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Der Landesherr im Fürstentum Neisse-Grottkau - Franz-Ludwig von ...

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VI. <strong>Der</strong> Geldgeber und StifterHier sind die Stiftungen <strong>von</strong> F. L. für <strong>Neisse</strong> zusammengefasst aufgeführt; teilweise wurdensie schon vorher erwähnt.1. Das ZentralhospitalDie reichste Stiftung, die F. L. seiner schlesischen Diözese hinterließ, war das Zentralhospitaloder „Kurfürstliche Neugebäud“, das in der Breslauer Vorstadt gründete. „Das zu Neuß ist<strong>von</strong> ihm also eingerichtet worden / daß nunmehro hundert Arme und Krancke ihre Verpflegungda finden / mit <strong>von</strong> neuem zugelegten Jährlichen Einkommen <strong>von</strong> zehen tausend Gulden“85 .Aus militärischen Gründen wurde es 1741 vom österreichischen Kommandanten <strong>im</strong> Krieggegen Preußen niedergerissen.2. Ritter Gut GrunauFoto vom VerfasserAbb. 74:Grunau <strong>im</strong> Mai 2008Foto vom VerfasserAbb. 75:Grunau <strong>im</strong> Mai 2008Zu seinem Unterhalt des Zentralhospitals erwarb F. L. das Rittergut Grunau, das bis 1945 dieZeiten überdauerte 86 . Die Gebäude des ehemaligen Rittergutes sind verfallen.3. JesuitenkircheFür den Bau der Jesuitenkirche stiftete F. L. 80.000 Gulden 87 .VII. <strong>Neisse</strong>, die bevorzugte Residenz <strong>von</strong> <strong>Franz</strong> <strong>Ludwig</strong>In seinem Bistumsland <strong>Neisse</strong>-<strong>Grottkau</strong> und in seiner Bischofsstadt Breslau hielt sich F. L.alternierend bis zum Lebensende auf, wenn er nicht zur Übernahme neuer Reichswürdenoder wegen wichtiger Regierungsmaßnahmen Schlesien verließ 88 . <strong>Neisse</strong>, und das mehrheitlichprotestantische Breslau - neben dem Sommer Sitz Ottmachau - waren seine bevorzugtenAufenthaltsorte, wohin er <strong>im</strong>mer gerne nach den Reisen ins Reich zurückkehrte 89 . F. L.muss sich in <strong>Neisse</strong> sehr wohlgefühlt haben, denn er hat in keiner seiner Residenzstädte solange geweilt wie hier 90 .In <strong>Neisse</strong> unterstand F. L. „ein geschlossenes Hochstift (das Bischofsland <strong>Neisse</strong> - Ottmachau- <strong>Grottkau</strong>), ohne dass es ranggleiche protestantische Nachbarn gab“ 91 .85 Voß (Wehklagende Seuffzer), S. 1686 Jarczyk: Kl. Stadtgeschichte S. 3387 Dittrich (Fürstbischof F. L.), S. 2388 Demel (FL HM+BB) S. 9989 Demel (FL HM+BB), s. 14690 Jarczyk <strong>Franz</strong>-Ferdinand: <strong>Neisse</strong> – Kleine Stadtgeschichte in Bildern; Würzburg 1994, S. 3391 Petry <strong>Ludwig</strong>: Rheinisch-Schlesische Beziehungen am Beispiel der Fürstbischöfe <strong>von</strong> Rüdeshe<strong>im</strong> und <strong>Franz</strong><strong>Ludwig</strong> <strong>von</strong> Pfalz-Neuburg; in: Mainzer Zeitschrift 67/68 (1972/1973) S. 4836

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