34 darauf hin, dass sich die Kinder geistig, physisch, sozial und moralisch entwickeln“, erklärt Kindergartenleiterin Goretti Namusisi. Im Gegensatz zu anderen Dörfern verfügt Abaita Abariri über keine eigene Schule. Die Kinder lernen auswärts Schreiben, Rechnen und lebensnahe Naturkunde. Kinder eines SOS-Dorfes haben gute Chancen, den Weg im Leben zu finden. Von Kakiri, dem 1991 entstandenen ersten ugandischen Dorf, schafften es einige bereits erfolgreich ins Berufsleben und sogar zur Universität. Ein „Konzern“ mit Zukunft Zu diesem Dorf trugen alle Swissair-Konzernteile mit Herzblut bei. Die sechs, die am meisten Geld aufbrachten, wurden sichtbar durch „eigene“ Häuser belohnt. Für die Lebenskosten des Dorfes kommen in- und ausländische Donatoren auf, so auch die Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer. Die Kinder in Abaita Ababiri wissen, wem sie ihr Glück zu verdanken haben. So strecken sie ungeheissen jedem fremdländisch aussehenden Besucher artig ihre Händchen hin oder umarmen ihn spontan, doch was die Schilder an ihren Häusern bedeuten, ahnen sie wohl nur vage: „Swissair House“, „Gate Gourmet House“, „Swissôtel House“, „Nuance House“, „Swisscargo House“, „Belgian House“ (Sabena). Auf wundersame Weise ist in einem Kinderdorf tief in Afrika – erfüllt von Vitalität und Hoffnung in die Zukunft – ein „Konzern“ auferstanden, der anderswo untergegangen ist! SOS, 1949 vom Österreicher Hermann Gmeiner gegründet, führt weltweit 442 Kinderdörfer, 268 Kindergärten, 55 medizinische Zentren, 337 Jugend-, 121 Berufsbildungs-, und 214 Sozialzentren. In der Pipeline sind Dutzende von neuen Projekten. Ein wahr gewordener Traum Minister, Diplomaten (nur die Schweizer fehlten!), Geldgeber und SOS-Freunde mussten – allerdings gut unterhalten von trommelnden und tanzenden Kindergruppen – stundenlang ausharren, bis der hohe Ehrengast endlich erschien, um das Dorf offiziell zu eröffnen: Staatspräsident Yoweri Kaguta Museveni. „Kinder werden in einem Mutterleib geboren. Viele von ihnen müssen in einem Mutterherzen wiedergeboren werden“, sagte der charismatische SOS-Präsident Helmut Kutin, der sein Leben kompromisslos in den Dienst einer besseren Welt gestellt hat. Er dankte allen, die zum gelungenen Werk beigetragen hatten und hob die besondere Rolle der Schweizer hervor. Sie, die Fundraiser und Spender der einstigen Swissair-Gruppe, waren vertreten durch Karl Laasner (Münzensammlung und Koordinator zwischen SOS und den einzelnen Firmen), Gustav Bader (Swissair-Personal und SOS-Vizepräsident Schweiz), Martin Müller und Diane Laasner (Gate Gourmet), Beatrice Ganter (Swissôtel), Geert Lemmen und drei Flight Attendants (Sabena). Auch Charlotte Haefeli, Präsidentin von SOS Schweiz, würdigte die Leistungen des Personals des Swissair-Konzerns: „Es hat – unter schwierigen Bedingungen – den Traum dieses Dorfes ermöglicht.“ Nach dem grossen Rummel der offiziellen Eröffnung unter rigiden Sicherheitsvorkehrungen freuten sich alle auf „Mama Nabagereka“, die warmherzige Königin, die sich tags darauf viel Zeit nahm, um einen Rundgang durch das Dorf zu machen. Sie wurde in allen Häusern von den Familien und ihren schweizerischen Göttis und Gotten empfangen. Die Kinder in Abaita Abiriri haben Glück gehabt. Noch zahllosen anderen, die im Elend gefangen sind, wäre dieses Glück ebenfalls zu gönnen. Kontakte Stiftung Kinderhilfe des Swissair-Personals: www.swissair-kinderhilfe.ch Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer: www.sos-kinderdorf.ch
kapers Party In Vino Veritas Am Freitag, 30. Juli 2004 ab 18.00 Uhr erwarten Euch auf dem Weingut Neukom Hüntwangen-Wil (Zürich) lokale Weine und Spezialitäten vom Grill. 35