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Der Landesherr im Fürstentum Neisse-Grottkau - Franz-Ludwig von ...

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Abb. 14:Karl I. Erzherzog <strong>von</strong>Österreich7. StadtbefestigungAbb. 17:<strong>Neisse</strong> um 1600Abb. 15:Kardinal Friedrich <strong>von</strong>Hessen-DarmstadtFoto vom VerfasserAbb. 16:Inschrift <strong>im</strong> ChorraumSeit der deutschrechtlichen Neugründung des 13. Jahrhundertssetzte sich <strong>Neisse</strong>, der mehr als 7.000 Bewohner zählende Vorortdes 1.700 m 2 umfassenden Mediatfürstentums <strong>Neisse</strong>-<strong>Grottkau</strong>,aus zwei <strong>von</strong>einander getrennten Städten zusammen: aus derärmlichen und schwach befestigten Altstadt und der durch festeMauern und Türme gesicherten Neustadt, in der der ring mitdem Rathaus, die mächtige St. Jakobuskirche, der Bischofshofund die wichtigsten Ordensniederlassungen lagen.In der Zeit des Bischofs Andreas Jerin (1585-1596) umgab derBreslauer Festungsmeister Johann Schneider aus Lindau beideStädte nach italienischer Art mit gemauerten, durch aufgeschütteteErde verstärkten Wällen mit Bastionen und Kurtinen. ImDreißigjährigen Krieg entstanden 1643 weitere Befestigungen,wobei der Gürtel der Wälle nach holländischer Weise durchbreite Wassergräben und Vorwerke verstärkt wurde.Doch die Modernisierung der Kriegstechnik verlangte eine ständige Verbesserung der Verteidigungsanlagen.So bewog Bischof <strong>Franz</strong> <strong>Ludwig</strong> <strong>im</strong> Jahr 1696 den Rat der Stadt, die Verteidigungsanlagen zumodernisieren 5 .8. Das Stadtbild prägende Bauten entstehenZum Stadtbild gehörte der 85 m hohe nadelschlanke Rathausturm. <strong>Der</strong> Grundstein wurde1488 zur Zeit des Bischofs Johannes IV. <strong>von</strong> Roth gelegt; 1499 war das Werk vollendet. 1945wurde er zerstört.Das 33 m hohe Kämmereigebäude blieb zum Teil erhalten; errichtet wurde es <strong>von</strong> 1602 bis1604.Unversehrt blieben der Schöne Brunnen, der ausgelagert war, und die beiden Türme deralten Stadtbefestigung, der Breslauer und der Berliner (früher: Münsterberger) Torturm.Von den vielen schönen Bürgerhäusern überstanden nur wenige das Inferno vom März 1945;ein Teil wurde wieder aufgebaut.5 Zur Stadtbefestigung siehe: Grüger S. 1379

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