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TC-PRAKTIKUM - TCI @ Uni-Hannover.de - Leibniz Universität ...

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1<strong>TC</strong>-<strong>PRAKTIKUM</strong><strong>PRAKTIKUM</strong>SORDNUNG <strong>TC</strong>-<strong>PRAKTIKUM</strong>1. VORAUSSETZUNGEN ZUR ANMELDUNG:- Laufzettel/Scheine mitbringen- Anmeldung nur in Zweiergruppen- Für die verschie<strong>de</strong>nen Studiengänge gelten die in <strong>de</strong>r Tabelleangegebenen EingangsvoraussetzungenStudiengang<strong>TC</strong>-PraktikumChemieDiplomChemieBachelorLehramtLife ScienceBachelor(<strong>TC</strong> I)Life ScienceBachelor(<strong>TC</strong> IIWahlpflicht)Eingangsvorrausetzungen-Klausur <strong>TC</strong> I-Vordiplom- Klausur <strong>TC</strong> I- Mathe I /II- Mind.10Wochen <strong>TC</strong> I– Klausur <strong>TC</strong> I(mind. 10 Wo <strong>TC</strong> I)- Klausur <strong>TC</strong> II2. SICHERHEITSHINWEISE:Bei <strong>de</strong>r Anmeldung zum Praktikum fin<strong>de</strong>t eine Sicherheitsbelehrung statt.Je<strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong> hat zu bestätigen, dass er mit <strong>de</strong>n allgemeinen Regeln übersicheres Arbeiten im Labor vertraut ist. Hefte mit <strong>de</strong>n Richtlinien über"Sicheres Arbeiten im Labor" können bei <strong>de</strong>r Anmeldung und imPraktikumsraum eingesehen wer<strong>de</strong>n.Rauchen, Essen und Trinken im Labor sind verboten!Es ist eine Schutzbrille und entsprechen<strong>de</strong> Schutzkleidung zu tragen!3. AUFBAU DES <strong>PRAKTIKUM</strong>SDas Praktikum <strong>de</strong>r Technischen Chemie besteht aus 3 Blöcken:Block I - Verweilzeitverteilung- Umsatzverhalten isothermer Reaktoren


3- Abgabe <strong>de</strong>r 1. Korrektur spätestens nach einer Woche.- Ein Versuch muss nach 5 Wochen abgeschlossen sein.(Ausnahme VWZ/EV Block I, hier sind es 3 Monate)- bei Nichteinhaltung <strong>de</strong>r Fristen müssen Kolloquium und Versuchwie<strong>de</strong>rholt wer<strong>de</strong>n.Die folgen<strong>de</strong> Tabelle zeigt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen umdas Praktikum erfolgreich abzuschließen.Studiengang<strong>TC</strong>-PraktikumChemieDiplomChemieBachelorChemieMasterLehramtLifeScienceBachelor(<strong>TC</strong> I)LifeScienceBachelor(<strong>TC</strong> IIWahlpflicht)A. ReaktionstechnikVerweilzeitmessungen X X X X -Umsatzverhalten X X X X -AutothermeReaktionsführung o<strong>de</strong>rTemperaturregelungB. Stoff- u.WärmeaustauschXXX(<strong>de</strong>n imBach. nichtgewählten)- - -Strömungsmessungen X - X - - XWirbelschicht X X X - XC. Trennverfahren/BiotechnologieDestillation u. Rektifikation o<strong>de</strong>rAdsorptionX -X/X(bei<strong>de</strong>Versuche)-XAdsorptionXDestillationEnzyme X X X -Abschlußkolloquium X X X XKlausur X X X - X X


45. ANMELDUNG, VERSUCHSTERMINE UND ASSISTENTENWerWoAnmeldung Martina Weiß R123 a.G.Terminvergabe Dr. Michael Dors R264 a.G.Versuch Assistent LaborVerweilzeitverhalten Patrick. Lindner R. 263. a.G. R 223 a.G.Umsatzverhaltenisotherm. ReaktorenAutothermeReaktionsführungAstrid Engel R. 109 LNQEChristoph Wolff R. 163. a.G.R 223 a.G.R 223 a.G.Regelung Jin Meng 265 a.G. R. 225 a.G.Strömungsmessung Stefanie Holz R. 262. a.G. R 225 a.G.Wirbelschicht Isabelle Schoenbeck R165 a.G. R 225 a.G.Adsorption Memet Ünal R. 163. a.G. R 225 a.G.Destillation Alexan<strong>de</strong>r Babitzkij R.162. a.G. R 225 a.GDaniel Landgrebe, Alexan<strong>de</strong>rEnzymeBabitzkij R002 n.G./R. 162 a.G.a.G = altes Gebäu<strong>de</strong>n.G. = neues Gebäu<strong>de</strong>LNQE= Labor für Nano- u. Quantenegineering, Schnei<strong>de</strong>rberg 39R 225 a.G.


5VERWEILZEITVERTEILUNGLiteratur:1. Baerns, Hoffmann, Renken; Chemische ReaktionstechnikLehrbuch <strong>de</strong>r Technischen Chemie, Band 1, G. Thieme Verlag2. Vorlesung Technische Reaktionsführung I, II, VorlesungsskriptA. Renken, K. Schügerl, H. Helmrich3. E. Fitzer, W. Fritz; Technische Chemie2. Auflage Berlin, Springer, 19824. F. Patat, K. Kirchner; Praktikum <strong>de</strong>r Technischen Chemie, <strong>de</strong> Gruyter, Berlin,New York 19865. O. Levenspiel; Chemical Reaction Engineering , John Wiley, New York 19726. K.G. Denbigh, J.C.R. Turner; Einführung in die chemische Reaktionstechnik,Verlag Chemie, Weinheim 1971Stichworte:- Versuchsaufbau und Durchführung- Charakterisierung <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen i<strong>de</strong>alen Reaktoren- Reaktionsführung - kontinuierlich, diskontinuierlich- Reale Reaktoren und <strong>de</strong>ren Beschreibung anhand von Mo<strong>de</strong>llen(Zellen-, Dispersionsmo<strong>de</strong>ll)- Verweilzeit, Verweilzeitverteilung- Testsignale und <strong>de</strong>ren Auswertung- Momentenmetho<strong>de</strong>- Gewichtsfunktion, Faltungsintegral- E (t), F (t). I (t)- Kurven- Stoffbilanzgleichung, Umsatz


61. AUFGABENSTELLUNG:1. Für die folgen<strong>de</strong>n Reaktoren bzw. Reaktorkombinationen ist jeweils dieVerweilzeitverteilung bei gleichem Volumenstrom zu messen.1.1 Strömungsrohr (PFR)1.2 kontinuierlicher Rührkessel (CSTR)1.3 Strömungsrohr - kont. Rührkessel (PFR - CSTR)2. Für je<strong>de</strong>n Versuch sind aus <strong>de</strong>r Verweilzeitverteilung E(t) die mittlereVerweilzeit und die Varianz anhand <strong>de</strong>r Momentenmetho<strong>de</strong> zu be-rechnen.3. Für <strong>de</strong>n kont. Rührkessel, das Strömungsrohr und die Kombination sindE(Θ) und F(Θ) mit Θ=t/ zu zeichnen.4. Für das Strömungsrohr und die Reaktorkombination sind die Bo-Zahl(Dispersionsmo<strong>de</strong>ll) und die Kesselzahl N (Zellenmo<strong>de</strong>ll), für dasStrömungsrohr außer<strong>de</strong>m die Re-Zahl, zu berechnen.5. Für die bei<strong>de</strong>n Reaktoren und die Reaktorkombination ist anhand <strong>de</strong>rVerweilzeit <strong>de</strong>r Umsatz für eine Reaktion 1. Ordnung (k= 0,307 min -1 ) zuberechnen.6. Das Versuchsprotokoll soll neben einem kurzen theoretischen Teil über dieStichworte im wesentlichen die gründliche Ausarbeitung <strong>de</strong>r Messergebnisse,<strong>de</strong>ren Diskussion und eine Fehlerbetrachtung enthalten. Die zurBerechnung notwendigen, während <strong>de</strong>s Versuchs aufgezeichneten, Daten(bitte eine Diskette mitbringen) sind <strong>de</strong>m Protokoll beizufügen. Zur Auswertung<strong>de</strong>r aufgenommenen Daten können die Rechner <strong>de</strong>s CIP-Pools genutztwer<strong>de</strong>n.2. VERSUCHSDURCHFÜHRUNG:Vor Beginn <strong>de</strong>s Versuchs wird <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong> Vorratsbehälter mitLeitungswasser gefüllt. Es ist während <strong>de</strong>s Versuchs darauf zu achten, dass dieserBehälter ständig gefüllt ist, damit keine Luftblasen in <strong>de</strong>n Versuchsaufbau gelangen.Luftblasen wür<strong>de</strong>n zur Zerstörung <strong>de</strong>r Pumpen führen. Die bei<strong>de</strong>n unteren T-Hähne(1a, 1b) müssen auf <strong>de</strong>n Wasservorratsbehälter eingestellt wer<strong>de</strong>n. Die Einstellung


7<strong>de</strong>r Pumpen soll nicht verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Der exakte Volumenstrom wird durchUmstellen <strong>de</strong>s Auslaufs am Dreiwegehahn (2) mittels eines Standzylin<strong>de</strong>rs übereinen Zeitraum von zwei Minuten gemessen und sollte ca. 500 ml/min betragen.Zum Anschalten <strong>de</strong>r Versuchsapparatur muss <strong>de</strong>r Hauptschalter (Steckerleiste)eingeschaltet wer<strong>de</strong>n. Die Pumpen wer<strong>de</strong>n über einen separaten Schaltereingeschaltet Über einen Messzellenumschalter können die verschie<strong>de</strong>nenMesszellen angewählt wer<strong>de</strong>n. Zur genauen Erfassung <strong>de</strong>r Leitfähigkeit dient dasdigitale Messgerät. Die Messdatenerfassung erfolgt mit <strong>de</strong>m PC. AmLeitfähigkeitsmessgerät wer<strong>de</strong>n die aktuellen Leitfähigkeits- und Temperaturwerteangezeigt. Das Messgerät arbeitet mit einer automatischenTemperaturkompensation. Die Referenztemperatur beträgt 25°C.Sobald <strong>de</strong>r Thermostat die vorgegebene Temperatur von ca. 41°C erreicht hat,wer<strong>de</strong>n die Pumpen eingeschaltet und gleichzeitig <strong>de</strong>r Hahn 2 für <strong>de</strong>n Auslaufgeöffnet (bitte darauf achten, dass <strong>de</strong>r Hahn <strong>de</strong>s Vorratsbehälters geöffnet ist!). Nacheiner Anlaufzeit von fünf Minuten zum Spülen <strong>de</strong>r Apparatur und zum Entferneneiniger Luftblasen kann mit <strong>de</strong>m Entlüften <strong>de</strong>r Leitungen begonnen wer<strong>de</strong>n. DieMesszellen liefern falsche Werte wenn sie Luftblasen enthalten. Die Luftblasenwer<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>s Pumpbetriebes über die Entlüftungsstutzen an <strong>de</strong>n Messzellenentfernt (Zweiwegehahn). Danach erfolgt die genaue Einstellung <strong>de</strong>sFlüssigkeitsvolumens im CSTR. Ein zu niedriger Stand wird durch Schließen <strong>de</strong>sDreiwegehahns am Auslauf und (!) Öffnen <strong>de</strong>s Stopfens am CSTR bei laufen<strong>de</strong>nPumpen reguliert. Bei zu hohem Flüssigkeitsspiegel wer<strong>de</strong>n die Pumpenausgeschaltet und <strong>de</strong>r Dreiwegehahn so eingestellt, dass die Flüssigkeit abgesaugtwer<strong>de</strong>n kann. Wenn die Pumpen danach eingeschaltet wer<strong>de</strong>n und gleichzeitig Hahn2 geöffnet wird, fixiert das unter Druck stehen<strong>de</strong> Luftpolster im CSTR <strong>de</strong>nFlüssigkeitsspiegel. Die Einstellung <strong>de</strong>s stationären Zustan<strong>de</strong>s wird über dieMesszelle 3 verfolgt. In <strong>de</strong>n Reaktoren herrscht eine Temperatur von ca. 41°C. DieLeitfähigkeit von H 2 O beträgt dann ca. 0,64 mS/cm.Die Verweilzeitverteilungskurven wer<strong>de</strong>n über die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Leitfähigkeit nachZugabe eines Spurstoffes gemessen. Als Tracer wird eine ausstehen<strong>de</strong> KCl-Lösungverwen<strong>de</strong>t. Die nicht verbrauchte Lösung ist am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Versuches wie<strong>de</strong>rzurückzufüllen. Nach Erreichen eines konstanten Grundsignals kann mit <strong>de</strong>mEinspritzen <strong>de</strong>s Tracers an <strong>de</strong>n dafür vorgesehenen Septen begonnen wer<strong>de</strong>n(CSTR 5 ml, PFR 2 ml, PFR-CSTR 5 ml). Die Kurven wer<strong>de</strong>n min<strong>de</strong>stens über einenZeitraum von vier hydrodynamischen Verweilzeiten aufgenommen. Vor je<strong>de</strong>m neuen


8Versuch muss die Apparatur solange mit Wasser gespült wer<strong>de</strong>n bis die Leitfähigkeitauf <strong>de</strong>n Wert von H 2 O gesunken ist.Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Versuchs ist die Apparatur mit Wasser zu spülen und auszuschalten.Die Dreiwegehähne 1a und 1b müssen auf Wasser eingestellt sein. Der Platz istsauber zu hinterlassen.Daten:V R (Rührkessel)V R Strömungsrohr∅ Strömungsrohr=650 ml (850ml) (an <strong>de</strong>r Markierung)=520 ml=10 mmChemikalien: Kaliumchlorid3. VERSUCHSAUFBAUM1Hahn 1a,1bPumpenM2M3Hahn 2AblaufPFRCSTRNaOHH O 2 Ester


9UMSATZVERHALTEN ISOTHERMER REAKTORENLiteratur :1. Baerns, Hoffmann, Renken; Chemische ReaktionstechnikLehrbuch <strong>de</strong>r Technischen Chemie, Band 1, G. Thieme Verlag2. Vorlesung Technische Reaktionsführung I, II, III, VorlesungsskriptA. Renken, K. Schügerl, H. Helmrich3. Fitzer, Fritz ; Technische Chemie ,Springer Verlag4. F. Patat, K. Kirchner; Praktikum <strong>de</strong>r Technischen Chemie, <strong>de</strong> Gruyter,Berlin, New York 19865. M. Jakubith; Chemische Verfahrenstechnik VCH (1991)Stichworte :- Versuchsaufbau und Durchführung- Auswertung- Berechnung <strong>de</strong>s Umsatzverhaltens i<strong>de</strong>aler Reaktoren- Einfluss <strong>de</strong>r Kinetik und <strong>de</strong>r Betriebsbedingungen auf <strong>de</strong>n Umsatzrealer Reaktoren- Bestimmung kinetischer Daten- Begriffe : Mikrokinetik, Makrokinetik, Ausbeute, Selektivität- Segregation und Zeitpunkt <strong>de</strong>r Vermischung, Auswirkungen auf <strong>de</strong>n Umsatz- Graphische Metho<strong>de</strong> nach Hoffmann-Schönemann1. AUFGABENSTELLUNG :Der Einfluss <strong>de</strong>r Durchmischung auf <strong>de</strong>n Umsatz in kontinuierlich betriebenenisothermen Reaktoren soll untersucht wer<strong>de</strong>n. In einer Reihenschaltung vonStrömungsrohr und Rührkesselreaktor wird die alkalische Verseifung vonEssigsäureäthylester durchgeführt. Unter <strong>de</strong>n gegebenen Versuchsbedingungenkann die Mo<strong>de</strong>llreaktion als eine irreversible Reaktion zweiter Ordnung betrachtetwer<strong>de</strong>n. Der Verlauf <strong>de</strong>r Reaktion wird durch Leitfähigkeitsmessungen verfolgt,Messzellen befin<strong>de</strong>n sich vor <strong>de</strong>m Strömungsrohr, zwischen bei<strong>de</strong>n Reaktoren undim Rührkessel.


101. Ermitteln Sie im kontinuierlichen Versuchsteil <strong>de</strong>n Umsatz <strong>de</strong>r einzelnenReaktoren und <strong>de</strong>r Reaktorkombination aus <strong>de</strong>n im stationären Zustand gemessenenLeitfähigkeitswerten.2. In einem diskontinuierlichen Versuch soll die Geschwindigkeitskonstante <strong>de</strong>rReaktion bestimmt wer<strong>de</strong>n ( lineare Regression ! ). Außer<strong>de</strong>m ist mit Hilfe <strong>de</strong>sermittelten Umsatz-Zeit-Verhaltens später eine Auswertung nach Hoffmann-Schönemann möglich.3. Berechnen Sie für <strong>de</strong>n kontinuierlichen Versuchsteil die Umsätze mit Hilfe <strong>de</strong>rentsprechen<strong>de</strong>n Gleichungen unter Annahme i<strong>de</strong>aler Reaktoren undMikrovermischung. Als Verweilzeiten sollen sowohl die über die Momentenmetho<strong>de</strong>berechneten Werte (Versuch "Verweilzeitverteilung") als auch die mittlerenhydrodynamischen Verweilzeiten berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.4. Stellen Sie die experimentellen und die theoretisch berechneten Werte in einerTabelle zusammen und interpretieren Sie auftreten<strong>de</strong> Abweichungen. DiskutierenSie <strong>de</strong>n Einfluss <strong>de</strong>r Durchmischung und <strong>de</strong>s Zeitpunktes <strong>de</strong>r Durchmischung auf<strong>de</strong>n Umsatz. Ist ein sinnvoller Vergleich mit <strong>de</strong>m Umsatz im Satzreaktor möglich?5. Ermitteln Sie unter Annahme totaler Segregation <strong>de</strong>n Umsatz im kontinuierlichenRührkesselreaktor nach <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> von Hoffmann und Schönemann( F(t)-Werte aus <strong>de</strong>m Versuch Verweilzeitverteilung ). Lässt sich eine Aussage über<strong>de</strong>n Segregationsgrad machen? Welche Umsätze wür<strong>de</strong>n sich für die Reaktorkombinationen(PFR-CSTR, CSTR-PFR) bei totaler Segregation ergeben?6. Das Protokoll soll neben einer kurzen Einleitung und Versuchsbeschreibungeine Zusammenstellung <strong>de</strong>r Messwerte (bitte eine Diskette mitbringen) und eineausführliche Auswertung enthalten, so dass die Berechnungen nachvollziehbar sind.In <strong>de</strong>r Fehlerbetrachtung soll für die verschie<strong>de</strong>nen Fehlerquellen versucht wer<strong>de</strong>n,Größe und Auswirkungen abzuschätzen.


112. VERSUCHSDURCHFÜHRUNG :Kontinuierlicher BetriebFür <strong>de</strong>n Versuch müssen jeweils 10 Liter Natronlauge (ca. 0,05 M) und Esterlösung(ca. 0,03 M) angesetzt wer<strong>de</strong>n. Dazu löst man 20 g NaOH in einem Liter Wasser undfüllt dann im Behälter 1 auf 10 l auf. Die exakte Konzentration wird durch Titrationvon je 10 ml Natronlauge mit 0,1 M HCl bestimmt (falls nicht mehr vorhan<strong>de</strong>n mitFIXANAL nach Gebrauchsanweisung ansetzen) - ein Tropfen Bromthymolblau alsIndikator - Doppelbestimmung!Zur Herstellung <strong>de</strong>r Esterlösung wer<strong>de</strong>n 26,5 g (bzw. 29,4 ml) Ester im Behälter 2 auf10 Liter aufgefüllt.Der Thermostat hat etwa 20 min nach <strong>de</strong>m Anschalten die vorgegebene Temperaturvon 44°C (Reaktortemperatur ca. 41°C) erreicht. Dann wer<strong>de</strong>n die Dreiwegehähne(1a, 1b) auf Esterlösung und Natronlauge umgestellt (darauf achten, dass die Hähne<strong>de</strong>r Vorratsbehälter geöffnet sind!), die Pumpen eingeschaltet und gleichzeitig Hahn2 geöffnet. Anschließend entlüftet man die Apparatur und wartet ab, bis <strong>de</strong>rLeitfähigkeitswert <strong>de</strong>r Messzelle 3 (im CSTR) konstant ist (min<strong>de</strong>stens 15 min), d.h.bis sich angenähert ein stationärer Zustand in <strong>de</strong>r Apparatur eingestellt hat. Jetztkönnen die Leitfähigkeitswerte <strong>de</strong>r drei Messzellen abgelesen wer<strong>de</strong>n.Die Temperatur in <strong>de</strong>n Reaktoren beträgt ca. 41°C.700 (900ml) ml <strong>de</strong>s Reaktionsgemisches wer<strong>de</strong>n am Auslauf aufgefangen und nachmin<strong>de</strong>stens 90 min Wartezeit die Leitfähigkeit gemessen. Bei vollständigem Umsatzergibt sich aus <strong>de</strong>r so ermittelten Acetat-Endkonzentration die Konzentration <strong>de</strong>reingesetzten Esterlösung.Nach Beendigung <strong>de</strong>r Messungen wer<strong>de</strong>n die Pumpen ausgeschaltet undgleichzeitig Hahn 2 geschlossen. Die Dreiwegehähne 1a bzw. 1b wer<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r aufWasser gestellt. Solange die Pumpen aus sind sollte <strong>de</strong>r Hahn zum VorratsgefäßWasser geschlossen sein.Diskontinuierlicher BetriebVor Beginn <strong>de</strong>s Versuchs wer<strong>de</strong>n die Dreiwegehähne (1a, 1b) auf Wasserumgestellt, <strong>de</strong>r Hahn zum Vorratsgefäß wird geöffnet. Danach wer<strong>de</strong>n die Pumpeneingeschaltet und gleichzeitig Hahn 2 geöffnet. Man verfolgt die Abnahme <strong>de</strong>rLeitfähigkeit, bis <strong>de</strong>r Wert <strong>de</strong>r Meßzelle 3 konstant bleibt (ca. 0,64 mS/cm). DiePumpen wer<strong>de</strong>n ausgeschaltet, <strong>de</strong>r Hahn zum Vorratsbehälter geschlossen und das


12Wasser aus <strong>de</strong>m CSTR vollständig abgesaugt. Der Rührkessel wird mit 325 (425) mlNatronlauge und 325 (425) ml Wasser gefüllt. Sobald die Leitfähigkeit konstant ist(Temperatureinstellung), wird <strong>de</strong>r Anfangswert (Natronlauge) abgelesen und dann 1(1,3) ml unverdünnter Ester eingespritzt. Die Abnahme <strong>de</strong>r Leitfähigkeit wird bis zumvollständigen Umsatz (ca. 30 min) aufgezeichnet. Aus <strong>de</strong>m Endwert lässt sich dieeingespritzte Estermenge ermitteln.Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Versuches sollen die Apparatur und die Behälter mit Wasser gespültwer<strong>de</strong>n!3. VERSUCHSAUFBAU: siehe "Verweilzeitverteilung"Daten :V R (Rührkessel) = 650 ml (850) (Markierung)V R (Strömungsrohr) = 520 mlTemperatur 41°CChemikalien :NaOH (40 g/mol)HCl (0,1 M)BromthymolblauEssigsäureethylester ( 88,1 g/mol Dichte 0,9 g/ml )


13AUTOTHERME REAKTIONSFÜHRUNGLITERATUR (Z.B.):- W.C. Cohen, J.L. Spencer; Chem.Eng.Prog. 58, 40 - 41,1962- K.R. Westerp, W.P.M. van Swaaij, A.A.C.M. Beenackers: Chemical ReactorDesign and Operation; J. Willey, New York, 1984, Kap. VI- M. Baerns, H. Hoffmann, A. Renken: Chemische Reaktionstechnik;Thieme Verlag, Stuttgart, 1987-THEORETISCHE VORBEREITUNG:1.• Versuchsaufbau, Durchführung und Auswertung• Reaktor-Grundtypen• Arten <strong>de</strong>r Betriebsführung (isotherme, adiabatische, polytrope undautotherme)• Stoff- und Wärmebilanz für die Grundtypen chemischer Reaktoren (allgemeinund speziell für die einzelnen Reaktortypen)• Strömungsverhalten im leeren Rohr (Def. und Strömungsprofilelaminar/turbulent;. Re-Zahl, Prandtl Grenzschicht etc)• Umsatzverhalten einer exothermen Reaktion im gekühlten CSTR (s. Versuch)• Stabile und instabile Arbeitspunkte (Zün<strong>de</strong>n/Löschen)• Heterogene Katalyse als Beispiel für eine polytrope Reaktionsführung(Hor<strong>de</strong>nreaktor)


141. AUFGABENSTELLUNG :Es ist das Umsatzverhalten eines adiabatischen, kontinuierlichen Rührkesselreaktorsbei autothermer Reaktionsführung zu untersuchen. Dabei soll <strong>de</strong>r Einflussunterschiedlicher Einlaufkonzentrationen und Verweilzeiten auf die Betriebspunkte<strong>de</strong>s Reaktors ermittelt wer<strong>de</strong>n. Als Mo<strong>de</strong>llreaktion dient die Reaktion vonNatriumthiosulfat (A) mit Wasserstoffperoxid (B) in wässeriger Lösung.2 Na 2 S 2 O 3 + 4 H 2 O 2 Na 2 S 3 O 6 + Na 2 SO 4 + 4 H 2 OAls Messdaten wer<strong>de</strong>n die Einlauftemperatur und die Reaktortemperatur beiVariation <strong>de</strong>r Ausgangskonzentration und <strong>de</strong>s Durchsatzes bestimmt. Aus <strong>de</strong>rTemperatur, die sich aus <strong>de</strong>m Schnittpunkt <strong>de</strong>r Wärmeerzeugungskurve mit <strong>de</strong>rWärmeabfuhrgera<strong>de</strong>n ergibt, ist <strong>de</strong>r theoretische Umsatz zu bestimmen und mit <strong>de</strong>mtatsächlichen Umsatz zu vergleichen, <strong>de</strong>r sich aus <strong>de</strong>r gemessenenReaktortemperatur ergibt. Eine Diskussion <strong>de</strong>r ermittelten Werte ist vorzunehmen.2. VERSUCHSAUFBAU:VorratsgefäßeTemperaturanzeigeAblaufPumpeAblasshahn


153. VERSUCHSDATEN:− Reaktionsgeschwindigkeitbezogen auf obige Reaktion r v = k c A c B [mol/m 3 s]mit Arrhenius Konstante k o = 6,853 . 10 11 [l/mol s]und Aktivierungsenergie E A = 76,5 [kJ/mol]− Reaktionsenthalpie ΔH R = -1211,73 [kJ/mol]− Reaktorvolumen V R = 0,47 [l]− Produkt aus Dichteund Wärmekapazität ρc p = 3,97746 [kJ/K l]− Molmasse (Na 2 S 2 O 3. 5 H2 O) M = 248 [g/mol]4. VERSUCHSDURCHFÜHRUNG:1. Mit Leitungswasser sind je 4 l Natriumthiosulfat- und Wasserstoffperoxid- (c = 35Gew.%) Lösungen anzusetzen. Die Konzentration <strong>de</strong>r Thiosulfatlösung soll 0,8mol/l, die Konzentration <strong>de</strong>r Peroxidlösung soll 1,6 mol/l betragen. Die exaktenKonzentrationen sind titrimetrisch zu bestimmen.2. Die Bestimmung <strong>de</strong>r Thiosulfatkonzentration erfolgt durch jodometrischeRücktritation. Hierzu wer<strong>de</strong>n 10 ml <strong>de</strong>r angesetzten Thiosulfatlösung 1:10verdünnt. 10 ml dieser verdünnten Lösung wer<strong>de</strong>n mit 2 ml 1 n I 2 - Lösungversetzt. Das überschüssige Jod wird sofort gegen 0,1 m Thiosulfatlösung titriert.Wenn die Jodlösung nur noch schwach gelb gefärbt ist, wer<strong>de</strong>n ca. 2 mlStärkelösung zugegeben und bis zur Entfärbung titriert.3. Zur Bestimmung <strong>de</strong>r Wasserstoffperoxidkonzentration wer<strong>de</strong>n 10 ml <strong>de</strong>rangesetzten Lösung 1:10 verdünnt. 10 ml dieser verdünnten Lösung wer<strong>de</strong>n mit30 ml 0,2 m Kaliumjodidlösung sowie 20 ml verdünnter Schwefelsäure und einerkatalytischen Menge Ammoniummolybdatlösung versetzt. Die Titration erfolgterneut gegen 0,1 m Thiosulfatlösung.


164. Die Lösungen sind in die jeweiligen Vorratsgefäße zu füllen. Der Ablasshahn <strong>de</strong>sReaktors wird geschlossen. Die Schläuche wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Kassettenfestgeklemmt. Die Pumpen einschalten und die entsprechen<strong>de</strong>n Volumenströmeeinstellen. Für Versuchsteil 1: Gesamtvolumenstrom von 2 l/h, d.h.Teilvolumenströme von 1 l/h einstellen (Pumpeneinstellung 150). Über dieTemperaturanzeigen lassen sich die Temperatur im Reaktor bzw. dieEinlauftemperatur verfolgen. Sind stationäre Bedingungen erreicht (keinenennenswerten Temperaturschwankungen), sind die Reaktortemperatur und dieEinlasstemperatur aufzunehmen.5. Gemäß Durchführungsbeschreibung 4.) ist <strong>de</strong>r gleiche Versuch mit einemGesamtvolumenstrom von 4 l/h, d.h. Teilvolumenströme von 2 l/h(Pumpeneinstellung 300), durchzuführen.6. Die in <strong>de</strong>n Vorratsbehältern verbliebenen Lösungen wer<strong>de</strong>n in Gefäße abgelassenund 1:1 verdünnt. Die tatsächlichen Konzentrationen sind gemäß Beschreibung 2.)bzw. 3.) titrimetrisch zu bestimmen. Mit diesen verdünnten Lösungen wird analog<strong>de</strong>r Beschreibung 4.) eine Messung mit einem Gesamtvolumenstrom von 2 l/hdurchgeführt.4. Nach Beendigung <strong>de</strong>r Versuchsreihen ist <strong>de</strong>r Reaktorablasshahn zu öffnen unddieAnlage mit Wasser zu spülen, sowie alle benutzten Geräte zu reinigen. DieKassetten an <strong>de</strong>n Pumpen öffnen. Ergeben sich Probleme, so ist <strong>de</strong>r Assistent zuinformieren.5. VERSUCHSAUSWERTUNG:Mit Hilfe <strong>de</strong>r im Versuch ermittelten Werte wie Einlass- und Reaktortemperatur,Konzentration und Volumenstrom, sowie <strong>de</strong>n gegebenen Versuchsdaten, ist dasUmsatzverhalten <strong>de</strong>s adiabatischen kontinuierlichen Durchflussrührkesselreaktors zubestimmen. Nach einer theoretischen Einführung ist die Versuchsdurchführungwie<strong>de</strong>rzugeben. An die Auswertung, in <strong>de</strong>r alle ermittelten Werte und Graphikenübersichtlich und nachvollziehbar darzustellen sind, schließt sich eine Diskussion <strong>de</strong>rermittelten Ergebnisse an.Das handgeschriebene Messprotokoll soll bei <strong>de</strong>r Abgabe <strong>de</strong>s Protokolls beigelegtwer<strong>de</strong>n!


17Temperaturregelung eines i<strong>de</strong>alenpolytropen Durchflussrührkessels:Grundtypen von ReglernAllgemeine Beschreibung!!! ACHTUNG: Zusatzskript erfor<strong>de</strong>rlich !!!1.VERSUCHSZIELZiel <strong>de</strong>s Versuchs ist es, ein grundlegen<strong>de</strong>s Verständnis für Regelkreise zuvermitteln. Als Beispiel wird die Temperaturregelung eines polytropen, kontinuierlichbetriebenen chemischen Reaktors untersucht. Der Versuch behan<strong>de</strong>lt die folgen<strong>de</strong>nThemen:1 Einfache Grundtypen von Reglern2 Verbesserung <strong>de</strong>r Prozessdynamik und Störunterdrückung durch Regelung3 Stabilität <strong>de</strong>s RegelkreisesDie Durchführung <strong>de</strong>s Versuches erfolgt mittels eines Simulationsprogramms imRechner. Die Bedienoberfläche <strong>de</strong>s Programms ist analog zu einemProzessleitsystem gestaltet, um eine möglichst realitätsnahe Wirkung zu erreichen.2.VERSUCHSANORDNUNGDer kontinuierlich betriebene Rührkesselreaktor ist zusammen mit <strong>de</strong>mTemperaturregler und <strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>ten Formelgrößen schematisch in Abb. 2.1dargestellt. In Abweichung zur Vorlesung sind hier die Volumenströme mit <strong>de</strong>mSymbol F bezeichnet, da V im Simulationsprogramm nicht darstellbar ist.Im Reaktor laufe eine einfache, exotherme Reaktion mit Kinetik erster Ordnung ab.Um die Temperaturerhöhung zu begrenzen, wird die erzeugte Wärme größtenteilsüber einen Wärmetauscher - die als Doppelmantel ausgeführte Reaktorwand - aufein Kühlmedium übertragen und abgeführt. Die für einen bestimmten Umsatznotwendige Reaktionstemperatur kann bei festem Eduktstrom durch einen mit <strong>de</strong>mStellventil passend gewählten Kühlmittelstrom eingestellt wer<strong>de</strong>n.Die Aufgabe einer Regelung ist es, <strong>de</strong>n Prozess auf <strong>de</strong>m vorbestimmtenBetriebspunkt zu halten und gegenüber Störungen unempfindlich zu machen. Beieinem chemischen Prozess kommen als Regelgrößen die Konzentrationen <strong>de</strong>rReaktan<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r die Temperatur in Frage. Eine Temperaturregelung hat <strong>de</strong>n Vorteil,


18dass diese Größe sehr leicht messbar ist und sich mittels <strong>de</strong>r Temperatur dieReaktionsgeschwindigkeit und damit <strong>de</strong>r Umsatz direkt kontrollieren lassen.Bei <strong>de</strong>r gezeigten Temperaturregelung erfolgt die Einstellung <strong>de</strong>s KühlmittelstromsF K durch <strong>de</strong>n Kühlmantel <strong>de</strong>s Reaktors mittels <strong>de</strong>s Reglers über ein Ventil. In diesemVersuch wird i<strong>de</strong>alisierend angenommen, dass <strong>de</strong>r Regler anstelle <strong>de</strong>r realenStellgröße Kühlmittelstrom (F K ) direkt die Kühlmitteltemperatur T K einstellt. Trotztdieser Vereinfachung, die beson<strong>de</strong>rs bei kleinen Reaktoren im Labormaßstabzulässig ist, haben die in diesem Versuch gewonnenen Ergebnisse allgemeinereBe<strong>de</strong>utung.Zur Regelung <strong>de</strong>r Temperatur <strong>de</strong>r Reaktionsmasse kommen hier folgen<strong>de</strong>Grundtypen von Reglern zum Einsatz: Ein Proportionalregler (P) und einIntegralregler (I) als einfachste Reglertypen, sowie ein Proportional-Integral-Regler(PI) und ein Proportional-Integral-Differenzial-Regler (PID) als typische Vertreteretwas komplexerer Regler. Die Konfiguration <strong>de</strong>r Regler erfolgt in <strong>de</strong>rBedienoberfläche <strong>de</strong>s Simulationsprogramms.3. THEORETISCHE GRUNDLAGEN- Regelungstechnische Begriffe (Regelgröße, Führungsgröße, Regelkreis, Sollwert,Istwert, Regler, Regeldifferenz, Regelabweichung, bleiben<strong>de</strong> Regelabweichung,Regelfaktor, Sensitivität)


19- Grundtypen von Reglern (Proportionalregler, Integrieren<strong>de</strong> Regler, Proportional-Integral-Differenzial-Regler)- Automatik- und Handbetrieb- siehe auch Zusatzskript4. LITERATUR- Handbuch „Simulationsprogramm für dynamische Prozesse“, Institut für TechnischeChemie <strong>de</strong>r <strong>Leibniz</strong> <strong>Uni</strong>versität <strong>Hannover</strong>- Arbeitsblätter zur Vorlesung „Technische Reaktionsführung: Nicht-isothermeReaktoren“, Institut für Technische Chemie <strong>de</strong>r <strong>Leibniz</strong> <strong>Uni</strong>versität <strong>Hannover</strong>- Müller-Erlwein: Computeranwendungen in <strong>de</strong>r Chemischen Reaktionstechnik. VCH,Weinheim- Reuter: Regelungstechnik für Ingenieure, Vieweg Verlag• VERSUCHSDURCHFÜHRUNG UND AUFGABENDie <strong>de</strong>taillierte Aufgabenstellung mit Hinweisen zur Software ist im Zusatzskriptbeschrieben!• VERSUCHSAUSWERUNG UND DISKUSSIONBitte <strong>de</strong>taillierte Hinweise hierzu im Zusatzskript beachten!Folgen<strong>de</strong> Dateien sind nach <strong>de</strong>m Versuch im Ordner „Eigene Dateien“ auf <strong>de</strong>mWindows-Desktop abzulegen:csv-Datei <strong>de</strong>r exportierten Parametercsv-Datei <strong>de</strong>r gesamten Zeitverlauf <strong>de</strong>r Prozessgrößen während <strong>de</strong>s VersuchsExcel-Datei mit <strong>de</strong>n Graphiken und BerechnungenWord o<strong>de</strong>r Excel-Datei mit <strong>de</strong>m Protokoll


20STRÖMUNGSMESSUNGENIn diesem Versuch sollen Strömungsgeschwindigkeiten <strong>de</strong>s Fluids Luft mitverschie<strong>de</strong>nen Strömungsmessgeräten bestimmt und die verwen<strong>de</strong>ten Gerätemiteinan<strong>de</strong>r verglichen wer<strong>de</strong>n.1.Ein Kapillarströmungsmesser (KSM) soll für das Fluid Luft kalibriert wer<strong>de</strong>n. Der miteinem nachgeschalteten Blasenzähler zu ermitteln<strong>de</strong> Volumenstrom wird gegen <strong>de</strong>nam KSM auftreten<strong>de</strong>n Druckverlust aufgetragen. In dasselbe Diagramm sollenzusätzlich die theoretisch zu erwarten<strong>de</strong>n Werte für angenommene laminare undturbulente Strömung eingetragen wer<strong>de</strong>n.In <strong>de</strong>r dazugehörigen Tabelle sollten folgen<strong>de</strong> Größen ablesbar sein:h : Höhendifferenz am Wassermanometer [cm]tBZ : Zeitmessung am Blasenzähler [s]Δp : Errechneter Druckverlust [Pa]VBZ : Volumenstrom am Blasenzähler [10-6 m3s-1]Vlam : Errechneter Volumenstrom bei laminarer Strömung [10-6 m3s-1]Vturb : Errechneter Volumenstrom bei turbulenter Strömung [10-6 m3s-1]Re : ReynoldszahlDer theoretisch zu erwarten<strong>de</strong> Zusammenhang zwischen Druckverlust und Volumenstrombei laminarer Strömung ist durch das Gesetz von Hagen-Poiseuille gegeben.Für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r turbulenten Strömung kann mit Hilfe eines empirischen Ansatzesnach Blasius die folgen<strong>de</strong> Formel erhalten wer<strong>de</strong>n:d ⋅ Δp0,3164⋅l⋅ ρ ⋅η⋅102419 4V 7turb= π ⋅4 4 3[Gleichung 1]2.Ein Schwebekörperdurchflussmesser (SDM) ist auf bestimmte Außenbedingungengeeicht (T=294,3 K, p=101325 Pa). Es sollen <strong>de</strong>r Fehler <strong>de</strong>s SDM bei Abweichungvon <strong>de</strong>n Eichbedingungen sowie <strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>s Betriebsdruckes festgestellt unddiskutiert wer<strong>de</strong>n. Für drei verschie<strong>de</strong>ne Betriebsdrücke p Btr wer<strong>de</strong>n je 9 eingestellteVolumenströme sowohl mit <strong>de</strong>m SDM als auch mit <strong>de</strong>m nach geschalteten


21Blasenzähler gemessen. Die Volumenströme am SDM wer<strong>de</strong>n in ein Diagrammgegen die Volumenströme <strong>de</strong>s Blasenzählers aufgetragen (für je<strong>de</strong>n Betriebsdruckeine Datenreihe). Anschließend wer<strong>de</strong>n die Werte <strong>de</strong>s SDM normiert (Gleichung 2,<strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rstandsbeiwert wird als konstant vorausgesetzt) und in einem analogenDiagramm wie<strong>de</strong>r gegen die Volumenströme <strong>de</strong>s Blasenzählers aufgetragen. ZumVergleich soll in bei<strong>de</strong>n Diagrammen die „i<strong>de</strong>ale“ Gera<strong>de</strong> (V BZ gegen V BZ )dargestellt wer<strong>de</strong>n. Die Aussagen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Diagramme sind zu diskutieren.In <strong>de</strong>n dazugehörigen Tabellen (eine für je<strong>de</strong>n Betriebsdruck) sollte folgen<strong>de</strong>sablesbar sein:V SDM : Volumenstrom am SDM [l/h]t BZ : Zeitmessung am Blasenzähler [s]V BZ : Berechneter Volumenstrom am Blasenzähler [l/h]V SDMN : Normierter Volumenstrom am SDM [l/h]Fehler SDM : Fehler <strong>de</strong>s unnormierten SDM [%]Fehler SDMN : Fehler <strong>de</strong>s normierten SDM [%]Es sind folgen<strong>de</strong> Werte zu bil<strong>de</strong>n :p SDM= p Btr +p außenV SDMN = V SDM * ( * 298,15K /(T *101325Pa))pRaum[Gleichung 2]Fehler SDM = (V BZ - V SDM ) * 100 % / V BZFehler SDMN = ( V BZ - V SDMN ) * 100 % / VBZAnschließend wird durch Mittelwertbildung <strong>de</strong>r mittlere Fehler für je<strong>de</strong>n Betriebsdrucksowohl für die normierten als auch für die unnormierten Werte ermittelt.3.An einer Messblen<strong>de</strong> soll für verschie<strong>de</strong>ne Volumenströme <strong>de</strong>r Druckabfallgemessen wer<strong>de</strong>n. Als Referenz dient hier ein SDM, <strong>de</strong>ssen Werte nach Gleichung 2normiert wer<strong>de</strong>n müssen. Die mit <strong>de</strong>m SDM gemessenen wie auch die normiertenWerte sind in ein Diagramm gegen <strong>de</strong>n Wirkdruck aufzutragen. In dasselbeDiagramm wer<strong>de</strong>n die aus <strong>de</strong>m Wirkdruck berechneten Volumenströme (Gleichung


223) eingetragen. Bei <strong>de</strong>r Berechnung nach Gleichung 3 wird die Luft in ersterNäherung als inkompressibel angesehen. Zur Berücksichtigung <strong>de</strong>r Strahlkontraktionhinter <strong>de</strong>r Blen<strong>de</strong> müssen die gemessenen Druckdifferenzen mit <strong>de</strong>m Faktor 0,85multipliziert wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Wirkdruck Δp Blen<strong>de</strong> zu erhalten. Die Aussagen <strong>de</strong>sentstehen<strong>de</strong>n Diagrammes sind zu diskutieren.Die dazugehörigen Tabelle sollte folgen<strong>de</strong> Werte enthalten:V SDM : Volumenstrom am SDM [m 3 /h]h : Höhendifferenz am Wassermanometer [cm]p Dose : Abgelesener Druck am Dosenmanometer [10 3 Pa]Δp Blen<strong>de</strong> : Aus Höhendifferenz berechneter Wirkdruck [Pa]p ges : Gesamtdruck [10 3 Pa]p SDM : Am SDM anliegen<strong>de</strong>r Druck [10 3 Pa]V SDMN : Normierter Volumenstrom am SDM [m 3 /h]V ber : Aus Druckverlust berechneter Volumenstrom [m 3 /h]Die Werte berechnen sich wie folgt:p ges = p außen + p DoseΔp Blen<strong>de</strong> =0,85 * Δp gemessenp SDM = p ges - Δp Blen<strong>de</strong>V SDMN : siehe vornV ber = 0,6478 * A o * 2p / ρ Blen<strong>de</strong> Fluid [Gleichung 3]Zu allen Versuchsteilen ist neben <strong>de</strong>r Auswertung <strong>de</strong>r Messergebnisse auch eineDiskussion und eine Fehlerbetrachtung notwendig (z.B. Vergeich von berechnetenund gemessenen Werten, Anwendungsbereiche, Kritik an Berechnungsgrundlagen,verbleiben<strong>de</strong> Fehler nach Korrekturen).


23VERSUCHSDURCHFÜHRUNG:1.Außendruck und Raumtemperatur messen2.KSM- Grob- und Feinventil müssen geschlossen sein (Feinventil nur zur Regulierung,nicht zur Absperrung! Bitte nicht fest schließen)- Zuleitungshahn langsam öffnen- Grobventil öffnen- Volumenstrom durch vorsichtiges Öffnen <strong>de</strong>s Feinventils einregulieren,dabei das U-Rohrmanometer beobachten- Ausgangsschlauch <strong>de</strong>s KSM und Blasenzähler verbin<strong>de</strong>n und mit<strong>de</strong>r Stoppuhr die Zeit für die Volumenstrombestimmung nehmen- insgesamt 10 Versuche durchführen (Minimum 50 mm WS)- Grob- und Feinventil nach <strong>de</strong>m Versuch schließen (Achtung! Feinventil nur leichtzudrehen!)3.SDM- Einlassventil öffnen- Druckmin<strong>de</strong>rventil auf gewünschten Betriebsdruck einstellen- Durchfluß am Feinventil <strong>de</strong>s SDM einregulieren eventuell Betriebsdrucknachregulieren- Ausgangsschlauch <strong>de</strong>s SDM mit <strong>de</strong>m Blasenzähler verbin<strong>de</strong>n- Volumenströme von SDM und Blasenzähler bestimmen- für 3 verschie<strong>de</strong>ne Arbeitsdrücke je 9 Volumenströme einstellen- nach <strong>de</strong>m Versuch Druckmin<strong>de</strong>rventil entlasten und Feinventil schließen4.Meßblen<strong>de</strong>- Hauptventil muss vollständig geöffnet sein, jetzt mit <strong>de</strong>m Regulierventil dieVolumenströme einstellen- für 10 verschie<strong>de</strong>ne Durchflüsse jeweils <strong>de</strong>n Druckabfall an <strong>de</strong>r Blen<strong>de</strong> ermitteln.Wie man am Dosenmanometer ablesen kann, ist <strong>de</strong>r Druckabdfall über <strong>de</strong>m SDMsehr gering, und kann daher vernachlässigt wer<strong>de</strong>n (p ges >> paußen )


24- Zum Entlüften <strong>de</strong>r Apparatur erst <strong>de</strong>n Zuleitungshahn dann das Regulierventilschließen.DATEN FÜR DIE BERECHNUNGEN:Kapillarlänge = 0,2 mKapillardurchmesser = 8,8 10 -4 mMeßblen<strong>de</strong>ninnendurchmesser = 5,93 10 -3 mMeßblen<strong>de</strong>naußendurchmesser = 1,6 10 -2 mVolumen Blasenzähler = 400 cm 3 (gestrichelte Linie)dyn. Viskosität <strong>de</strong>r Luft = 1,82 10 -5 Pa*sDichte <strong>de</strong>r Luft = 1,2 kg/m 3VERSUCHSAUFBAU:BlasenzählerMSDMSDMKapillareBlen<strong>de</strong>MFVWDEVRVWGVPreßluftM Manometer W Wassermanometer D Druckmin<strong>de</strong>rventilFV Feinventil GV/EV Grob-,Einlassventil RV Regulierventil


25VORBEREITUNG:- Versuchsdurchführung- Aufbau und Funktionsprinzip <strong>de</strong>r Meßgeräte, Vor- und Nachteile, theoretischeGrundlagen zur Beschreibung (Hagen-Poiseuille- und Bernoulli-Gleichnung,Kontinuitätsgleichung)- Strömungsarten- Grundlagen <strong>de</strong>r Ähnlichkeitstheorie (am Beispiel <strong>de</strong>r Reynoldszahl)- Fließverhalten realer Flui<strong>de</strong> (Newtonsches Reibungsgesetz, Rheologie)LITERATUR:1.Vauck - Müller : Grundoperationen chemischer VerfahrenstechnikVCH Verlag, Weinheim ; 7. Auflage 1988 ; Kap. 2Seiten 55-1002.P.Grassmann : Physikalische Grundlagen <strong>de</strong>r VerfahrenstechnikSalle und Sauerlän<strong>de</strong>r, Frankfurt ; 3. Auflage 1983 ; Kap. 4Seiten 153-2053.M. Jakubith: Chemische Verfahrenstechnik; 1991; Kap. 3,9,16


27TIP: Schon bei <strong>de</strong>r Vorbereitung auf diesen Versuch passen<strong>de</strong> typischeKombinationen zusammenstellen. Die Komponenten dazu möglichst gesammeltzusätzlich eintragen. Danach dann direkt die Analyse anwählen.Aufgabe B (Rektifikation):Welche Zusammensetzung haben die bei<strong>de</strong>n Produktströme ? Gebt jeweils die Mol-Anteile Toluol und MCH zusammen mit <strong>de</strong>n Rücklaufverhältnis (RR) und <strong>de</strong>mZugabeort (theor. Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Kolonne) an.Wie verän<strong>de</strong>rt das Rücklaufverhältnis (RR) bei festem Zugabeort dieZusammensetzung <strong>de</strong>r Produktströme ? Der Zugabeort soll wie bisher bei Stage 10sein. Wählt 5 charakteristische Punkte aus.Aufgabe C (Sensitivitätsanalyse):Erzeugt eine entsprechen<strong>de</strong> Grafik für die Abhängigkeit <strong>de</strong>r Zusammensetzung <strong>de</strong>sDestillates vom Zugabeort.Führt eine zweite Sensitivitätsanalyse für die Abhängigkeit <strong>de</strong>s Molenanteils imDestillat vom Rücklaufverhältnis durch. (Zu variieren<strong>de</strong> Größe nun nicht mehr Feed-Stage son<strong>de</strong>rn Mole-RR!). Das Rücklaufverhälnis soll dabei im Bereich 3 bis 150 inSchritten von 20 variiert wer<strong>de</strong>n.Wählt für diese Analyse einen Zugabeort <strong>de</strong>s zu trennen<strong>de</strong>n Gemisches, <strong>de</strong>raufgrund <strong>de</strong>r vorher durchgeführten Sensitivätsanalyse einen möglichst hohen Anteilan MCH im Destillatstrom verspricht. Erzeugt eine Grafik für diese Abhängigkeit.Kann mit dieser Anlage reines MCH gewonnen wer<strong>de</strong>n ? Wie hoch ist <strong>de</strong>r maximalerreichbare Molenanteil im Destillatstrom ? Welcher Zugabeort und welchesRücklaufverhältnis muß dafür realisiert wer<strong>de</strong>n ?Aufgabe D (Stoffdatenbank, Mo<strong>de</strong>ll):Erzeugt mit Hilfe <strong>de</strong>r ASPEN Stoffdatenbank eine Gleichgewichtskurve für dasGemisch Methylcyclohexan – Toluol.Aufgabe E (Extraktive Destillation):Welcher Molanteil an MCH im Destillat kann hierbei erreicht wer<strong>de</strong>n ?Welche Abhängigkeit besteht zwischen <strong>de</strong>r Zugabemenge Phenol und <strong>de</strong>r Reinheit<strong>de</strong>s Destillates ? Führt zur Klärung dieser Frage eine Sensitivitätsanalyse durch. DieZugabemenge von Phenol soll dabei zwischen 300 und 1000 kMol/h in Schritten von50 kMol/h variiert wer<strong>de</strong>n.3. VERSUCHSDURCHFÜHRUNGDie Bedienung <strong>de</strong>r Simulationssoftware Aspen sowie die Versuchsdurchführung wirdim Zusatzskript zum Versuch <strong>de</strong>tailliert beschrieben. Dieses Skript wird <strong>de</strong>nPraktikanten bei <strong>de</strong>r Anmeldung zum Versuch ausgehändigt. Der Versuch wird anRechnern im CIP-Pool <strong>de</strong>s Fachbereiches Chemie durchgeführt.Das Zusatzskript ist nach Versuchsbeendigung beim Assistenten abzuliefern.4. AUSWERTUNGDie erarbeiteten Ergebnisse sind auf Basis <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Simulationssoftwareerzeugten Plots zu diskutieren. Alle erzeugten Plots zu <strong>de</strong>n gestellten Aufgabenteilensind als Anhang an das Protokoll anzufügen.


28WÄRMEÜBERGANG IN DER WIRBELSCHICHT1. AUFGABENSTELLUNGAn einer Gas-Feststoff-Wirbelschicht sollen <strong>de</strong>r Druckabfall über die Wirbelschichtund die Wärmeübertragung in <strong>de</strong>r Wirbelschicht als Funktion <strong>de</strong>r Gasgeschwindigkeituntersucht wer<strong>de</strong>n. Die Lockerungsgeschwindigkeit <strong>de</strong>r Wirbelschicht wirdanschließend aus diesen Daten ermittelt und mit einem aus einer semi-empirischenGleichung (Ergun-Gleichung) errechneten Wert verglichen.2. DURCHFÜHRUNG UND AUSWERTUNG2.1 Für steigen<strong>de</strong>, wie auch für fallen<strong>de</strong> Anströmgeschwindigkeiten ist <strong>de</strong>rDruckabfall über die Wirbelschicht für jeweils 20 Meßpunkte (2 bis 40 l/min) zubestimmen. Die Volumenströme wer<strong>de</strong>n mittels eines Massendurchflußreglerseingestellt und <strong>de</strong>r Druckabfall über <strong>de</strong>n gesamten Wirbelschichtreaktor(Anströmbo<strong>de</strong>n und Wirbelschicht), sowie alleine über <strong>de</strong>n Anströmbo<strong>de</strong>n mit zweiDigitalmanometern gemessen.Der Druckabfall über die Wirbelschicht soll in einem Diagramm als Funktion <strong>de</strong>rAnströmgeschwindigkeit dargestellt wer<strong>de</strong>n. Aus diesem Diagramm ist graphisch <strong>de</strong>rLockerungspunkt <strong>de</strong>r Wirbelschicht zu bestimmen.Zeitaufwand: ca. 0,5 Stun<strong>de</strong>n2.2 Es wird ferner die Abhängigkeit <strong>de</strong>s Wärmeübergangskoeffizienten von <strong>de</strong>rAnströmgeschwindigkeit bestimmt. Dazu wird die Heizpatrone in Betrieb genommenund <strong>de</strong>r Volumenstrom am Massendurchflußregler auf 5 l/min eingstellt. Nach ca.einstündiger Wartezeit sollte das Thermoelement in <strong>de</strong>r Wirbelschicht eine konstanteTemperaturdifferenz von min<strong>de</strong>stens 230 °C anzeigen. Weitere einzustellen<strong>de</strong>Volumenströme sind: 9, 13, 17, 21, 25 und 29 l/min. Die Temperaturdifferenzensollen jeweils nach ca. 30 Minuten abgelesen wer<strong>de</strong>n. Ein Diagramm istanzufertigen, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Wärmeübergangskoeffizient als Funktion <strong>de</strong>rAnströmgeschwindigkeit dargestellt ist. Aus diesem Diagramm wird dieLockerungsgeschwindigkeit graphisch ermittelt.Zeitaufwand: ca. 4 Stun<strong>de</strong>n


292.3 Aus <strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Feststoff angegebenen Daten sind die theoretischenLockerungsgeschwindigkeiten nach einer semi-empirischen Formel (Ergun-Gleichung) aus <strong>de</strong>m VDI-Wärmeatlas [2] zu berechnen und mit <strong>de</strong>n unter 2.1 und 2.2erhaltenen experimentellen Werten zu vergleichen.2.4 Eine Fehlerbetrachtung sowie eine Kommentierung <strong>de</strong>s Versuchsablaufs sind zuerstellen.3 . TECHNISCHE DATEN:Durchmesser <strong>de</strong>r WS 13,5 cmVolumen <strong>de</strong>s Heizkörpers 40 cm 3Oberfläche <strong>de</strong>s Heizkörpers 5,23*10 -3 m 2Heizleistung <strong>de</strong>s Heizkörpers ca. 20 WattSandmasse 4,2 kgDichte <strong>de</strong>s San<strong>de</strong>s 2650 g/lMittlerer Korndurchmesser 0,16 mmHöhe <strong>de</strong>r Wirbelschicht 24,5 cm4. THEORETISCHE VORBEREITUNG1. Beschreibung <strong>de</strong>s Versuchsaufbaus2. Gang <strong>de</strong>r Auswertung3. Strömungswi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> im leeren Rohr4. Strömungswi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> bei umströmten Körpern5. Wi<strong>de</strong>rstandsbeiwerte als Funktion <strong>de</strong>r Re-Zahl6. Sedimentationsgeschwindigkeit von Einzelteilchen (Re < 1, Re > 2300, 1< Re


305. LITERATUR1. F. Patat und K. Kirchner, "Praktikum <strong>de</strong>r Technischen Chemie ",Walter <strong>de</strong> Gruyter & Co., 1963, S. 17 ff2. VDI-Wärmeatlas, 1984, Lf13. Hoffmann, Baerns, Renken, "Chemische Reaktionstechnik",Thieme-Verlag, S. 251 ff4. D. Geldart, "Gas Fluidization Technology", J.Wiley & Sons, 19865. E. Wicke und F. Fetting, "Wärmeübertragung in Gaswirbelschichten",Chem.Ing.Technik, 26.Jahrgang 1954, Nr. 6, S. 301ff6. VERSUCHSAUFBAU


31ADSORPTIONErmittlung von Adsorptionsisothermen mittelsDurchbruchskurven1. THEORETISCHE VORBEREITUNG1. Versuchsaufbau und Aufgabenstellung2. Grundlagen <strong>de</strong>r Adsorption (Physisorption, Chemisorption)3. Adsorptionsisothermen (BET, Langmuir, Freundlich, Tempkin)4. Adsorptionsmo<strong>de</strong>lle (Langmuir-Hinshelwood, Eley-Ri<strong>de</strong>al)5. Einflussgrößen von Stofftransportvorgängen auf die heterogene Katalyse (Film-,Porendiffusion, Thiele-Modul)1.1 LITERATUR1. Vauck, Müller: Grundoperationen chemischer Verfahrenstechnik, 6. Aufl.Verlag Chemie, Weinheim, 1982 (S. 717-725)2. Wedler: Lehrbuch <strong>de</strong>r Physikalischen Chemie, 3. Aufl., Verlag Chemie,Weinheim, 1987 (S. 387 – 392)3. Jakubith, M.: Chemische Verfahrenstechnik, Verlag Chemie, Weinheim, 1991(S. 93 – 114)1. THEORIE ZUM VERSUCHBei diesem Festbettverfahren wird eine Adsorberschüttung (Aktivkohle) mit einemGasstrom <strong>de</strong>finierter Zusammensetzung (C 3 H 6 /N 2 ) solange durchströmt, bis dieAdsorptivkonzentration am Adsorberausgang c E <strong>de</strong>r Eingangskonzentration c 0entspricht (Gleichgewichtsbeladung). Unter <strong>de</strong>r Voraussetzung, daß <strong>de</strong>rVolumenstrom und die Eingangskonzentration <strong>de</strong>s Adsorptivs konstant sind0( V , c = const.), lässt sich aus <strong>de</strong>m zeitlichen Verlauf <strong>de</strong>r Ausgangskonzentration(Durchbruchskurve) die adsorbierte Stoffmenge n ad bestimmen.Üblicherweise setzt man die Ausgangskonzentration c E zur Eingangskonzentration c 0ins Verhältnis und trägt das Verhältnis als Funktion <strong>de</strong>r Zeit auf. Die Fläche unterhalb<strong>de</strong>r Durchbruchskurve ist dann proportional zu <strong>de</strong>m Adsorptiv, das von <strong>de</strong>m


32Adsorbens nicht mehr aufgenommen wur<strong>de</strong> und daher <strong>de</strong>n Adsorberausgangerreicht. In Abb.1 ist <strong>de</strong>r Verlauf einer Durchbruchskurve für ein Einstoffsystemdargestellt.1ccE0AdsorptionDurchbrucht 0Zeit [s]t gesAbb.1: Schematische Darstellung einer Durchbruchskurve im FestbettJe<strong>de</strong>s Adsorbenskorn wird mit <strong>de</strong>m Adsorptiv solange bela<strong>de</strong>n bis es sich mit <strong>de</strong>rGasphasenkonzentration im Gleichgewicht befin<strong>de</strong>t. Im Durchbruchsbereich ist dieAdsorberschüttung bereits bis zum Gleichgewichtswert bela<strong>de</strong>n, so dass dasAdsorptiv <strong>de</strong>n Adsorber mit <strong>de</strong>r Eingangskonzentration c 0 verlässt.Die Berechnung <strong>de</strong>r Gleichgewichtsbeladungen erfolgt über die Massenbilanz für<strong>de</strong>n Adsorber. Bei konstantem Volumenstrom V und <strong>de</strong>finierterEingangskonzentration c 0 ergibt sich für die in <strong>de</strong>r Zeit t ges insgesamt in <strong>de</strong>n Adsorbereingebrachte Stoffmenge:nein0= c ⋅V⋅ tges[1]Die aus <strong>de</strong>m Adsorber austreten<strong>de</strong> Stoffmenge lässt sich durch Integration <strong>de</strong>rDurchbruchskurve berechnen. Es gilt:naust gesE= V ⋅ c dt[2]∫0Die im Gleichgewichtszustand im Adsorber verbleiben<strong>de</strong> Stoffmenge n ad berechnetsich damit aus <strong>de</strong>r Differenz <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Größen:


33n ad = n ein – n aus [3]2. AUFGABENSTELLUNG1. Bestimmung <strong>de</strong>r Propenkonzentration c E [mol/l] im Ablauf <strong>de</strong>s Reaktors anhand<strong>de</strong>r Chromatogramme und <strong>de</strong>r Kalibrierkurve in Abb. 2.2. Auftragung <strong>de</strong>r Propenausgangskonzentration c E gegen die Zeit t(Durchbruchskurve).3. Berechnung <strong>de</strong>r adsorbierten Propen-Stoffmengen n ad für drei verschie<strong>de</strong>nePropenkonzentrationen nach Gleichung 3.4. Auftragung <strong>de</strong>r adsorbierten Stoffmenge n ad gegen die Propenkonzentration c 0(Adsorptionsisotherme).5. Auftragung ad n11gegen0c. Erstellung einer Regressionsgera<strong>de</strong>n durch dieMesspunkte und Berechnung <strong>de</strong>s Regressionskoeffizienten r. Auf Grundlage <strong>de</strong>sLangmuir-Mo<strong>de</strong>lls, soll aus <strong>de</strong>r Regressionsgera<strong>de</strong>n die Stoffmenge für einemonomolekulare Be<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s AdsorptivsAdsorptionskoeffizienten k bestimmt wer<strong>de</strong>n6. Diskussion <strong>de</strong>r Ergebnisse und Fehlerbetrachtung.adnmonund <strong>de</strong>r1816cPropen [mM]= 1,197* x [mV]1412c Propen[mM]10864200 2 4 6 8 10 12 14Peakhöhe [mV]Abb.2: Kalibrierkurve für das GC


343. VERSUCHSAUFBAUCarrierSteuerungMassendurchflußreglerV2Reaktor IV11V12AbluftV5V6V7MassendurchflußreglerV1GCPropen StickstoffV8V9 V10Flaschendruckmin<strong>de</strong>rerV4Reaktor IIV3Thermostat 60°CDer abgebil<strong>de</strong>te Versuchsaufbau besteht aus einer Gasmischapparatur und einemGaschromatographen mit Injektionsventil (Probenschlaufe 1ml). In <strong>de</strong>rGasmischapparatur wer<strong>de</strong>n durch zwei Massendurchflußregler <strong>de</strong>finierteProbengas/Stickstoff-Gemische eingestellt und durch Betätigen <strong>de</strong>s InjektionsventilsV11 auf die GC-Säule gegeben. Als Probengas wird Propen verwen<strong>de</strong>t. Stickstofffungiert sowohl als Mischgas als auch als Trägergas für <strong>de</strong>n Gaschromatographen.Die Detektion erfolgt im Gaschromatographen durch einenWärmeleitfähigkeits<strong>de</strong>tektor.4. ABLAUF1. Grundzustand überprüfen: Stickstoff- bzw. Propenversorgung geöffnet?(V1/2 bzw. V3/4 geöffnet.)2. Gaschromatographen einschalten (darf auf keinen Fall ohne Stickstoffzufuhreingeschaltet wer<strong>de</strong>n.!3. „GC-Solution“ starten. Instrument 1 starten, Metho<strong>de</strong> „Adsorption“ öffnen (File→open method file→ordner:Praktikum→Adsorbtion.gcm). Download <strong>de</strong>rParameter an <strong>de</strong>n Gaschromatographen. System „On“ (GC beginnt zuheizen). Der Zustand <strong>de</strong>s GC kann im rechten Fenster beobachtet wer<strong>de</strong>n,bitte immer darauf achten das die realen Werte mit <strong>de</strong>n eingestellten Wertenübereinstimmen, hier beson<strong>de</strong>rs wichtig das immer 40 ml/min Flow mit <strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong>n Duckabfall ca. 200 kPa anliegen. (Wenn das nicht <strong>de</strong>r Fall istkontrollieren ob das Injektionsventil vollständig geöffnet bzw. geschlossen ist.)


354. Thermostat einschalten. Die Temperatur sollte auf 60°C eingestellt sein.Adsorber 1 in Betrieb nehmen (V5/6 geöffnet, Adsorber 2 V7/V8 geschlossen).Den Massendurchflussregler für Stickstoff auf 40% einstellen.5. Wenn die Temperaturen erreicht sind (GC-Ready) und die Basislinie konstantist Zero adjust (Basislinie =0) durchführen.6. Probeinjektion (ohne Propen!) durchführen (discharge 10 Sekun<strong>de</strong>n, AchtungHebel ganz umlegen, dient zum Spülen <strong>de</strong>r Probenschleife). Es sollte nur einkleiner Injektionspeak nach ca 2.5 Minuten erscheinen.7. GC-Solution „Single run“ (linkes Fenster) wählen. Sample Login Filenamenund Probenbeschreibung eingeben, System (◙) in Software starten. Anzeigeim Datenaufnahmefenster (ready(Standby)). Die tatsächliche Datenaufnahmebeginnt erst wenn am GC <strong>de</strong>r Startknopf betätigt wird.8. Jetzt <strong>de</strong>n Massendurchflussregler für Propen auf die erstePropenkonzentration (5%) einstellen und jetzt die Datenaufnahme durchbedienen <strong>de</strong>s “Start“-Knopfes am GC starten. (Nach einigen MinutenInjektionsventil V9 auf "discharge" stellen und <strong>de</strong>n Injektionspeak aufzeichnennach 10 Sekun<strong>de</strong>n das Injektionsventil wie<strong>de</strong>r auf „charge“ schalten.9. Nach ca. 30 min regelmäßig alle 2 Minuten injizieren. Nach <strong>de</strong>m Durchbruchstellt sich eine <strong>de</strong>r Konzentration entsprechen<strong>de</strong> Peakhöhe ein. Ist dieKonzentration konstant kann mit <strong>de</strong>r nächsten Messung begonnen wer<strong>de</strong>n.Zuerst die Datenaufnahme am PC stoppen.(System Stop, Anfrage im Fensterob die Daten an GC gesen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n sollen ebenfalls mit ja bestätigen) dasChromatogramm wird gespeichert. Für die 2. Messung wird weiter mitAdsorber I gemessen. Am Steuergerät wer<strong>de</strong>n 10% Propen eingestelltgleichzeitig wird die Datenaufnahme wie<strong>de</strong>r gestartet (in <strong>de</strong>r Software SingleRun vorbereiten ,System starten, Datenaufnahme durch Starttaste am GCbeginnen). Sofort wer<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r alle 2 Minuten Proben injiziert (Schaltventilfür ca. 10 Sekun<strong>de</strong>n in “discharge“ belassen). Es wird eine Durchbruchskurvefür die 2. Probenkonzentration aufgenommen. Nach <strong>de</strong>r 2. Messung dieApparatur mit Stickstoff spülen, dazu das Propen für 10 min auf Null stellenzum Spülen <strong>de</strong>r Leitungen.10. Für die 3. Probenkonzentration wird Adsorber 2 benutzt. Am Steuergerät fürPropen wer<strong>de</strong>n 20% eingestellt. V5 und V6 wer<strong>de</strong>n geschlossen und V7 undV8 sofort geöffnet. Die Datenaufnahme wird gestartet und sofort wird wie<strong>de</strong>r inmöglichst kleinen Abstän<strong>de</strong>n (1,5 Minuten) das Probengemisch injiziert.11. Nach En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Messungen Propenzufuhr an Ventil 3/4 schließen.Massendurchflussregler für Propen auf 0 einstellen. Sickstoff auf 80%einregeln und die Ventile V5/6/7/8 öffnen.12. Metho<strong>de</strong> En<strong>de</strong> la<strong>de</strong>n. Download <strong>de</strong>r Parameter an das GC.


36ENZYMEIn diesem Versuch soll die Kinetik einer enantioselektiven enzymatischen Hydrolyseeines D,L-Aminosäureesters (D, L- Phenylalaninmethylester) zu <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>nL-Amino-säure und <strong>de</strong>m D-Ester untersucht wer<strong>de</strong>n. Dazu wird ein natives und einimmobilisiertes Enzym verwen<strong>de</strong>t (α-Chymotrypsin). Im ersten Teil sollen diekinetischen Parameter vmax und KM für das native Enzym ermittelt wer<strong>de</strong>n; imzweiten Teil wird die Reaktionsgeschwindigkeit für das immobilsierte Enzymuntersucht.1. THEORETISCHE GRUNDLAGEN- Aminosäuren, Proteine, Enzyme- Enzymkinetik- Hemmtypen (kompetitive-, nicht kompetitive-, unkompetitive-, Substrat-,Diffusions-Hemmung)- Allosterische Effekte, Kooperativität- Enzymimmobilisierung- Enzyme in <strong>de</strong>r TechnikLiteratur: - Karlson, Biochemie, Kurzes Lehrbuch <strong>de</strong>r Biochemie, 12. völlig neubearbeitete Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart,(New York) 1984- Lubert Stryer, Biochemie, Spektrum Chemie, 4. Auflage 1987- Hartmeier, Immobilisierte Biokatalysatoren, SpringerVerlag, Berlin, 19862. VERSUCHSDURCHFÜHRUNGZunächst wird die Reaktortemperatur über das Wasserbad eingestellt!1. Herstellen <strong>de</strong>r Substratlösung durch Lösen <strong>de</strong>s Substrats in 250 ml Wasser(1g/250 ml entspr. 4g/L).Herstellen <strong>de</strong>r Verdünnungslösungen und mit <strong>de</strong>r Stammlösung im Wasserbadvortemperieren.2. Erst <strong>de</strong>n Titrator, dann <strong>de</strong>n Computer einschalten.3. Kalibration <strong>de</strong>r pH-Elektro<strong>de</strong>:pH-Elektro<strong>de</strong> öffnen (Markierungen übereinan<strong>de</strong>r)


37ca. 40 ml Pufferlösung pH 5 in <strong>de</strong>n Reaktor gebenRun Method ID1 Proben 2 und Messung starten (mit grünem Hakenbestätigen).Nach En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Messung Pufferlösung austauschen und wie<strong>de</strong>r starten (grünerHaken).4. Messung <strong>de</strong>r Substratlösung mit 4g/l.50 ml Substratlsg. in <strong>de</strong>n Reaktor geben.Die Messung wie<strong>de</strong>r mit Run starten; jetzt Method ID2 wählen.Method ID2 Run Anzahl Proben 1, Method 2;…RunNach <strong>de</strong>r Vortitration auf pH 6 mel<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Titrator „Bestätigung verlangt“, jetztwird die Reaktion durch Zugabe von 100µl Enzymlösung gestartet.Gleichzeitig mit <strong>de</strong>r Zugabe <strong>de</strong>s Enzyms die Messung starten (Bestätigung mit<strong>de</strong>m grünen Haken).Die Titration dauert 60 Minuten. Die Daten wer<strong>de</strong>n vom Computer automatischaufgenommen und können dort im Titrator-Fenster verfolgt wer<strong>de</strong>n. NachEn<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Messung wer<strong>de</strong>n die Daten automatisch abgespeichert. Sie könnendann im Systemfenster angesehen und als ASCII-Tabelle exportiert wer<strong>de</strong>n.6. Messung <strong>de</strong>r übrigen Substratkonzentrationen (2g/l, 1g/l, 0,5g/l).Wie unter Punkt 5 vorgehen, aber am Titrator Method ID 3 wählen, Anzahl <strong>de</strong>rProben: 1.Die Messungen wer<strong>de</strong>n automatisch nach 10 Minuten been<strong>de</strong>t.7. Für <strong>de</strong>n Versuch mit <strong>de</strong>m immobilisierten Enzym eine Substratlsg. von 2g/l unddie komplette Menge <strong>de</strong>s immobiliserten Enzyms einsetzen.8. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Messungen unbedingt pH-Elektro<strong>de</strong> verschließen.


389. VERSUCHSAUFBAUDatenaufnahmesystempH -Stat-Anlage mitthermostatisierbaremReaktor10. PROTOKOLLTheorie:Sollte folgen<strong>de</strong> Stichpunkte behan<strong>de</strong>ln und max. 6 DIN A4 Seiten langsein!Enzyme (Aufbau, Funktion, Cosubstrate (Beispiele), Enzymklassen,Immobilisierungsverfahren, Einsatz von Enzymen i.d. Technik);Kinetik(Michaelis-Menten mit zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n Vereinfachungen,Lineweaver-Burk); verschie<strong>de</strong>ne Hemmtypen (Auswirkung <strong>de</strong>rHemmung auf v max und K M ; Un-, Nicht- und Kompetitive Hemmung beigraphischer Darstellung bitte in eine Graphik); Einfluss an<strong>de</strong>rerParameter auf die Enzymaktivität; Versuchsdurchführung.Auswertung: Bestimmung <strong>de</strong>r Einzelgeschwindigkeiten v, v max , und K M <strong>de</strong>s nativenEnzyms.Darstellung nach Lineweaver-Burk (Regress.koef.).Bestimmung von v immob. und Berechnung von v max , immob. unter Annahme,daß K M <strong>de</strong>s nativen Enzyms auch für das immobilisierte gültig ist.Diskussion: Vergleich zwischen nativen und immobilisierten Enzym.Vergleich <strong>de</strong>r ermittelten Werte mit Daten an<strong>de</strong>rer Gruppen (an<strong>de</strong>reTemperatur bzw. an<strong>de</strong>res Substrat bei gleicher Temperatur).Ausführliche Diskussion <strong>de</strong>r beeinflussen<strong>de</strong>n Parameter auf die Aktivität<strong>de</strong>s Enzyms im Versuch.


39Fehlerbetrachtung--------------------------------------------------------------------------------------------------------------Gruppe:Ester:Temperatur:Vergleichsdaten:--------------------------------------------------------------------------------------------------------------Gruppe:Ester:Temperatur:Vergleichsdaten:


40Strömungsmessung:ANHANGKalibrationsdaten für die Schwebekörperdurchflussmesser zu <strong>de</strong>n Versuchsteilen:Blen<strong>de</strong> und SDMKalibrationsbedingungen: 298,15 K und 101325 PaSkalenteil V SDM [l/h] V Blen<strong>de</strong> [m 3 /h] Skalenteil V SDM [l/h] V Blen<strong>de</strong> [m 3 /h]ee1 - 0,259 8,2 94,80 1,9161,2 - 0,302 8,4 96,46 1,9661,4 17,28 0,344 8,6 98,12 2,0151,6 20,04 0,386 8,8 99,76 2,0651,8 22,81 0,429 9,0 101,40 2,1162,0 25,57 0,472 9,2 103,05 2,1662,2 28,31 0,515 9,4 104,67 2,2172,4 31,04 0,558 9,6 106,32 2,2672,6 33,74 0,601 9,8 107,94 2,3192,8 36,42 0,644 10,0 109,54 2,3703,0 39,06 0,688 10,2 111,11 2,4223,2 41,67 0,733 10,4 112,65 2,4743,4 44,23 0,777 10,6 114,15 2,5253,6 46,77 0,822 10,8 115,62 2,5783,8 49,26 0,867 11,0 117,05 2,6304,0 51,72 0,913 11,2 118,44 2,6834,2 54,15 0,958 11,4 119,79 2,7374,4 56,54 1,004 11,6 121,10 2,7914,6 58,90 1,049 11,8 122,54 2,8464,8 61,23 1,093 12,0 123,60 2,9025,0 63,52 1,141 12,2 124,78 2,9605,2 65,78 1,187 12,4 125,94 3,0195,4 67,99 1,234 12,6 127,07 3,0775,6 70,17 1,280 12,8 128,17 3,1365,8 72,31 1,327 13,0 129,27 3,1966,0 74,40 1,375 13,2 130,36 3,2546,2 76,45 1,423 13,4 131,45 3,3126,4 78,46 1,471 13,6 132,55 3,3706,6 80,43 1,520 13,8 133,65 3,4256,8 82,36 1,569 14,0 134,76 3,4817,0 84,24 1,618 14,2 135,88 3,5367,2 86,09 1,667 14,4 137,00 3,5907,4 87,91 1,717 14,6 138,14 3,6437,6 89,68 1,766 14,8 139,27 3,6977,8 91,41 1,816 15,0 140,4 3,7508,0 93,12 1,866

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