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ANDREAS 82 - Andreasgemeinde Niederhöchstadt

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PASTORENKOLUMNEAdvent: Zeit des WartensEs weihnachtet sehr.. Der Advent, der uns auf Weihnachteneinstimmen und vorbereiten soll, ist traditionell die Zeit desWartens: Warten auf die Ankunft Jesu, des Heilandes, Wartenauf die Rettung der Welt, auf den Frieden auf Erden. Nunweiß ich nicht, wie es Ihnen geht, aber Warten ist bei mirnicht unbedingt mit positiven Gefühlen besetzt. Weder warteich gerne in einer überfüllten Arztpraxis, in der mich alle anderenkranken Leute an-niesen und an-husten, noch warte ichgerne auf meine Familie, die zu spät zum fertigen Abendessen erscheint. Auch regeich mich regelmäßig darüber auf, wenn die Deutsche Bahn ihrem Ruf mal wieder alleEhre macht und ihren Fahrplan nicht einhält. Warten auf den Retter der Welt, aufFrieden, auf den Herrn Jesus, das mischt sich mit meiner alltäglichen Lebenserfahrungzusammen und heraus kommen Gedanken wie "Naja, ob das mal etwas wird.“oder "Warten wir nicht schon so lange darauf...?"Das ändert sich, wenn man die Weihnachtsgeschichte als persönliche Geschichtewahrnimmt. Wir hören sie gerne gefühlt mit den Worten "Es war einmal...als der KaiserAugustus..." - wie ein Märchen aus längst vergangenen Zeiten. Tatsächlich stehtda "es begab sich". Das heißt, sie ist Geschichte, wahre Geschichte, historische Begebenheit,schon längst passiert. Sie handelt von Menschen, echten Menschen und vonechten Nöten und tatsächlich auch von echtem Frieden. Die Armen hatten echtenHunger, die Toten waren wirklich tot. Der Staat war verloren und unterdrückt. Es gabkeinen Rettungsschirm oder sonstige soziale Netze, welche die ganz schlimme Notlindern konnten. Der Prophet Jesaja dichtete viele Jahre zuvor: "Das Volk, das imDunkeln lebt, sieht ein großes Licht; für alle, die im Land der Finsternis wohnen,leuchtet ein Licht auf." Warten war für die Menschen damals nicht lästig, es war eherdas Licht am Ende das Dunkels, die Hoffnung, für die es sich zu leben lohnte.Nun hat sich auch 2000 Jahre später nicht so furchtbar viel an der Dunkelheit derWelt geändert. Aber alle Jahre wieder unterbricht der Advent diese Welt mit einerZeit des Wartens. Warten auf was? Genau das ist die Frage: Auf die Rettung dieserWelt? Was genau ist das?Die Weihnachtsgeschichte erzählt von einigen Menschen, die viel zu beschäftigt sind,sich diese Frage zu stellen: der Wirt zum Beispiel, der im wahrsten Sinne des Worteskeinen Platz für den Heiland hat. Warten mag lästig sein, aber es bietet die Chance,dass in unser Leben, wie auch immer Sie das definieren mögen (in unsere Rastlosigkeit,in unsere Trostlosigkeit, in die Eintönigkeit, in unsere Hoffnungslosigkeit) einStück des göttlichen Lichts hineinscheint und uns verändert. "Dieses habt zum Zeichen",sagt der Engel zu den Hirten. Es ist zweifelsohne ein kleines Zeichen, so einfrisch geborenes Baby, aber den Menschen in der Geschichte von Weihnachten reich-4 <strong>ANDREAS</strong>

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