DIESSEN GENIESSEN - Marktgemeinde Dießen
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<strong>DIESSEN</strong>ER TÖPFERMARKT 2010 BRAND heiss7<br />
RUMÄNISCHE VOLKSKUNST<br />
Florin Colibaba Tradition trifft Trend<br />
Berühmte<br />
Töpfer-Dynastie aus<br />
Radauti<br />
Rund 400 Werkstätten aus Europa bewerben<br />
sich jedes Jahr und hoffen, beim<br />
Diessener Töpfermarkt dabei zu sein.<br />
Die Fachjury wählt 150 davon aus. Heuer<br />
feiern sechs Neue Diessen-Premiere.<br />
Bei den Neuankömmlingen handelt es<br />
sich um bekannte Vertreter ihrer Zunft,<br />
die in unterschiedlichen keramischen<br />
Werkgruppen daheim sind: Töpfermeisterin<br />
Kathrin Najorka führt das um 1898<br />
als Ziegelei gegründete Familienunter-<br />
Es gibt kaum ein Haus in Diessen, wo<br />
man nicht irgendwo Fliesen in leuchtendem<br />
Gelb und Grün entdeckt. Sie sind<br />
in Scraffito-Technik dekoriert und zeigen<br />
das Leben und den Alltag der rumänischen<br />
Bauern: Bei der Arbeit, beim<br />
Musizieren, beim Tanzen, sie erzählen<br />
aber auch von Mythen und Legenden.<br />
Dazu gibt es Geschirr, Kerzenleuchter,<br />
Schalen, Schüsseln, Krüge ...<br />
Es handelt sich um Töpferware aus Radauti/Rumänien,<br />
die Florin Colibaba mit<br />
seiner Familie (Foto unten) herstellt.<br />
Seit zehn Jahren kommen die Colibabas<br />
nach Diessen. Jeder mag ihre Keramik,<br />
viele sammeln sie, aber nur wenige<br />
wissen um die Berühmtheit der<br />
Töpferdynastie: Florin Colibaba ist der<br />
Enkel des bekannten Constantin Colibaba.<br />
Er repräsentiert die fünfte Generation,<br />
die das stolze Vermächtnis der traditionellen<br />
rumänischen Keramik auch<br />
im Ausland bekannt macht. Radauti (zu<br />
Najorka<br />
deutsch: Radautz), liegt am Fluss Toplit,<br />
nahe der Grenze zur Ukraine. bb. Kathrin<br />
<strong>DIESSEN</strong> <strong>GENIESSEN</strong><br />
zwischen Natur und Kultur<br />
Willkommen am See - Sechs Werkstätten stellen sich vor<br />
nehmen in Krauschwitz. Mit dem Werkstoff<br />
aus der eigenen Tongrube fertigt<br />
sie frei gedrehtes Steinzeug nach traditionellen<br />
Formen und mit den typischen<br />
Lehmglasuren. Sie nahm vor einigen<br />
Jahren den alten Kasseler Ofen, der über<br />
20 Jahre stillgelegt war, wieder in Betrieb.<br />
In ihm wird Steinzeug mit Salzglasur<br />
40 Stunden gebrannt.<br />
Ihr Partner, Christoph Zange, setzt sich<br />
mit Gefäßkeramik, Holzbrand und Raku<br />
Miichhaell Üffiingg<br />
Helmut Menzel<br />
auseinander. Mit salzglasiertem Steinzeug<br />
aus dem Holzofen kommt Michael<br />
Üffing nach Diessen. Den Holzofen bezeichnet<br />
er als Besonderheit seiner<br />
Werkstatt. Hier setzt er die Keramiken 25<br />
Stunden lang den Flammen aus. Unmittelbarer<br />
Kontakt mit dem Feuer, aufgewirbelte<br />
Asche und Kochsalz erzeugen<br />
die lebendigen Gefäßoberflächen.<br />
Im Töpferort Kandern wurden bis um<br />
das Jahr 1900 in erster Linie Hafner-Ge-<br />
Beatrix Sturm-Kerstan<br />
schirre und Ofenkacheln hergestellt.<br />
Damals entwickelte sich aber auch<br />
schon Kunstkeramik, deren Stil Beatrix<br />
Sturm-Kerstan heute mit glasiertem<br />
und bemaltem Steinzeuggeschirr neu<br />
interpretiert.<br />
Mit zeitgemäßen Keramik-Variationen<br />
kommt Helmut Menzel aus Berlin an<br />
den Ammersee. Menzel, der als Meisterschüler<br />
das Studium der Bildenden<br />
Künste abschloss, zeigt handbemaltes,<br />
gedrehtes Porzellan und Steinzeug. Seine<br />
Kannen und Schalen wirken mit hellen<br />
Farben leicht und design-orientiert.<br />
Aus Leipzig wird Susanne Heise erwatet<br />
mit Produkten aus ihrer Porzellanwerkstatt.<br />
Und Christina Wiese aus Velden<br />
in Österreich ist bekannt für Keramikobjekte,<br />
die sich der Dimension Zeit<br />
entziehen und damit den Zeitgeist hintergehen.<br />
bb.<br />
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Gästeinformation<br />
Internet<br />
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