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Marion Rodewald - Kölner THC Stadion Rot-Weiss

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4<br />

Mit dem Schlusspfiff beginnt ein Partymarathon erster Klasse.<br />

Spätestens als sich Käpt’n Timo per Flik Flak in unseren Fanblock<br />

stürzt, kennt die rote Welle kein Halten mehr. Gestandene<br />

Männer liegen sich auf dem viel diskutierten Hallenboden<br />

des Berliner Horst-Korber-Zentrum in den Armen.<br />

Rückblende: Am Tag zuvor steht es im Halbfinale gegen den<br />

Mannheimer HC nicht gut um uns. Trotz konzentriertem Aktivierungsprogramm<br />

bei unserem verletzten „Mädchen für alles“<br />

(Stefan) scheint der Esprit aus dem Viertelfinalschlachtfest verflogen.<br />

Kurz vor der Pause führen die Südmaschinen verdient<br />

mit 2:1. Unsere Bretter liegen nicht, unser Sturm ist höchstens<br />

ein Lüftchen – als Benni die Partie mit zwei Geistesblitzen<br />

dreht. In der Kabine nur fragende Gesichter: Wie können wir<br />

so einen Dreck spielen und trotzdem führen? In Halbzeit zwei<br />

stimmt zumindest die Einstellung. Selbst die gewieftesten<br />

MHC-Angriffe versanden bei uns im Kreis, den Rest fischt der<br />

stark aufgelegte Schnubbi gewohnt gelassen von der Linie.<br />

Nach dem Schlusspfiff braucht es ein paar Minuten, bis wir realisieren,<br />

dass wir im Finale stehen. Die „Hockeyexperten“ in der<br />

Halle sprechen von einem Spiel auf schwächstem Niveau. Weil<br />

wir wissen, dass viel mehr in uns steckt, lächeln wir die Kritik<br />

weg. Morgen will es also der UHC einmal mehr wissen. Die<br />

Hamburger schießen unseren Westkonkurrenten Mülheim aus<br />

der Halle und sind Favorit. Das schmeckt uns fast noch besser,<br />

als die nächtliche Pasta beim Italiener um die Ecke.<br />

Am nächsten Tag merken wir spätestens auf der Busfahrt in die<br />

Halle, dass für <strong>Rot</strong>-<strong>Weiss</strong> heute einiges geht. Per Liveschalte<br />

hören wir, wie sich unsere Damen den Wimpel sichern. Als wir<br />

durch die Katakomben gehen, kommen uns die Mädels in Feierlaune<br />

entgegen. Spätestens jetzt ist allen klar: Das könnte die<br />

Party des Jahres werden…<br />

Was auch immer uns gegen den MHC ge ritten hat, im Finale<br />

steht eine andere <strong>Rot</strong>-<strong>Weiss</strong> Truppe auf dem Eis. Trotz eines<br />

frühen Rückstands erspielen wir uns ein Chancenplus und<br />

gehen vor der Pause verdient in Führung. In der Kabine macht<br />

Hockey 1/2012 ROT-WEISS.<br />

1.Hockey-Herren – Deutscher Meister in der Halle<br />

Nur noch 20 Sekunden auf der Uhr, ein letzter Querpass der Hamburger rauscht vor unseren Kasten. Abgefangen!<br />

Sofort wird der Ball über die Bande aus dem Kreis gedroschen, Eike heizt im One-Man-Pressing<br />

auf die UHC-Verteidiger zu – dann ist die Abwehrschlacht vorbei: „Endlich“ wieder Deutscher Meister!<br />

uns der Coach noch mal klar, worauf es in den nächsten 30<br />

Minuten ankommt. Bloß nicht zurücklehnen, um die Führung<br />

zu verwalten, wir wollen weiter nach vorne powern. Der UHC<br />

kommt noch mal auf 3:4 heran, wir antworten schnell mit dem<br />

5:3. Der Rest ist Geschichte – und ganz viel Bretterwald, in dessen<br />

Mitte Schnubbi die Hanseaten verzweifeln lässt.<br />

Die Mannschaft dankt allen Fans und Freunden, die die zähe<br />

Reise nach Berlin angetreten sind und natürlich auch denen, die<br />

uns einen großartigen Empfang im Club geschenkt haben. Die<br />

unvergessliche Hallensaison 2011/12 macht schon jetzt wieder<br />

Lust auf mehr…"

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