Theater: Vorbereitung auf den Arbeitsplatz
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Seite 8<br />
lokalsport<br />
heide kurier<br />
Drei teuer erk<strong>auf</strong>te Punkte<br />
MTV Soltau bezwingt TSV Auetal / Hassan Turgut verletzt ins Krankenhaus<br />
Mittwoch, 7. März 2012<br />
Faustball-DM: TV Jahn im Finale gestoppt<br />
Schneverdinger Bundesligateam unterliegt im Endspiel dem Ahlhorner SV<br />
SCHNEVERDINGEN. Bei der Deutschen Faustball-Meisterschaft der<br />
Frauen hat der TV Jahn Schneverdingen sein Saisonziel nur knapp verfehlt:<br />
Der Ahlhorner SV spielte im Finale clever, verteidigte mit 3:0 (11:8,<br />
11:7, 11:7) seinen Titel und konnte <strong>den</strong> Ansturm des TV Jahn noch einmal<br />
abwehren. Das Ergebnis geht in Ordnung, zumal sich das Team aus<br />
Ahlhorn <strong>auf</strong> der Meisterschaft ganz anders als in der Bundesligasaison<br />
präsentierte, topfit in <strong>den</strong> Saisonhöhepunkt ging und taktisch klug eingestellt<br />
war. Der TV Jahn war mit großen Hoffnungen <strong>auf</strong> <strong>den</strong> Titel ins<br />
Rennen gegangen, bestätigte auch über weite Strecken diese Erwartungen<br />
und wurde erst im Finale aus allen Träumen gerissen. Auch wenn<br />
es im Endspiel letztlich nicht reichte, kann die Mannschaft mit der Vizemeisterschaft<br />
gut leben, da sie besonders im Halbfinale gegen <strong>den</strong> späteren<br />
Dritten TSV Dennach überzeugte. Die Bundesliga-Dritten Calw und<br />
Hamm scheiterten in der Vorrunde und konnten in die Entscheidung am<br />
zweiten Spieltag nicht eingreifen. Der Meisterschaftsneuling ATS Kulmbach<br />
überstand zwar die Vorrunde, war dann aber mit dem vierten Platz<br />
gut bedient.<br />
In der Auftaktpartie Schneverdingen<br />
gegen Hamm hätte es beinahe<br />
eine dicke Überraschung gegeben.<br />
Der TV Jahn starte im Angriff mit<br />
Laura Marofke, die während der<br />
gesamten Bundesliga-Rückrunde<br />
nicht gespielt hatte und nur kurz vor<br />
der Meisterschaft aus Übersee wieder<br />
zur Mannschaft stieß. Entsprechend<br />
holprig lief die Abstimmung<br />
im Team.<br />
Hamm erkannte dies schnell und<br />
nutzte zudem riesige Löcher in der<br />
Jahn-Deckung, die Janina von der<br />
Hassan Turgut vom MTV Soltau verwandelt <strong>den</strong> Elfmeter. Bitter: Gegen Ende der Partie mußte der Torschütze<br />
mit einer schweren Verletzung ins Krankenhaus eingeliefert wer<strong>den</strong>.<br />
Wie ein böses Omen erfolgte der<br />
Anpfiff der Begegnung mit einer<br />
halbstündigen Verspätung, da für<br />
das Vorspiel der Reserve erst ein<br />
Ersatz-Schiri <strong>auf</strong>getrieben wer<strong>den</strong><br />
mußte. Nach 15 Minuten kamen die<br />
Gäste nach einer weiten Flanke mit<br />
einem Flugkopfball zu ihrer ersten<br />
Großchance. Keeper Maik Ohlemeyer<br />
rette jedoch mit einer großartigen<br />
Parade. Wenig später war die<br />
MTV-Abwehr erneut nicht im Bilde<br />
und hatte wiederum nach einer Flanke<br />
Glück, daß die Direktabnahme<br />
aus 13 Metern neben dem Kasten<br />
landete. Nach 27 Minuten flankte<br />
Daniel Begemann in <strong>den</strong> hinteren<br />
Lieth im Zusammenspiel mit Hinrike<br />
Seitz <strong>auf</strong>gemacht hatte.<br />
Der erste Satz ging zwar noch mit<br />
11:9 an <strong>den</strong> TV Jahn, danach holte<br />
Hamm sich jedoch die nächsten bei<strong>den</strong><br />
Sätze mit jeweils11:8. Der TV<br />
Jahn konnte mit 11:5 zum 2:2 ausgleichen,<br />
hatte dann aber im Entscheidungssatz<br />
große Mühe, das<br />
12:10 über die Run<strong>den</strong> zu bringen.<br />
Nur mit der Einwechslung von<br />
Youngster Theresa Schröder konnte<br />
letztlich ein Debakel vermie<strong>den</strong><br />
wer<strong>den</strong>. Im zweiten Vorrun<strong>den</strong>spiel<br />
SOLTAU. Der Rückrun<strong>den</strong><strong>auf</strong>takt gegen TSV Auetal im Ostpark stand<br />
für die Bezirksliga-Fußballer des MTV Soltau unter keinem guten Stern.<br />
Zwar konnte die Fricke-Elf ihr sportliches Soll gegen <strong>den</strong> Vorletzten erfüllen,<br />
war aber weit davon entfernt, für sich in Anspruch nehmen zu können,<br />
als Spitzenmannschaft gehandelt zu wer<strong>den</strong>. Neben einer völlig<br />
indiskutablen Leistung in <strong>den</strong> ersten 45 Minuten, in der die Gäste auch<br />
die bessere Mannschaft waren, kamen die Böhmestädter nach der Pause<br />
langsam <strong>auf</strong> Touren, übernahmen die Initiative und profitierten dabei<br />
von der Disziplinlosigkeit der Gäste, die ihnen mit einem Foulelfmeter<br />
und zwei Platzverweisen <strong>den</strong> Weg zum Sieg ebneten. Die drei Punkte<br />
waren teuer erk<strong>auf</strong>t, <strong>den</strong>n Hassan Turgut wurde kurz vor dem Spielende<br />
vom eingewechselten Luan Saliuku dermaßen attackiert, daß er mit<br />
Verdacht <strong>auf</strong> Kieferbruch ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Zwischenzeitlich<br />
hat sich diese Vermutung noch nicht bestätigt. So bleibt<br />
abzuwarten wie die weiteren Untersuchungen verl<strong>auf</strong>en.<br />
Bereich des Fünfmeterraumes, wo<br />
Sebastian Meene beinahe mit dem<br />
Kopf <strong>den</strong> Führungstreffer erzielt<br />
hätte. Kurz dar<strong>auf</strong> nahm Eldin Hamidic<br />
aus 18 Metern Maß und jagte das<br />
Leder knapp am Gehäuse vorbei. Die<br />
„Geißkatzen“ von Trainer Altmann<br />
hatten zwischenzeitlich festgestellt,<br />
daß die MTV-Abwehr bei schnellen<br />
Kontern über die Außenpositionen<br />
nicht ganz sattelfest ist. Auf diese<br />
Weise kamen sie auch in der 32.<br />
Minute zu einer Chance, die sie aber<br />
nicht nutzten. Eine gut getimte Flanke<br />
von Sebstian Meene konnte<br />
Schlußmann Marcel Corrieri im letzten<br />
Moment vor Vladan Radevic<br />
gegen <strong>den</strong> Südzweiten ATS Kulmbach<br />
gaben die Heidjerinnen <strong>den</strong><br />
ersten Satz mit 12:14 ab, hatten sich<br />
dann aber in der Formation, bei der<br />
Theresa Schröder und Cindy Nökel<br />
im Angriff und Chantal Heins, Hinrike<br />
Seitz und Janina von der Lieth im<br />
Deckungsverband stan<strong>den</strong>, <strong>auf</strong> <strong>den</strong><br />
Gegner eingestellt. Mit 11:5, 11:7<br />
und 11:1 war der TV Jahn deutlich<br />
überlegen und ging als Gruppenerster<br />
in <strong>den</strong> Finaltag. Zweiter wurde<br />
das Team aus Kulmbach, das davon<br />
profitierte, daß Hamm gegen <strong>den</strong> TV<br />
Jahn Kräfte gelassen hatte und an<br />
die gute Leistung nicht mehr<br />
anknüpften konnte. Hamm verlor<br />
unter Wert 2:3 (8:11, 12:10, 11:5,<br />
2:11; 7:11).<br />
In der zweiten Gruppe siegte der<br />
Ahlhorner SV, der das Duell gegen<br />
<strong>den</strong> Südersten Dennach 3:2 und<br />
gegen <strong>den</strong> Gastgeber Calw mit 3:0<br />
gewann. Calw mußte seine Meisterschaftsträume<br />
beim 1:3 gegen Dennach<br />
endgültig begraben. Der TV<br />
Jahn hatte ganz offensichtlich seine<br />
Aufstellung gefun<strong>den</strong> und überzeugte<br />
im Halbfinale gegen <strong>den</strong> TSV<br />
Dennach mit einer blitzsauberen Leistung.<br />
Im wohl besten Spiel der Meisterschaft<br />
zeigte der TV Jahn seine<br />
abfangen. Als die MTV-Abwehr in der<br />
40. Minute un<strong>auf</strong>merksam war,<br />
nahm Torjäger Heiko Spee das<br />
Geschenk dankend an und erzielte<br />
aus kurzer Entfernung die verdiente<br />
0:1-Führung für <strong>den</strong> TSV. Kurz vor<br />
dem Pausenpfiff bot sich Falk<br />
Dahms eine gute Möglichkeit, als<br />
sein Heber über <strong>den</strong> herausstürzen<strong>den</strong><br />
Keeper und die Querlatte segelte.<br />
Fast mit dem Pausenpfiff hatte<br />
der agile Neuzugang Daniel Begemann<br />
Pech, daß er ganz knapp am<br />
Leder vorbeirutschte.<br />
In der Pause wurde „Klartext“<br />
geredet und MTV-Coach Thomas<br />
Fricke sprach gezielt die Mängel an,<br />
die <strong>den</strong> Gegner stark gemacht hatten.<br />
Das erste Achtungszeichen nach<br />
Wiederanpfiff setzte Sebastian<br />
Meene, der in der 46. Minute <strong>den</strong> Ball<br />
volley von der Strafraumgrenze<br />
neben <strong>den</strong> langen Pfosten setzte. Für<br />
die Wende der Partie sorgte Hassan<br />
Turgut in der 54. Minute. Er konnte<br />
im Strafraum nur durch ein Foul<br />
gebremst wer<strong>den</strong>. Den fälligen Elfer<br />
setzte er sicher zum 1:1 in die<br />
Maschen. Nur eine Minute dar<strong>auf</strong><br />
hämmerte Daniel Begemann das<br />
Leder an die Latte. Als sich Robin<br />
Preis in der 63. die Gelb/Rote Karte<br />
Klasse. Chantal Heins und Janina<br />
von der Lieth stan<strong>den</strong> bombensicher<br />
in der Deckung, Cindy Nökel und<br />
Theresa Schröder hatten keine<br />
Mühe, das makellose Zuspiel von<br />
Hinrike Seitz mit sehenswerter Präzision<br />
zu verwandeln. Das 3:1 (11:8,<br />
11:4, 9:11, 11:6) war hoch verdient<br />
und brachte <strong>den</strong> Finaleinzug. Im<br />
zweiten Halbfinale nahm Ahlhorn die<br />
junge Kulmbacher Mannschaft<br />
regelrecht auseinander und siegte<br />
glatt 3:0. Das erwartete Finale war<br />
damit perfekt.<br />
Vor vollen Zuschauerrängen bestätigte<br />
der Titelverteidiger Ahlhorn<br />
seine Klasse und setzte <strong>den</strong> TV Jahn<br />
schon mit der Angabe so unter<br />
Druck, daß dieser Schwierigkeiten<br />
im Spiel<strong>auf</strong>bau hatte. Alhorn nahm<br />
Cindy Nökel an der Wandseite „unter<br />
Beschuß“ und war damit erfolgreich.<br />
Als die Schneverdinger Angreiferinnen<br />
sich mit langen Bällen in der sattelfesten<br />
Ahlhorner Deckungsreihe<br />
festbissen, wobei zudem noch Fehler<br />
gemacht wur<strong>den</strong>, hatte Ahlhorn<br />
Oberhand und gab einmal erspielte<br />
Vorteile nicht mehr ab.<br />
Nach 8:11 und 7:11 in <strong>den</strong> ersten<br />
bei<strong>den</strong> Sätzen schöpfte der TV Jahn<br />
einhandelte, begann die bis dahin<br />
faire Partie mit zunehmender Dauer<br />
aus dem Ruder zu l<strong>auf</strong>en. Trotzdem<br />
gab sich die Altmann-Elf nicht<br />
geschlagen. Wiederum eine weite<br />
Flanke hätte in der 65. Minute beinahe<br />
zum erneuten TSV-Torerfolg<br />
geführt. Auf der Gegenseite prüfte<br />
Fabian Helmke Torwart Marcel Corrieri<br />
mit einem Distanzschuß, <strong>den</strong><br />
dieser allerdings unter sich begrub.<br />
Nach 75 Minuten setzte sich Sebastian<br />
Meene bis in <strong>den</strong> Fünfmeterraum<br />
durch und wollte, anstatt das<br />
Leder selber zu versenken, <strong>den</strong> eingewechselten<br />
Fadil Yavsan mit<br />
einem Querpaß im „Fünfer“ anspielen.<br />
So landete die Kugel neben dem<br />
langen Eck.<br />
Als sich Fadil Yavsan in der 80.<br />
Minute im Strafraum mit grenzwertigem<br />
Körpereinsatz durchsetzte und<br />
<strong>den</strong> erlösen<strong>den</strong> 2:1-Führungstreffer<br />
aus fünf Metern erzielte, monierten<br />
die Gäste ein vorangegangenes<br />
Foulspiel. Maik Ohlemeyer wurde<br />
nochmals in der 87. Minute bei einem<br />
Distanzschuß geprüft. Tumulte gab<br />
es in 89. Minute: der eingewechselte<br />
Luan Saliuku sah nach dem überharten<br />
Einsatz gegen Hassan Turgut<br />
die rote Karte. Für Hassan Turgut<br />
wurde Co-Trainer Ingo Geske eingewechselt,<br />
dessen erster Ballkontakt<br />
darin bestand, nach Zuspiel von<br />
Fadil Yavsan aus kurzer Entfernung<br />
das 3:1 zu erzielen.<br />
Nach dem Spiel war Thomas<br />
Fricke noch klar erkennbar mit <strong>den</strong><br />
Geschehnissen um Hassan Turgut<br />
beschäftigt, <strong>den</strong>n dieser war bereits<br />
mit der Ambulanz <strong>auf</strong> dem Weg<br />
ins Krankenhaus. Dem Sieg konnte<br />
er daher nur wenige positive Aspekte<br />
abgewinnen. Fricke sprach von<br />
einem Arbeitssieg, über <strong>den</strong> er sich<br />
nicht freuen könne, da für ihn die<br />
Verletzung des Spielers im Vordergrund<br />
stehe. Der Coach war sich<br />
darüber im klaren, daß sich in der<br />
kommen<strong>den</strong> Woche in Schneverdingen<br />
ein anderer MTV präsentieren<br />
müsse, um <strong>den</strong> Heideblütenstädtern<br />
Paroli bieten zu können.<br />
MTV Soltau: Maik Ohlemeier, Rainer<br />
Kraatz (ab 89. Min. Björn Ronneburger),<br />
Sebastian Meene, Fabian<br />
Helmke, Jens-Uwe Joneleit,<br />
Vlada Radevic (ab 67. Fadil Yavsan),<br />
Falk Dahms, Hassan Turgut (ab 90.<br />
Min. Ingo Geske), Daniel Begemann,<br />
Eldin Hamidic und Martin Eggers.<br />
nach einer Führung im dritten Satz<br />
noch einmal Hoffnung, vergab die<br />
Chance jedoch überhastet. Bezeichnend<br />
für die fehlende Souveränität<br />
war ein Sicherheitsschlag unter die<br />
Hallendecke zum schlechtmöglichsten<br />
Zeitpunkt. Ahlhorn holte sich<br />
auch <strong>den</strong> dritten Satz mit 11:7 und<br />
hatte dabei sein taktisches Rezept<br />
bis zum Schluß voll durchgezogen.<br />
Der TV Jahn konnte dem Gegner<br />
sein Spiel nicht <strong>auf</strong>zwingen und vergab<br />
in allen Sätzen gute Möglichkeiten.<br />
Ob der verpaßten Gelegenheit<br />
flossen nach dem Finale einige Tränen,<br />
da es die einzige Saisonniederlage<br />
ausgerechnet im Finale gab.<br />
Die Freude über die Finalteilnahme<br />
überwog dann jedoch, besonders<br />
aus der Erkenntnis, daß man die<br />
nächsten Aufgaben mit einer jungen<br />
Mannschaft angehen kann. Dabei<br />
war die Maßnahme, die Jugendspielerinnen<br />
Chantal Heins und Theresa<br />
Schröder in die Mannschaft zu<br />
nehmen, richtig und der Garant des<br />
Erfolgs. Der TV Jahn spielte mit<br />
Chantal Heins, Sonja Heyer, Janina<br />
von der Lieth, Laura Marofke, Cindy<br />
Nökel, Theresa Schröder, Hinrike<br />
Seitz und Tasja Wilkens.<br />
Revanche gelungen<br />
TVJ siegt auswärts / Coach Rohde zufrie<strong>den</strong><br />
SCHNEVERDINGEN. Einen 2:1-<br />
Auswärtssieg feierten die Bezirksliga-Kicker<br />
vom TV Jahn Schneverdingen<br />
am Wochenende beim VfL<br />
Jesteburg, revanchierten sich für die<br />
1:3-Hinspielniederlage und die blamable<br />
Vorstellung bei der Generalprobe<br />
in Scheeßel.<br />
Obwohl Robson Basein noch nicht<br />
dabei war und Neuzugang Mayckon<br />
Silva geschont wurde, waren es der<br />
gerade genesene Christoph Meinke,<br />
Steffen und Jan-Erik Grygiel sowie<br />
Niklas Gölitzer, die dem Spiel des TV<br />
Jahn ihren Stempel <strong>auf</strong>drückten. Vor<br />
allen Dingen in <strong>den</strong> ersten 45 Minuten<br />
kontrollierte das Team von Trainer<br />
Jesco Rohde das Spiel, während<br />
sich die Platzherren dar<strong>auf</strong> beschränkten,<br />
relativ konzeptlos die<br />
Bälle aus der eigenen Hälfte nach<br />
vorn zu dreschen. Torchancen waren<br />
bis <strong>auf</strong> eine Möglichkeit (Philipp<br />
Greve) für <strong>den</strong> VFL Mangelware,<br />
während der TV Jahn es versäumte,<br />
schon früh die Weichen in Richtung<br />
Sieg zu stellen. In der 41. Minute war<br />
dann aber Marcelo Reis aus kurzer<br />
Entfernung zur Stelle und ließ dem<br />
hervorragen<strong>den</strong> Janhendrik Glade<br />
beim 0:1 keine Abwehrmöglichkeit.<br />
Ebenso chancenlos war der Keeper<br />
der Hausherren nur drei Minuten dar<strong>auf</strong>,<br />
als Niklas Gölitzer das Leder zum<br />
0:2 in die Maschen jagte.<br />
Auch nach dem Wechsel ließ die<br />
Rabe-Elf die Tugen<strong>den</strong> des Hinspiels<br />
vermissen. Weit nach vorn geschlagene<br />
Bälle wur<strong>den</strong> dankbar angenommen<br />
und dann von der Jahn-<br />
Abwehr ins Mittelfeld gespielt. Zwei<br />
Als beste Mittelspielerin ausgezeichnet:<br />
Hinrike Seitz vom TV Jahn.<br />
Hochkaräter von Niklas Gölitzer und<br />
Fabian Natter machte Schlußmann<br />
Glade mit sensationellen Para<strong>den</strong><br />
zunichte. Die Partie bekam dann allerdings<br />
nach der Hinausstellung von<br />
Ramos Luwawano-Samuel in der 54.<br />
Minute, als seine Tätlichkeiten gegen<br />
Christopher Meinke und Erik Bussat<br />
mit Rot geahndet wur<strong>den</strong>, eine<br />
Wende. Die Osterwald-Kicker verloren<br />
trotz Überzahl die spielerische<br />
Linie und die Partie verflachte. Gefahr<br />
ging nur noch von langen Bällen und<br />
Standardsituationen der Platzherren<br />
aus. Als Stefan Lesic nach einem Freistoß<br />
in der 84. Minute <strong>auf</strong> 1:2 verkürzte,<br />
mußten die Heideblütenstädter<br />
noch einige bange Momente<br />
überstehen. Der im Hinspiel so<br />
gefährliche zweifache Torschütze<br />
Julian Kühn blieb in dieser Partie blaß<br />
und handelte sich in der Nachspielzeit<br />
sogar noch eine gelb/rote Karte<br />
ein.<br />
Dem sichtlich erleichterten Jahn-<br />
Trainer Jesco Rohde war anzumerken,<br />
daß der gelungene Start in das<br />
neue Jahr Balsam für ihn war. Nun<br />
sind die Voraussetzungen gegegeben,<br />
daß es am kommen<strong>den</strong> Wochenende<br />
gegen <strong>den</strong> MTV Soltau zu<br />
einem vielversprechen<strong>den</strong> Derby und<br />
Spitzenspiel kommt.<br />
TV Jahn Schneverdingen: Philip<br />
Meyer, Rene Morgenstern, Mathies<br />
Wulf, Niklas Gölitzer (ab 90. Min.<br />
Patrick Myläus), Christoph Meinke (ab<br />
78. Min. Michael Müller), Hedipo<br />
Gustavo, Fabian Natter, Jan-Erik<br />
Grygiel, Steffen Grygiel und Marcelo<br />
Reis (ab 81. Min. Thomas Vorwerk).<br />
Keeper Janhendrik Glade vom VfL Jesteburg, hier im Hinspiel, hielt sein<br />
Team mit einigen großartigen Para<strong>den</strong> im Spiel.