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Wie stelle ich einen Forschungsantrag ?

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stenter diese aufeinander abgestimmt sind, desto weniger kann oder muss bei einer<br />

Bewilligung bei den beantragten Mitteln gekürzt werden.<br />

Lassen Sie Ihren Antrag vor Abgabe durch fachkundige Kolleginnen „Probe-lesen“.<br />

Informieren Sie s<strong>ich</strong> vorher bei der forschungsfördernden Institution und haben Sie<br />

keine Angst zu fragen. Sie können s<strong>ich</strong> auch jederzeit an die Forschungsverwaltung<br />

wenden. Meine Kolleginnen und <strong>ich</strong> sind immer bereit, Sie zu beraten oder Ihnen<br />

KollegInnen zu nennen, die bereits Erfahrung haben.<br />

Bei den großen Förderinstitutionen wie DFG, EU, BMBF etc. bei denen das Aus-<br />

wahlverfahren mit Fachgutachtern durchgeführt wird, wird ein Antrag auf hohem<br />

fachl<strong>ich</strong>en Niveau erwartet. Berücks<strong>ich</strong>tigt wird dabei Stand der Forschung, die Be-<br />

deutung des Vorhabens für das Fachgebiet, ob die zeitl<strong>ich</strong>e Planung realistisch ist,<br />

ob der Antrag durchdacht ist, ob die jeweiligen Arbeitsschritte einleuchten, die<br />

zugrundeliegende Methodik und ob der finanzielle Umfang angemessen ist. Da aber<br />

oftmals bei den Förderinstitutionen auch noch Referenten zwischengeschaltet sind,<br />

die aufgrund der Fachgutachten eine Empfehlung abgeben, sollte der Antrag so ge-<br />

schrieben sein, dass er auch von jemandem verstanden wird, der selbst kein Fach-<br />

wissenschaftler ist. Am Ende entscheidet jedoch ein Senat oder eine Kommission,<br />

die aus Wissenschaftlern/innen besteht, die u.U. weder aus dem Fachgebiet noch<br />

aus der Fächergruppe kommen, aber sehr viel Erfahrung mit Antragsverfahren ha-<br />

ben. Personen, die keine direkten Fachleute sind, neigen dazu, entweder auf den<br />

Rat der Fachleute zu hören oder Anträge nach eher formalistischen Ges<strong>ich</strong>tspunkten<br />

zu beurteilen. Ein falsch berechnetes Entgelt für den Mitarbeiter, unangemessen hohe<br />

Reisekosten oder zu wenig Informationen zu den Vorarbeiten treten dann schnell<br />

eine Diskussion los und kann im schlimmsten Fall den Antrag zum Kippen bringen.<br />

Die Mitarbeiterinnen der Forschungsverwaltung sind gerne bereit, Ihnen bei der Berechnung<br />

solcher Kosten zu helfen.<br />

Viele Forschungsförderer (kleinere Stiftungen, Gebietskörperschaften etc.) können<br />

idR auf k<strong>einen</strong> Gutachterkreis zurückgreifen. Es gilt daher die Faustregel: je kleiner<br />

eine Förderinstitution, umso weniger ist sie in der Lage Fachgutachter heranzuziehen.<br />

Hier sollte der Antrag so verständl<strong>ich</strong> wie mögl<strong>ich</strong> formuliert werden, Fachtermini<br />

soweit wie mögl<strong>ich</strong> vermieden oder erklärt werden und n<strong>ich</strong>t Dinge als bekannt<br />

voraussetzen, die nur Fachleute kennen. Auch ist stets zu überlegen, was der Adres-<br />

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