundierten Leistungsausweisund Sozialkompetenz mitbringt.Oder reicht das alleine doch nichtaus? Wie sich in einer von OfficeTeam, einemPersonaldienstleister für Fachkräfteim Büro- und Assistenzmanagement,durchgeführten Studie gezeigt hat, ist derKleidungsstil der Mitarbeitenden ein weitererwesentlicher Faktor für die Beurteilungder Entwicklungschancen. 64% derbefragten <strong>Schweiz</strong>er HR-Manager gabenan, dass die Kleidung einen gewissen odergar erheblichen Einfluss auf eine potenzielleBeförderung hat. In einer vergleichbarenStudie in den USA betonten sogar80% der Befragten den Zusammenhangzwischen Outfit und Karrierechancen.Wer mit einer Beförderung liebäugelt,sollte darauf achten, dass seine Kleidungder angestrebten Tätigkeit angepasst ist.HR-Fachleute empfehlen, sich zunächstam Dresscode der Firma zu orientierenund das eigene Outfit dann eine Note konservativerzu wählen. Oder man nimmtsich Arbeitskollegen auf höheren Hierarchiestufenzum Vorbild. pdDie Sorgen kleinerSektionenVon Daniel JositschAm 1. Juni fand in Winterthur die Delegiertenversammlungdes <strong>KV</strong> <strong>Schweiz</strong>statt. An diesem Anlass wurde auch derAntrag einer kleinen Sektion behandelt,mit dem diese erreichen wollte, dass denkleinen Sektionen zulasten des <strong>KV</strong><strong>Schweiz</strong> oder der grösseren Sektionenmehr Finanzen zufliessen sollten. DerAntrag wurde mit grosser Mehrheit abgelehnt,aber er hat richtigerweise dasThema der Verteilung der Finanzen innerhalbdes Verbands aufgeworfen.Die Ablehnung des Antrags hat damit zutun, dass mittlerweile die Meinung vorherrscht,dass erstens die MitgliederDienstleistungen in hoher Qualität verlangenund zweitens eine gewisse kritischeGrösse erreicht werden muss, damiteine Sektion dazu in der Lage ist. Das bedeutetnicht, dass kleine Sektionen keineExistenzberechtigung haben; im Gegenteilsind sie oft wichtig, da die Mitgliedergerade in kleinen Sektionen sich mitdiesen oft stark identifizieren.Es ist selbstverständlich, dass kleine Sektionennicht in der Lage sind, das Dienstleistungsniveaugrösserer Sektionen zuerreichen. Das hat natürlich mit Ressourcenzu tun. Allerdings bringt es nichts,diese von den grösseren in die kleinerenSektionen zu lenken. Damit würde mandie grossen und ihr Dienstleistungsniveauschwächen, die kleineren dagegenwären auch mit etwas mehr Mitteln nichtin der Lage, das Niveau der grossen zu erreichen.Entscheidend ist vielmehr, dassdie kleinen Sektionen die Unterstützungder grossen Sektionen erhalten und damitfür ihre Mitglieder das notwendigeDienstleistungsniveau erhalten können.Daniel Jositsch ist Nationalrat undPräsident des <strong>KV</strong> <strong>Schweiz</strong>.daniel.jositsch@kvschweiz.chcontext 6/7 – <strong>2013</strong>

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