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September 2008 - Nossner Rundschau

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Wer von den älteren <strong>Nossner</strong>n<br />

erinnert sich nicht gern an das<br />

wunderschön im Muldental<br />

gelegene Ausflugslokal Huthaus?<br />

Bis 1979 war es stets ein<br />

beliebtes Ausflugsziel, fiel aber<br />

im April den Flammen zum<br />

Opfer.<br />

Egal ob die Wanderroute von<br />

Nossen aus über die Seminarberg-<br />

oder die Rodigtseite<br />

führte, vor dem Rückmarsch –<br />

oder der Rückfahrt mit der<br />

„Bimmelbahn“ - , gerastet<br />

wurde erst einmal auf den Terrassen<br />

der Gaststätte „Huthaus<br />

zum fröhlichen Sonnenblick“,<br />

unmittelbar am Fuße der<br />

großen Autobahnbrücke.<br />

Der Name stammt übrigens<br />

von einer kleinen Zeche, die<br />

sich seitlich dahinter befand.<br />

26<br />

Alte Postkarten und neuere Ansichten – Huthaus<br />

<strong>Nossner</strong> <strong>Rundschau</strong> I <strong>September</strong> <strong>2008</strong><br />

Bereits 1849<br />

errichtete die Gewerkschaft„Vereinigt<br />

Feld“ das<br />

Gebäude für den<br />

Hutmann Glöckner.<br />

Bis zur Einstellung<br />

des Bergwerksbetriebes<br />

diente es den Bergleuten<br />

als Bergschmiede,Umkleideraum,<br />

Garderobe<br />

und Gebetsstube.<br />

Unter Bürgermeister<br />

Dr. Eberle<br />

erwarb 1906 die<br />

Stadt das Land beiderseits<br />

der Mulde<br />

bis zur Siebenlehner Flur mit<br />

dem Haus, und richtete die<br />

schnell bekannt und beliebt<br />

Huthaus im Jahre 1907<br />

Das Huthaus der Gewerkschaft „Vereinigt Feld“ kurz vor dem Kauf durch die<br />

Stadt und der Einrichtung der Gaststätte „Huthaus zum fröhlichen Sonnenblick“.<br />

(Poststempel von 1905)<br />

gewordene Gastwirtschaft<br />

„Huthaus“ im romantischen<br />

Muldental ein.<br />

Einer der bekanntesten Wirte,<br />

die während der 73jährigen<br />

Existenz der beliebten Ausflugsgaststätte<br />

das Huthaus<br />

bewirtschafteten, war Reinhold<br />

Ehrlich, der – zusammen mit<br />

dem Maurer Kurt Schumann -<br />

1945 die Sprengung der Brücke<br />

erfolgreich verhindern konnte.<br />

Während Ehrlich nach Abzug<br />

der Sprengmannschaft das<br />

Zündkabel auf der Huthausseite<br />

zertrennte, soll Schumann<br />

am Pfeiler auf der linken Muldenseite<br />

(Siebenlehn) beim<br />

Verschließen der Sprengkammer<br />

bereits ein unterbrochenes<br />

Kabel eingemauert haben.<br />

Klaus Bartusch<br />

< Farbpostkarte<br />

aus dem Jahr 1919<br />

Eine der meist verkauften Postkarten – Huthaus mit Autobahnbrücke<br />

(1963)

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