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Februar 2012 - v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

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Die Projektleitung zieht ...<br />

gut angelegt für eine beteiligungsorientierteUnternehmensentwicklung.<br />

Die Befragung<br />

ist ein wichtiges Instrument<br />

für die weitere Entwicklung<br />

unseres diakonischen<br />

Unternehmens.« Für ihn und<br />

das Projektteam beginnt nun<br />

die Arbeit mit vertiefenden<br />

Analysen der Ergebnisse und<br />

der Begleitung der Folgeprozesse<br />

bis April 2013. »Und<br />

dann beginnt die Vorbereitung<br />

für die nächste Befragung.«<br />

6<br />

– Silja Harrsen –<br />

Befragung der Mitarbeitenden in 2011<br />

Die ersten Analysen liegen vor<br />

Im Vorstand und der Gesamtmitarbeiter-Vertretung<br />

(GMAV) werden die Ergebnisse<br />

der Befragung der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

diskutiert. Und es gibt Auffälligkeiten,<br />

die nachdenklich<br />

stimmen. So sind die Ursachen<br />

für die sehr unterschiedlichen<br />

Beteiligungsquoten<br />

unklar. Die Rücklaufquote<br />

schwankt zwischen 78 Prozent<br />

im Zentralen Bereich und<br />

50 Prozent in Sarepta, Nazareth<br />

und dem Stiftungsbereich<br />

Altenhilfe. <strong>Bethel</strong>-Vorstand<br />

Dr. Günther Wienberg<br />

und Roland Brehm, Vorsitzender<br />

der Gesamtmitarbeiter-<br />

Vertretung, haben sich die<br />

Ergebnisse genauer angeschaut.<br />

Dass aus dem Bereich Sarepta/<br />

Nazareth/Altenhilfe die wenigsten<br />

Rückmeldungen gekommen<br />

sind, findet Dr. Wienberg<br />

erstaunlich. »Speziell in der<br />

Altenhilfe haben sich Geschäftsführung,Mitarbeitendenvertretung<br />

und Leitende sehr intensiv<br />

für eine hohe Quote eingesetzt.<br />

Es wurden gute Bedingungen<br />

geschaffen, um die Mitarbeitenden<br />

zum Ausfüllen der Fragebogen<br />

zu animieren«, berichtet<br />

der <strong>Bethel</strong>-Vorstand. Warum die<br />

Anstrengungen nicht genützt<br />

haben, müsse nun geklärt werden.<br />

»Wir können derzeit nur<br />

spekulieren, dass die Mitarbeitenden<br />

in der Altenhilfe aufgrund<br />

hoher Arbeitsbelastung<br />

keine Zeit gefunden haben,<br />

den Fragebogen auszufüllen«,<br />

ergänzt Roland Brehm.<br />

Die Befragungsergebnisse deuten<br />

darauf hin, dass sich erhebliche<br />

Strukturveränderungen in den<br />

Bereichen auf das Antwortverhalten<br />

ausgewirkt haben. Dazu Dr.<br />

Günther Wienberg: »Die Ergebnisse<br />

aus dem Ev. Krankenhaus<br />

Bielefeld sind ein deutliches Zeichen,<br />

dass sich ein Teil der Mitarbeiterschaft<br />

abgewandt hat. Hier<br />

gibt es offenbar das Gefühl, man<br />

könne machen, was man wolle,<br />

aber man werde nicht gehört<br />

und einbezogen.« Die schwierigen<br />

Arbeitsbedingungen der<br />

Mitarbeitenden insbesondere in<br />

Pflege, Betreuung und Erzie-<br />

hung müssten jetzt verstärkt in<br />

den Blick genommen werden,<br />

fordert Roland Brehm. Ȇberall<br />

dort, wo die ›Bude‹ auf den Kopf<br />

gestellt wurde, sind die Ergebnisse<br />

schlecht. Personalabbau<br />

und sinkende Mittel bei gleichen<br />

Leistungs- und Qualitätsanforderungen<br />

sind extrem belastend.«<br />

Auch Dr. Wienberg sieht eine<br />

der wichtigsten Problemlagen<br />

in der zunehmenden Arbeitsverdichtung.<br />

»Wir haben viel<br />

getan seit der letzten Befragung<br />

2004/2005. Der Anteil der<br />

Führungskräfte an der Belegschaft<br />

ist zurückgegangen, wir<br />

haben erneut einen deutlichen<br />

Stellenabbau in der Verwaltung<br />

beschlossen, der nach und nach<br />

umgesetzt wird. Es wird einiges<br />

getan, um die Last der Teams<br />

abzumildern.« Trotzdem werde<br />

es immer enger. Wenn die Grenzen<br />

des Machbaren erreicht sind,<br />

weil die finanziellen Mittel fehlen,<br />

dann muss man das gegenüber<br />

der Mitarbeiterschaft auch<br />

offen und ehrlich kommunizieren«,<br />

so Roland Brehm. »Das<br />

Problem ist ein politisches, zu<br />

dem <strong>Bethel</strong> nur gemeinsam mit

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