Neusser Räume entdecken - 23. Juli bis 1 ... - Neuss Marketing
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<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Neuss</strong> <strong>Marketing</strong><br />
<strong>Räume</strong><br />
<strong>entdecken</strong><br />
<strong>23.</strong> <strong>Juli</strong> <strong>bis</strong> 1. August 2010
2 • <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong><br />
Statements<br />
Herbert Napp<br />
Bürgermeister der Stadt <strong>Neuss</strong><br />
„Durch die zahlreichen Umgestaltungsmaßnahmen<br />
in der Innenstadt, am Hafen und auf dem<br />
früheren Busbahnhof entwickelt sich unsere<br />
Stadt in die Breite, werden neue Erlebnisräume<br />
geschaffen, die die <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> BürgerInnen und<br />
BesucherInnen <strong>entdecken</strong> können.“<br />
Rainer Schäfer + Ulrich Gross<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Neuss</strong>-Düsseldorfer Häfen<br />
„<strong>Neuss</strong> ist seit rund 2000 Jahren Hafenstadt!<br />
Vom Quirinusmünster liegen Rathaus und<br />
Hafenbecken 1 gleich weit entfernt. Historisch<br />
und geographisch war und ist der Hafen<br />
Teil der Stadt. Deshalb sind die <strong>Neuss</strong>-Düsseldorfer<br />
Häfen gerne ‚mittendrin’ beim Stadtfest.<br />
Ganz besonders beim Hafen-Familienfest<br />
am 24. <strong>Juli</strong> auf dem Wendersplatz.“<br />
Susanne Schoepe<br />
Marktcafé Schoepe<br />
„Schade, wie die <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> manchmal über ihre<br />
eigene Stadt reden. Ich persönlich fühle mich als<br />
Kölnerin, die vor gut 20 Jahren zugezogen ist,<br />
hier sehr sehr wohl!“<br />
Heinz-Werner Tscheche<br />
Geschäftsführer Galeria Kaufhof<br />
<strong>Neuss</strong><br />
„Galeria Kaufhof ist von Beginn an mit dabei,<br />
wenn es um ‚Ab in die Mitte!’ geht: Denn die<br />
schöne City unserer Stadt mit ihrem bunten Kaleidoskop<br />
von Kunst, Kultur und traumhaften<br />
Einkaufsmöglichkeiten liegt uns allen sehr am<br />
Herzen. Hier spielt das Leben. Hier lässt sich<br />
<strong>Neuss</strong> immer wieder neu <strong>entdecken</strong> und erleben<br />
in all seinen <strong>Räume</strong>n und wahr werdenden Träumen.“<br />
-<br />
Christoph Napp-Saarbourg<br />
Vorsitzender ZIN e.V.<br />
„<strong>Neuss</strong> mit seinem Hafen, <strong>Neuss</strong> am Wasser<br />
– das bringt auch Potenzial für die Innenstadt.<br />
Die geplante Hafenmole wird das gesamte Areal<br />
aufwerten, das Romaneum steht für Bildung<br />
und Kultur. Die Menschen spüren: Hier pulsiert<br />
etwas.“<br />
Nadine Schmitz<br />
Projekt „Gedankenwelt trifft<br />
urbanen Raum“<br />
„Die Idee ‚<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>’ in Seecontainern<br />
umzusetzen, klingt spannend. Da <strong>Neuss</strong> mein ‚Lebensraum’<br />
ist, freue ich mich ganz besonders, dass<br />
ich für das Container-Projekt angesprochen wurde.<br />
Ich hoffe, dass es Heike Gräber und mir gelingt, die<br />
Besucher neugierig zu machen, sich wie wir auf<br />
eine neue Raumerfahrung einzulassen.“
Lust auf Stadt –<br />
NEUSSER RÄUME (NEU) ENTDECKEN<br />
Lust auf Stadt machen möchte die landesweite Initiative<br />
„Ab in die Mitte“. Die Stadt <strong>Neuss</strong> gehört zu den 20 Städten<br />
und Gemeinden, die ausgewählt wurden, an der City-Offensive<br />
NRW teilzunehmen: mit einem zehntägigen<br />
Programm, das zwischen dem <strong>23.</strong> <strong>Juli</strong> und 1. August mit<br />
einer kulturellen Bunkernacht, dem Hafen-Familienfest,<br />
einem spannenden Container-Projekt und der regional geprägten<br />
Schlemmermeile „Nüsser Genüsse“ unterschiedliche<br />
und aufregende Facetten städtischen Lebens zeigt.<br />
Ziel der City-Offensive „Ab in die Mitte“, die bereits zum<br />
elften Mal stattfi ndet, ist es, die Stadtzentren stärker als<br />
Orte des Handels, der Kunst, Kultur und Freizeit im Bewusstsein<br />
der Bürger zu verankern. Unter dem Motto<br />
„Stadt:Kern:Gesund“ waren darum alle Kommunen in<br />
Nordrhein-Westfalen aufgerufen worden, sich mit interessanten<br />
Projekten zu bewerben, die Innenstädte attraktiv<br />
und zukunftsfähig machen. Das <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Konzept überzeugte,<br />
so dass die Stadt dank überregionaler Förderung<br />
gleich mehrere interessante und aufeinander abgestimmte<br />
Veranstaltungen in den Sommerferien verwirklichen kann.<br />
Dr. Peter Achten<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Einzelhandelsverband<br />
NRW<br />
Tim Behncke<br />
Geschäftsführer <strong>Neuss</strong><br />
Intermodal Terminal<br />
GmbH:<br />
See- und Lagercontainer<br />
sind sein tägliches<br />
Geschäft. Das Kunst-<br />
Projekt hat seine<br />
Neugier geweckt.<br />
Es bewegt sich was in <strong>Neuss</strong>: Erst im Frühjahr 2009 wurde<br />
die Neugestaltung der <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Innenstadt abgeschlossen.<br />
Parallel dazu schlossen sich Hauseigentümer, Einzelhändler<br />
und große Einrichtungen zur Zukunftsinitiative Innenstadt<br />
<strong>Neuss</strong> (ZIN) zusammen, die alle Kräfte in der <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> City<br />
bündeln will. Auch städteplanerisch wird die Stärkung der<br />
Innenstadt engagiert betrieben: „<strong>Neuss</strong> rückt ans Wasser“<br />
– mit dem Umbau des Hafenbeckens 1 zur Waterfront, der<br />
Umgestaltung des RennbahnParks, dem neuen Bildungszentrum<br />
„Romaneum“ auf dem Gelände des früheren Busbahnhofs<br />
und dem Projekt „Wohnen am Wasser“ auf dem<br />
Areal der ehemaligen Münsterschule, aber auch mit der<br />
Nutzung der Lagerhallen am Hafen durch das Gymnasium<br />
Marienberg.<br />
„<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“ lautet der Titel der Veranstaltungsreihe,<br />
mit der die Stadt <strong>Neuss</strong> diesmal an der NRW-City-Offensive<br />
teilnimmt. Wie bei den vorangegangenen „Ab in die Mitte“-<br />
Projekten vertraut die Stadt <strong>Neuss</strong> erneut auf die bewährte<br />
Zusammenarbeit mit der Agentur von Detlef Fleischer,<br />
der beispielsweise das kulturelle Rahmenprogramm beim<br />
„Fest der Farben“, die „Nacht der 1000 Lichter“ und den<br />
temporären Irrgarten auf dem Münsterplatz verantwortete.<br />
Es sind teilweise historische oder ungewöhnliche <strong>Räume</strong>,<br />
die der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt sein dürften,<br />
wie der Atombunker unterhalb des Rathauses aus den 90er<br />
Jahren: Diesen wird Detlef Fleischer zusammen mit Künstlern<br />
und unter Einsatz von Licht- und Toneffekten inszenieren.<br />
Begeistert von dieser Idee hat die Geschäftsführung<br />
des <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Familienunternehmens H&W Geuenich GbR<br />
spontan zugesagt, die außergewöhnliche Aktion mit ihren<br />
Schaufensterfi guren zu unterstützen. Andere <strong>Räume</strong> sind<br />
erst im Entstehen, so das „Romaneum“. Hinzu kommen<br />
zeitlich befristete „<strong>Räume</strong>“ – rund 30 Überseecontainer, die<br />
der Geschäftsführer der <strong>Neuss</strong> Intermodal Terminal GmbH,<br />
Tim Behncke, spontan zur Verfügung stellte. Sie werden als<br />
Klang-, Schau- oder Kulturraum eingerichtet – und einmal<br />
zur ungewöhnlichen Bühne für „Das Rheingold“, eine recht<br />
freie Theateraufführung auf Stelzen nach Richard Wagner.<br />
Peter Breuer<br />
H & W Geuenich GbR<br />
Der „Mercedes unter den<br />
Schaufensterfi guren-<br />
Herstellern“ engagiert<br />
sich bei Kunstaktionen<br />
wie der Bunkernacht und<br />
dem Container-Projekt.<br />
Umrahmt wird das künstlerische Projekt vom großen Familienfest<br />
im „Erlebnisraum Hafen“ am 24. <strong>Juli</strong> auf dem<br />
Wendersplatz sowie den „Genuss-<strong>Räume</strong>n“ der <strong><strong>Neuss</strong>er</strong><br />
Gastronomen am 31. <strong>Juli</strong> und 1. August auf dem Freithof.<br />
<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong> • 3
4 • <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong><br />
ZIN – Leute, Läden,<br />
Sie ziehen an einem Strang – und<br />
haben in nur einem Jahr schon<br />
allerhand bewegt: Die inzwischen<br />
bereits 134 Mitglieder der<br />
Zukunftsinitiative Innenstadt<br />
<strong>Neuss</strong> (kurz: ZIN) haben es sich<br />
auf die Fahnen geschrieben, die<br />
City zu beleben und attraktiver<br />
zu gestalten. Und die <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> haben<br />
längst gemerkt: Die tun was!<br />
So war das Echo auf die 330 dekorativen<br />
Blumengefäße, die jetzt<br />
in 22 Straßenzügen aufgestellt<br />
wurden, überaus positiv. Aber es<br />
sind auch ganz alltagsnahe Aktionen<br />
wie das Entfernen störender<br />
Graffi tis und die Säuberung von<br />
Straßenlaternen, die in der Bevölkerung<br />
wie auch bei Geschäftsleuten<br />
gut ankommen. „Wir sind auf<br />
einem sehr guten Weg“, ist auch<br />
ZIN-Vorsitzender Christoph Napp-<br />
Saarbourg überzeugt. Wo sieht er<br />
die Ursachen für diesen Traumstart?<br />
„Wir sind breit aufgestellt,<br />
da sich unter unseren Mitgliedern<br />
große Institutionen wie das Rheinische<br />
Landestheater ebenso wie<br />
kleine Einzelhändler und Immobilieneigentümer<br />
fi nden“, beschreibt<br />
der rührige Geschäftsmann grundlegende<br />
Unterschiede zu anderen<br />
Interessensgemeinschaften, „und<br />
nicht zuletzt ist die Stadt geborenes<br />
Vorstandsmitglied, was mitunter<br />
Verfahren vereinfacht und<br />
verkürzt.“ Die Politik begleitet derweil<br />
die ZIN-Aktivitäten „wohlwollend“,<br />
wie Napp-Saarbourg sagt.<br />
„Wir sagen nicht der Stadt: Macht<br />
mal!, sondern sind bereit, vor der<br />
eigenen Tür selbst Hand anzulegen,<br />
also Bürgerverantwortung fürs<br />
eigene Umfeld zu übernehmen.“<br />
Sauberkeit, mehr Grün und beruhigter<br />
Verkehr – auf diesen drei<br />
Hauptpfeilern ruht das Konzept,<br />
mit dem ZIN die Attraktivität der<br />
Innenstadt steigern will. „ZIN bietet<br />
den Mitgliedern Unterstützung bei<br />
der Bewältigung ganz alltäglicher<br />
Probleme“, versichert Napp-Saarbourg,<br />
„wir fi nden den richtigen<br />
Ansprechpartner, um das Thema<br />
schnell zu erledigen.“ Während<br />
gute Laune!<br />
viele Anliegen für den Gesamtverein<br />
geregelt werden – etwa die cityweite<br />
Einführung eines Systems für<br />
die Erstattung von Parkgebühren<br />
– betreffen andere Themen vielleicht<br />
nur die Anlieger bestimmter<br />
Straßen oder Viertel. Um differenziert<br />
auf die Anforderungen der<br />
verschiedenen Innenstadtbereiche<br />
eingehen zu können, sind die ZIN-<br />
Mitglieder in vier Quartieren organisiert,<br />
die jeweils eigene Vorstände<br />
und Arbeitsgruppen haben. So<br />
sind die Einzelhändler im Quartier<br />
Marienviertel an einer Temporeduzierung<br />
auf der Krefelder Straße<br />
interessiert, das Sebastianusviertel<br />
setzt auf Farbe und Blumen im<br />
Stadtbild, das Quirinusviertel versteht<br />
sich als „Viertel der Plätze“<br />
und das Klarissenviertel möchte<br />
stärker an die City heranrücken.<br />
Die Einteilung der Stadt in vier<br />
Quartiere ist zugleich aber auch<br />
ein Zwischenschritt auf dem Weg<br />
hin zu Immobilien-Standort-Gemeinschaften<br />
(ISG), im Landesgesetz<br />
verankerte Gemeinschaften<br />
aus Händlern, Dienstleistern und<br />
Hausbesitzern, die sich zur Zusammenarbeit<br />
verpfl ichten. „Im Marienviertel<br />
ist eine erste solche Interessensgemeinschaft<br />
im Werden“,<br />
berichtet Napp-Saarbourg, der<br />
nicht befürchtet, dass ZIN durch<br />
dieses Engagement überfl üssig<br />
werden könnte. Die Zukunftsinitiative<br />
Innenstadt <strong>Neuss</strong> ist darüber<br />
hinaus auch offen für weitere Zugänge.<br />
„Fünf Aktive etwa in einem<br />
Straßenzug reichen da schon aus“,<br />
ermuntert Napp-Saarbourg.<br />
Der Anstoß zur Gründung von<br />
ZIN kam übrigens aus dem <strong><strong>Neuss</strong>er</strong><br />
Rathaus: Als eine vom Stadtrat<br />
initiierte Fragebogenaktion ergab,<br />
dass viele Innenstadt-Akteure bereit<br />
wären, sich einzubringen, fi el<br />
der Startschuss für den Verein. Der<br />
beteiligt sich getreu seinem Slogan<br />
„<strong>Neuss</strong> City – Leute, Läden, gute<br />
Laune!“ auch am Stadtfest „Ab in<br />
die Mitte! – <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“: mit<br />
twei Containern auf dem Münsterplatz<br />
und am Konvent.
Bunkernacht unter dem Rathaus<br />
Ein besonderer und den meisten<br />
<strong><strong>Neuss</strong>er</strong>innen und <strong><strong>Neuss</strong>er</strong>n völlig<br />
unbekannter Raum wird im<br />
Rahmen der „Bunkernacht“ zu<br />
<strong>entdecken</strong> sein. Der in den neunziger<br />
Jahren gebaute Atombunker<br />
unterhalb des Rathauses wird zur<br />
Aktions- und Spiel� äche für eine<br />
außergewöhnliche und unkonventionelle<br />
Kulturveranstaltung.<br />
Über den Rathausinnenhof (Eingang<br />
Michaelstraße) gelangen die<br />
Besucher zunächst in einen tief<br />
unter der Erde gelegenen Bunkerbereich,<br />
der normalerweise nicht<br />
öffentlich zugänglich ist.<br />
In Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />
Künstlern und unter Einsatz<br />
von Licht- und Toneffekten wird<br />
Foto: Josef Thiel<br />
IMPRESSUM<br />
„<strong><strong>Neuss</strong>er</strong>. <strong>Räume</strong> <strong>entdecken</strong>“ erscheint<br />
als Sonderdruck am 21. <strong>Juli</strong> 2010 und wird<br />
an alle erreichbaren Haushalte in <strong>Neuss</strong> zugestellt.<br />
Herausgeber:<br />
Stadt <strong>Neuss</strong> in Verbindung mit der <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Marketing</strong><br />
GmbH & Co. KG<br />
V.i.S.d.P.: Michael Kloppenburg<br />
Detlef Fleischer den innerstädtischen<br />
Schutzraum inszenieren.<br />
Die klaustropho<strong>bis</strong>che Enge des in<br />
Vergessenheit geratenen Bunkers<br />
ist „ein faszinierender Ort, um<br />
sich seine eigenen Gedanken über<br />
Raum und Zeit zu machen“, sagt<br />
der Agentur-Chef. Mit teilweise<br />
minimalistischen Effekten und der<br />
Komposition von überraschenden<br />
und den Betrachter verunsichernden<br />
Bildkompositionen entwirft<br />
Fleischer mit Menschen und Schaufenster�<br />
guren <strong>Räume</strong>, in denen<br />
die Besucher sich zurecht� nden<br />
und neu orientieren müssen.<br />
Auf dem Rückweg aus den unterirdischen<br />
Gängen werden die<br />
Besucher anschließend in einen<br />
Redaktion:<br />
Susanne Niemöhlmann<br />
Texte:<br />
Detlef Fleischer (S.5,8-9)<br />
Susanne Niemöhlmann<br />
Layout:<br />
studio93, <strong>Neuss</strong><br />
anderen Teil des Gebäudekomplexes<br />
gelenkt. In der 2. Etage<br />
des Rathaus-Parkhauses wird die<br />
„Bunkernacht“ fortgesetzt. In der<br />
an diesem Abend autofreien Zone<br />
unterhalten Musiker und Künstler.<br />
Ein kleiner unterirdischer Biergarten<br />
lädt zum Verweilen ein.<br />
<strong>23.</strong> <strong>Juli</strong> 2010, 19.30 Uhr<br />
Rathaus-Innenhof,<br />
Michaelstraße (Eingang 6)<br />
Eintritt frei.<br />
Fotos:<br />
Andreas Woitschützke<br />
Verlag und Produktion:<br />
<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Druckerei und Verlag GmbH<br />
Moselstraße 14<br />
41464 <strong>Neuss</strong><br />
<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong> • 5
6 • <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong><br />
ALLES AM FLUSS –<br />
das Hafen-Familienfest<br />
Bunt, lebendig und quirlig, wie es<br />
sich für ein Hafenviertel gehört –<br />
so soll es beim Hafen-Familienfest<br />
am 24. <strong>Juli</strong> zugehen. Musik und<br />
Technik, Wassersport und Kleinkunst:<br />
Auf dem Wendersplatz,<br />
gleich gegenüber dem Hafenbecken<br />
1, angelt sich jeder das aus<br />
dem reichhaltigen Angebot, was<br />
ihm am besten schmeckt.<br />
Gehört zum <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Hafen: die <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Eisenbahn.<br />
<strong>Neuss</strong> hat immer schon gut vom<br />
Hafen gelebt, immerhin dem zweitgrößten<br />
Binnenhafen Deutschlands.<br />
Wo früher Seeleute und Fabrikarbeiter<br />
schufteten, verbringen die Menschen<br />
heute gern ihre Freizeit. Am<br />
Samstag, 24. <strong>Juli</strong>, können sie das auf<br />
besonders unterhaltsame Art und<br />
Weise. Denn unter dem Motto „Alles<br />
am Fluss“ wird im Rahmen der landesweiten<br />
Initiative „Ab in die Mitte!“<br />
auf dem Wendersplatz ein Hafen-Familienfest<br />
gefeiert, für dessen<br />
Konzept und Organisation wiederum<br />
der <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Rainer Jurk mit seiner<br />
Agentur gewonnen werden konnte.<br />
Der hatte bereits für die 100-Jahr-<br />
Feier der <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Eisenbahn (2004)<br />
beziehungsweise des Hafenbeckens<br />
1 (2008) verantwortlich gezeichnet<br />
und war auch am ersten Zeitsprünge-Stadtfest<br />
im vergangenen Jahr<br />
maßgeblich beteiligt.<br />
Symbol der heutigen Wirtschaftskraft<br />
der <strong>Neuss</strong>-Düsseldorfer Häfen<br />
und gleichzeitig Brückenschlag zum<br />
förderungswürdigen Projekt einige<br />
Tage später sind die sechs Container,<br />
welche die zwei Kleinkunstbühnen<br />
begrenzen. Dort dröhnen die Taiko-<br />
Trommeln der Gruppe Amaterasu,<br />
stimmt der Marinechor <strong>Neuss</strong> Shantys<br />
an, treten die Bundesschützenka-<br />
pelle <strong>Neuss</strong> und die Dixieland-Combo<br />
Milchkännchen auf. Seine „Bühne“<br />
gleich dabei hat das Hamburger Duo<br />
„Traumschiff Tingeltangel“: Mit ihrer<br />
rollenden Badewanne wandern die<br />
Komiker übers Gelände und bringen<br />
die Menschen zum Lachen.<br />
Eher die Luft anhalten werden die<br />
Zuschauer, wenn Hochseil-Künstler<br />
Alexi Kuby in drei Metern Höhe seine<br />
spektakulären Kunststücke auf<br />
dem Drahtseil vorführt. Übrigens<br />
keine Darbietung ausschließlich zum<br />
Anschauen . . .<br />
Ein Highlight für Eisenbahnfreunde<br />
wird die Technik-Ausstellung sein:<br />
Der legendäre „Schluf“ schnauft aus<br />
Krefeld heran. Die Dampfl ok „Graf<br />
Bismarck XV“ (Nr. 98 8921, Baujahr<br />
1947/48, Bauart Dh2t) wird den<br />
ganzen Tag über zu besichtigen sein<br />
Bunte Unterhaltung für Jung und Alt bietet das Hafen-Familienfest.<br />
und eigens fürs Publikum angeheizt.<br />
Auf dem Schienenstück parallel zum<br />
Hessentordamm werden außerdem<br />
die modernen Loks G 2000 und G<br />
1700 der <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Eisenbahn, Zwei-<br />
Wege-Fahrzeuge und ein Hafen-Lkw<br />
ausgestellt.<br />
Geschwindigkeit steht im Mittelpunkt<br />
der Powerboat-Ausstellung<br />
vom Rennteam Schuft, wo drei Boote<br />
unterschiedlicher Klassen aus der<br />
Nähe zu bewundern sind. Und wer<br />
sich einmal wie James Bond auf Ganovenjagd<br />
fühlen möchte, darf den<br />
Rennsimulator ausprobieren . . .<br />
Etwas weniger schnell, aber für die<br />
jüngeren Besucher sicher genau so<br />
aufregend ist eine Fahrt mit Dietmar<br />
Berndt auf seinem Dampftrak-<br />
tor Bumpkins. Spaß verspricht außerdem<br />
ein Rennen mit den zwölf<br />
ferngesteuerten Mini-Lastwagen des<br />
Modellbauclubs RC-LKW-Verein aus<br />
Gerbelsrath.<br />
<strong>Neuss</strong> am Fluss – das bedeutete immer<br />
auch hervorragende Bedingungen<br />
für Wassersportler: So stellt sich<br />
der <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Ruderverein der Öffentlichkeit<br />
vor – samt Ruder-Ergometer,<br />
auf dem ein Rennen bestritten<br />
werden kann. Und auch die beiden<br />
Tauchsportvereine Pulchra Amphora<br />
und Archimedes werden vertreten<br />
sein.<br />
Hinweis: Der Wendersplatz bleibt für<br />
den Aufbau des Hafen-Familienfestes<br />
bereits ab Freitag, <strong>23.</strong> <strong>Juli</strong>, 8 Uhr gesperrt.<br />
Mit vollem Dampf voraus - mit Dampftraktor Bumpkins.
Hauen kräftig auf die Taiko-Trommel: Musiker der Gruppe Amaterasu.<br />
Geschwindigkeit in ihrer attraktivsten Form: Rennboot / Team Schuft.<br />
Sorgt für den „guten Ton“: die Dixieland-Formation „Milchkännchen“.<br />
<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong> • 7<br />
Nostalgischer Hingucker: die legendäre Dampfl ok „Schluf“. Foto: SWK
8 • <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong><br />
CONTAINER-PROJEKT<br />
Kunst- und Musikcontainer auf dem Münsterplatz<br />
Ein zentraler Bestandteil des Veranstaltungskonzepts<br />
„<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“ wird das Container-<br />
Projekt in der Innenstadt werden. Nach dem Erfolg<br />
des „Irrgarten-Projekts“ 2003, bei dem die<br />
Stadt <strong>Neuss</strong> ein temporäres Labyrinth aus Pfl anzen<br />
aufbaute, wird der Münsterplatz diesmal<br />
für ein fünftägiges Container-Projekt genutzt.<br />
„Wir verwenden Seecontainer, in denen normalerweise<br />
Waren transportiert werden, um aus, in und<br />
vor ihnen ein abwechslungsreiches Foto-, Kunst-,<br />
Musik- und Theaterprogramm zu veranstalten“,<br />
verrät Presseamtsleiter Michael Kloppenburg. Für<br />
dieses Containerdorf stellt die <strong>Neuss</strong> Intermodal<br />
Terminal GmbH im Rahmen des Public-Private-<br />
Partnership-Projekts mit der Stadt <strong>Neuss</strong> mehrere<br />
20-Fuß-Container zur Verfügung.<br />
Auch bei diesem Vorhaben spielen die Initiatoren<br />
mit dem Thema „<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“. So werden<br />
während der fünftägigen Aktion Foto-, Gast-, Informations-,<br />
Klang-, Kunst-, Märchen-, Mode-,<br />
Musik-, Tanz- und Theaterräume entstehen und<br />
ihre jeweilige Eigendynamik entfalten.<br />
Zwei der Container werden über den gesamten<br />
Veranstaltungszeitraum fest bespielt. Im „Installationscontainer“<br />
setzen sich Heike Gräber und<br />
Nadine Schmitz auf verschiedene Art und Weise<br />
mit der Thematik „<strong>Räume</strong>“ auseinander. Die Partizipation<br />
der Besucher ist ausdrücklich erwünscht.<br />
Im „Fotocontainer“ wird der Besucher Fotografi -<br />
en <strong>entdecken</strong>, die Josef Thiel bei seiner fotografi<br />
schen Annäherung an das Thema „<strong>Räume</strong>“ in<br />
<strong>Neuss</strong> gemacht hat.<br />
Die anderen Container und das davor entstehende<br />
Areal werden zwischen Mittwoch, 28. <strong>Juli</strong>,<br />
und Sonntag, 1. August, von einer Reihe außergewöhnlicher<br />
Akteure mit Leben gefüllt. Es entstehen<br />
<strong>Räume</strong> für Begegnungen und Gespräche,<br />
<strong>Räume</strong> zum Hören, Sehen und Staunen.<br />
Darüber hinaus stellt die Stadt <strong>Neuss</strong> der „Zukunftsinitiative<br />
Innenstadt <strong>Neuss</strong> (ZIN)“ Container<br />
auf dem Münsterplatz und dem Konvent zur<br />
Verfügung. Die engagierten Akteure der Innenstadt<br />
können dort über ihre Arbeit in den jeweiligen<br />
Quartieren zwischen Marienkirchplatz, Konvent,<br />
Quirinus- und Klarissenviertel informieren.<br />
In einem weiteren Container auf dem Markt wird<br />
das Amt für Stadtplanung über das aktuelle Baugeschehen<br />
informieren.<br />
Mittwoch, 28. <strong>Juli</strong> <strong>bis</strong><br />
Sonntag, 1. August 2010, 11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
Münsterplatz/Konvent/Markt<br />
Zeitplan Container-Projekt<br />
Mittwoch, 28. <strong>Juli</strong> 2010<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
INSTALLATIONSRAUM (Münsterplatz)<br />
Offenes Atelier zum Thema „<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“<br />
(Projektteam: Heike Gräber/Nadine Schmitz, <strong>Neuss</strong>)<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
FOTORAUM (Münsterplatz)<br />
Foto: Josef Thiel<br />
„<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“ – eine fotograf. Annäherung<br />
Fotografi en von Josef Thiel, <strong>Neuss</strong><br />
Menschen prägen <strong>Räume</strong>, <strong>Räume</strong> prägen Menschen:<br />
Im Spannngsfeld dieses wechselseitigen<br />
Prozesses bewegen sich die hier gezeigten <strong><strong>Neuss</strong>er</strong><br />
Bilddokumente. Immer aber steht dabei der<br />
Gedanke um die bildliche Darstellung des Themas<br />
„Raum“ im Mittelpunkt der Fotografi en.<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
FOTORAUM (Am Konvent)<br />
„<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Gesichter“<br />
Der Fotograf Mika Schiffer saß geduldig an, nahm<br />
ins Visier und drückte erbarmungslos ab. Heraus<br />
kam eine Collage <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Gesichter. Menschen,<br />
die es in die Mitte zieht. Bürger, die das Herz ihrer<br />
Stadt wieder als Lebensraum erobert haben.<br />
(in Zusammenarbeit mit der Zukunftsinitiative Innenstadt<br />
<strong>Neuss</strong> e.V.)<br />
12.30, 15.00 und 18.00 Uhr<br />
SPIELRAUM (Münsterplatz)<br />
Foto: Tobias Husemann<br />
DUNDU – Fünf Meter über unseren Köpfen<br />
Mit der Großpuppe Dundu ist es Tobias Husemann<br />
und seinem Partner Stefan Charisius gelungen, eine<br />
mechanische Gliederpuppe zu gestalten, die ihre<br />
Größe und imposante Erscheinung mit natürlicher<br />
Anmut und Grazie vereint. Diese Großfi gur ist nicht<br />
nur wegen ihrer unglaublichen Höhe etwas ganz Besonderes.<br />
Sie ist auch durch die innovative Bauweise<br />
einzigartig: Die „Haut“ des weißen Fünf-Meter-Riesen<br />
besteht aus einem Netzwerk fadenartiger Stränge, die<br />
durch Drähte verstärkt werden. Diese außergewöhnliche<br />
Technik und Gestaltung verleihen Dundu nicht<br />
nur eine besondere Ästhetik und beispiellose Spielbarkeit,<br />
sondern stellen auch ein Novum im Puppenbau<br />
dar. Seit seiner Entstehung hat der Riese schon viele<br />
spannende Aufgaben bewältigt, und die vollkommene<br />
Beweglichkeit und verblüffende Menschlichkeit seiner<br />
Aktionen rufen immer wieder großes Erstaunen und<br />
Entzücken hervor. Durch den Zauber, den die Puppe<br />
Dundu auf die Zuschauer ausübt und die einzigartige<br />
Atmosphäre, die sie erzeugt, dringt sie in eine neue<br />
Dimension des Figurenspiels vor.<br />
17.00 Uhr<br />
KLANGRAUM (Münsterplatz)<br />
Waldemar Jankuz Brass-Quartett (MG)<br />
Donnerstag, 29. <strong>Juli</strong> 2010<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
INSTALLATIONSRAUM (Münsterplatz)<br />
Offenes Atelier zum Thema „<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“<br />
(Projektteam: Heike Gräber/Nadine Schmitz, <strong>Neuss</strong>)<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
FOTORAUM (Münsterplatz)<br />
„<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“ – eine fotograf. Annäherung<br />
Fotografi en von Josef Thiel, <strong>Neuss</strong><br />
- siehe auch Mittwoch<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
FOTORAUM (Am Konvent)<br />
„<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Gesichter“<br />
Fotograf Mika Schiffer - siehe auch Mittwoch<br />
(in Zusammenarbeit mit der Zukunftsinitiative Innenstadt<br />
<strong>Neuss</strong> e.V.)
17.00 Uhr<br />
KLANGRAUM (Münsterplatz)<br />
Stefan Charisius (Stuttgart) plays Cora<br />
Die Cora ist ein aus Westafrika stammendes Musikinstrument,<br />
eine 21-seitige Harfenlaute.<br />
Freitag, 30. <strong>Juli</strong> 2010<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
INSTALLATIONSRAUM (Münsterplatz)<br />
Offenes Atelier zum Thema „<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“<br />
(Projektteam: Heike Gräber/Nadine Schmitz, <strong>Neuss</strong>)<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
FOTORAUM (Münsterplatz)<br />
„<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“ – eine fotograf. Annäherung<br />
Fotografi en von Josef Thiel, <strong>Neuss</strong><br />
- siehe auch Mittwoch<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
FOTORAUM (Am Konvent)<br />
„<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Gesichter“<br />
Fotograf Mika Schiffer - siehe auch Mittwoch<br />
(in Zusammenarbeit mit der Zukunftsinitiative Innenstadt<br />
<strong>Neuss</strong> e.V.)<br />
17.00 Uhr<br />
TANZRAUM (Münsterplatz)<br />
DJ Maurice Gier (<strong>Neuss</strong>)<br />
Samstag, 31. <strong>Juli</strong> 2010<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
INSTALLATIONSRAUM (Münsterplatz)<br />
Offenes Atelier zum Thema „<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“<br />
(Projektteam: Heike Gräber/Nadine Schmitz, <strong>Neuss</strong>)<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
FOTORAUM (Münsterplatz)<br />
„<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“ – eine fotograf. Annäherung<br />
Fotografi en von Josef Thiel, <strong>Neuss</strong><br />
- siehe auch Mittwoch<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
FOTORAUM (Am Konvent)<br />
„<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Gesichter“<br />
Fotograf Mika Schiffer - siehe auch Mittwoch<br />
(in Zusammenarbeit mit der Zukunftsinitiative Innenstadt<br />
<strong>Neuss</strong> e.V.)<br />
15.00 und 17.00 Uhr<br />
MÄRCHENRAUM (Münsterplatz)<br />
„Die Märchenhaften“<br />
Die Märchenerzählerin Peggy Pohl (Berlin) erzählt<br />
und spielt Märchen für Kinder und Erwachsene.<br />
12.00, 15.00 und 18.00 Uhr<br />
THEATERRAUM (Münsterplatz)<br />
„Der Engel im Stroh“<br />
Theaterinszenierung frei nach Gabriel García Márquez<br />
„Ein sehr alter Herr mit riesengroßen Flügeln“,<br />
Theater Anu, Berlin<br />
(mit freundlicher Unterstützung von TOSHIBA<br />
EUROPE GMBH)<br />
17.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
KLANGRAUM (Münsterplatz)<br />
„Ave Bach“<br />
Metamorphosen über ein hinreichend bekanntes<br />
Thema J.S. Bachs und Ch. Gounods.<br />
Weißer Rausch, Michael Petermann, Hamburg<br />
20.30 Uhr<br />
THEATERRAUM (Münsterplatz)<br />
Foto: Wolfgang Hauck<br />
„Rheingold - Die Götter lachen laut!“<br />
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „<strong><strong>Neuss</strong>er</strong><br />
<strong>Räume</strong>“ führt das Theaterensemble „Die<br />
Stelzer“ aus Landsberg am Lech mit seinem<br />
abendfüllenden Stück „Die Götter lachen<br />
laut!“ vor der imposanten Kulisse des Quirinus-<br />
Münsters eine moderne Theaterfassung von Richard<br />
Wagners „Das Rheingold“ auf.<br />
Wolfgang Hauck, Theaterleiter der Stelzer, war<br />
auf Anhieb begeistert, als ihm die Veranstalter das<br />
Konzept der „<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“ erläuterten: „Unsere<br />
Form des Theaters ist ein wichtiges und besonderes<br />
Bindeglied zwischen dem geschlossenen<br />
Theaterraum als Institution und dem öffentlichen<br />
Raum als alltäglicher Lebensraum. Einerseits führen<br />
wir ein Publikum an Theater heran, andererseits<br />
locken wir Publikum aus den Theaterlogen<br />
auf die Straße. So sitzt dann durchaus der kunstverständige<br />
Theatergänger neben einem zufällig<br />
erschienenen Fußballfan oder einer Jugendgruppe<br />
- und alle sind hin und weg.“<br />
Die Stelzer sind sieben akrobatisch agierende Schauspielerinnen<br />
auf Stelzen, die in wechselnden Rollen<br />
den Zwerg Alberich, seinen Bruder Mime, die drei<br />
Rheintöchter, den Gott Wotan, seine Frau Fricka, deren<br />
Tochter Freia, die Riesen Fafner und Fasolt, den<br />
listigen Loge und die Urgestalt Erda spielen. Dabei<br />
steht die alte und immer wieder aktuelle Frage um<br />
Liebe, Lüge, Betrug, Herrschaft, Verlangen, Macht<br />
und Gold im Mittelpunkt. Ein brisanter Stoff, amüsant,<br />
spannend und skurril zugleich.<br />
Eintritt frei. Begrenzte Sitzplatzkapazitäten.<br />
Sonntag, 1. August 2010<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
INSTALLATIONSRAUM (Münsterplatz)<br />
Offenes Atelier zum Thema „<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“<br />
(Projektteam: Heike Gräber/Nadine Schmitz, <strong>Neuss</strong>)<br />
<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong> • 9<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
FOTORAUM (Münsterplatz)<br />
„<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“ – eine fotograf. Annäherung<br />
Fotografi en von Josef Thiel, <strong>Neuss</strong><br />
- siehe auch Mittwoch<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
FOTORAUM (Am Konvent)<br />
„<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Gesichter“<br />
Fotograf Mika Schiffer - siehe auch Mittwoch<br />
(in Zusammenarbeit mit der Zukunftsinitiative Innenstadt<br />
<strong>Neuss</strong> e.V.)<br />
11.00 <strong>bis</strong> 19.00 Uhr<br />
KLANGRAUM (Münsterplatz)<br />
„Ave Bach“<br />
Metamorphosen über ein hinreichend bekanntes<br />
Thema J.S. Bachs und Ch. Gounods.<br />
Weißer Rausch, Michael Petermann (Hamburg)<br />
14.00 und 16.00 Uhr<br />
MÄRCHENRAUM (Münsterplatz)<br />
„Die Märchenhaften“<br />
Die Märchenerzählerin Peggy Pohl (Berlin) erzählt<br />
und spielt Märchen für Kinder und Erwachsene.<br />
14.00, 16.00 und 18.00 Uhr<br />
THEATERRAUM (Münsterplatz)<br />
„Der Engel im Stroh“<br />
Theaterinszenierung frei nach Gabriel García Márquez<br />
„Ein sehr alter Herr mit riesengroßen Flügeln“,<br />
Theater Anu, Berlin<br />
(mit freundlicher Unterstützung von TOSHIBA<br />
EUROPE GMBH)<br />
17.00 Uhr<br />
MUSIKRAUM (Münsterplatz)<br />
Michael Bovie, Klassische Konzertgitarre<br />
12.00, 15.00 und 18.00 Uhr<br />
MODE-KUNST-RAUM (Münsterplatz/Freithof)<br />
Foto: Wolfgang Hauck<br />
Haute Couture: Die Musen sind zurück!<br />
Die Stelzer begleiten uns als Musen in feinen und<br />
phantasievollen Kostümen durch den Nachmittag.<br />
Gemeinsam mit den Besuchern <strong>entdecken</strong><br />
und kreieren sie auf Stelzen die <strong>Räume</strong> zwischen<br />
Münsterplatz und Freithof.<br />
Programmänderungen u. -ergänzungen vorbehalten.
10 • <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong><br />
NÜSSER GENÜSSE<br />
– was Gaumen und Nase kitzelt<br />
Von Sauerbraten über Möhrengemüse mit Frikadellen<br />
<strong>bis</strong> hin zu einem „Braten am Spieß<br />
vom Swine mit würzig Salze mit Muos“, vom<br />
süffi gen Bolten Alt oder Hansewein für die<br />
Erwachsenen <strong>bis</strong> zum leckeren Eis für die<br />
Kinder:<br />
Eine bunte, anregende Mischung aus rheinischen<br />
Speisen und Getränken erwartet die Besucher<br />
der „Nüsser Genüsse“ am Samstag, 31.<br />
<strong>Juli</strong>, und Sonntag, 1. August, auf dem Freithof.<br />
Fünfzehn Teilnehmer, vorwiegend Gastronomen<br />
aus <strong>Neuss</strong> und der Region, werden den Besuchern<br />
typisch Rheinisches auftischen.<br />
Dass hier keines der üblichen Stadtfeste gefeiert<br />
wird, sieht der Besucher sofort: Zwölf blaue<br />
Container verändern den gewohnten Anblick<br />
des beliebten Freithofes, irritieren, machen neugierig.<br />
Die „Nüsser Genüsse“ sind Teil des Stadtfestes<br />
„Ab in die Mitte“, das mit dem Konzept<br />
„<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“ überraschende Sichtweisen<br />
auf Plätze und <strong>Räume</strong> vermitteln möchte.<br />
Qualitätsbewusste Gemüsebauern rund um<br />
<strong>Neuss</strong> bauen inzwischen nicht mehr nur Kappes,<br />
Spargel oder Rüben an, sondern auch ursprünglich<br />
mediterrane Gemüsesorten und eine<br />
überraschende Kartoffel-Vielfalt. Dieser Entwicklung<br />
zollt das Restaurant „Solevino“ auf<br />
der <strong><strong>Neuss</strong>er</strong>furth mit einer eigens für die Veranstaltung<br />
„Nüsser Genüsse“ entwickelten kulinarischen<br />
Komposition Tribut. Das Gericht „Soup<br />
au Pistou von niederrheinischem Sommergemüse<br />
mit violetten Trüffelkartoffeln, Basilikum<br />
und Erftkrebsen“ vereint auf raffi nierte Weise<br />
Moderne und Tradition. Dazu gibt es erfrischende<br />
Sommerweine.<br />
Ein traditionell rheinisches Gericht ist das Möhrengemüse<br />
mit Frikadellen, das Michael Schatten<br />
vom Restaurant „Rheingold“ zubereitet.<br />
Ebenfalls in der Region bleibt das kreativ zubereitete<br />
Speisenangebot des Restaurants „Equipe“<br />
mit Rennbahn-Gastronom Mike Schwandt.<br />
Einen besonderen Farbtupfer bringt „Scharf auf<br />
Genuss“ mit der Aromavielfalt der türkischmediterranen<br />
Küche auf den Freithof: Claudia<br />
Blittkowsky-Ogurlu und Aytekin Ogurlu servieren<br />
frittierte Sardinen, saftige Lammspieße,<br />
würziges Auberginengemüse und zart zubereiteten<br />
Tintenfi sch.<br />
Nicht nur Gastronomen sind mit von der Partie,<br />
sondern beispielsweise auch eine Kochgemeinschaft:<br />
„Die Gaumenschmeichler“ bereiten<br />
ausgefallene Lecker<strong>bis</strong>sen mit mittelalterlichem<br />
Hintergrund an. Die älteste Altbier-Brauerei der<br />
Welt, die Brauerei Bolten, deren Geschichte <strong>bis</strong><br />
ins Jahr des Herrn 1266 zurückreicht, ist unter<br />
anderem mit dem beliebten Bolten Landbier<br />
vertreten.<br />
<strong>Neuss</strong> war bereits zur Zeit der Römer und der<br />
Hanse als wichtiger Umschlagplatz für den<br />
Weinhandel bekannt. Das Thema „Hansewein“<br />
präsentiert das <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Unternehmen „Wein<br />
on Tour“ in Flaschenform an einem Weinstand<br />
auf dem Freithof. Direkt gegenüber können Kuchenfreunde<br />
bei der Konditorei Wegel und dem<br />
Café Im Tulpenfeld „Appeltaat“ probieren und<br />
„ne jute Tasse Kaffee“ trinken.<br />
Das Clemens-Sels-Museum hat sich unter der<br />
Leitung von Dr. Carl Pause der „Römischen<br />
Gaumenfreuden“ angenommen. Wie etwa die<br />
Ernährung der Soldaten im Legionslager Novaesium<br />
aussah, beantwortet ein wissenschaftliches<br />
Live-Experiment mit einem „Originalrömer“ mit<br />
Doktortitel. Wenige Schritte entfernt werden<br />
zwei „mittelalterliche“ Köche davon berichten,<br />
was in <strong>Neuss</strong> vor Jahrhunderten gekocht und<br />
gegessen wurde.<br />
Traditionelle und raffi nierte regionale Gerichte,<br />
mediterrane Köstlichkeiten, edle Tropfen und hochwertige<br />
Rauchwaren - am 31. <strong>Juli</strong> und 1. August<br />
wird der Freithof zur Genuss-Meile.<br />
Da <strong>Neuss</strong> nicht in Bayern liegt, dürfen die Gäste die<br />
gute Luft mit köstlichen Zigarren aus der Rauchbar<br />
veredeln und ausgefallene Brände verkosten.<br />
Nebenan gibt es dann Kaffee-Variationen aus dem<br />
„Koffi “ von der Neustraße.<br />
Das Unternehmen Wellneuss, natürlich auch ein<br />
„Nüsser Genuss“, führt die Besucher in eine Klang-<br />
und Lichtwelt sowie in eine Wellness-Oase.<br />
Die Veranstaltung, die von <strong>Neuss</strong> <strong>Marketing</strong><br />
organisiert wird, fi ndet am Samstag, 31. <strong>Juli</strong>,<br />
zwischen 12 und 23 Uhr sowie am Sonntag, 1.<br />
August, von 12 <strong>bis</strong> 19 Uhr auf dem Freithof in<br />
der <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Innenstadt statt.
Est vnd drinckt in Nuyss . . .<br />
Ob Rübe, Zwiebel oder Sellerie, Apfel, Birne oder Kirsche<br />
und Huhn: Die Römer trugen heute vertrautes Obst, Gemüse<br />
und Gefl ügel erstmals in die Randbereiche ihres Herrschaftsgebietes.<br />
In den germanischen Provinzen sicherten römische<br />
Landgüter die Versorgung der Militärlager, Städte und Dörfer,<br />
so auch des Lagers Novaesium. Selbstverständlich verzichtete<br />
der fern der Heimat lebende Römer auch hierzulande<br />
nicht auf die gewohnten Genüsse. Und so erreichten Olivenöl,<br />
Fischsoße und Wein, Feigen, Datteln und Pfefferkörner als<br />
luxuriöse Importware den Nordwesten des Imperiums.<br />
Wie aber sah die Ernährung im Legionslager Novaesium aus?<br />
Was aß ein Legionär auf dem Marsch? Wieviel Kalorien (ver)<br />
brauchte er? Und wie musste er sich ernähren, um fi t für den<br />
Kampfeinsatz zu bleiben? Diese und weitere Fragen beantwortet<br />
das Clemens-Sels-Museum <strong>Neuss</strong> am 31. <strong>Juli</strong> und 1.<br />
August beim Stadtfest „Ab in die Mitte – <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong>“ in<br />
einem eigenen Container auf dem Freithof.<br />
An einem weiteren Stand des <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Museums erzählen<br />
zwei „mittelalterliche“ Köche, was vor Jahrhunderten in<br />
<strong>Neuss</strong> gekocht und gegessen wurde. Schon früh entwickelte<br />
sich das mittelalterliche „Nuyss“ zu einem Handelsplatz<br />
für Getreide, Wein und Lebensmittel aus dem fruchtbaren<br />
<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> Umland. Bereits vor 500 Jahren war die Stadt ein<br />
wichtiger Getreide- und Ölmühlen-Standort sowie Zentrum<br />
der Bierbrauer. Damals also bildeten sich die Wurzeln der<br />
heutigen „food city neuss“ heraus.<br />
Mit römischen Essgewohnheiten beschäftigt sich auch die<br />
Ausstellung „Grenzenlose Gaumenfreuden - Römische Küche<br />
in einer germanischen Provinz“, die vom 1. September<br />
<strong>bis</strong> zum 9. Januar 2011 im Clemens-Sels-Museums zu<br />
sehen sein wird.<br />
Wie sah der Speiseplan der Römer aus? Was kochten die<br />
<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> im Mittelalter? Auf eine spannende Spurensuche in<br />
der Stadtgeschichte geht das Clemens-Sels-Museum bei der<br />
Veranstaltung „Nüsser Genüsse“ .<br />
und Novaesium<br />
<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>Räume</strong> • 11<br />
Wieviel Kalorien verbrauchte ein römischer Legionär? Experten suchen<br />
Antworten auf diese und ähnliche Fragen - mit wissenschaftlichen Methoden<br />
und modernster Technik.