90513 Zirndorf · Tel.: 0911-96585-0 - Das Zirndorfer Blatt

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Es berichtet
Günther Keller
Kreisrat
Aus dem Kreistag
Kommt eine Umgehungsstraße
für Anwanden und Lind?
In der Oktobersitzung des Kreistages
wurde die Fortschreibung des mittel -
fristigen Straßenbauprogramms 2010ff.
mit großer Mehrheit beschlossen. Tangiert
hiervon ist die Stadt Zirndorf
durch die FÜ 14, die die Nord-Süd-Verbindung
im Landkreis Fürth darstellt.
Die Stadt Zirndorf wandte sich im Vorfeld
an den Landkreis mit dem Ziel, die Verkehrsprobleme
an der FÜ 14 in Anwanden
und Lind durch eine Umgehungsstraße zu lösen.
Hierfür war bereits ein erster Vorschlag
erarbeitet worden, der eine Umgehung
westlich von Anwanden und Lind vorsieht.
Landrat Matthias Dießl unterstützt diese Forderung mit Nachdruck, da
die Ortsdurchfahrt in Lind eine sehr enge Kurve mit Zufahrt zu einem Gasthaus
und außerdem eine starke Gefällstrecke aufweist. Diese Gefahrenlage
könne auch durch bauliche Maßnahmen nicht verbessert werden.
Weiter wird in der Verwaltungsvorlage festgestellt, dass die Gehwege in der
Ortsdurchfahrt Anwanden zu schmal sind und wegen der engen Bebauung nicht
verbreitert werden können. Im nördlichen Bereich ist durch eine Bahn-Unterführung
bei der Einmündung Richtung Rehdorf die Sicht erheblich eingeschränkt.
Für die Fußgänger stellt die Unterführung eine Gefahrenstelle dar.
Ferner entspricht die Einmündung am Ortsende bei der Kreuzung Richtung
Wolfgangshof nicht mehr den Richtlinien für Ortsverbindungsstraßen.
Landrat Dießl hat Staatsminister Herrmann gebeten, diese Umgehungsstraße
in die Liste der Maßnahmen des Freistaates Bayern zunehmen. Derzeit
wartet die Landkreisverwaltung auf eine positive Antwort. Auch das Straßenbauamt
Nürnberg wird bei der nächsten Fortschreibung des Verkehrswegeplanes
diese Nordumgehung vorschlagen, die Vorbereitungen dafür laufen
bereits. Die Verwaltung wurde beauftragt, weitere Gespräche in diesem
Zusammenhang mit den betreffenden Stellen zu führen.
Die Zirndorfer Kreisräte werden sich massiv dafür einsetzen, dass der jahrzehntelange
Wunsch der Linder- und Anwandener Bürger, eine Umgehungsstraße
zu erhalten, möglichst bald in Erfüllung gehen wird.
Wesentliche Verbesserungen des Busliniennetzes im Landkreis
– Bus fährt wieder durch Nürnberger Straße
Der Landkreis Fürth investiert erhebliche Mittel in die Verbesserung
des Busliniennetzes, auch im Hinblick auf die zukünftige S-Bahn-Linie
Nürnberg-Ansbach, die voraussichtlich ab Dezember 2010 starten
wird. Landrat Matthias Dießl konnte mitteilen, dass dank zahlreicher
Verbesserungen in den letzten Jahren Bus und Bahn im Landkreis heute
mit stets steigenden Zahlen gut angenommen werden.
Die Buslinie 112 Fürth – Zirndorf – Weinzierlein – Roßtal verkehrt ab
Dezember 2010 grundsätzlich Montag bis Freitag im 2-Stunden Takt mit
Verdichtungsfahrten in Schülerzeitlagen. Im Abschnitt Zirndorf –Roßtal verkehrt
diese Linie im 1-Stunden-Takt.
Die Buslinie 150 Bronnamberg – Zirndorf bleibt an den Werktagen unverändert;
es wird jedoch zum Schulbeginn und –ende ein Fahrtenpaar über
das Gymnasium Oberasbach bis zum Steiner Gymnasium geführt. Weitere
Verbesserungen ab Dezember 2010 sind, dass der Bus wieder durch die
Nürnberger Straße fahren wird und dass der Busverkehr auch an Samstagen
bis 18.00 Uhr angeboten wird.
Die beiden Ortsteile Anwanden und Lind sowie das Gewerbegebiet Fun Park
werden direkt an die Buslinie 151 Zirndorf – Fun Park – Lind angebunden.
Die Landkreisgemeinden werden rund 300.000 Euro von den Gesamtkosten
tragen. Auch für die Stadt Zirndorf werden die bisherigen anteiligen
Zuschüsse für den Busverkehr stark ansteigen. Diese Gelder sind aber
vernünftig und sinnvoll angelegt.
Günther Keller, Kreisrat
Zirndorfer Blatt Nr. 135 • IV/2009