Das aktuelle Magazin der JuLis downloaden! - Junge Liberale Hessen
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JOURNAL www.junge-liberale.de<br />
<strong>Das</strong> Mitglie<strong>der</strong>magazin <strong>der</strong> <strong>Junge</strong>n <strong>Liberale</strong>n <strong>Hessen</strong> Ausgabe 03.2005 10.2002 Nr. 49 58<br />
LIBERAL<br />
aktuell<br />
FDP-Wahlkampf<br />
FDP-Wahlkampf<br />
WIR WOLLEN EINE ANDERE REPUBLIK<br />
Bundestagswahl<br />
UNSERE KANDIDATEN<br />
Union<br />
IN DER REVOLUTION STECKEN GEBLIEBEN
HESSENTEXT<br />
HESSENTEXT<br />
Kämpfen für ein liberales Deutschland<br />
Lasse Becker blickt auf die bevorstehende Bundestagswahl<br />
Lasse Becker, JuLi-Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />
Liebe <strong>JuLis</strong>,<br />
liebe Leser des JLa,<br />
vor uns liegt ein kurzer, aber dafür umso<br />
intensiverer Wahlkampfendspurt.<br />
Wenn das Bundesverfassungsgericht <strong>der</strong><br />
Entscheidung unseres Bundespräsidenten<br />
zustimmt, werden wir am 18. September<br />
Bundestagswahlen haben. Im Zuge <strong>der</strong><br />
Vorbereitungen haben wir <strong>JuLis</strong> sowohl auf<br />
Bundesebene als auch auf Landesebene unsere<br />
hohe Kampagnenfähigkeit bewiesen. Auf diversen<br />
Son<strong>der</strong>sitzungen wurde <strong>der</strong> Rahmen für eine<br />
vorgezogene Bundestagswahl abgesteckt.<br />
Die Kreisvorsitzendenkonferenz hat bereits in<br />
<strong>der</strong> zweiten Juni-Woche meinen Stellvertreter<br />
Christoph Schnurr mit deutlicher Mehrheit zum<br />
JuLi-Spitzenkandidaten gewählt.<br />
Unsere For<strong>der</strong>ung nach dem siebten Listenplatz<br />
haben wir in allen Gesprächen klar ausgedrückt<br />
August 2005 | Ausgabe 58<br />
info@junge-liberale.de<br />
und haben so dafür gesorgt, dass Christoph in<br />
Gießen bei <strong>der</strong> Landesvertreterversammlung ein<br />
hervorragendes Ergebnis erzielen konnte.<br />
Parallel haben wir auch organisatorisch Einiges<br />
auf den Weg gebracht - von Son<strong>der</strong>aufklebern<br />
mit unserem neuen Slogan „Gelb macht<br />
glücklich!“, den wir auch bei <strong>der</strong> Kommunalwahl<br />
verwenden werden, bis hin zu einer vorgezogenen<br />
Überarbeitung des Kreisverbandsorganizers mit<br />
neuen Muster-Aktionen für die Kreisverbände<br />
und eben diesem Son<strong>der</strong>-JLa, das Du jetzt in<br />
Deinen Händen hältst. Programmatisch hat <strong>der</strong><br />
erweiterte Bundesvorstand ein sehr gutes JuLi-<br />
Wahlprogramm beschlossen.<br />
Nun gilt es vor Ort diesen Schwung umzusetzen,<br />
um am 18. September ein möglichst gutes<br />
Ergebnis für die FDP zu erreichen.<br />
Viele Vergleiche zeigen: Wir haben die richtigen<br />
Konzepte für die Reformen, die Deutschland<br />
braucht. Jetzt müssen wir auch dafür sorgen, dass<br />
die Bevölkerung unsere Lösungen kennt. Gleich<br />
ob bei <strong>der</strong> Rente, bei den Bürgerrechten, bei <strong>der</strong><br />
Schaffung von Arbeitsplätzen o<strong>der</strong> bei Forschung<br />
und Innovation: Wir <strong>Liberale</strong>n haben die besten<br />
Vorschläge - besser als die Vorschläge des linken<br />
Einheitsblocks SPD, Grüne und PDS/WASG, aber<br />
auch besser als die Vorschläge <strong>der</strong> CDU.<br />
Liberalismus bedeutet aber noch mehr, er<br />
bedeutet Freiheit - ein Lebensgefühl.<br />
Lasst uns gemeinsam im Wahlkampf auf die<br />
Straße gehen und klar machen, wofür wir stehen.<br />
Nämlich sowohl für gute Inhalte als auch für ein<br />
liberales Lebensgefühl.<br />
<strong>Das</strong> ist <strong>der</strong> Hintergrund für unseren Slogan<br />
„Gelb macht glücklich!“. Unsere Lösungsansätze<br />
und unsere Geisteshaltung sind <strong>der</strong> beste Weg,<br />
um Deutschland voran zu bringen.<br />
Geht diesen Sommer raus auf die Straße, geht<br />
zu Euren Nachbarn, geht zu Freunden und sorgt<br />
dafür, dass sie das spüren und FDP wählen.<br />
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen dieses<br />
JLas und einen aktiven & schönen Sommer!<br />
Euer<br />
www.junge-liberale.de<br />
INTERN<br />
Hausmitteilungen<br />
Neues & Wissenswertes<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Öffnungszeiten <strong>der</strong> Landesgeschäfttelle<br />
Dienstags 10:00-15:00<br />
Freitag 11:00-14:00<br />
Weitere Öffnungszeiten flexibel in <strong>der</strong> Woche.<br />
Ihr erreicht die Geschäftstelle:<br />
per Telefon unter 0611-360 5592<br />
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per eMail an info@junge-liberale.de<br />
Terminübersicht August/September Julis <strong>Hessen</strong><br />
7. September Zentrale<br />
Wahlkampfveranstaltung<br />
<strong>der</strong> FDP in Frankfurt/Main<br />
16.September Wahlkampfabschlussveranstaltung<br />
<strong>der</strong> Bundes-<br />
FDP in Wiesbaden<br />
18. September Bundestagswahl<br />
Einführende Worte<br />
Liebe <strong>JuLis</strong>,<br />
dieses JLa steht unter dem Motto<br />
„Deutschland wechselt“. Deutschland muss<br />
sich verän<strong>der</strong>n, wenn es in <strong>der</strong> Welt von<br />
morgen bestehen will. Was möchte und<br />
kann die FDP dazu beitragen? Die Antwort<br />
findet Ihr zum Teil in diesem JLa.<br />
Ich wünsche Euch viel Spass beim Lesen<br />
und viel Erfolg für unseren Wahlkampf.<br />
Euer Tim<br />
Redaktionsschluss <strong>der</strong> nächsten Ausgabe:<br />
30. Sep. 2005 Kernthema:<br />
Umwelt<br />
Inhalt<br />
AUS DEM LANDESVERBAND<br />
Ausgabe August 2005<br />
Einladung zum Herbst-LPW 4<br />
Wir wollen ein an<strong>der</strong>es Deutschland<br />
von Dr. Guido Westerwelle, MdB 5<br />
Unser Spitzenkandidat<br />
- unsere Kandidaten 7<br />
Leitlinien liberaler Außenpolitik<br />
von Dr. Wolfgang Gerhardt, MdB 8<br />
Arbeitsplätz schaffen durch die<br />
richtige Politik<br />
von Dirk Niebel, MdB 11<br />
Verband visuell 14<br />
In <strong>der</strong> Reform stecken geblieben 16<br />
<strong>Liberale</strong>r Mund 17<br />
Bericht vom programmatischen Tag<br />
und Sommerfest 17<br />
Aus den Kreisverbänden<br />
Region Kassel und Gießen 18<br />
2 3<br />
August 2005 | Ausgabe 58
EINLADUNG<br />
August 2005 | Ausgabe 58<br />
info@junge-liberale.de www.junge-liberale.de<br />
DR. GUIDO WESTERWELLE<br />
„Wir wollen eine an<strong>der</strong>e Republik“<br />
Wohlstand entsteht durch Fleiß und Leistungsbereitschaft<br />
Die FDP versteht den Politikwechsel, den die<br />
Wähler im September einleiten können, als<br />
ein Projekt, das viel breiter angelegt ist, als es<br />
ein reiner Machtwechsel wäre. Uns wird von<br />
Rot-Grün vorgeworfen, wir wollten eine an<strong>der</strong>e<br />
Republik. <strong>Das</strong> ist kein Vorwurf, son<strong>der</strong>n eine<br />
Tatsache. Wir wollen den Mentalitätswandel. Wir<br />
wollen Wohlstand für alle. Wohlstand ist für uns<br />
aber nicht eine 35-Stunden-Woche mit immer<br />
unsicheren Arbeitsplätzen. Wohlstand entsteht<br />
aus <strong>der</strong> individuellen Chance, mit Fleiß und<br />
Leistungsbereitschaft erfolgreich zu sein. Wenn<br />
die Politik hierfür die richtigen<br />
Rahmenbedingungen setzt, ist<br />
für ganz Deutschland ein neues<br />
Wirtschaftswun<strong>der</strong> möglich.<br />
Zweimal haben sich die<br />
Einstellungen <strong>der</strong> Nachkriegs-<br />
Deutschen grundlegend gewandelt.<br />
In den Jahrzehnten des Aufbaus<br />
ging es um Materielles. Aus den<br />
Trümmern erwuchs Wohlstand.<br />
Die erste Zeitenwende kam 1968.<br />
Spießigkeit und Muff sollten<br />
überwunden werden. <strong>Das</strong> war<br />
positiv. Auf das Erwirtschaften<br />
folgte eine postmaterielle Ideologie<br />
des Verteilens – sie endete mit<br />
Oskar Lafontaines Tirade, Fleiß,<br />
Pünktlichkeit und Disziplin seien<br />
Sekundärtugenden, mit denen man<br />
auch ein KZ führen könne. Diese Wertebeliebigkeit<br />
ist die negativste Folge jenes Umbruchs.<br />
Wir stehen jetzt wie<strong>der</strong> vor einer Zeitenwende. Es<br />
geht nicht mehr um das Verteilen automatischer<br />
Zuwächse, son<strong>der</strong>n um das Erwirtschaften von<br />
Wohlstand. Visionen und Zukunftskonzepte, wie<br />
sie in den 70er und 80er Jahren in Tübingen o<strong>der</strong><br />
Marburg ersonnen wurden, taugen kaum mehr<br />
für die Welt von morgen. Mich stören nicht 68er,<br />
son<strong>der</strong>n Alt-68er, die heute noch auf die Reflexe<br />
und Haltungen von damals setzen. Uns stört eine<br />
Alt-68er-Politik, die Ausdruck einer saturierten<br />
westdeutschen Wohlstandsgesellschaft ist, ohne<br />
zu merken: Diese Gesellschaft gibt es nicht mehr.<br />
Rot-Grün, das Projekt <strong>der</strong> 70er und 80er, kam<br />
verspätet an die Macht – jetzt tritt es verspätet<br />
ab. Heute ist „bürgerlich“ kein Schimpfwort und<br />
Leistungsbereitschaft kein Folterinstrument.<br />
Treue ist nicht mehr spießig: Bürger wollen<br />
Geborgenheit in den von ihnen gewählten<br />
Formen des Zusammenlebens finden. <strong>Das</strong> Leben<br />
muß nicht länger aus<br />
einer Abfolge von Brüchen<br />
bestehen. Drogen<br />
sind nicht mehr cool.<br />
Man muß nicht länger<br />
Steine geworfen, den<br />
persönlichen Jojo-Effekt<br />
als Offenbarung inszeniert<br />
o<strong>der</strong> auf Demonstrationen<br />
Sympathie mit<br />
kommunistischen Massenmör<strong>der</strong>n<br />
bekundet<br />
haben. Noch heute wi<strong>der</strong>n<br />
mich linke Koketterie<br />
und Zigarren-Kumpanei<br />
mit dem Diktator Fidel<br />
Castro an.<br />
Wir wollen Probleme<br />
lösen. Pragmatismus ist<br />
etwas völlig an<strong>der</strong>es als Inhaltsleere. Wer keiner<br />
Ideologie hinterher rennt, ist deshalb nicht hohl.<br />
Wer lebensbejahend einsteigen will, muß sich<br />
nicht von früheren Aussteigern beschimpfen<br />
lassen. Pragmatismus heißt, die Realitäten zu<br />
kennen. Zu den Realitäten zählen die Chancen<br />
von Globalisierung und neuen Technologien<br />
ebenso wie die Sorgen und Nöte <strong>der</strong> Bürger. In<br />
den akademischen, auch den medialen Eliten ist<br />
die Dramatik <strong>der</strong> Wirtschaftskrise erst erkannt<br />
Guido Westerwelle in Aktion<br />
BUNDESTAGSWAHL 2005<br />
4 5<br />
August 2005 | Ausgabe 58
BUNDESTAGSWAHL 2005<br />
6<br />
worden, seit sie die Mittelschichten und<br />
damit sie selbst trifft. Diese Mittelschichten<br />
wenden sich nun in Massen ab von jenem<br />
Denken, für das Rot-Grün steht. Rot-Grün<br />
hat es die vergangenen sieben Jahre über<br />
versäumt, die Kernaufgabe <strong>der</strong> deutschen<br />
Politik zu erfüllen: Rahmenbedingungen<br />
für neue Arbeitsplätze zu schaffen. Ob es<br />
<strong>der</strong> Ausstieg aus <strong>der</strong> Nuklearsicherheitstec<br />
hnologie ist o<strong>der</strong> das forschungsfeindliche<br />
Gentechnikgesetz, die Verteuerung von<br />
Energiekosten o<strong>der</strong> das bürokratische Antid<br />
iskriminierungsgesetz – dies sind Beispiele<br />
für eine Politik, die das Dosenpfand als<br />
prioritär angesehen hat. <strong>Das</strong> war Politik, die<br />
den Staat schwach macht, weil sie ihn zum<br />
Leviathan aufbläht. Politik, die wir uns nicht<br />
mehr leisten können.<br />
Heute geht es wie<strong>der</strong> um das Kerngeschäft:<br />
Arbeit und Wachstum. <strong>Das</strong> ist die Grundlage<br />
auch für jeden ökologischen Fortschritt und<br />
jede soziale Gerechtigkeit. Sozial ist, was<br />
Arbeit schafft: Diese Regel muß endlich<br />
gelten. Unsere Priorität ist vorzüglich vom<br />
Bundespräsidenten vor wenigen Wochen<br />
formuliert worden: Vorfahrt für Arbeit.<br />
Wir wollen einen Staat, <strong>der</strong> stark ist, weil<br />
er sich auf seinen Kern konzentriert. Wir<br />
wollen einen Staat, <strong>der</strong> we<strong>der</strong> in seinen<br />
Aufgaben ausfranst noch die Hälfte des<br />
Volkseinkommens umverteilt. Wir wollen<br />
einen Staat, <strong>der</strong> den Bürgern mehr zutraut.<br />
Einen Staat, <strong>der</strong> den Bedürftigen hilft, nicht<br />
aber den Findigen. Ich glaube, daß sich <strong>der</strong><br />
Konsens in unserer Gesellschaft auf diese<br />
Grundüberzeugungen hinbewegt.<br />
Eigenverantwortung ist <strong>der</strong> wichtigste<br />
soziale Bezug <strong>der</strong> Freiheit. Denn<br />
Eigenverantwortung bedeutet, nicht stets<br />
bei den an<strong>der</strong>en die Schuld für das eigene<br />
Schicksal zu suchen. Wir müssen <strong>der</strong><br />
August 2005 | Ausgabe 58<br />
info@junge-liberale.de www.junge-liberale.de<br />
Gesellschaft die Vorstellung austreiben, daß,<br />
wenn jemand etwas falsch macht, dies nie <strong>der</strong><br />
Fehler des Einzelnen sei, son<strong>der</strong>n stets <strong>der</strong> Fehler<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft. Wir wollen uns den Realitäten<br />
stellen. Nicht weil wir müssen. Weil wir ja zur<br />
Zukunft sagen. Daß diese Wertehaltung heute in<br />
Deutschland wie<strong>der</strong> mehr Zuspruch findet, ist gut<br />
für unser Land. Diese Wertehaltung in Politik zu<br />
übersetzen ist die Aufgabe unserer Generation.<br />
Wenn Schwarz-Gelb im September vorgezogene<br />
Bundestagswahlen gewinnt, kommt es nicht auf<br />
das Alter <strong>der</strong> dann Regierenden an. Es kommt<br />
auf ihre Werte an. Diese aber unterscheiden uns<br />
tatsächlich grundlegend von jenen, die noch zu<br />
regieren versuche.<br />
Dr. Guido Westerwelle MdB<br />
Steckbrief<br />
Dr. Guido Westerwelle<br />
Guido Westerwelle ist Bundesvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> FDP.<br />
Von 1983-1988 war er Bundesvorsitzen<strong>der</strong><br />
FDP-Landtagsfraktion<br />
<strong>der</strong> <strong>JuLis</strong>.<br />
Später war er über mehrere Jahre<br />
Generalsekretär <strong>der</strong> FDP, bevor er<br />
Bundesvorsitzen<strong>der</strong> wurde.<br />
Mehr Informationen: www.fdp.de o<strong>der</strong><br />
www.guido-westerwelle.de<br />
UNSER SPITZENKANDIDAT ZUR BUNDESTAGSWAHL<br />
jung. engagiert. bürgernah.<br />
Christoph Schnurr auf dem Weg in den Bundestag<br />
Christoph Schnurr ist unser Spitzendkandidat<br />
für die bevorstehende Bundestagswahl. Auf <strong>der</strong><br />
Landesvertreterversammlung <strong>der</strong> FDP wurde er<br />
mit überwältigen<strong>der</strong> Mehrheit auf Platz 7 <strong>der</strong><br />
Landesliste gewählt.<br />
Er ist 21 Jahre<br />
alt, kommt aus<br />
Frankfurt und<br />
macht dort eine<br />
Ausbildung zum<br />
Industriekaufmann.<br />
In seiner Freizeit<br />
macht Christoph<br />
– na was wohl?<br />
– Politik und ist<br />
deswegen auch<br />
ständig unterwegs.<br />
Sollte er doch mal<br />
ein wenig Zeit<br />
übrig haben, treibt<br />
Christoph Sport,<br />
Christoph Schnurr<br />
trifft gerne seine Freunde<br />
und entspannt sich entwe<strong>der</strong> bei einem leckeren<br />
Grillen o<strong>der</strong> ein paar Gängen in die Sauna. Als<br />
richtiger Frankfurter „Bub“ steht Christoph auf<br />
„Handkäs mit Musik“ und ist eiserner Eintracht–<br />
Fan.<br />
Trotz seiner jungen Jahre hat unser<br />
Spitzenkandidat schon eine Menge Erfahrung in<br />
<strong>der</strong> Politik sammeln können. Er engagiert sich<br />
bereits seit 7 Jahren bei den <strong>JuLis</strong> und ist seit<br />
2000 auch in <strong>der</strong> FDP aktiv. Christoph leitet den<br />
größten Kreisverband <strong>Hessen</strong>s (Frankfurt a.M.)<br />
und hat bei <strong>der</strong> Bundestagswahl 2002 als damals<br />
jüngster Bundestagskandidat Deutschlands<br />
bewiesen, dass er ein großartiger Wahlkämpfer ist.<br />
In seinem Wahlkreis konnte er als Direktkandidat<br />
u.a. gegen Joschka Fischer sehr gute Ergebnisse<br />
erzielen, die er bei <strong>der</strong> bevorstehenden Wahl noch<br />
übertreffen möchte. Momentan begleitet er das<br />
Amt des Pressesprechers <strong>der</strong> <strong>JuLis</strong> <strong>Hessen</strong> und<br />
weiß deswegen mit den Medien umzugehen,<br />
was bei <strong>der</strong> direkten Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong><br />
Presse nur von Vorteil sein kann.<br />
Inhalt<br />
BUNDESTAGSWAHL 2005<br />
Der junge Frankfurter kämpft bereits seit Jahren<br />
für die Abschaffung <strong>der</strong> Wehrpflicht. Für ihn<br />
bedeutet liberal sein Freiheit und Verantwortung.<br />
Aus diesem Grund möchte Christoph nicht<br />
tatenlos zusehen und ist deshalb mutig genug,<br />
auch unbequemes auszusprechen. Deswegen<br />
setzt er sich energisch für eine grundlegende und<br />
generationengerechte Reform <strong>der</strong> Sozialsysteme<br />
ein. Christoph steht für einen Politikwechsel mit<br />
den damit nötigen Verän<strong>der</strong>ungen des politischen<br />
und gesellschaftlichen Systems.<br />
Deutschland wechselt – Christoph hilft dabei!<br />
Wiebke Reich und Tim Heinemann<br />
Weitere JuLi-Bundestagskandidaten<br />
<strong>JuLis</strong> in ganz <strong>Hessen</strong><br />
Eric Starke (Platz 16) aus Wiesbaden:<br />
www.eric-starke.de<br />
Benjamin Kramer (17) aus <strong>der</strong> Bergstraße:<br />
www.benjamin-kramer.de<br />
Björn Sänger (18) aus dem Landkreis Kassel:<br />
www.bjoern-saenger.de<br />
Andreas Bummel (20) aus Groß-Gerau:<br />
www.andreas-bummel.de<br />
Weitere junge Kandidaten: Mario Klotzsche,<br />
Nils Droste, Frank Jäger und Vera Langer<br />
August 2005 | Ausgabe 58<br />
7
BUNDESTAGSWAHL 2005<br />
DR. WOLFGANG GERHARDT<br />
Leitlinien liberaler Außenpolitik<br />
Menschenrechte, Markrtwirtschaft. Freihandel und Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Deutschland hat sich unter den liberalen<br />
Außenministern Walter Scheel, Hans-Dietrich<br />
Genscher und Klaus Kinkel weltweit Vertrauen<br />
aufgebaut. <strong>Liberale</strong> Außenpolitik ist freiheitlich,<br />
deutlich in Sachen Menschenrechte, orientiert<br />
an Marktwirtschaft, Freihandel und Hilfe zur<br />
Selbsthilfe. Sie setzt auf Vertrauen, auf Bündnisse<br />
und auf den Multilateralismus - und damit auf die<br />
EU, die NATO, die OSZE und die UNO anstelle<br />
nationaler Alleingänge.<br />
Rot-Grün hat an manchen Traditionslinien<br />
festgehalten – zu Recht, denn Außenpolitik<br />
taugt weniger als an<strong>der</strong>es zu parteipolitischer<br />
Profilierung. Aber die transatlantische<br />
Freundschaft ist beeinträchtigt, die europäische<br />
Integration in <strong>der</strong> Krise, die kleinen und mittleren<br />
EU-Partner sind irritiert, die UN-Reform droht im<br />
Sand zu verlaufen, die menschenrechtspolitische<br />
Glaubwürdigkeit ist erschüttert. All das gilt es jetzt<br />
durch Rückbesinnung auf bewährte Stärken und<br />
Prinzipien neu zu bearbeiten, manches auch zu<br />
korrigieren. Am wichtigsten ist und bleibt unsere<br />
Einbettung in Europa. Die EU ist Garant ist für<br />
Frieden und Freundschaft unter den europäischen<br />
Völkern. Wir brauchen die Integration auch,<br />
weil als Exportnation unser Wohlstand davon<br />
abhängt. Trotzdem ist ein „Weiter so“ heute<br />
keine Option. <strong>Das</strong> Verfassungsprojekt geht zwar<br />
trotz aller Mängel in die richtige Richtung, die EU<br />
demokratischer und bürgernäher zu machen. Eine<br />
Neuauflage desselben Textes wird es aber auch<br />
nach einer „Denkpause“ nicht geben können.<br />
Es gilt, den Text von allem zu entschlacken, was<br />
nicht wirklich konstitutioneller Regelung bedarf.<br />
Wir brauchen eine Verfassung, die ihren Namen<br />
verdient, mit Grundrechten und den wichtigsten<br />
Strukturfragen. Fast die Hälfte des EU-Budgets<br />
für die Landwirtschaft, in <strong>der</strong> nur fünf Prozent<br />
<strong>der</strong> Menschen in Europa beschäftigt sind – so ist<br />
den Bürgern ein zukunftsgerichtetes Europa nicht<br />
mehr zu vermitteln. Die EU-Mittel müssen mehr<br />
für gemeinsame Zukunftsaufgaben verwendet<br />
8<br />
August 2005 | Ausgabe 58<br />
info@junge-liberale.de www.junge-liberale.de<br />
werden können, für Wissenschaft und Forschung,<br />
kurzum für Innovation.<br />
Die Transformationslän<strong>der</strong> in Südost- und in<br />
Osteuropa brauchen die Europa-Perspektive, um<br />
Spannungen zu überwinden und die schwierigen<br />
Reformprozesse einzuleiten. Aber die EU ist<br />
kein allgemeiner Mitglie<strong>der</strong>verein, sie darf sich<br />
mit <strong>der</strong> Erweiterung nicht überdehnen. Deshalb<br />
darf diese Stabilisierungsfunktion nicht nur auf<br />
Vollmitgliedschaft fokussiert bleiben. Für die<br />
Türkei gilt <strong>der</strong> Grundsatz „pacta sunt servanda“.<br />
Aber die Verhandlungen müssen auch wirklich<br />
ergebnisoffen geführt werden.<br />
Deutschland muss wie<strong>der</strong> Anwalt und<br />
vertrauensvoller Partner gerade <strong>der</strong> kleinen und<br />
mittleren EU-Län<strong>der</strong> werden. Rot/Grün hat das<br />
durch das Gerede über eine „Achsen-Bildung“<br />
Paris-Berlin-Moskau, durch anti-amerikanische<br />
Begleittöne und durch unglückliches Handeln des<br />
deutsch-französischen Tandems vernachlässigt.<br />
Polen muss bei einem auch um Großbritannien<br />
zu erweiternden Führungs-Quartett <strong>der</strong> EU<br />
unbedingt mit an Bord.<br />
Neue Dynamik braucht auch die transatlantische<br />
Freundschaft. Die neuen Bedrohungen mit dem<br />
islamistischen Terrorismus richten sich gegen<br />
die gesamte freie Welt. <strong>Das</strong> haben gerade die<br />
furchtbaren Terroranschläge von London wie<strong>der</strong><br />
gezeigt. <strong>Das</strong> Vertrauen zwischen <strong>der</strong> Bush-<br />
Administration und <strong>der</strong> Bundesregierung ist seit<br />
den Verwerfungen über den Irak-Krieg beschädigt.<br />
Rot/Grün hat auch die bewährte außenpolitische<br />
Linie aufgegeben, nie in eine Situation zu<br />
kommen, in <strong>der</strong> zwischen Paris und Washington<br />
gewählt werden müsste.<br />
Der grundlegende Wertekonsens und die<br />
transatlantische Freundschaft sind und bleiben<br />
unabhängig von den jeweiligen Regierungen.<br />
Der Beginn des Irak-Kriegs ohne klares UN-<br />
Mandat, die Misshandlungsszenen in Abu<br />
Ghraib, die rechtsstaatlich zweifelhafte Situation<br />
in Guantanamo, die Nicht-Unterstützung des<br />
Internationalen Strafgerichtshofs – all das ist<br />
kritikwürdig, aber eben unter Freunden, und nicht<br />
durch Abwendung von den USA. Mit <strong>der</strong> NATO<br />
hat die transatlantische Partnerschaft einen<br />
zukunftsfähigen institutionellen Rahmen. Die USA<br />
müssen wie<strong>der</strong> überzeugt werden, dass die NATO<br />
mehr ist als ein Werkzeugkasten für Ad-hoc-<br />
Koalitionen. Nicht Gegen-Gewicht zu den USA,<br />
son<strong>der</strong>n mehr Gewicht für Europa im atlantischen<br />
Bündnis – das muss <strong>der</strong> Ansatz sein.<br />
<strong>Das</strong> wichtigste gemeinsame transatlantische<br />
Projekt ist und bleibt <strong>der</strong> Kampf gegen den<br />
islamistischen Terrorismus. Terroristen dürfen<br />
keinen Zugriff auf Massenvernichtungswaffen<br />
erhalten. Die westlichen Gesellschaften<br />
dürfen im Kampf gegen den Terrorismus<br />
nicht überreagieren, sich abschotten<br />
und Freiheit und Toleranz als<br />
grundlegende Ordnungsprinzipien über<br />
Bord werfen. Der Westen muss vielmehr<br />
alles daran setzen, die Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
in vielen islamisch geprägten Staaten<br />
zu unterstützen. Eine Stabilisierung<br />
des neuen Irak ist bei aller berechtigten<br />
Kritik am letzten Irak-Krieg auch in<br />
unserem Interesse. Die EU und auch<br />
Deutschland müssen sich z.B. beim<br />
Aufbau von Rechtstaat, Polizei und Medizinwesen<br />
stärker engagieren, ohne deshalb Truppen in den<br />
Irak schicken zu müssen. Der Iran muss von<br />
seinen gefährlichen Nuklearwaffenambitionen<br />
abgebracht werden. <strong>Das</strong> Vertrauen Europas<br />
gepaart mit <strong>der</strong> Stärke Amerikas müssen hierbei<br />
klug eingesetzt werden.<br />
Der Kampf gegen islamistischen Terrorismus<br />
kann ohne eine friedliche Lösung des<br />
Nahostkonfliktes nicht gewonnen werden.<br />
Voraussetzungen für eine tragfähige<br />
Friedenslösung bleiben die Anerkennung des<br />
Existenzrechts Israels als jüdischer Staat, die<br />
Abkehr von Gewalt und Terrorismus und die<br />
Durchsetzung <strong>der</strong> Ansprüche <strong>der</strong> Palästinenser<br />
auf einen eigenen, lebensfähigen Staat. Die<br />
Inhalt<br />
Dr. Wolfgang Gerhardt<br />
BUNDESTAGSWAHL 2005<br />
Friedenslösung muss von innen kommen, aber<br />
die internationale Staatengemeinschaft kann und<br />
muss von außen aktiver Hilfe leisten.<br />
Die Menschenrechte müssen wie<strong>der</strong> zur Leitlinie<br />
<strong>der</strong> Außenpolitik werden. <strong>Das</strong> gilt etwa in <strong>der</strong><br />
Russland-Politik. Die Tschetschenien-Frage<br />
und die dramatisch verschlechterte Lage <strong>der</strong><br />
Bürgerrechte in Russland wurden vernachlässigt,<br />
und Bundeskanzler Schrö<strong>der</strong> hat den russischen<br />
Präsidenten als „lupenreinen Demokraten“<br />
gelobt. <strong>Liberale</strong> Außenpolitik sucht Russland als<br />
großen, wichtigen Nachbarn. Aber sie zielt auch<br />
auf eine För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Transformationsprozesse<br />
und eine Stärkung <strong>der</strong> russischen<br />
Zivilgesellschaft. Wir müssen gegenüber<br />
Russland die ausgestreckte Hand mit<br />
dem offenen Wort verbinden.<br />
Bundeskanzler Schrö<strong>der</strong> tritt für eine<br />
Aufhebung des EU-Waffenembargos<br />
gegenüber China ein, obwohl dort<br />
die Menschenrechtslage überaus<br />
bedenklich bleibt. Er verkennt, dass<br />
das „Signal“ einer Aufhebung des<br />
Embargos von Peking als menschenre<br />
chtspolitisches Gütesiegel missbraucht<br />
werden würde. China ist wirtschaftlich<br />
und politisch ein Partner von enormer Bedeutung.<br />
Aber die Kooperations-Erfolge <strong>der</strong> USA mit<br />
China zeigen, dass man dazu die bedenkliche<br />
Menschenrechtslage in China nicht unter den<br />
Tisch kehren muss. Japan und Indien müssen als<br />
bedeutende Partner in Asien ernster genommen<br />
werden. Wir müssen unseren Blick in <strong>der</strong> Asien-<br />
Politik insgesamt erweitern, ohne China zu<br />
vernachlässigen.<br />
Auch Lateinamerika als bedeuten<strong>der</strong><br />
Wachstumsmarkt wurde von Deutschland in<br />
den letzten Jahren sträflich vernachlässigt. Die<br />
Anknüpfungspunkte sind aufgrund traditioneller<br />
Verbindungen, weitgehend fehlen<strong>der</strong> historischer<br />
Belastungen und dem Interesse, den Einfluss<br />
<strong>der</strong> USA durch enge Beziehungen zu Europa<br />
August 2005 | Ausgabe 58<br />
9
auszubalancieren, hervorragend. <strong>Das</strong> gilt es<br />
nutzen.<br />
<strong>Das</strong> Subsahara-Afrika gilt heute vielen als<br />
„hoffnungsloser Kontinent“. Schuld daran<br />
ist auch eine Entwicklungshilfe, die falsche<br />
Anreize gesetzt hat. Im Juli haben die G 8 eine<br />
erhebliche Aufstockung <strong>der</strong> Mittel für Afrika<br />
beschlossen. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass<br />
reine Finanztransfers zu Abhängigkeit führen,<br />
Eigeninitiative hemmen und Reformanstrengungen<br />
und Entwicklung blockieren. Entwicklungshilfe<br />
darf nicht zur Weltsozialhilfe verkommen.<br />
Eine maßvolle Erhöhung <strong>der</strong> Hilfe für Afrika<br />
muss das „Gießkannen-Prinzip“ aufgeben und<br />
Reformprozesse einfor<strong>der</strong>n. „Good Governance“<br />
ist die entscheidende Voraussetzung für<br />
Entwicklungschancen. Die Öffnung <strong>der</strong> Märkte<br />
<strong>der</strong> Industrielän<strong>der</strong> für die Produkte <strong>der</strong><br />
Entwicklungslän<strong>der</strong> wäre erheblich wirkungsvoller<br />
als ihre gesamte Entwicklungshilfe.<br />
Die Handlungsfähigkeit und Legitimität <strong>der</strong><br />
UNO muss gestärkt werden. So muss etwa die<br />
Menschenrechtskommission endlich zu einem<br />
glaubwürdigen und handlungsfähigen Gremium<br />
umgestaltet werden. Die Bundesregierung hat<br />
mit ihrer Fokussierung auf einen ständigen<br />
Sicherheitsrats-Sitz das Gesamt-Reformpaket<br />
nicht ausreichend unterstützt. Ein europäischer<br />
Sitz wäre einem deutschen ohnehin vorzuziehen.<br />
Wenn Deutschland jetzt einen Sitz erhält, sollte<br />
es diesen Sitz zumindest „treuhän<strong>der</strong>isch“ für die<br />
EU-Partner mit wahrnehmen.<br />
Deutschland trägt 15 Jahre nach <strong>der</strong><br />
Wie<strong>der</strong>vereinigung international mehr<br />
Verantwortung. Wir dürfen uns dem nicht<br />
verweigern - aber uns auch nicht übernehmen.<br />
Die Auslandseinsätze <strong>der</strong> Bundeswehr<br />
haben zugenommen, und die multilateralen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen werden weiter steigen. Deutschland<br />
kann und darf sich nicht grundsätzlich sperren<br />
– das verbieten unsere Sicherheitsinteressen,<br />
unsere beson<strong>der</strong>e Verantwortung für Frieden und<br />
Menschenrechte und unser aktives Bekenntnis<br />
10<br />
BUNDESTAGSWAHL 2005<br />
August 2005 | Ausgabe 58<br />
info@junge-liberale.de www.junge-liberale.de<br />
zum Multilateralismus und zur Stärkung <strong>der</strong><br />
UNO. Die Bundeswehr ist zudem eine gute<br />
Visitenkarte für Deutschland.<br />
An<strong>der</strong>erseits darf Deutschland jetzt nicht mit<br />
Militäreinsätzen Politik machen wollen. Die<br />
Soldaten können <strong>der</strong> Politik helfen, ersetzen<br />
können sie diese nicht. Der eigentliche Erfolg<br />
einer Friedensmission, wie in Afghanistan o<strong>der</strong><br />
dem Balkan, liegt nicht in einer vorübergehenden<br />
Konfliktberuhigung o<strong>der</strong> in internationalem<br />
anerkennendem Schulterklopfen, son<strong>der</strong>n ist erst<br />
dann erreicht, wenn ein Einsatz nach erfolgter<br />
politischer Stabilisierung auch einmal wie<strong>der</strong><br />
beendet werden kann. Deutsche Soldaten in<br />
gefährliche Auslandseinsätze zu schicken, das<br />
ist kein Prestige-Objekt und kein Politik-Ersatz,<br />
son<strong>der</strong>n eine Last, die es aus Verantwortungsb<br />
ewusstsein dann (aber nur dann) zu tragen gilt,<br />
wenn es an<strong>der</strong>s nicht geht.<br />
Deutschland hat aufgrund seiner Geschichte,<br />
seiner geographischen Lage, seiner Stellung<br />
als mittelgroße Macht und aufgrund <strong>der</strong><br />
Exportabhängigkeit seiner Wirtschaft jedes<br />
Interesse daran, ein geachteter, verlässlicher<br />
und eingebundener Partner in <strong>der</strong> Weltpolitik zu<br />
sein. <strong>Das</strong> war, ist und bleibt die Leitlinie liberaler<br />
Außenpolitik.<br />
Dr. Wolfgang Gerhardt, MdB<br />
Steckbrief<br />
Dr. Wolfgang Gerhardt<br />
Dr. Wolfgang Gerhardt ist Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> FDP im Bundestag.<br />
Mehr Informationen: www.fdp-fraktion.de<br />
FDP-Landtagsfraktion<br />
o<strong>der</strong> www.wolfgang-gerhardt.de<br />
Inhalt<br />
BUNDESTAGSWAHL 2005<br />
DIRK NIEBEL<br />
Arbeitsplätze schaffen durch die richtige Politik<br />
Der Weg zu mehr Wachstum und Beschäftigung<br />
Über 99 Prozent <strong>der</strong> Unternehmen in<br />
Deutschland haben weniger als 500 Beschäftigte<br />
und zählen deshalb zum Mittelstand. Diese<br />
Unternehmen stellen rund 70 Prozent <strong>der</strong><br />
sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze,<br />
erwirtschaften rund 50 Prozent aller Umsätze<br />
und stellen 83 Prozent aller Ausbildungsplätze<br />
zur Verfügung. Eine gute und erfolgreiche<br />
Wirtschaftspolitik muß eine Politik für den<br />
Mittelstand sein.<br />
Die Soziale Marktwirtschaft ist <strong>der</strong><br />
Rahmen für dynamische, flexible und<br />
verantwortungsbewußte Unternehmer. Die<br />
FDP gilt als Partei <strong>der</strong> Sozialen Marktwirtschaft,<br />
während die rot-grüne Koalition die regulierte<br />
und strangulierte Staatswirtschaft verkörpert.<br />
Wer dem Staat mehr zutraut als den privaten<br />
Kräften, hat die Soziale Marktwirtschaft<br />
und wichtige konstituierende Prinzipien<br />
wie Privateigentum, Vertragsfreiheit, freie<br />
Preisbildung, Wettbewerb o<strong>der</strong> Berechenbarkeit<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftspolitik nicht verstanden.<br />
Diese Prinzipien helfen vor allem kleinen und<br />
mittleren Unternehmen, ihre Qualitäten und<br />
Fähigkeiten in den Dienst <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft<br />
und <strong>der</strong> Gesellschaft zu stellen.<br />
Unter <strong>der</strong> Regierung von Rot-grün gibt es<br />
den höchsten Stand an Arbeitslosen in <strong>der</strong><br />
Geschichte <strong>der</strong> Bundesrepublik. Fast fünf<br />
Millionen Menschen ohne Arbeit sind offiziell<br />
in <strong>der</strong> Statistik registriert. Eine weitere gute<br />
Million ist in Trainings-, Weiterbildungs- und<br />
Beschäftigung schaffenden Maßnahmen<br />
geparkt. Ältere Arbeitslose werden über<br />
Frühverrentungsmaßnahmen o<strong>der</strong> eigene<br />
Erklärung vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen.<br />
Nicht gezählt wird auch die sogenannte Stille<br />
Reserve <strong>der</strong>jenigen, die nicht registriert sind, weil<br />
sie keine Leistungen beziehen, und resigniert<br />
haben, weil sie keine Chance für sich sehen.<br />
<strong>Das</strong> Ausmaß <strong>der</strong> gesamten Unterbeschäftigung<br />
wird auf deutlich über 6 Millionen Personen<br />
geschätzt. Auch gutqualifizierte Arbeitnehmer<br />
sind nicht länger vor Arbeitslosigkeit geschützt,<br />
aber sie haben eine höhere Chance, wie<strong>der</strong> eine<br />
neue Stelle zu finden. Langzeitarbeitslosigkeit<br />
trifft vor allem die Benachteiligten, z. B.<br />
Jugendliche ohne Berufsausbildung o<strong>der</strong><br />
Geringqualifizierte. Gleichzeitig schrumpft die<br />
Zahl <strong>der</strong> Vollzeitbeschäftigten. <strong>Das</strong> bedeutet,<br />
dass die versicherungspflichtige Beschäftigung<br />
weiter abgebaut wird und die Sozialkassen<br />
weitere Einnahmen verlieren.<br />
Die FDP nimmt die Existenzängste <strong>der</strong><br />
Menschen ernst. Die hohe Arbeitslosigkeit<br />
ist die Folge von Blockadehaltungen auf allen<br />
politischen Ebenen, falschen Einschätzungen<br />
und einer uneffektiven Arbeitsmarktpolitik. Wir<br />
haben zahlreiche Vorschläge gemacht, die mit<br />
einem Regierungswechsel ohne Umschichtung<br />
o<strong>der</strong> Kürzung von Haushaltsposten umgesetzt<br />
werden können. Schwerpunkte sind neben<br />
<strong>der</strong> Haushaltskonsolidierung und Steuer- und<br />
Abgabensenkungen auch <strong>der</strong> Bürokratieabbau<br />
und die Deregulierung des Arbeitsmarktes.<br />
Die Rückführung des Staates auf seine<br />
Kernaufgaben und Abbau <strong>der</strong> viel zu hohen<br />
Staatsquote von heute 47 Prozent ist ohne<br />
durchgreifende und nachhaltige Reformen <strong>der</strong><br />
Sozial- und Subventionssysteme nicht möglich.<br />
Unser langfristiges Ziel ist, die Staatsquote<br />
innerhalb von 10 Jahren auf deutlich unter<br />
40 Prozent zu drücken. Die Konsolidierung<br />
<strong>der</strong> öffentlichen Haushalte muß von <strong>der</strong><br />
Ausgabenseite her vorgenommen werden.<br />
Solide Staatsfinanzen sind unabdingbare<br />
Voraussetzung für Geldwertstabilität und<br />
wirtschaftliches Wachstum.<br />
Die Steuerbelastung in Deutschland ist viel<br />
zu hoch und das geltende Steuerrecht kaum<br />
noch verständlich. Wir brauchen ein niedriges,<br />
August 2005 | Ausgabe 58<br />
11
BUNDESTAGSWAHL 2005<br />
einfaches und gerechtes Steuersystem. Wir<br />
wollen gleiche Steuerstufen für alle Einkommen:<br />
0, 15, 25 und 35 Prozent. Dazu gehören<br />
Freibeträge auch für Kin<strong>der</strong> in Höhe von<br />
7700 , eine Zinsabgeltungssteuer sowie eine<br />
Unternehmensteuerreform mit dem Wegfall <strong>der</strong><br />
Gewerbesteuer und einem Höchstsatz von 25<br />
Prozent. Zur Finanzierung benötigen wir keine<br />
Anhebung <strong>der</strong> Mehrwertsteuer o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er<br />
indirekter Steuern. Die Gegenfinanzierung<br />
erfolgt durch zusätzliche Einnahmen,<br />
Ausgabenkürzungen und Privatisierungserlöse.<br />
Wer Steuern senkt, entlastet Bürger und<br />
Unternehmen. <strong>Das</strong> schafft Wirtschaftswachstum<br />
und neue Arbeitsplätze.<br />
Über 90.000 Einzelvorschriften<br />
führen dazu, dass <strong>der</strong> Überblick<br />
über das Wesentliche verloren<br />
geht. Der Wirtschaft entstehen<br />
dadurch jährlich rund 46<br />
Milliarden Euro Bürokratiekosten,<br />
die an die Verbraucher weiter<br />
gegeben werden. Die FDP setzt<br />
sich für strukturelle Än<strong>der</strong>ungen<br />
ein. Erteilt z.B. eine Behörde einem<br />
Antrag innerhalb einer gewissen Frist keinen<br />
Bescheid, soll <strong>der</strong> Antrag als genehmigt gelten.<br />
Gesetze und Verordnungen müssen befristet und<br />
ein Bürokratiekosten-TÜV eingerichtet werden.<br />
Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände sichern<br />
durch die Flächentarifverträge ihre Verbandsmacht<br />
ab. Mit gesetzlichen Öffnungsklauseln wollen wir<br />
den Flächentarifvertrag in den Wettbewerb mit<br />
betrieblichen Lösungen stellen. Er nimmt zu<br />
wenig Rücksicht auf Betriebsgrößen, regionale<br />
Unterschiede o<strong>der</strong> die Ertragslage einzelner<br />
Unternehmen. Wenn 75 % <strong>der</strong> Belegschaft<br />
abweichenden Regelungen zustimmen, dann soll<br />
das ohne Einspruch von Gewerkschaftszentralen<br />
und Arbeitgeberverbänden möglich sein.<br />
12<br />
Oktober 2002 | Ausgabe 49<br />
Dirk Niebel, MdB<br />
t info@junge-liberale.de www.junge-liberale.de<br />
Die rot-grüne Koalition hat den schwindenden<br />
Einfluss <strong>der</strong> Gewerkschaftsfunktionäre gestärkt.<br />
Für den Mittelstand bedeutet die Ausweitung<br />
<strong>der</strong> betrieblichen Mitbestimmung zusätzliche<br />
Bürokratie, Organisationsaufwand und erhebliche<br />
Kosten. Wir wollen die Schwellenwerte für<br />
die Einrichtung von Betriebsräten und <strong>der</strong>en<br />
Freistellung än<strong>der</strong>n. Einen Betriebsrat soll es<br />
erst in Betrieben ab 20 Beschäftigten und die<br />
Freistellung eines Betriebsratsmitglieds erst in<br />
Betrieben ab 500 Beschäftigten geben.<br />
Die Europäisierung und Globalisierung<br />
erfor<strong>der</strong>t auch bei den großen Konzernen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen. Die Strukturen<br />
müssen flexibler und effizienter<br />
werden. Sonst machen Investoren<br />
einen Bogen um Deutschland,<br />
und Entscheidungszentralen<br />
<strong>der</strong> Wirtschaft werden ins<br />
Ausland verlagert. Wir wollen<br />
die Aufsichtsräte auf maximal<br />
12 Personen verkleinern,<br />
die Eigentümer stärken, <strong>der</strong><br />
Hauptversammlung mehr Rechte<br />
geben und die paritätische<br />
Mitbestimmung durch Drittelbeteiligung<br />
ersetzen. Dabei sollen die Arbeitnehmer selbst<br />
entscheiden, wer sie in den Aufsichtsgremien<br />
vertritt. <strong>Das</strong> Gewerkschaftsprivileg aus dem<br />
Aktiengesetz, das heute unternehmensfremden<br />
Funktionären automatisch mindestens zwei<br />
Aufsichtsratsmandate sichert, muß wegfallen.<br />
Der Mittelstand in Deutschland leidet<br />
beson<strong>der</strong>s unter dem komplizierten<br />
Kündigungsschutzgesetz. Trotz guter Auftragslage<br />
ist <strong>der</strong> Anreiz für Neueinstellungen gering, weil<br />
bei einem Umschwung nach Überschreiten <strong>der</strong><br />
10-Mitarbeiter-Schwelle Arbeitsgerichtsprozesse<br />
befürchtet werden. <strong>Das</strong> Kündigungsschutzgesetz<br />
schützt diejenigen, die Arbeit haben und behin<strong>der</strong>t<br />
diejenigen, die Arbeit suchen. Es soll erst nach<br />
vier Jahren Betriebszugehörigkeit in Betrieben<br />
ab 50 Mitarbeitern gelten. Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer sind vor Willkür durch das<br />
Bürgerliche Gesetzbuch geschützt.<br />
Die Hartz-Reformen haben weiteres<br />
Arbeitskräftepotenzial frei gesetzt und den<br />
Druck zur Arbeitsaufnahme erhöht. Nach dem<br />
Leistungsprinzip soll <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> arbeitet,<br />
spürbar mehr bekommen, als <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> nicht<br />
arbeitet. Wer för<strong>der</strong>n und for<strong>der</strong>n ernst meint,<br />
muss das För<strong>der</strong>element auch ausreichend<br />
betonen. Wir for<strong>der</strong>n die Hinzuverdienstmöglichk<br />
eiten kurzfristig so auszuweiten, dass 40 Prozent<br />
bei einem Hinzuverdienst bis 600 Euro als<br />
verfügbares Einkommen beim ALG-II-Empfänger<br />
verbleibt. Denn solange die Schere zwischen<br />
Brutto und Netto immer weiter auseinan<strong>der</strong> geht,<br />
bleibt auch <strong>der</strong> Anreiz für Schwarzarbeit hoch.<br />
Zusammen mit <strong>der</strong> Einführung des Bürgergeldes<br />
und einer wirksamen Senkung von Steuern und<br />
Abgaben packen wir damit auch das Problem <strong>der</strong><br />
Schwarzarbeit an ihren Wurzeln.<br />
Die FDP steht für eine Politik, die den Menschen<br />
Lebenschancen und Freiheit gibt. Deutschland war<br />
einmal Motor <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung in<br />
Europa und <strong>der</strong> Welt, inzwischen sind wir in<br />
Europa das Schlußlicht. Wir wollen Menschen<br />
in die Lage versetzen, sich durch eigene Leistung<br />
eine Existenz aufzubauen. Die anstehenden<br />
Neuwahlen bieten die Chance für die notwendige<br />
Erneuerung. Solidität und Verlässlichkeit,<br />
Konsistenz und Kontinuität müssen wie<strong>der</strong><br />
die Politik prägen, damit Glaubwürdigkeit und<br />
Vertrauen, die so wichtig sind für Innovation und<br />
Investition, zurück gewonnen werden.<br />
Dirk Niebel, MdB<br />
Inhalt Dirk Niebel<br />
BUNDESTAGSWAHL 2005<br />
Dirk Niebel ist Generalsekretär und<br />
Arbeitsmarktexperte <strong>der</strong> Bundes-FDP.<br />
Mehr Informationen: www.fdp.de o<strong>der</strong><br />
FDP-Landtagsfraktion<br />
www.dirk-niebel.de<br />
August 2005 | Ausgabe 58<br />
Steckbrief<br />
Link ist eine Initiative <strong>der</strong> <strong>Junge</strong>n <strong>Liberale</strong>n <strong>Hessen</strong>.<br />
Link veröffentlicht unter www.link-online.info<br />
(ab Oktober) regelmäßig <strong>aktuelle</strong><br />
Praktikumsangebote/-gesuche.<br />
Mit unserer Internetplattform wird das Suchen nach<br />
geeigneten Kandidaten für Praktika bzw. Praktika für<br />
Praktikumssuchende nach dem Prinzip Klicken,<br />
An-/Bewerben, Einstellen zum Kin<strong>der</strong>spiel.<br />
Stellen Sie uns doch auch einen<br />
Praktikumsplatz zur Verfügung!<br />
<strong>Das</strong> Suchen nach Praktikumsstellen bzw. das<br />
Einstellen von Praktikumsstellen ist kostenlos.<br />
Alle Link zur Verfügung gestellten Daten werden mit<br />
höchster Diskretion behandelt.<br />
Weitere Informationen unter www.link-online.info<br />
o<strong>der</strong> bei Tim Heinemann (heinemann@julis.de).<br />
13
AUS DEM LANDESVERBAND<br />
BILDRÜCKBLICK<br />
Verband visuell<br />
Sommerfest, Berlin-Fahrt, Bienen-Aktion und Brauereibesichtigung<br />
<strong>JuLis</strong> sportlich in Bewegung und im Gespräch<br />
<strong>JuLis</strong> aus Main-Kinzig und dem Hochtaunus<br />
14<br />
August 2005 | Ausgabe 58<br />
Philipp Osteroth als Biene in Kassel<br />
info@junge-liberale.de www.junge-liberale.de<br />
Dann läuft endlich <strong>der</strong> Grill<br />
Peter und Tassilo in Berlin<br />
Reichstag mit dem Gastgeber Hans-Joachim Otto<br />
Brauereibesichtigung <strong>der</strong> <strong>JuLis</strong> Gießen<br />
Inhalt<br />
AUS DEM LANDESVERBAND<br />
Interessantes Programm in Berlin<br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Hessen</strong> in <strong>der</strong> FDP-Zentrale<br />
August 2005 | Ausgabe 58<br />
Björn A. am Mahnmal<br />
15
LIBERALE GEDANKEN<br />
GESCHICHTEN VOR DER BUNDESTAGSWAHL<br />
In <strong>der</strong> Revolution stecken geblieben<br />
Warum Frau Merkel uns braucht<br />
Nun ist es amtlich, am 18. September darf ein<br />
neuer Bundestag gewählt werden. Unser Bundespräsident<br />
hat die Auflösung des Parlaments<br />
bekannt gegeben. Wenn nun auch das Bundesverfassungsgericht<br />
„grünes Licht“ gibt, hat<br />
Deutschland endlich die Chance, nicht nur einen<br />
Politikwechsel, son<strong>der</strong>n auch einen Mentalitätswechsel<br />
einzuleiten.<br />
Was uns nun noch bevorsteht, haben an<strong>der</strong>e<br />
Län<strong>der</strong> wie das Vereinte Königreich, Irland o<strong>der</strong><br />
Dänemark bereits erfahren. Ihre politischen Eliten<br />
haben bereits in den achtziger Jahren Mut bewiesen<br />
und ihre Län<strong>der</strong> auf die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Globalisierung vorbereitet.<br />
Gewiss gibt es auch heute noch in diesen Län<strong>der</strong>n<br />
Probleme, doch im Großen und Ganzen<br />
scheint es ihnen besser zu gehen als unserer<br />
Republik. Irland und Großbritannien sind heute<br />
Ziellän<strong>der</strong> von deutschen Auswan<strong>der</strong>ern. Auf <strong>der</strong><br />
„Grünen Insel“ suchen immer mehr junge und<br />
gut ausgebildete, vornehmlich aus dem Osten <strong>der</strong><br />
Republik stammende Deutsche, ihr Glück. Viele<br />
scheinen es dort zu finden und kehren Deutschland<br />
für immer den Rücken.<br />
Nach dem gescheiterten „dritten Weg“ durch<br />
Schrö<strong>der</strong> setzten viele Ihre Hoffnungen in die<br />
CDU. Und in <strong>der</strong> Tat, die CDU erweckte den<br />
Anschein, als könne sie das Land nachhaltig und<br />
spürbar reformieren. Den Anfang machten das<br />
Steuerkonzept und die Ideen zur Gesundheitsprämie.<br />
Vor allem Friedrich Merz stand wie kein<br />
an<strong>der</strong>er für den Neo-Konservatismus à la Reagan<br />
und Thatcher in <strong>der</strong> CDU.<br />
Die Medien jedoch sahen eher Merkel in <strong>der</strong><br />
Rolle <strong>der</strong> deutschen Maggie Thatcher. Eine Rolle,<br />
die Merkel zunächst gefiel. Doch bekannt hat<br />
sie sich nur indirekt zum Thatcherismus. Wohl<br />
deshalb, weil Teile ihrer eigenen Partei und des<br />
deutschen Volkes den Neo-Liberalismus scheuen<br />
wie <strong>der</strong> Teufel das Weihwasser.<br />
Aber wohl auch nur deshalb, weil viele immer<br />
noch nicht verstanden haben, was Globalisierung<br />
eigentlich bedeutet. Die Deutschen sind zwar<br />
August 2005 | Ausgabe 58<br />
info@junge-liberale.de www.junge-liberale.de<br />
Globalisierungs-Weltmeister, mit den Chancen<br />
und Konsequenzen setzten sich aber nur wenige<br />
auseinan<strong>der</strong>. Dies ist das eigentliche Problem<br />
deutscher Politik. Der Bürger ist nach wie vor<br />
konservativ. Er hält an den Errungenschaften <strong>der</strong><br />
vergangen Jahre fest, als wäre nichts passiert.<br />
Dies erklärt, warum es in Deutschland nur eine<br />
liberale Partei gibt, aber drei Linksparteien (SPD,<br />
Grüne und Die Linke.PDS).<br />
Von diesem Trend blieb auch die CDU nicht verschont.<br />
Wenn man sich Angela Merkels Programmatik<br />
heute anschaut, scheint es, als wären sie<br />
und ihre Partei in <strong>der</strong> Revolution stecken geblieben.<br />
Nichts erinnert mehr an die mutige Rhetorik,<br />
welche zu Beginn Ihrer Amtszeit die Grundfesten<br />
<strong>der</strong> katholischen Soziallehre erschütterte.<br />
Aber diese begonnene Debatte war notwendig,<br />
will man Deutschland aus <strong>der</strong> Starre <strong>der</strong> Konsensgesellschaft<br />
befreien. Doch die Umsetzung<br />
verlor sich in eben dieser Konsensgesellschaft.<br />
Dies zeigt, dass die eigene Partei noch nicht alles<br />
verstanden hat.<br />
<strong>Das</strong> Wahlprogramm <strong>der</strong> CDU weist zwar in die<br />
richtige Richtung, aber es erinnert eher an den<br />
Wahlslogan von Gerhardt Schrö<strong>der</strong> aus dem Jahr<br />
1998 „Wir wollen nicht alles an<strong>der</strong>s, aber vieles<br />
besser machen.“ Damit ist die Richtung klar:<br />
Die Unionsparteien sind nicht mutig genug und<br />
halten so an dem gesellschaftlichen Konsens fest,<br />
welcher an dem Untergang des Schiffes Deutschland<br />
schuld ist.<br />
Doch auch zu Beginn <strong>der</strong> Amtszeit Thatchers<br />
war das Vereinte Königreich in einer ähnlichen<br />
Verfassung wie Deutschland heute. Thatchers<br />
angestrebter Kurs war von heftigem Wi<strong>der</strong>stand<br />
begleitet, eben auch von den gleichen Gruppen,<br />
welche in Deutschland den Verlust <strong>der</strong> Macht<br />
fürchten. Der berühmte „eisernen Wind“ wehte<br />
in Großbritannien aus beiden Seiten, doch Margaret<br />
Thatcher war mutig und entschlossen genug<br />
diesem Weg weiter zu gehen.<br />
Wenn die CDU nicht mutig genug ist diesen Weg<br />
zu gehen, dann braucht sie uns mehr denn je. So<br />
hofft wohl auch Frau Merkel im tiefsten Inneren<br />
auf die FDP als einen starken Partner, <strong>der</strong> selbstbewusst<br />
auftritt und so <strong>der</strong> Sozialdemokratisierung<br />
<strong>der</strong> CDU/CSU entgegenwirkt<br />
Aus diesem Grund kann man unserer Führungsspitze<br />
für die nahe Zukunft nur empfehlen, besonnen<br />
und seriös aufzutreten. Ziel muss es sein, die<br />
FDP als progressivste aller deutschen Parteien<br />
darzustellen, um so ein ordentliches Wahlergebnis<br />
zu erzielen, mit welchem wir mutig und<br />
for<strong>der</strong>nd in die Koalitionsverhandlungen gehen<br />
können. Oberstes Ziel <strong>der</strong> FDP darf nicht die<br />
Regierungsbeteiligung sein, son<strong>der</strong>n unser Land<br />
nachhaltig zu verän<strong>der</strong>n.<br />
Obwohl Angela Merkel sich nie öffentlich zu<br />
Maggie Thatcher bekennen würde, hofft sie<br />
doch, dass sie ähnlich viel bewegen kann wie die<br />
„eiserne Lady“ in den Achtzigern. Wenn schon<br />
nicht aus eigener Kraft, dann mit uns.<br />
Tim Heinemann und Björn Aselmeyer<br />
<strong>Liberale</strong>r Mund<br />
Am Rande <strong>der</strong> Sitzung<br />
Björn Sänger diskutiert über die<br />
Schatzmeisterei. Frank: „Schatzmeister, das<br />
ist doch so ein Amt wie Fußpilz!“<br />
Johannes Vogel betritt im abendlichen Licht<br />
die Theodor-Heuss-Akademie während<br />
<strong>der</strong> Eröffnungsrunde beim politischprogrammatischen<br />
Wochenende. Fre<strong>der</strong>ik<br />
Ferié: „Die Lichtgestalt des Liberalismus ist<br />
eingetroffen!“<br />
PROGRAMMATIK & SOMMERFEST<br />
Start in den Sommer<br />
Sommerfest <strong>der</strong> <strong>JuLis</strong> in Kronberg<br />
Dieses Jahr haben die <strong>JuLis</strong> <strong>Hessen</strong> beschlossen,<br />
das Vergnügen doch einmal mit <strong>der</strong> Arbeit<br />
zu verbinden. So fand vor dem Sommerfest<br />
Inhalt<br />
AUS DEM LANDESVERBAND<br />
ein programmatischer Tag in <strong>der</strong> Stadthalle<br />
in Kronberg (Hochtaunuskreis) statt, wo die<br />
verschiedenen Landesarbeitskreise getagt<br />
haben. In den Arbeitskreisen wurde dann zwei<br />
Stunden diskutiert. Der LAK Internationale Politik<br />
beschäftigte sich mit Entwicklungshilfe; Bildung,<br />
Wissenschaft und Kultur mit den Hochschulen;<br />
Wirtschaft mit <strong>der</strong> LKW-Maut und Innen & Recht<br />
mit <strong>der</strong> generellen Themensetzung <strong>der</strong> nächsten<br />
Zeit. Nach erfolgreich getaner Arbeit zogen dann<br />
alle weiter zu dem nahegelegenen Sportplatz des<br />
MTV Kronberg, wo begeisterten Sportlern ein<br />
großes Fußballfeld zum Austoben zur Verfügung<br />
stand. Dies wurde auch eifrig genutzt, so dass sich<br />
die insgesamt 45 Besucher gut auf den Sportplatz<br />
und den Grillbereich verteilten. Als <strong>der</strong> Grill dann<br />
(nach einigen Kraftanstrengungen) angezündet<br />
und die ersten Würstchen auf dem Feuer<br />
waren, wurde auch das Fußball-Turnier beendet<br />
(das übrigens die heimische Mannschaft hoch<br />
gewann). Man verteilte sich auf die verschiedenen<br />
Bierbänke, und neben <strong>der</strong> Musik schaffte es<br />
doch <strong>der</strong> eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e, ein reges Gespräch<br />
zu führen, wobei die wenigsten mit Politik zu<br />
tun hatten. Nachdem <strong>der</strong> Himmel, <strong>der</strong> schon<br />
von Anfang an dunkel und tief über dem Feld<br />
gehangen hatte, schließlich aufging und es anfing<br />
zu regnen, wurden in Windeseile gemeinschaftlich<br />
die Sitzgelegenheiten unter das Dach des<br />
Sportvereins getragen und dort wie<strong>der</strong> aufgestellt.<br />
Die Kerzen auf den Tischen und das beständige<br />
Nieseln bereiteten eine gemütliche Stimmung, die<br />
zu weiteren Gesprächen verleitete und die auch<br />
bis elf Uhr abends hielt. Trotzdem sollte man<br />
sich für das nächste Mal möglicherweise ein Zelt<br />
besorgen und für alle Fälle bereithalten. Alles in<br />
allem war das Sommerfest aber ein großer Erfolg,<br />
<strong>der</strong> nächstes Jahr mit Sicherheit seine Fortsetzung<br />
finden wird.<br />
Mona Model<br />
16 17<br />
August 2005 | Ausgabe 58
AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />
Die fleißige Biene in Kassel<br />
Die <strong>Junge</strong>n <strong>Liberale</strong>n <strong>der</strong> Region Kassel haben am<br />
Samstag, den 16.7., zum zweiten Mal innerhalb<br />
kurzer Zeit ihre neue „Fleißige-Bienen-Aktion“<br />
durchgeführt. Dabei suchten wir uns auch<br />
zum zweiten Mal ein recht heißes Pflaster aus;<br />
nachdem die Aktion im Juni schon einmal in<br />
Baunatal anlässlich des Bezirksparteitages <strong>der</strong><br />
SPD Nordhessen durchgeführt worden war, war<br />
dieses Mal <strong>der</strong> Bereich rund um die Stadthalle in<br />
Kassel das Ziel, in <strong>der</strong> erneut die SPD tagte und<br />
ihren <strong>Hessen</strong>-Parteitag abhielt.<br />
Bei <strong>der</strong> „Fleißige-Bienen-Aktion“ geht es<br />
hauptsächlich darum, einen klaren Kontrapunkt<br />
gegen den Beitrag von Franz Müntefering<br />
zur Kapitalismusdebatte zu setzen, die <strong>der</strong><br />
SPD-Vorsitzende entfacht hat. In dieser<br />
wurden Unternehmer und Investoren als<br />
Heuschreckenplage bezeichnet. „Für uns<br />
sind Unternehmer und Investoren eben keine<br />
Heuschrecken, son<strong>der</strong>n Menschen, die – fleißig<br />
wie die Bienen – Arbeitsplätze schaffen und<br />
erhalten“, so Philipp Osteroth, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Junge</strong>n <strong>Liberale</strong>n <strong>der</strong> Region Kassel. Da in <strong>der</strong><br />
heutigen schwierigen Zeit genau dieses Schaffen<br />
und Erhalten von Arbeitsplätzen die absolut<br />
höchste Priorität haben müsse, wolle man als<br />
<strong>Junge</strong> <strong>Liberale</strong> nicht nur inhaltlich, son<strong>der</strong>n auch<br />
symbolisch ein Zeichen für Unternehmer und<br />
Investoren, die ja als einzige nachhaltig in <strong>der</strong><br />
Lage sind, Jobs zu schaffen, setzen. Dafür war die<br />
„Fleißige Biene“ geradezu prädestiniert! Die Aktion<br />
an sich besteht aus dem Verteilen von Flyern, wobei<br />
einer <strong>der</strong> <strong>JuLis</strong>, gemäß dem Motto <strong>der</strong> Aktion,<br />
als Biene verkleidet im Mittelpunkt steht. Die<br />
Handzettel werden Passanten, <strong>der</strong>en Reaktionen<br />
überwiegend sehr positiv gewesen sind, vor allem<br />
aber Mitglie<strong>der</strong>n und Wählern <strong>der</strong> SPD überreicht,<br />
um den Finger direkt in die Wunde zu legen und<br />
die Adressaten zu provozieren – und zwar zum<br />
Nachdenken! Philipp drückt es so aus: „Wir wollen<br />
alle Menschen, nicht nur die, die schon jetzt liberal<br />
August 2005 | Ausgabe 58<br />
denken, von unserem Standpunkt überzeugen,<br />
dass die beste Sozialpolitik nicht die Auszahlung<br />
von Arbeitslosengeld ist, son<strong>der</strong>n ein Arbeitsplatz!<br />
Wenn wir mit unserer Aktion wenigstens ein<br />
Stück Überzeugungsarbeit leisten können,<br />
dann ist schon viel gewonnen!“ Daher seien die<br />
Orte, an denen verteilt wurde, natürlich nicht<br />
zufällig gewählt worden; vielmehr sei man ganz<br />
bewusst zu den beiden sozialdemokratischen<br />
Parteitagen gegangen. Dabei waren die<br />
Reaktionen <strong>der</strong> Genossen auf den Auftritt <strong>der</strong><br />
<strong>JuLis</strong> sehr unterschiedlich: Manche, wie <strong>der</strong><br />
Bundesfinanzminister, begannen eine inhaltliche<br />
Diskussion mit uns zu führen; Wenige wollten<br />
die Verteilenden vom Sicherheitsdienst entfernen<br />
lassen und so manch Einer gab sogar zu, dass die<br />
„Bienen-Aktion“ eine wirklich gute Idee sei!<br />
Martin Steiner, stv. Regionalvorsitzen<strong>der</strong> <strong>JuLis</strong> Region Kassel<br />
Brauereibesichtigung in Gießen<br />
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AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />
Bienenaktion in Kassel und Brauerei in Gießen<br />
Berichte aus dem Regionalverband Kassel und dem Kreisverband Gießen<br />
18<br />
Am vierten August lud <strong>der</strong> Gießener Kreisverband<br />
alle Interessierten zu einer Führung durch die<br />
Licher Brauerei ein. Auch wenn die Teilnehmerzahl<br />
nicht den Erwartungen entsprach, stellte sich<br />
dieser Nachmittag als voller Erfolg heraus.<br />
Obwohl sich zwei Mitglie<strong>der</strong> des Landesvorstands<br />
auf dem 200 m langen Fußmarsch vom<br />
Bahnhof zur Brauerei hoffnungslos im Licher<br />
Großstadtdschungel verirrt hatten, konnte das<br />
Programm pünktlich beginnen. Nach einem Film,<br />
<strong>der</strong> uns in die Kunst des Bierbrauens einführen<br />
sollte, sich aber eher als ein viertelstündiger<br />
Werbespot entpuppte, wurden wir fast eine<br />
Stunde durch die einzelnen Produktionsstätten<br />
geführt. Neben historischen Anlagen sahen wir<br />
die vergleichsweise mo<strong>der</strong>nen Braukessel und<br />
Gärtanks. Die Gewissheit, dass sich zigtausend<br />
Liter reifendes Bier über unseren Köpfen befindet,<br />
bereitete dem einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en bereits im<br />
Vorfeld einen Brummschädel.<br />
Richtig Bewegung kam in die Besichtigungstour<br />
bei den Abfüllanlagen, wo unzählige Flaschen und<br />
www.junge-liberale.de<br />
Fässer, geleitet über ein System von Fließbän<strong>der</strong>n<br />
und Rutschen, zuerst gereinigt und später<br />
befüllt, verschlossen und etikettiert werden.<br />
Gerade hier wurde uns verdeutlicht, dass sich<br />
die Licher Brauerei neben vielen außerbetrieblichen<br />
Naturschutzprojekten auch innerhalb ihrer<br />
eigenen Mauern recht umweltbewusst verhält: So<br />
benötigt jede Flasche für die komplette Reinigung<br />
innen und außen weniger als ein Glas Wasser.<br />
Zudem sind alle Etiketten frei von Schwermetallen,<br />
so dass hierdurch die Gewässerbelastung extrem<br />
niedrig gehalten werden kann, was uns <strong>JuLis</strong><br />
insbeson<strong>der</strong>e freut. Im Anschluss <strong>der</strong> Führung<br />
waren wir noch zu Gast in <strong>der</strong> brauereieigenen<br />
Gaststätte „Hardtberggarten“, wo man uns mit<br />
Brezeln, eigenen Brauereierzeugnissen und auf<br />
Wunsch auch mit Leitungswasser verwöhnte. In<br />
Journal Liberal aktuell<br />
Inhalt<br />
AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />
dieser heiteren und ungezwungenen Atmosphäre<br />
nutzten wir die Gelegenheit, uns mal über die<br />
üblichen parteipolitischen Themen hinaus<br />
zu unterhalten. Auch eher passive Mitglie<strong>der</strong><br />
bekamen hierdurch einen Anstoß, zukünftig selbst<br />
gestalterisch in unserem Verband mitzuarbeiten.<br />
Zuletzt gab es noch die Möglichkeit, <strong>Hessen</strong>s<br />
letzte Brauereipferde zu besuchen. Die insgesamt<br />
acht Belgischen Kaltblutpferde werden bei<br />
Großveranstaltungen zu Show-Zwecken<br />
eingesetzt, was aufgrund <strong>der</strong>en imposanten<br />
Größe wohl immer ein beson<strong>der</strong>er Hingucker sein<br />
wird. Trotz seiner plumpen Einschleimversuche<br />
gelang es dem Gießener Kreisvorsitzenden jedoch<br />
nicht, die tausend Kilogramm schweren Jungs als<br />
Neumitglie<strong>der</strong> anwerben zu können.<br />
Tim Staupendahl, Kreisvorsitzen<strong>der</strong> <strong>JuLis</strong> Gießen<br />
Mitglie<strong>der</strong>magazin <strong>der</strong> <strong>Junge</strong>n <strong>Liberale</strong>n <strong>Hessen</strong> Ausgabe Nr. 58 (3/2005)<br />
Auflage: 2500 Stück Herausgeber (V.i.S.d.P.): Landesverband <strong>Hessen</strong><br />
Druck: Druckerei Homburg, Vellmar Lasse Becker<br />
Redaktion:<br />
Tim Heinemann (verantwortlich),<br />
Björn Aselmeyer, Wiebke Reich, Lasse Becker, Mona Model, Andreas Illenseer, Kai König<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht umbedingt die Meinung <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>.<br />
Bil<strong>der</strong>: photocase.de, sxc.hu, FDP, Simon Klaiber, Peter Engemann und Artikel-Autoren<br />
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August 2005 | Ausgabe 58<br />
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