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für die nähere Zukunft sein, geeignete Pflegefachkräfte
einzustellen. Somit wird zunächst das Ziel verfolgt, das
bestehende Fachpersonal an Care24 zu binden und die
Fluktuation insgesamt niedrig zu halten.
Durch den Einsatz einer neuen Planungs- und Abrechnungssoftware
konnten die Touren wirtschaftlicher
beplant werden und es wurde ab August 2011
möglich, mit den Kostenträgern direkt abzurechnen.
Dieses hatte zur Folge, dass der Vertrag mit einer externen
Abrechnungsstelle gekündigt werden konnte
und somit erhebliche Kosten eingespart werden.
Cornelia Stefanidis-Berndt wurde zur Qualitätsmanagementbeauftragten
für Care24 ausgebildet.
Durch einen kontinuierlichen Qualitätsentwicklungsprozess
soll sich der Bereich Pflege weiter verbessern
und auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten.
Die Maßnahmen umfassten in 2011 die Durchführung
einer Qualifikationsreihe für Mitarbeiter zu den
Themen: Pflegeplanung und Pflegeprozess, gezielte
Dokumentation, Wundmanagement, Erste-Hilfe und
Hygiene. Des Weiteren wurde ein Qualitätszirkel installiert,
der die internen Prozesse optimieren soll.
Im Rahmen der Personalentwicklung ist es auch ein
Ziel, dass Mitarbeiter mit dem Status „Pflegehelfer“
bzw. „Pflegeassistent“ sich durch Care24 unterstützt
weiterbilden, um einen höheren Qualifikationsabschluss
zu erreichen.
Seit 2007 werden von Care24 auf Grundlage des
Vertrages „Düsseldorfer Obdach Plus“ mit der Stadt
Düsseldorf hauswirtschaftliche Leistungen für Wohnungslose
in städtischen Unterkünften erbracht.
Renovierungsarbeiten in der städtischen Unterkunft
„Eisenstraße“ wurden Ende 2011 fertig gestellt. Seitdem
erbringt Care24 auf Grundlage des Vertrages auch
hauswirtschaftliche Leistungen für Wohnungslose in
der Eisenstraße.
Zudem wurde vom Amt für soziale Sicherung und
Integration ein Nutzungskonzept für das Objekt in der
Eisenstraße entwickelt, damit ältere, somatisch
erkrankte und oft verwahrloste obdachlose Menschen
adäquat untergebracht werden können.
In Zusammenarbeit mit der Medizinischen Hilfe für
Wohnungslose befindet sich auch dieses Projekt als
„Düsseldorfer Obdach Versorgung“ seit Ende 2011 in
der Umsetzung. Care24 übernimmt dabei die pflegerisch/medizinische
Versorgung der Bewohner und ist
montags bis freitags vormittags mit einer Mitarbeiterin
in der Einrichtung präsent. Ziel ist die Verbesserung der
medizinischen und pflegerischen Versorgung von obdachlosen
Frauen und Männern während der Unterbringung.
Projektarbeit: Aufsuchende Pflege im Wohnungslosenbereich
und Psychosozialer Dienst
Beide Projekte werden von der Stadt Düsseldorf gefördert.
Die Finanzierung der Projekte ist nach Verlängerung
der Rahmenverträge bis 2015 gesichert.
Zur aufsuchenden Pflege
189 Menschen, die wohnungslos oder von Wohnungslosigkeit
bedroht sind, konnten in 2011 im Rahmen der
aufsuchenden Krankenpflege versorgt werden. Die
Leistungen wurden für Personen erbracht, die auf der
Straße leben. Zudem wurden Personen versorgt, die in
Übergangswohnheimen untergebracht sind, in städtischen
Notunterkünften leben oder in Notschlafstellen
übernachten. Neben der pflegerischen/medizinischen
Versorgung (Überprüfung der Vitalwerte, Wundmanagement,
etc.) wird psychiatrische Fachpflege für
Menschen mit psychischen Erkrankungen und/oder
Suchterkrankungen geleistet.
Ziel war und ist, die psychische und physische Verelendung
von Menschen auf der Straße zu vermindern
und eine nachhaltige Verbesserung der gesundheitlichen
Situation wohnungsloser Personen zu erreichen.
Care24 war auch in 2011 in ein Netzwerk verschiedener
Akteure integriert, um die Versorgung für Wohnungslose
trägerübergreifend zu koordinieren.
Beispielsweise hat Care24 die Gremienarbeit der
bestehenden Arbeitskreise „Wohnungslosigkeit“ und
„Armut und Gesundheit“ und der AG „Streetwork“ in
Düsseldorf mitgestaltet.
Zur psychosozialen Betreuung
In diesem Bereich wurden Einzelberatungen für Hilfesuchende
und Beratungen von Angehörigen und Multiplikatoren
geleistet:
2011 wurden 464 Stunden für Beratungen und
Krisenintervention geleistet. Dabei sind die Lebenssituationen
der Ratsuchenden geprägt durch die Kopplung
von schweren körperlichen und seelischen Problemen,
einer häufig desolaten Wohnsituation, der Abhängigkeit
von Sozialtransfers auch mit teilweise ungeklärten
finanziellen Verhältnissen, teilweise langjährigem
Drogen missbrauch, dem Fehlen sozialer familiärer
Unterstützungsnetzwerke mit der Folge der Isolation
und mangelhaften sozialen und kommunikativen
Fähig keiten.
Betroffene bzw. Angehörige/Freunde suchen häufig
selbst den Kontakt zu unserer psychosozialen Beratung.
Zudem verweisen gesetzliche Betreuer, Kliniken,
die sozialpsychiatrischen Zentren, das Gesundheitsamt,
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