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NIEDERSCHLAGSMESSER - metes technology GmbH

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<strong>NIEDERSCHLAGSMESSER</strong>Registrierende Niederschlagsmesser nach HellmannAlles zu seiner Zeit...registrieren Band- oder Trommelschreibersehr zuverlässig.Manipulationssicher werden dieNiederschlagsereignisse aufgezeichnet.Besonders an abgelegenenOrten, die nur sporadisch kontrollierbarsind, ist eine Registrierzeit vonbis zu 31 Tagen sehr von Vorteil.Unter freiem Himmel und bis minus20°C (mit Heizung) können dieVarianten je nach Einsatzbedingungenganzjährig genutztwerden. sehr robustes Messsystem mitPräzisionslagerung großer Temperatureinsatzbereich einfache Aufstellung/Nutzung Datenerfassung ohne HilfsenergieAbbildung:(1509 S18) mit Wippentechnik klassische Meteorologie undHydrologie in Kombinationmit Lysimetern Kläranlagen Mülldeponien Gebäudetechnik Wasser- und Agrarwirtschaft Hoch-bzw. Tiefbau ForstProfessional LineSerien (1507) und (1509) Niederschlagsmesser nach HellmannMesselement:(1507) Trommelschreiber (1509) BandschreiberMessbereiche:80 mm Schreibhöhe/ 10 mm Niederschlagshöhe10 l Sammelkanne 500 mm Niederschlagshöhe200 cm 3 Messzylinder 10 mm NiederschlagshöheGanggenauigkeit: 50 s/ TagAuflösung/ Skala:0.1 mm/ 0...10 mm Schreiber und Messzylinder: 0.05 mmAuffangfläche:200 cm 2 / WMO-NormEinsatzbereiche:Temperaturen 0...+60°C -20...+60°C mit elektr. geregelter HeizungGehäuse/ Messzylinder: Zinkblech RAL 7038 (achatgrau) Polystyrol nach DIN 58667Abmessungen/ Gewicht: H 1200 mm · Dach-Ø 420 mm · Gehäuse-Ø 302 mm · 21 kgStandards und Normen: VDI 3786 Blatt 7Optionen:Varianten mit Wippenmesswerk (siehe Abbildung) und Datenlogger auf Anfrage.Varianten und Zubehör: Verschiedene Ausführungen und Zubehör siehe Seite 27.Datenlogger:siehe Seite 93 ff.26


• · Wilh. LAMBRECHT <strong>GmbH</strong> · Friedländer Weg 65-67 · 37085 Göttingen, Germany · Tel 0049-(0)551-4958-0 · Fax 0049-(0)551-4958-312 · info@lambrecht.net · www.lambrecht.net


BetriebsanleitungSchreibender Regenmesser (1509)Schreibender Regenmessernach HellmannModell 1509-10Modell 1509-20Modell 1509-10 H42Modell 1509-20 H42Vorschub 10 mm/hVorschub 20 mm/hVorschub 10 mm/hVorschub 20 mm/hFunktionBeim schreibenden Regenmesser nach Hellmann wird derNiederschlag über einen Normtrichter (200 cm²) aufgefangenund in ein Messgefäß mit Schwimmer und Abhebevorrichtunggeleitet.Nach jeweils 10 mm Niederschlagshöhe wird über dieselbsttätige Abhebevorrichtung der gesammelte Niederschlagaus dem Messgefäß in eine Sammelkanne entleert.Mit einem Bandschreiber wird die Niederschlagshöhe kontinuierlichregistriert. Zusätzlich kann die Niederschlagsmengemit der Sammelkanne ausgelitert werden.NiederschlagsmessungDie auf eine Fläche fallende Niederschlagsmenge wirddurch die Höhe gekennzeichnet, in welcher dieser Niederschlagin flüssiger Form den Boden bedecken würde, wenner nicht eingesickert, abgelaufen oder verdunstet wäre.Dabei wird die Höhe in mm angegeben, was gleichbedeutendist mit der Niederschlagsmenge in Litern pro m².Zur Feststellung der Niederschlagshöhe wird der auf einkleines Teilstück der betroffenen Fläche fallende Niederschlagentweder gesammelt und an bestimmten Beobachtungsterminenausgemessen oder mit einer Registriereinrichtungfortlaufend aufgezeichnet. Das Messergebnis wirdals Durchschnittswert für das gesamte Beobachtungsgebietgewertet.Da die Niederschlagsmenge örtlich stark unterschiedlichsein kann, ist die Messgenauigkeit abhängig zum einen vomVerhältnis der Auffangfläche zur Beobachtungsfläche, zumanderen aber auch von der geeigneten Wahl des Messplatzes.Das Verhältnis der Auffangfläche zur Beobachtungsflächekann aus wirtschaftlichen Gründen stets nur klein sein.Deshalb ist der Wahl des Messplatzes für Niederschlagsmesserbzw. -schreiber besondere Aufmerksamkeit zu widmen.Wahl des AufstellungsortesDie Geräte sind auf einem möglichst freien Platz aufzustellen,damit der Regen ungehindert in den Auffangtrichter gelangenkann. Häuser, Bäume und andere Gegenstände müssensoweit vom Regenmesser entfernt sein, wie sie selbsthoch sind. Späteres Wachstum von Bäumen und Sträuchernsollte bereits bei der Aufstellung berücksichtigt werden.Andernfalls lässt sich ein gelegentlicher Wechsel des Messplatzesnicht vermeiden, wobei dann die Vergleichbarkeitder Messergebnisse nicht gewährleistet ist.Die Aufstellung auf Dächern oder im vollkommen freien Gelände- insbesondere auf ungeschützten Bodenerhebungen- ist unzweckmäßig. Hier können die Messungen durch denWind ungünstig beeinflusst werden, so dass in den seltenstenFällen für ein größeres Beobachtungsgebiet repräsentativeMessergebnisse zu erzielen sind.Die Auffangfläche soll sich 1,2 Meter über dem Erdbodenbefinden.Wird der Regenmesser mit den am Fußring versehenen Laschenauf einem Fundament befestigt, wird diese Höhe automatischerreicht.Hinweis!Wegen fertigungsbedingter Toleranzen müssendie Bohrungen individuell auf das jeweiligeFundament übertragen werden.Zusätzlich kann der Regenmesser durch Seile nach dreiSeiten hin verspannt werden. Verwenden Sie hierzu die amOberteil des Gehäuses unter dem Regendach befindlichenLaschen. Die Verankerung muss lotrecht erfolgen.BETRIEBSANLEITUNG Schreibender Regenmesser (1509)1


BetriebsanleitungSchreibender Regenmesser (1509)InbetriebnahmeZum Lieferumfang......des Regenmessers gehört neben dem eigentlichen Gerät dergetrennt verpackte Bandschreiber und die Sammelkanne.Elektrischer Anschluss 1509 H42Beim Modell 1509 H42 ist zusätzlich der elektrische Anschlussder Heizeinrichtung durchzuführenDer Zusammenbau der Teile......sollte am Messort vorgenommen werden, um Transportschädenzu vermeiden.Zum Entfernen der (Schreibarm-) Transportsicherung öffnen Siedie Tür des Niederschlagsschreibers. Schwenken Sie denSchreibarm nach rechts, bis er von der entsprechenden Blattfederarretiert wird.Entnehmen Sie jetzt den getrennt verpackten Bandschreibersowie die Sammelkanne der Verpackung. Die Sammelkannewird auf den Boden des Gehäuses gestellt, der Bandschreibergegebenenfalls nach Wechsel der Schreibrolle (siehe auch Rollenwechsel)und nach dem Aufziehen seines Antriebswerkes indas Gerät eingeführt.Einsetzen des HeberrohresIn den seitlichen Stutzen des Schwimmergefäß wird nun einesder mitgelieferten Heberrohre eingesetzt. Führen Sie das Heberrohrvorsichtig bis zum metallenen Anschlag in den Stutzenein.In das Auffanggefäß ist jetzt Wasser zu gießen, bis sich dasSchwimmergefäß über das Heberrohr entleert. Die Schreibspitzesteht dann genau auf dem Nullpunkt der Diagrammteilung.Die Trichterspirale......wird in Ablauf des Normtrichters eingesetzt, um die Wasserkanäledes Niederschlagsschreibers gegen grobe Schmutzpartikelzu schützen.Nachdem der Schutz der Faserschreibspitze entfernt ist und dierichtige Zeiteinstellung am Bandschreiber vorgenommen, sowiedie Arretierung des Bandschreibers beseitigt wurde, ist das Gerätbetriebsbereit.Innenschaltung Modell 1509 H42Thermostat-Modul- grün: Betriebsspannung- rot: Heizung eingeschaltetgrünrotDie Funktion der Heizelemente kann auch bei Temperaturenüber dem Grenzwert der Heizungssteuerung geprüft werden.Hierzu ist ein kleiner Magnet an das Gehäuse der blauenSchaltmodule zu halten. Die Heizelemente am Trichter undam Ablauf sollten sich dann deutlich erwärmen. Bei Erreicheneiner Oberflächentemperatur von ca. 50 °C erfolgt eineautomatische Abschaltung.Die beiden blauen Thermostatmodule sind an der Innenseiteder Auffangfläche sowie im Gehäuseboden angebracht.Die Betriebzustände werden durch farbige Leuchtdiodenangezeigt (LED).2


BetriebsanleitungSchreibender Regenmesser (1509)WartungIn das Auffanggefäß des Niederschlagsschreibers geraten leichtLaub, Holz, Schmutz, Vogelkot, Fliegen, Spinnen usw., die denAblauf verstopfen. Derartige Verunreinigungen sind sorgfältigzu entfernen, da sie unter Umständen auch zu einem Festklemmendes Schwimmers führen können.Die lackierte Oberfläche - insbesondere das innen metallischblanke Auffanggefäß und das Schneekreuz - ist mit handelsüblichenwasserentspannenden Mitteln zu pflegen.Ablagerungen und Lackrisse beeinflussen das Ablaufen dergesammelten Niederschläge ungünstig. Auch die Innenteile derRegenschreiber sollten in regelmäßigen, vom Verschmutzungsgradabhängigen Zeitabständen mit einem weichen Pinsel odermit einen feuchten Tuch gereinigt werden. Anhaftender Schmutztäuscht anderenfalls Korrosion vor.Die gleitenden Teile am Schwimmergefäß sowie dasSchreibarmlager dürfen keinesfalls geölt, wohl aber hinund wieder in Benzin oder in Seifenlauge gesäubert werden(Ausbau des Schwimmergefäßes siehe unteren Abschnitt).Obwohl das Bandschreibertransportwerk ungünstigen klimatischenBedingungen ausgesetzt ist (schwankendeTemperaturen, teilweise hohe Luftfeuchte), ist eine langeLaufzeit zu erwarten. Ist eine Fehlfunktion zu beobachten(Gangungenauigkeit), ist das Werk zur Reparatur einzuschicken.An den vorgesehenen Beobachtungsterminen (also jeweilsnach Ablauf der Nennregistrierzeit) ist die Schreibrolle zu erneuern,das Antriebswerk für den Schreiber aufzuziehen undgegebenenfalls der in der Sammelkanne befindliche Niederschlagauszumessen und zu entfernen.Das im Schwimmergefäß befindliche Wasser kann nur inganz geringem Maße verdunsten, da das Gefäß nahezu geschlossenist. Sollte nach einer langen Trockenzeit dennochein merkbarer Wasserverlust eintreten, der zu einemAbsinken der Schreibspitze unter den Nullpunkt führt, so mussdas in jedem Fall erforderliche Betriebswasser wieder ergänztwerden. Zu diesem Zweck ist mit dem Messzylinder soviel Wasserin das Auffanggefäß (langsam) einzugießen, bis das Gerätabhebert. Die Registrierspitze muss sich dann auf den Nullpunktdes Diagrammes einstellen.Einsetzen eines Ersatz-HeberrohresDie beiden mitgelieferten Glasheberrohre sind bereits zumGerät passend einjustiert. Wird im Laufe der Zeit dasEinsetzen weiterer Heberrohre erforderlich, so muss der Beobachterden Abheberpunkt und gegebenenfalls den Nullpunktselbst einstellen.Die Justierung des Nullpunktes erfolgt durch vertikales Verstellendes Schreibarmes. Der Schreibarm ist zu diesem Zweckan seinem Drehgelenk mit einer Justierschraube versehen.Durch Anziehen dieser Schraube lässt sich der Schreibarm hebenoder senken. Die richtige Einstellung ist erzielt, wenn dieSchreibspitze nach dem Abhebern genau auf der Nullinie desDiagrammes steht. Die Justierung des 10 mm Abheberpunkteserfolgt durch Verstellen des Heberrohres im seitlichen Stutzendes Schwimmergefäßes. Liegt der Abheberpunkt unterhalb der10 -mm-Linie, so ist dasHeberrohr weiter aus dem Ansatzstutzen herauszuziehen. Liegter oberhalb der 10-mm Linie, so ist das Heberrohrweiter in den Ansatzstutzen einzuführen. Durch wechselweisesAbhebernlassen und Verstellen des Heberrohres istdie richtige Einstellung des Abheberpunktes zu finden.Zum Eingießen wird zweckmäßigerweise der jeweils biszum 10 -mm-Strich mit Wasser gefüllte Messzylinder verwendet.Kurz vor dem Abhebern darf das Wasser nurtropfenweise zugegeben werden.Störungen an der Schreibeinrichtungund deren BeseitigungUnterbrochener KurvenzugIn diesem Fall ist die Faserschreibspitze auszuwechseln.Falsches AbhebernBei niederschlagsreichem Wetter wird die gefallene Niederschlagsmengeaus dem Schwimmergefäß durch den Heberöfters entleert. Es erfolgt das Abhebern genau nachdem10 mm Niederschlag gefallen sind, d.h. wenn die Schreibspitzeauch auf der 10-mm-Linie des Schreibstreifens steht.Findet aber das erste Abhebern nach längerer Trockenzeitstatt, steigt die Schreibspitze gewöhnlich etwas über 10mm, weil infolge Staub und Trockenheit die Adhäsionsverhältnisseim Heber andere geworden sind und eine etwasgrößere Niederschlagsmenge nötig ist, um das Abhebernherbeizuführen.Umgekehrt erfolgt dieser Vorgang gewöhnlich unterhalb10 mm, wenn das Gerät erschüttert wird. In beiden Fällenentsteht aber durchaus kein Fehler in der Registrierung, dadie Schreibspitze dennoch die tatsächlich gefallene Niederschlagsmengeregistriert. Erfolgt dagegen das Abhebern imVerlaufe eines Starkregens, ist die nachträgliche Ausmessungdes Niederschlages mit Hilfe des Messzylinders wichtig.Hier wird die Messung einen etwas größeren Wert ergeben alsdie Registrierung, da der während der Dauer des Abheberns -ca. 10 Sekunden - fallende Niederschlag ohne registriert zu werdenmit abgehebert wird.Völlig falsches Abhebern ist auf ein Klemmen des Schwimmers,auf Verunreinigungen im Glasrohr oder auf undichte Stellen amseitlichen Stutzen des Schwimmergefäßes zurückzuführen.Verunreinigte Heberrohre sind mit verdünnter Salzsäure oder mitkräftiger Seifenlauge zu säubern.Defekter SchwimmerSind die Bewegungen des Schwimmers gehemmt, so muss dasSchwimmergefäß ausgebaut werden. Hierzu ist die von untendurch die Aufbauplatte in den Gefäßboden gedrehte Flügelschraubezu lösen. Das Schwimmergefäß ist nach Abnehmendes Deckels zu säubern. Es ist ebenfalls zu kontrollieren, obdie Achsen der Führungsstange und des Schwimmers noch einwandfreifluchten. Beschädigte Schwimmer müssen ersetztwerden. Die Führungsstange muss nach dem Einbau in vertikalerRichtung genügend Spiel haben. Behindert der Einlauftrichterdie Bewegungen, ist er etwas zur Seite zu biegen. Läuft dieSchreibspitze beim Einfüllen von Wasser in das Auffanggefäßnicht parallel zu den Zeitlinien, wird das Schwimmergefäß durchBetätigen der entsprechenden M5-Stellschraube etwas geneigt.3


BetriebsanleitungSchreibender Regenmesser (1509)Auswerten der SchreibrolleSoll bei der Auswertung des Registrierstreifens die innerhalbeiner bestimmten Messzeit gefallene Niederschlagsmenge ermitteltwerden, so ist hierbei von der bereits registrierten Niederschlagshöheauszugehen. Diese ergibt sich aus demSchnittpunkt der Registrierkurve mit der dem Anfang der Messzeitentsprechenden senkrechten Zeitlinie. Die am Ende derMesszeit registrierte Niederschlagsmenge ist in gleicher Weisezu bestimmen. Der Unterschied beider Werte ergibt die gefalleneNiederschlagsmenge, wobei gegebenenfalls mehrmaligesAbhebern zwecks Nullpunktkorrektur zu berücksichtigen ist.Im übrigen sei hier darauf hingewiesen, dass für eine weitergehendeAuswertung, je nach Aufgabenstellung, unterschiedlicheGesichtspunkte maßgebend sein können. Aus diesem Grundeunterscheidet sich die Auswertung für meteorologische Zweckevon der für wasserwirtschaftliche Zwecke. Die Anweisungender entsprechenden Dienststelle sind jeweils zu beachten.Betrieb des Regenschreibers beiTemperaturen um 0° CRegenschreiber ohne elektrische Heizvorrichtung müssenbei einsetzendem Frost stillgelegt werden, weil festeNiederschläge nicht in das Schwimmergefäß gelangen.Das im Schwimmergefäß befindliche Wasser würde ausserdemgefrieren, was meist zur Zerstörung des Schwimmers führt. ZuBeginn der jährlichen Frostperiode ist deshalb das Schwimmergefäßmit dem Heberrohr, sowie das Uhrwerk aus dem Gehäuseherauszunehmen und in einem trockenen Raum aufzubewahren.Das Schwimmergefäß wird völlig entleert und ebensowie das Uhrwerk während der Betriebsunterbrechung gesäubertund gegebenenfalls überholt. Auch die Sammelkanne ist zuentleeren. Sie kann im Schreibergehäuse verbleiben, da dieAuffangfläche mit dem mitgelieferten Deckel verschlossen werdenkann. Der Deckel sollte durch Auflegen eines schwerenGegenstandes, z. B. eines Steines, gegen Herunterwehen gesichertwerden.Solange nur vereinzelte leichte Fröste auftreten, können Regenschreiberdann in Betrieb bleiben, wenn sie mit einer elektrischenHeizvorrichtung ausgerüstet sind. Bei diesen Geräten ist zugegebener Zeit der elektrische Anschluss - 230 V AC (50 Hz),Heizleistung 215 VA - an den dazugehörigen Heiztrafo herzustellen.Das Kabel wird unter Beachtung der VDE 0100 „Bestimmungenfür das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungunter 1000 V“ verlegt.Für die Einführung des Kabels in das Schreibergehäuse ist eineKabelstopfbuchse Pg 11 vorgesehen. Die Anschlussklemmenfür die Stromzuführung (42 V DC) befinden sich oberhalb derSammelkanne in einem Klemmenkasten.Die Heizung wird durch die sehr präzise elektronischeRegelung bei einer Temperatur im Sensorgehäuse von4°C (± 1 K) automatisch ein- bzw. ausgeschaltet.Dadurch reduziert sich ein möglicher Messfehler durchVerdunstung auf ein Minimum.Bei Schneefall ist das Schneekreuz in das Auffanggefäßzu setzen. Es verhindert weitestgehend dasHerauswehen der gesammelten festen Niederschlägebei starkem Wind. Im Sommer darf das Schneekreuznicht im Auffanggefäß verbleiben. Durch die erheblichvergrößerte Benetzungs-fläche würde anderenfalls dieVerdunstung des eingefan-genen Niederschlages vordessen Registrierung begün-stigt.RollenwechselDie Messwerte werden auf einer Schreibrolle aufgezeichnet. DasPapier wird mit konstanter Geschwindigkeit von der Vorratsrolleabgespult, läuft dann über die Schreibplatte und wird auf derAufwickelrolle wieder aufgerollt.Folgende Arbeitsgänge sind beim Rollenwechsel der Reihe nachauszuführen:a) Vorbereiten einer neuen Schreibrolle durch Aufschrift vonDatum, Standort und gegebenenfalls Gerätenummer. DieErsatzrolle beim Gerät lagern, damit sich zwischenumgebender Luft und Papier ein Feuchtegleichgewichtausbilden kann. Dadurch werden Verwerfungen desPapiers während der Registrierzeit weitgehend vermieden.Die Rollen sind jeweils an der 12:00 Uhr-Linie mitTageszahlen von 1 bis 31 versehen, so dass bei gelegentlichenKontrollen der richtige Gang des Bandschreibersleicht überprüft werden kann.b) Anbringen einer Zeitmarke auf der alten Rolle durchvorsichtiges Anheben oder Niederdrücken desSchreibarmes. Feststellen der zugehörigen Zeit.c) Abheben der Schreibspitze vom Schreibstreifen nachrechts, bis der Schreibarm durch die Blattfeder arretiertwird.d) Lösen der oberhalb des Bandschreibers befindlichenRändelschraube.e) Herausziehen des Bandschreibers aus den Gleitschienen.Das Werk kann z.B. auf die mit dem Deckel verschlosseneAuffangöffnung des Niederschlagsschreibersgelegt werden. Vor Verschmutzung ist es zu schützen.f) Hochklappen der beiden seitlich über dem Streifenliegenden Führungsschienen. Hebel lösen und diebeschriebene Rolle aus dem Werk heben.Nach Entfernen der nicht mit einem Zahnrad versehenenBegrenzungsscheibe liegt die Rolle frei und kannabgezogen werden.Beim Modell 1509-20 (H42) muss vor dem Abziehen desbeschriebenen Registrierpapiers die Aufwickelrollegegenüber der Papierrolle um eine bis zwei Umdrehungenzurückgedreht werden. Dadurch löst sich derStreifenanfang aus dem Mitnehmerschlitz.g) Den Anfang des Streifens mit der Haltespange an derAufwickelrolle befestigen bzw. beim Modell1509-20 (H42) in den Mitnehmerschlitz einführen undca. eine Umdrehung aufwickeln. Aufwickelrolle einlegen(Zahnradeingriff beachten) und mit den Hakensichern. Durch Drehen der Auf- und Abwickelrolle denPapierstreifen spannen. Führungsschiene auflegen.h) Antriebswerk voll aufziehen.i) Bandschreiber in die im Gehäuse des Niederschlagsschreibersbefindlichen Gleitschienen einführen, biszum Anschlag schieben und durch Anziehen der Rändelschraubesichern.j) Falls erforderlich, Faserschreibspitze auswechseln.Hierbei ist darauf zu achten, dass die neue Faserschreibspitzebis zum Anschlag auf den Schreibarm geschobenwird.k) Einstellen der Schreibtrommel auf die dem Beginn derRegistrierung entsprechende Zeit. Hierzu ist die4


BetriebsanleitungSchreibender Regenmesser (1509)Schreibspitze in unmittelbare Nähe des Schreibstreifenszu bringen, möglichst jedoch ohne diesen zu berühren.Sodann ist das Papier durch das Rad an der Stiftwalzerückwärts, d.h. entgegen dem normalen Ablauf derRolle zu bewegen, bis die Schreibspitze genau auf diesenkrechte Zeitlinie weist,die der Ortszeit entspricht.Wenn hierbei zu weit gedreht wurde, muss die Stiftwalzeim umgekehrten Sinn zurückgedreht und dann wiederlangsam entgegen der Ablaufrichtung gedreht werden,bis die Schreibspitze die richtige Zeit angibt. Auf dieseWeise wird der „tote Gang“ des Uhrwerkes ausgeschaltet.Während der Zeiteinstellung ist das Papier durchgleichzeitiges Drehen der Vorratsrolle gespannt zuhalten. Schließlich ist das Registrierpapier durchDrehen der Auf- und Abwickelrolle zu spannen, ohnedie Zeiteinstellung zu verstellen.l) Schreibspitze anlegen. Anbringen einer Zeitmarke, dieden Beginn der Registrierzeit kennzeichnet. Dabei istgleichzeitig die richtige Arbeitsweise der Schreibspitzezu überprüfen.m) Gehäuse - gegebenenfalls nach Überprüfen derHeizung und nach Ausmessen des in der Sammelkannebefindlichen Niederschlags - schließen.n) Beschriftung des alten Streifens ergänzen (BesondereVorkommnisse, Zeitmarken usw. ).KurzbeschreibungRollenwechsel1. Führungsschienen hochklappen2. Hebel lösen. Aufwickelrolle herausnehmen3. Begrenzungsscheibe abziehen, Schreibrolleabziehen4. Vorratsrolle herausdrücken5. Schreibrolle aufstecken, in Halterung (4) eindrücken6. Papier unter Klemmfeder führen, Abwickelrolle inHalterung (2) eindrücken, dabei auf Zahnradeingriffachten, Führungsschienen (1) herunterklappen7. Papier spannen8. Uhrwerk aufziehen9. Zeiteinstellung entgegen Ablaufrichtung des Papiers10. Hebel auf grüne Markierung stellen2. 8.1.3.5.6.10.∩7. / 9.4.Ansicht des Bandschreibers5


BetriebsanleitungSchreibender Regenmesser (1509)Wechselräder für 20 mm / h VorschubPapierführung6


BetriebsanleitungSchreibender Regenmesser (1509)Technische DatenAuffangfläche:200 cm²Nennregistrierzeit: 31 TageVorschub......1509-10: 10 mm/h...1509-20: 20 mm/hRegistrierreserve: 3 TageGanggenauigkeit: kleiner 5 min./Woche,max. 10 min./Monatmax. registrierbareNiederschlagsintensität: ca. 130 mm/hFassungsvermögen: Sammelkanne 8 LAbmessungen:Höhe 1200 mm,Dach-Ø 420 mm,Gehäuse-Ø 300 mmGewicht:ca. 21 kgMaßbildModelle mit Heizung...Versorgungsspannung:42 V AC, 215 VAErsatzteile1507 U10 Saugheber (Glasrohr)Bestellnr. 32.15070.010 0001507 U2 Schwimmer mit FührungsrohrBestellnr. 32.15070.002 0001507-149 SchmutzfängerBestellnr. 33.15070.149 0007


BetriebsanleitungSchreibender Regenmesser (1509)Bestelltext Spezifikation BestellnummerSchreibender Regenmesser1509-10Schreibender Regenmesser1509-20Schreibender Regenmesser1509-10 H42Schreibender Regenmesser1509-20 H42Heiztransformator 1518 TSchreibrollenSchreibrollenRegenmesser nach Hellmann.Meßsystem bestehend aus Meßgefäß mit Schwimmerund Abhebervorrichtung. Die Registrierung desNiederschlags erfolgt mit einem Bandschreiber mitHandaufzug.Nennregistrierzeit: 31 TageVorschub: 10 mm/hTemperatureinsatzbereich: über 0 °C einsetzbarwie 00.15090.010 000, jedochVorschub 20 mm/hTemperatureinsatzbereich: über 0 °C einsetzbarwie 00 .15090.010 000, jedoch mit elektronischgeregelter HeizungVersorgungsspannung: 42 V ACLeistungsaufnahme: 215 VATemperatureinsatzbereich: -10...+60 °Cwie 00.15090.020 000, jedoch mit elektronischgeregelterHeizungVersorgungsspannung: 42 V ACLeistungsaufnahme: 215 VATemperatureinsatzbereich: -10...+60 °Czur Stromversorgung der HeizungBetriebsspannung: 230 V ACAusgangsspannung: 42 V AC; 250 VASchutzart: IP 65Abmessungen: 168 x 220 x 145 mm (B x H x T)Nennregistrierzeit: 31 Tage, Vorschub 10 mm/h1 Satz = 12 RollenNennregistrierzeit: 31 Tage, Vorschub 20 mm/h1 Satz = 12 Rollen00.15090.010 00000.15090.020 00000.15090.210 00000.15090.220 00000.15123.242 00034.15090.004 00034.15090.003 000Faserschreibspitze 1 Satz = 6 Stück 33.02520.144 000Schneekreuz für alle schreibenden Regenmesser passend 32.15070.030 000Quality System certified by DQS according toDIN EN ISO 9001 Reg. No. 3748Technische Änderungen vorbehalten 15090_b-d.pmd 39.03Wilh. LAMBRECHT <strong>GmbH</strong>Friedländer Weg 65-6737085 GöttingenGermanyTel +49-(0)551-4958-0Fax +49-(0)551-4958-312E-Mail info@lambrecht.netInternet www.lambrecht.net8


PRECIPITATION RECORDERPrecipitation Recorder according to HellmannAll in good time...reliably registered with strip chartand drum recorder.Precipitation is registered free ofmanipulation. Especially in remotelocations, which can only becontrolled sporadically, a recordingtime of 31 days is of greatadvantage. Depending on theconditions of employment, thevarieties can be used year-roundout of doors and up to -20°C(with heater) very robust measuring systemwith precision bearing wide temperature range ofapplication easy to mount/easy to use data logging requires noauxiliary powerIllustration:(1509 S18) with tipping bucketsclassical meteorology andhydrology in combinationwith lysimeters sewageplants sanitary land fills building services watermanagement agriculture forestryProfessional LineSeries (1507) and (1509) Precipitation Recorder according to HellmannMeasuring elements: (1507) drum recorder (1509) strip chart recorderMeasuring ranges: 80 mm recording height / 10 mm precipitation quantity10 l collecting can 500 mm precipitation quantity200 cm 3 measuring cylinder 10 mm precipitation quantityClockwork accuracy: 50 s/ dayResolution/ Scale: 0.1 mm/ 0...10 mm recorder and measuring cylinder: 0.05 mmCollecting surface: 200 cm 2 / WMO standardRange of application: operating temperatures 0...+60°C -20...+60°C with electr. controlled heatingHousing/ Measuring Cylinder: zinc plate RAL 7038 (agate-grey) polystyrene acc. to DIN 58667Dimensions/ Weight: H 1200 mm · proof-Ø 420 mm · housing-Ø 302 mm · 21 kgStandards: VDI 3786 page 7Options:Varieties with tipping bucket (see figure) and data logger on request.Varieties and accessories: Different alternatives and accessories see page 27.Data logger:See page 93 ff.26


• kg · for (1509) · Wilh. LAMBRECHT <strong>GmbH</strong> · Friedländer Weg 65-67 · 37085 Göttingen, Germany · Tel 0049-(0)551-4958-0 · Fax 0049-(0)551-4958-312 · info@lambrecht.net · www.lambrecht.net

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