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Spannendes MINT-Camp in BerlinNina nahm in Berlin am Chemie-Camp teil.MINT-Chemie-Camp an der Lise-Meitner-Schule in Berlin27. Februar bis 02. März 2013Wie bei allen Camps war es auch hier nötig selbstständig anzureisen. Einmal angekommen,bin ich dann mit vier anderen Mädchen aus Aachen, Mühlheim an der Ruhr, Hamburg und


Rostock auf ein Zimmer gekommen. Vom Hotel in Berlin-Neukölln aus mussten wir wiederin Richtung Charlottenburg, um zum offiziellen Beginn des Camps zu kommen. Dieser fandim Gebäude für Lebensmittelchemie der TU Berlin statt. Dort bekamen wir zunächst dieUniversität an sich vorgestellt, um dann einen genaueren Einblick in den Studiengang Chemiezu erhalten. Danach hielt uns Prof. Dr. Nedijlko Budisa einen weiteren Vortrag mit dem Titel„Was ist Leben“, in diesem ging es um neuste Forschungen im Bereich der Biochemie,genauer gesagt um die Xenobiologie (http://www.biocat.tu-berlin.de/menue/forschung/xenobiologie/).Damit war der fachliche Teil des ersten Camp-Tages vorbei, bei der gemeinsamen Rückfahrtzum Hotel habe ich dann auch den Rest der Teilnehmer kennengelernt. Zum Abschluss desTages gab es, wie auch am darauffolgenden Tag, ein gemeinsames Abendessen imnahegelegenen Restaurant. Zudem wurde am ersten Abend eine Kennenlernrunde veranstaltet.Am zweiten Tag ging es dann zur Lise-Meitner-Schule (http://osz-lise-meitner.eu), dem Ort, andem wir die meiste Zeit verbringen sollten. Vonzwei Chemielehrern bekamen wir eine kleineEinleitung zu den Workshops, an denen wir in dennächsten beiden Tagen teilnehmen würden. In demeinen ging es um die Herstellung von Methylorange,ein Farbstoff, der oft als pH-Wert Indikatorverwendet wird. Im anderen Workshop sollten wirdann unser hergestelltes Methylorange auf seineReinheit prüfen. Da nicht alle gleichzeitig an einemWorkshop teilnehmen konnten, wurde die Gruppeaufgeteilt. Ich war in der Gruppe, die als erstes denFarbstoff synthetisieren würde.Bevor es dann in das Labor ging, haben wir unsnoch mit Kitteln und Schutzbrillen ausgerüstet.Direkt anfangen durften wir aber auch noch nicht, dauns der Lehrer erstmal einen Einblickin die Chemie der Farbstoffe sowie inden genauen Ablauf der Synthese vonMethylorange gab.Als es dann los ging, war ichüberrascht, dass allein das eine kleineLabor so viele Apparaturen zumExperimentieren und ebenSynthetisieren hatte. Insgesamt kammir die Schule im Nachhinein nichtwie eine Schule vor, sondern wie eingroßes Labor, abgesehen von denwenigen normalen Klassenräumen.


Die Herstellung des Farbstoffs hat wirklich sehr viel Spaß gemacht, das war Chemie, wie mansie sich immer als kleines Kind vorgestellt hat. Viele verschiedene Stoffe, die manzusammenkippen muss, und das was langsam ensteht, verändert nach jedem Schritt seineFarbe und Konsistenz oder fängt sogar an zu blubbern.Am nächsten Tag hat meine Gruppe dann getestet,wie rein der Stoff ist, den wir am Tag zuvorhergestellt hatten. Die Analyse ist im Vergleichzur Synthese sehr viel penibler im Hinblick aufdas Abmessen, Mischen, etc. Ohne dieseGenauigkeit würden sich Dinge wie die Reinheiteines Stoffes nicht so gut feststellen lassen. Alsowaren wir im zweiten Workshop sehr darumbemüht, genau zu pipettieren und andersabzumessen. Einige Ansätze mussten durchMessfehler dann leider im Abguss landen und mankonnte wieder von vorne anfangen. ZurUntersuchung der Reinheit nutzten wir einVerfahren, welches sich Photometrie nennt(http://de.wikipedia.org/wiki/Photometrie). Grob geht esdarum, dass verschiedene Stoffe unterschiedlicheWellenlängen des Lichtes am besten absorbieren.Will man also wissen, wie rein ein synthetisierterStoff ist, misst man zunächst die „optimale“Wellenlänge des nachgewiesenen Reinstoffs undüberprüft, ob der neu hergestellte Stoff auf der „optimalen“ Wellenlänge genauso viel Lichtabsorbiert wie der Reinstoff.Am letzten Abend sollten wir uns selbst versorgen, also bin ich gemeinsam mit den Leutenaus meinem Zimmer, dem Nachbarzimmer und einem MINT-Alumni in die InnenstadtBerlins gefahren. Das heißt, bevor wir uns etwas zu Essen suchten, haben wir erst noch maleine kleine Sightseeingtour gemacht, da einer von den Teilnehmern noch nie richtig in Berlinwar: Potsdamer Platz, Brandenburger Tor, Alexanderplatz und zuletzt Hackescher Markt.Am Abreisetag gab es dann noch mehrere mündliche Präsentationen über das Erlebte und dieZertifikate zur Teilnahme am Camp. Danach waren drei interessante und lustige Tage leiderauch schon wieder vorbei.Nina Peusch

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