Kreuz&Quer - Leben im Neuwiedenthal
Kreuz&Quer - Leben im Neuwiedenthal
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Inhalt<br />
2 Immer wieder: Das Freibad Neugraben<br />
2 Neuländer See: Wasserski, Badestrand und<br />
Seeterrasse<br />
3 Baustelle Stubbenhof<br />
3 Störtebeker auf dem Falkenberg<br />
4 Bücher und Bildung – Bibliothek am Rehrstieg 150<br />
4 Aktiv für <strong>Neuwiedenthal</strong><br />
4 Randnotiz: Graffitikünstler gesucht<br />
5 Treppenhaus als Kunstgalerie<br />
5 Modernisierung <strong>im</strong> Wümmeweg<br />
6 Soziale Stadtteilentwicklung in Sandbek<br />
6 Fest in der Galleria: Integration mit Spaß<br />
7 Kinderfest Neumoorland / Rehrstieg<br />
7 Von Hand gerupft: Grünkohl der Marke Lüders<br />
8 Neuer Wasserspielplatz in der Kita Stubbenhof<br />
8 Willkommen <strong>im</strong> Mädchenclub<br />
Impressum<br />
Redaktionsgruppe: Petra Heyen (PH),Torsten Koschützke<br />
(TK), Heidi Klinge (HK), Nina von Ohlen (NvO),<br />
Jürgen Redlich (JR), Gudrun Schmücker (GS)<br />
Anschrift: Stadtteilzeitung <strong>Neuwiedenthal</strong>,<br />
c/o ProQuartier, Stubbenhof 1,<br />
21147 Hamburg, Tel./Fax: 79 68 64 – 26<br />
e-mail: stadtteilzeitung.nwt@web.de;<br />
V.i.S.d.P: Jürgen Redlich<br />
Bearbeitung: Christopher Cohen, Christian Rubinstein,<br />
bfö/Büro für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Fotos: IN VIA e.V., ProQuartier (PQ), ASK,<br />
Hans Dieckmeyer (HD)<br />
Gestaltung: Maren Wehrmann, bfö Auflage: 2.500<br />
Druck: Druckerei Heinrich Siepmann GmbH<br />
Erscheinungsweise: 3x jährlich<br />
Kreuz&<strong>Quer</strong><br />
kostenlos Ausgabe 4 Sommer 2004<br />
Wettbewerb: Name für Park gesucht<br />
Die Bauarbeiten zur Umgestaltung<br />
der großen öffentlichen<br />
Grünanlage am<br />
<strong>Neuwiedenthal</strong>er Treff sind<br />
in vollem Gange. Im Herbst<br />
soll der neue Park fertig<br />
sein. Jetzt wird ein Namenswettbewerb<br />
veranstaltet.<br />
„Ein attraktiver Park braucht<br />
auch einen Namen“, so die<br />
einhellige Meinung aller<br />
Beteiligten. Schnell war der<br />
Gedanke eines Wettbewerbs<br />
geboren: Alle Bewohnerinnen<br />
und Bewohner von<br />
<strong>Neuwiedenthal</strong> sind aufgerufen,<br />
bei der Namensfindung<br />
mitzumachen. Der<br />
Gewinner wird durch die<br />
Redaktionsgruppe der Stadtteilzeitung<br />
ermittelt und auf<br />
dem großen Einweihungsfest<br />
des neuen Parks am Samstag,<br />
16. Oktober bekannt gegeben. Dabei<br />
winken attraktive Preis.<br />
Was ist seit der letzten Ausgabe von<br />
Kreuz&<strong>Quer</strong> passiert? In den vergangenen<br />
Wochen und Monaten haben die<br />
mit dem Umbau beauftragten Grünplaner<br />
die Anwohner, die sozialen Einrichtungen<br />
und vor allem auch Kinder und<br />
Jugendliche befragt, wie denn die neue<br />
Grünanlage aussehen sollte. Die <strong>im</strong>mer<br />
Hier entsteht das Herzstück des Parks. Einweihung ist am 16. Oktober<br />
wieder ergänzten Planungen wurden<br />
auf insgesamt drei Beiratssitzungen der<br />
Öffentlichkeit präsentiert. Viele <strong>Neuwiedenthal</strong>er<br />
haben sich intensiv an der<br />
Planung beteiligt. Diese Beteiligung wird<br />
mit dem Namenswettbewerb fortgeführt.<br />
Schreiben Sie Ihre Idee für einen Namen<br />
auf eine Postkarte und werfen<br />
Sie diese bis spätestens 1.10.04 in<br />
Liebe Leserinnen und liebe Leser,<br />
Auch für Skeptiker ist erkennbar: <strong>Neuwiedenthal</strong> verändert<br />
sein Gesicht. Ob es nun das Bezirksamt Harburg ist, das die<br />
Umgestaltung einer Parkanlage ins Werk setzt. Die GWG,<br />
die <strong>im</strong> Stubbenhof und <strong>im</strong> Gerdauring baut, die SAGA, die<br />
schon vieles umgesetzt hat und jetzt am Striepenweg aktiv<br />
ist, dazu die Wohnungsbaugenossenschaft Süderelbe eG,<br />
die für 7,5 Mio Euro umfangreiche Verbesserungen umsetzt<br />
− betroffen sind Häuser mit insgesamt 458 Wohnungen.<br />
Bei vielen Gebäuden wechselt die Außenhaut von Waschbeton<br />
und Plattenkeramik zu hellen, freundlich-bunten<br />
den Briefkasten des Stadtteilbüros<br />
der ASK <strong>im</strong> Erdgeschoss des Striepenweg<br />
40. Vergessen Sie bitte nicht, Ihre<br />
Adresse und Ihre Telefonnummer zu<br />
vermerken.<br />
1. Preis: Gutschein für 2 Personen zum<br />
Besuch eines Hamburger Musicals<br />
2. Preis: 50 Euro für einen Einkauf in der<br />
Galleria Rehrstieg<br />
3. Preis: 1 Familienkarte für einen Ausflug<br />
in den Wildpark Schwarze Berge<br />
TK<br />
Fassadendämmungen. Das hilft gleichzeitig, Energie und<br />
Kosten zu sparen. Die Eingangsbereiche entsprechen mit<br />
Klingel- und Gegensprechanlagen aktuellen Anforderungen.<br />
Die Neugestaltung der Außenanlagen komplettiert den<br />
neuen Gesamteindruck. Es tut sich was in <strong>Neuwiedenthal</strong>!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihre Redaktion Kreuz&<strong>Quer</strong><br />
Fotos: PQ<br />
Foto: PQ
Seite 2 Kreuz&<strong>Quer</strong><br />
Immer wieder aktuell: Das Freibad Neugraben<br />
Das Freibad Neugraben in der <strong>Neuwiedenthal</strong>er<br />
Straße ist und bleibt<br />
eine der großen Sommerattraktionen<br />
<strong>im</strong> Stadtteil. Neben dem Betriebsleiter<br />
Peter Stratmann kümmern sich sechs<br />
Badehelfer sowie zwei Praktikanten<br />
um einen reibungslosen Ablauf.<br />
Der Betriebsleiter des Freibads Neugraben,<br />
Peter Stratmann (44), ist viel herumgekommen.<br />
Nach Stationen in Berlin<br />
und Stuttgart lebt der Diplom-Kaufmann<br />
seit 2000 wieder in der Hansestadt, mitten<br />
auf St. Pauli. Mit seinen Mitarbeitern<br />
kümmert er sich um alles, was es <strong>im</strong> Freibad<br />
zu tun gibt. Das betrifft nicht nur die<br />
Arbeit an Kasse und Kiosk. Umkleiden,<br />
Duschen und Wege müssen gereinigt,<br />
die gesamte technische Anlage und die<br />
Wasserqualität überwacht werden. Auch<br />
die Pflege der Außenanlagen inklusive<br />
der Spielgeräte übernehmen die Mitarbeiter.<br />
Bei regem Badebetrieb steht natürlich<br />
die Badeaufsicht <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />
Freibadetage und KitaFeste<br />
Und dann gilt es ja noch die besonderen<br />
Aktionen zu organisieren: die zwe<strong>im</strong>al<br />
Neuländer See: Wasserski, Badestrand und Terrasse<br />
Wussten Sie schon, dass es unweit<br />
von <strong>Neuwiedenthal</strong> Hamburgs ersten<br />
Wasserskilift gibt? Der Neuländer<br />
See liegt direkt am A1Autobahnanschluss<br />
„Harburg“ und nur 1.200 Meter<br />
östlich des SBahnhofs Harburg.<br />
Seit Sommer 2003 gibt es hier einen<br />
Schlepplift, der Sportbegeisterte mit<br />
25 – 60 km/h übers Wasser zieht.<br />
Neben den klassischen Wasserskiern<br />
kann man sich auch die einteiligen<br />
Wakeboards unter die Füße schnallen.<br />
Der See bietet noch weitere Freizeitmöglichkeiten:<br />
eine große Liege- und<br />
Ballsportwiese, einen Badestrand und<br />
einen Rundwanderweg. Wer nicht ganz<br />
so sportlich ist und dem Treiben auf dem<br />
<strong>im</strong> Jahr stattfindenden Freibadetage<br />
mit ihrem reichhaltigen<br />
Begleitprogramm oder<br />
die Saisoneröffnungs- und Saisonabschlussveranstaltungen.<br />
Besonders beliebt bei Kindern<br />
und Jugendlichen ist das zwei<br />
bis drei Mal pro Jahr durchgeführte<br />
„Mondscheinbaden“.<br />
Immer wieder kommen auch<br />
außergewöhnliche Aktionen<br />
zustande. So feiern z.B. die<br />
<strong>Neuwiedenthal</strong>er Kitas ihr gemeinsames<br />
Jahresfest <strong>im</strong> Freibad.<br />
Ein Zusammenschluss<br />
von kirchlichen Gruppen aus<br />
Neugraben lädt Kinder und<br />
Jugendliche aus sozial benachteiligten<br />
Familien zu einem<br />
Aktionstag ins Schw<strong>im</strong>mbad<br />
ein.<br />
Und natürlich können auch<br />
private Geburtstagsfeiern hier<br />
stattfinden. Kindern und Jugendlichen<br />
wird also einiges<br />
geboten. Übrigens: Auf der<br />
Wasserkifahren in Hamburg – da darf das Wetter eben keine so große Rolle spielen<br />
Ist jeden Tag auf dem Wasser und kann gar nicht genug davon kriegen: der 15jährige<br />
Tobias Katzmarski aus Harburg (rechts), hier mit seinem Sportsfreund Björn Lindemann<br />
aus Wilhelmsburg<br />
Peter Stratmann leitet das Freibad<br />
Wasser nur zuschauen möchte, kann es<br />
sich auf der großen Holzterrasse gemütlich<br />
machen. Von dort hat man einen<br />
wunderschönen Blick über Hamburgs<br />
zweitgrößten See, kann kalte und warme<br />
Getränke oder auch Eis und kleine Snacks<br />
zu sich nehmen.<br />
Anfahrt:<br />
Vom S-Bahnhof Harburg mit<br />
Buslinie 149 zur Haltestelle<br />
„Opel Dello/Großmoorbogen“,<br />
sonntags hält der Bus an der<br />
neuen Haltestelle „Am Neuländer<br />
Baggerteich“<br />
Preise:<br />
Anfänger zahlen für zwei Stunden<br />
(mit Einweisung) ab 20,- Euro,<br />
normale Zeitkarten beginnen bei<br />
10,- Euro. Gruppenkarten und<br />
Schnupperstunden für Schulklassen<br />
sind auch <strong>im</strong> Angebot.<br />
Foto: PQ<br />
großen Rasenfläche ist ein<br />
neues Planschbecken für die<br />
kleinsten Badegäste geplant.<br />
Noch etwas anderes liegt<br />
Herrn Stratmann am Herzen.<br />
Er möchte wieder mehr Senior/innen<br />
ins Freibad locken.<br />
Zwar kommen an fast jedem<br />
Morgen und bei nahezu jedem<br />
Wetter ein paar ganz<br />
sportliche, um hier ihre Bahnen<br />
zu ziehen. Trotzdem hofft<br />
Peter Stratmann, bald noch<br />
mehr <strong>Neuwiedenthal</strong>er Senior/innen<br />
begrüßen zu können:<br />
„Die Mitarbeiter des<br />
Freibads könnten sich vorstellen,<br />
nach dem Schw<strong>im</strong>men<br />
oder nach der Wassergymnastik<br />
eine Tafel mit Kaffee<br />
und Kuchen zu organisieren.<br />
Es wäre schön, wenn uns<br />
ältere MitbürgerInnen dazu<br />
ihre Ideen und Vorschläge<br />
mitteilen würden (Telefon:<br />
702 23 11).“<br />
TK<br />
Die Wasserski- und Freiluftsaison reicht<br />
von März bis Oktober. Bei niedrigen<br />
Temperaturen sorgen fest installierte<br />
Heizstrahler auf der Terrasse für wohlige<br />
Wärme. Also nicht nur bei Sonnenschein<br />
ein Ausflug für die ganze Familie!<br />
Adresse:<br />
WHG Wasserski<br />
Hamburg GmbH,<br />
Am Neuländer Baggerteich 3<br />
21079 Hamburg<br />
Tel: 040 / 303 858 – 0<br />
Fax: 040 / 303 858 – 10<br />
E-Mail:<br />
info@wasserski-hamburg.de<br />
Weitere Infos erhalten Sie<br />
auch <strong>im</strong> Internet unter<br />
www.wasserski-hamburg.de.<br />
HK / PH<br />
Fotos: PQ
Ausgabe 4 Sommer 2004 Kreuz&<strong>Quer</strong><br />
Seite 3<br />
Baustelle Stubbenhof<br />
So sieht die Planung aus: Eine zentrale Wiese als grüne Mitte bietet Platz für Feste<br />
oder einfach zum Bolzen<br />
Störtebeker<br />
auf dem Falkenberg<br />
Vielleicht war unser kleines Preisausschreiben<br />
aus der letzten Ausgabe<br />
etwas zu schwer. Zur Erinnerung: Wir<br />
hatten nach einer Aktion aus dem Jahre<br />
1990 gefragt. Wie war das mit der<br />
Störtebeker-Statue, die vom Hamburger<br />
Hafen auf den Falkenberg gebracht<br />
werden sollte? Niemand erinnerte sich<br />
an das Ende der Veranstaltung. So<br />
konnten wir auch unseren Preis nicht<br />
vergeben, eine Störtebeker-Medaille<br />
mit erheblichem Sammlerwert.<br />
Was war vor vierzehn Jahren passiert?<br />
Natürlich, die Fotos waren echt. Die<br />
Statue wurde tatsächlich mit viel Tamtam<br />
den Berg hinaufgetragen. Aber<br />
dies geschah an einem besonderen<br />
Datum: dem 1. April. Bei der Enthüllung<br />
entpuppte sich die Figur als hölzernes<br />
Gestell, die ganze Aktion war<br />
ein Aprilscherz!<br />
JR<br />
Foto: HD<br />
Skizze: Lichtenstein Landschaftsarchitekten<br />
Familienfreundliches Wohnen in<br />
<strong>Neuwiedenthal</strong>: Noch <strong>im</strong> diesem Jahr<br />
wird die GWG zusammen mit dem<br />
Landschaftsarchitekturbüro Lichtenstein<br />
neue Spielbereiche und Grünanlagen<br />
<strong>im</strong> Stubbenhof<br />
fertig stellen. Im Herbst<br />
wird außerdem das völlig<br />
umgebaute Gemeinschaftshaus<br />
wieder eröffnet.<br />
Der Stubbenhof ist eine<br />
Baustelle. Für die Neugestaltung<br />
ist zunächst eine<br />
große Anzahl an Bäumen der Säge zum<br />
Opfer gefallen. Das mag verwundern,<br />
doch die Mieter vom Stubbenhof 8 – 18<br />
Landschaftsarchitekt Daniel Lichtenstein vor seinen<br />
Plänen für den Stubbenhof<br />
haben sich schon lange<br />
beschwert, dass die<br />
vielen Bäume vor den<br />
Fenstern ihre Wohnungen<br />
verdunkeln.<br />
Und so hat Landschaftsarchitekt<br />
Daniel Lichtenstein<br />
dann auch den<br />
„großen Wurf“ geplant:<br />
Mehr Licht muss<br />
in den Stubbenhof, alles<br />
soll heller und freundlicher<br />
werden. „Leider<br />
mussten wir aufgrund<br />
von Schäden und<br />
ungünstigem Wuchs<br />
mehr Bäume fällen als<br />
ursprünglich geplant“,<br />
erklärt Lichtenstein das<br />
Vorgehen.<br />
Seit Anfang August werden die weiteren<br />
Planungen in Realität umgesetzt.<br />
Besonders gespannt darf man auf die<br />
Umgestaltung der Kehre am Ende der<br />
Straße sein. Das gesamte Gelände wird<br />
angehoben, das Dach der Tiefgarage<br />
verschwindet unter der Erde. Am Ende<br />
wird nur noch die Einfahrt zu sehen sein.<br />
In der Kehre entsteht eine wunderschöne<br />
Landschaft mit verschiedenen Spiel- und<br />
Sitzmöglichkeiten.<br />
Spielplatz als grüne Mitte<br />
Der große Spielplatz vor dem Gemeinschaftshaus<br />
wird die zukünftige „grüne<br />
Mitte“ des Stubbenhofes. Eine zentrale<br />
Wiese kann als Bolzfläche oder als Fest-<br />
wiese genutzt werden. Neben einem<br />
Kleinkinderspielplatz und Klettermöglichkeiten<br />
für die schon etwas größeren<br />
Kinder wird ein Streetball-Feld das Angebot<br />
für die Jugendlichen erweitern.<br />
Neue Ansicht des Gemeinschaftshauses Stubbenhof 2<br />
Neu gestaltet werden außerdem die<br />
Eingangsbereiche und Vorgärten des so<br />
genannten „Schwedenhauses“ <strong>im</strong> Stubbenhof<br />
1 – 13. Ein durchlaufender<br />
Fußweg parallel<br />
zum Bürgersteig erschließt<br />
alle Hauseingänge und ermöglicht<br />
so einen behindertengerechten<br />
Zugang der<br />
Häuser. In einem zweiten<br />
Bauabschnitt <strong>im</strong> nächsten<br />
Jahr folgt dann die Umgestaltung<br />
der GWG-Außenanlagen<br />
am Maakenhofwinkel<br />
und Thiemannhof.<br />
Gemeinschaftshaus mit<br />
neuem <strong>Leben</strong><br />
Ein Gewinn für die Bewohner<br />
wird auch die Wiedereröffnung<br />
des Gemeinschaftshauses<br />
Stubbenhof<br />
2 sein. Seit einigen Jahren<br />
befindet sich darin nur noch<br />
das Büro des Hauswarts.<br />
Die übrigen Räume stehen<br />
Bald <strong>im</strong> neuen Gemeinschaftshaus: Die Mitarbeiter von<br />
VSE, Silke Köhler, Johanna Jastrow und Hubert Kötting<br />
leer. Die Mitarbeiter vom Verband sozialtherapeutischer<br />
Einrichtungen (VSE)<br />
möchten ihre jetzigen Angebote, die <strong>im</strong><br />
Stubbenhof 3 stattfinden, erweitern. In<br />
der Überlegung sind gemeinsame Projekte<br />
mit der Kindertagesstätte Stubbenhof.<br />
„Wir können uns vorstellen, einen<br />
Mittagstisch für Kinder anzubieten oder<br />
ein Müttercafé zu eröffnen“, erläutert<br />
Johanna Jastrow vom VSE. Die neuen<br />
Räume des Gemeinschaftshauses sind<br />
dafür wie geschaffen. Der Verband wird<br />
zusammen mit ProQuartier Hamburg<br />
auch das Management des Hauses übernehmen.<br />
PH<br />
Fotos: PQ Skizze: Planerkollektiv
Seite 4 Kreuz&<strong>Quer</strong><br />
Vier Fragen – Vier Antworten: Aktiv für <strong>Neuwiedenthal</strong><br />
K&Q: Sie sind aktiv in <strong>Neuwiedenthal</strong>,<br />
was machen Sie<br />
genau?<br />
Vitali Bader: Ich engagiere mich in<br />
verschiedenen Vereinen, die die<br />
Integration von Spätaussiedler/<br />
innen unterstützen. Zum einen<br />
bin ich aktiv bei „Work4you“,<br />
einem Verein zur Integration<br />
arbeitsloser Menschen, der Projekte<br />
zur beruflichen Qualifizierung<br />
und Umschulung anbietet.<br />
Zum anderen unterstütze ich den<br />
Hamburger Verein der Deutschen<br />
aus Russland e.V., der seinen<br />
Hauptsitz in Bergedorf hat, hier<br />
vor Ort aber auch Beratung und<br />
Maßnahmen zur Integration von<br />
Spätaussiedler/innen anbietet.<br />
Was gefällt Ihnen an <strong>Neuwiedenthal</strong>?<br />
Ich wohne in einer sehr schönen<br />
ruhigen Ecke in <strong>Neuwiedenthal</strong><br />
und habe sehr nette Nachbarn<br />
– so etwas ist unbezahlbar und<br />
meine Familie ist sehr froh hier<br />
Bücher und Bildung – die Bibliothek <strong>im</strong> Rehrstieg 150<br />
Seit November 2003 wächst sie beständig<br />
– die kleine internationale<br />
Bibliothek in der Wohnunterkunft<br />
von pflegen und wohnen <strong>im</strong> Rehrstieg<br />
150. Was als Service für die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner der Unterkunft<br />
begann, ist längst eine Bücherstube<br />
für den ganzen Stadtteil.<br />
Initiiert wurde die Bibliothek von drei<br />
ehrenamtlich engagierten Herren des<br />
Vereins Work4you. Zu Beginn des Projektes<br />
spendeten sie ihre privaten Bücher<br />
– von Romanen bis hin zu Fachliteratur<br />
in deutscher, aber auch in russischer<br />
Sprache. Zusätzlich sammelten sie bei<br />
Randnotiz: Graffitikünstler gesucht<br />
Gerade waren sie frisch gestrichen, die<br />
Wände der Häuser der SAGA am Wiedau-<br />
und Wümmeweg. Da prangte eines<br />
Morgens auf der Wand über den Garagen<br />
am Wiedauweg 1 ein wunderschönes<br />
Graffiti: „You are the sunshine of my<br />
life“ stand da, von der <strong>Neuwiedenthal</strong>er<br />
Straße aus gut zu sehen.<br />
Fast jede(r) freute sich über diese vermeintliche<br />
Liebeserklärung an eine(n)<br />
Unbekannte(n). Denn das Graffiti unterschied<br />
sich schon von vielen anderen<br />
Gemälden. Die Farbgestaltung, die<br />
schwungvolle Formgebung, das „T“,<br />
das auf einem Damenschuh ritt, das<br />
„I“, das Schlittschuh fuhr. Insgesamt die<br />
Ausführung mit vielen Herzen – voller<br />
Liebe, das Ganze. Wirklich ein kleiner<br />
Sonnenschein.<br />
Nur stellte sich nach genauerem Hinsehen<br />
heraus: Die Liebeserklärung richtete<br />
sich mitnichten an „J<strong>im</strong>my“ oder<br />
„July’“, sondern an in Papier gedrehte<br />
Hanfröllchen namens „joint“. Rausch-<br />
Vitali Bader ist Mitbegründer der Bibliothek <strong>im</strong> Rehrstieg 150<br />
Freunden und Bekannten, um die Bücher<br />
den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
der Wohnunterkunft zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Das Angebot wurde so gut angenommen,<br />
dass der Bedarf an neuen Büchern<br />
sich ständig vergrößerte. Im vergangenen<br />
Jahr stellten die Betreiber dann<br />
einen Antrag an den <strong>Neuwiedenthal</strong>er<br />
Verfügungsfonds, der vom Beirat positiv<br />
beschieden wurde. Mit diesem Geld<br />
konnten auf Flohmärkten und in Sonderschlussverkäufen<br />
zusätzliche Bücher<br />
erworben werden. Dazu kamen weitere<br />
Spenden aus dem Stadtteil. Inzwischen<br />
kann man hier auch Videos ausleihen.<br />
mittelwerbung an einer<br />
SAGA-Hauswand? Das ist<br />
dann doch ein bisschen<br />
viel. Das kleine Kunstwerk<br />
verschwand und mittlerweile<br />
strahlt die Wand dem<br />
Vorbeiwandernden wieder<br />
in der ursprünglichen Farbgebung<br />
entgegen. Vom<br />
kleinen Ausbruch aus dem<br />
Alltag ist nichts mehr zu<br />
bemerken.<br />
Aber ein Gutes hat diese<br />
Geschichte. SAGA und<br />
GWG würden sich der<br />
Dienste des(r) unbekannten<br />
Künstlers(-lerin) gern<br />
an anderer Stelle versichern.<br />
Denn: Kunst kommt<br />
auch von „Können“! Bei<br />
Interesse bitte bei der Redaktion<br />
melden.<br />
JR<br />
<strong>Leben</strong>dig, aber illegal ...<br />
Rund 70 Prozent des Buchbestands<br />
sind in russischer Sprache. Aber nicht<br />
nur Bewohnerinnen und Bewohner der<br />
Wohnunterkunft nehmen die Bibliothek<br />
in Anspruch. Ein großer Teil der Leseratten<br />
kommt aus dem Stadtteil. Dennoch<br />
ist die Zukunft der kleinen Bibliothek <strong>im</strong><br />
„Roten Haus“ <strong>im</strong> Rehrstieg ungewiss.<br />
Was passiert, wenn die Wohnunterkunft<br />
zum Ende des Jahres geschlossen wird?<br />
„Das müssen wir erst einmal abwarten“,<br />
erklärt Vitali Bader von Work4you. „Fest<br />
steht, dass wir weiterhin mit vereinten<br />
Kräften das Projekt am <strong>Leben</strong> erhalten<br />
werden.“<br />
NvO<br />
Foto: PQ<br />
zu wohnen. Außerdem mag ich<br />
an <strong>Neuwiedenthal</strong>, dass es keine<br />
Großstadt, aber auch kein Dorf<br />
ist, sondern etwas genau dazwischen!<br />
Was ist schlecht?<br />
Ich stelle bei den Jugendlichen,<br />
mit denen ich zusammenarbeite,<br />
<strong>im</strong>mer wieder fest, dass sie sich<br />
unverstanden und überflüssig<br />
fühlen. Sie haben keinen Bezug<br />
zu ihrer neuen He<strong>im</strong>at, sodass<br />
auch andere Institutionen oder<br />
Einrichtungen oder einfach der<br />
Nachbar von nebenan kaum an<br />
sie herankommen – da sie sich<br />
abschotten.<br />
Was wünschen Sie sich für die<br />
Zukunft?<br />
Ich wünsche mir, dass mehr Verständnis<br />
füreinander aufgebracht<br />
wird, damit sich die Bewohner<br />
<strong>im</strong> Stadtteil annähern. Für mich<br />
wünsche ich mir, dass es so weiter<br />
läuft, wie es läuft!<br />
Öffnungszeiten<br />
montags<br />
ab ca. 17.00 bis 19.00 Uhr<br />
donnerstags<br />
von 19.00 bis 20.00 Uhr<br />
„Rotes Haus“ <strong>im</strong> Rehrstieg 150<br />
Leihgebühr: 10 bis 15 Cent<br />
Foto: PQ
Ausgabe 4 Sommer 2004 Kreuz&<strong>Quer</strong><br />
Seite 5<br />
Treppenhaus als Kunstgalerie<br />
Im SAGAHochhaus Striepenweg 40<br />
gibt es ein ungewöhnliches Kunstprojekt.<br />
Das Besondere: Mit Hilfe<br />
von St<strong>im</strong>mzetteln haben die Hausbewohner<br />
entschieden, welche Bilder<br />
künftig in ihrem Hausflur hängen. Die<br />
Künstlerin Inna Gilberg wohnt selbst<br />
in <strong>Neuwiedenthal</strong>.<br />
Von Anfang an war klar: Es sollten Bilder<br />
werden, die den Stadtteil zeigen.<br />
Inna Gilberg sammelte auf ausgedehnten<br />
Spaziergängen <strong>im</strong> Stadtteil und<br />
der Umgebung mögliche Motive und<br />
Modernisierung <strong>im</strong> Wümmeweg<br />
Die neuen Fassaden sind fertig.<br />
Schon bald können die Anwohner<br />
sich über die Neugestaltung der<br />
Außenanlagen und Spielplätze<br />
freuen.<br />
150 SAGA-Mieter <strong>im</strong> Bereich des<br />
Wümmewegs profitieren seit einem<br />
Jahr von der Modernisierung ihrer<br />
Häuser. Nachdem in der jüngeren<br />
Vergangenheit bereits die Hochhäuser<br />
Otterweg 1 / 3 und Wümmeweg<br />
10 a / b erneuert worden waren,<br />
hat die SAGA 2003 / 2004 vierzehn<br />
weitere Gebäude umgebaut. Sie bekamen<br />
neue wärmedämmende Fassaden<br />
und Fenster. Die Balkone und<br />
Hauseingänge wurden erneuert und<br />
die Heizungsanlagen modernisiert.<br />
fertigte Skizzen an. So entstanden 37<br />
unterschiedliche Entwürfe. Darunter<br />
sind neben den Kirchen und dem Erlkönigdenkmal<br />
am Gerdauring auch<br />
landschaftliche Motive von den <strong>Neuwiedenthal</strong>er<br />
Teichen, dem Minnerweg,<br />
der Moorburger Landscheide und den<br />
Harburger Bergen. Nicht zu vergessen<br />
der Harburger Binnenhafen mit Aussicht<br />
auf die Süderelbe.<br />
Die Mieterinnen und Mieter des Striepenweg<br />
40 haben aus den Skizzen 18<br />
Motive ausgewählt, die Inna Gilberg<br />
Wurden von den SAGA-Mietern zu den beliebtesten Motiven gewählt: Blick vom<br />
17. Stock des Hauses in Richtung Elbe und Hamburg ...<br />
... Enten auf dem <strong>Neuwiedenthal</strong>er Teich<br />
... der <strong>Neuwiedenthal</strong>er See ...<br />
<strong>im</strong> Laufe der nächsten Monate auf ein<br />
größeres Format übertragen wird. Jede<br />
Etage des 17-stöckigen Hauses wird<br />
ein Gemälde bekommen und auch der<br />
Eingangsbereich soll mit einem Bild<br />
verschönert werden. Um die Freude<br />
an der ständigen Ausstellung lange zu<br />
erhalten, werden die Bilder digitalisiert<br />
und anschließend als Kunststoffplatten<br />
gepresst. Es werden demnach nicht die<br />
Originale, sondern robuste Kopien <strong>im</strong><br />
Treppenhaus aufgehängt.<br />
Die Eröffnung der Ausstellung ist allerdings<br />
erst zu Beginn des nächsten<br />
Weiß mit farblichen Akzenten: ein Beispiel für die neue Fassadengestaltung<br />
Jahres. So lange werden sich die Mieter<br />
und sonstige Kunstinteressierte noch gedulden<br />
müssen. Organisiert wird dieses<br />
Projekt von IN VIA e.V. und ProQuartier.<br />
Zuschüsse gibt es aus dem Programm<br />
„Soziale Stadtteilentwicklung“ der Stadt<br />
Hamburg.<br />
Wer nicht warten will kann in den gegenüberliegenden<br />
Striepenweg 45 gehen. In<br />
dem GWG-Haus hängen Kunstwerke,<br />
die in einem ähnlichen Projekt entstanden<br />
sind.<br />
Friedrich Becker<br />
Foto: PQ<br />
Die Häuser sind dadurch nicht<br />
nur schöner, sondern auch umweltverträglicher<br />
geworden. Die<br />
verbesserte Wärmedämmung<br />
verringert den Energieverbrauch<br />
und die Heizkosten für<br />
die Mieter. Viele Wohnungen <strong>im</strong><br />
Wümmeweg verfügen zudem<br />
über großzügige Mietergärten<br />
und sind deshalb gerade auch<br />
für Familien attraktiv. In Kürze<br />
wird sich der Umbau des dazugehörigen<br />
Wohnumfelds anschließen.<br />
Diese Neugestaltung<br />
der Freiflächen zu attraktiven<br />
Spielplätzen ist gemeinsam mit<br />
den Mietern geplant worden.<br />
Friedrich Becker<br />
Fotos: PQ
Seite 6 Kreuz&<strong>Quer</strong><br />
Soziale Stadtteilentwicklung in Sandbek<br />
Ina Marie und ihr Bruder Alex (die Ziegen heißen Clementine und Charlotte)<br />
Nicht nur in <strong>Neuwiedenthal</strong> gibt es<br />
das so genannte Programm der Sozialen<br />
Stadtteilentwicklung. Auch in<br />
Sandbek wurden bis Ende 2003 eine<br />
Vielzahl von verschiedenen Maßnahmen<br />
durch dieses Programm ermöglicht.<br />
Ein besonders gelungenes<br />
Projekt stellt die Kindertierwiese dar.<br />
Nun liegt ein zusammenfassender Abschlussbericht<br />
vor.<br />
Der Bericht beschreibt sämtliche Projekte,<br />
die in den letzten Jahren das<br />
Erscheinungsbild von Sandbek deutlich<br />
zum Positiven verändert haben. Nicht<br />
nur die SAGA mit ihren umfassenden<br />
Modernisierungen von Gebäuden hat<br />
dazu beigetragen. Auch die öffentlichen<br />
Grün- und Freiflächen wurden umgebaut,<br />
neue Freizeitangebote für Kinder<br />
und Jugendliche geschaffen. Schließlich<br />
konnten auch hier viele kleine, von Bewohnern<br />
durchgeführte, Projekte durch<br />
Gelder des Verfügungsfonds finanziell<br />
unterstützt werden. Im Abschlussbericht<br />
machen dies eine Vielzahl von Fotos und<br />
ein großer Plan deutlich.<br />
Projekt „Kindertierwiese“<br />
Auf einem 2.500 m² großen Grundstück<br />
an der Dritten Meile in Sandbek ist nach<br />
langer Vorarbeit mit Unterstützung der<br />
ASK GmbH (Architektur, Stadterneuerung,<br />
Kommunale Planung) die Idee einer<br />
Kindertierwiese umgesetzt worden.<br />
Kaninchen, Meerschweine, zwei Ziegen<br />
und eine Schar Hühner plus zweier Hähne<br />
tummeln sich inzwischen auf dem Gelände.<br />
Für die Hühner wurde ein gespen-<br />
Fest in der Galleria: Integration mit Spaß<br />
Es war mal wieder richtig voll in der<br />
Galleria. Am 31. Juli kamen viele<br />
<strong>Neuwiedenthal</strong>er, um russische Spezialitäten<br />
zu kosten, deutschrussischen<br />
Die Gruppe Arty Dancers<br />
Klängen zu lauschen oder einfach nur<br />
einen kleinen Plausch zu halten.<br />
Die ASK GmbH als Stadtteilmanager<br />
hatte gemeinsam mit dem „Hamburger<br />
Verein der Deutschen aus Russland<br />
Mussten sich erst an den Bauwagen als Schlafplatz gewöhnen: die Wyandotten<br />
e.V.“ sowie dem Verein „IN VIA Katholische<br />
Mädchensozialarbeit Hamburg<br />
e.V. Projekt Maydan“ zu dem Fest der<br />
Integration eingeladen. Das bunte Kulturprogramm<br />
umfasste Musik,<br />
Gesang und Tanz. Traditionelles<br />
mischte sich mit Modernem.<br />
Die Kleinen erfreuten sich am<br />
Schminktisch oder formten und<br />
bemalten Figuren aus Le<strong>im</strong>.<br />
Großen Anklang fand auch die<br />
Büfett-Tafel. Mitglieder des Vereins<br />
der Deutschen aus Russland<br />
hatten eine Unmenge an<br />
unterschiedlichsten russischen<br />
Spezialitäten gezaubert. Sie<br />
wurden zum Selbstkostenpreis<br />
verkauft und fanden reißenden<br />
Absatz. Außer guter Unterhaltung<br />
gab es umfangreiches Informationsmaterial<br />
zum Thema Integration von<br />
Spätaussiedlern.<br />
Ermöglicht wurde das Fest durch eine<br />
großzügige finanzielle Unterstützung aus<br />
dem <strong>Neuwiedenthal</strong>er<br />
Verfügungsfonds.<br />
Und natürlich durch<br />
die zahlreichen ehrenamtlicharbeitenden<br />
Helfer. Vielen<br />
Dank! Alle Beteiligten<br />
hoffen, dass es<br />
ein solches Fest bald<br />
wieder gibt.<br />
TK<br />
deter Bauwagen zu einem Stall umgebaut.<br />
Sie können sich aber auch in einem<br />
separat umzäunten Auslauf bewegen.<br />
Zwei Ziegen laufen frei auf dem gesamten<br />
umzäunten Gelände und kommen<br />
nachts in einen Stall des selbstgebauten<br />
Holzhauses. Die Kaninchen besitzen ein<br />
eigenes Freigehege, kommen bei entsprechendem<br />
Wetter aber auch in Ställen<br />
unter, wo die beiden Meerschweinchen<br />
ihnen Gesellschaft leisten.<br />
Alles weitere aber können sie vor Ort<br />
selbst erfahren: donnerstags, freitags<br />
und sonntags von 15 bis 18 Uhr, Dritte<br />
Meile 3a, Sandbek. Kontakt: 040 / 701<br />
95 58<br />
Der Bericht zur Stadtteilentwicklung<br />
Sandbek ist kostenlos erhältlich: jeden<br />
Dienstag zwischen 16.00 und 19.00 Uhr<br />
<strong>im</strong> Stadtteilbüro der ASK <strong>im</strong> Striepenweg<br />
40.<br />
TK<br />
Wyandotten<br />
Die Hühner auf der Kindertierwiese<br />
sind ausschließlich „Wyandotten“.<br />
Der Name dieser Hühnerart ist<br />
indianischen Ursprungs. Er leitet<br />
sich ab vom Gebiet, in dem diese<br />
Rasse Mitte des 19. Jahrhunderts in<br />
Amerika entstand. Dort war früher<br />
ein indianischer Stamm ähnlichen<br />
Namens zu Hause. Die Hühner<br />
gelten als ausgesprochen friedlich<br />
und kaum aus der Ruhe zu bringen.<br />
Sie halten sich überwiegend an<br />
die Begrenzungen ihres Geheges<br />
und fliegen nicht über vorhandene<br />
Zäune. Sie sind also ideal für den<br />
Umgang mit Kindern!<br />
Gottlieb Krune (rechts) moderierte die Veranstaltung<br />
Für dieses Jahr sind noch Gelder <strong>im</strong> Verfügungsfonds<br />
vorhanden! Möchten auch Sie einen Antrag stellen?<br />
Dann melden Sie sich einfach bei der ASK unter<br />
040 – 289 878 24, wir helfen Ihnen gerne weiter.<br />
Foto: Initiative Kindertierwiese<br />
Foto: PQ<br />
Fotos: ASK
Foto: HD<br />
Ausgabe 4 Sommer 2004 Kreuz&<strong>Quer</strong><br />
Seite 7<br />
Kinderfest Neumoorland – Rehrstieg<br />
„Es passiert zu wenig für die Kinder“<br />
– das ist die einhellige Meinung einiger<br />
Mieterinnen und Mieter zwischen<br />
Neumoorland und Rehrstieg. Und so<br />
wurde auch dieses Jahr wieder ein Fest<br />
<strong>im</strong> Innenhof geplant. Am Samstag,<br />
den 7. Juni, pünktlich um 15 Uhr waren<br />
die Vorbereitungen abgeschlossen<br />
und sofort waren alle Kinder da.<br />
Los ging es mit Ringe werfen, Torwandschießen<br />
und Memoryspiel. Auch bei der<br />
Tombola bildeten sich sofort lange Warteschlangen.<br />
Sieger oder Verlierer gab<br />
es nicht, jeder Einsatz wurde mit einem<br />
Von Hand ‚gestrippelt‘: Grünkohl der Marke Lüders<br />
<strong>Neuwiedenthal</strong> bietet eine große Auswahl<br />
an Einkaufsmöglichkeiten: Min<strong>im</strong>al,<br />
Penny, verschiedene Schlachter,<br />
Gemüsehändler, Bäcker oder Aldi.<br />
Auch der ExtraMarkt an der Straße<br />
Lange Striepen gehört fest ins Stadtbild.<br />
Doch wer weiß noch, dass an<br />
gleicher Stelle früher Konservendosen<br />
produziert wurden?<br />
Bis 1991 stand auf dem Grundstück<br />
die Grünkohl-Fabrik Heinrich Lüders.<br />
In Spitzenzeiten fanden hier bis zu 200<br />
Arbeitskräfte – zum großen Teil Frauen<br />
– Lohn und Brot. Begonnen hatte alles<br />
<strong>im</strong> Jahr 1925, als der Gründer der Firma,<br />
Heinrich Lüders, mit der Konservenproduktion<br />
von Stangenbohnen begann.<br />
Zwei Jahre später wurde auch erstmals<br />
Grünkohl in Dosen gefüllt. Das Gemüse<br />
wurde von Hand geerntet und gerupft,<br />
„gestrippelt“, wie man zu sagen pflegte.<br />
kleinen Präsent belohnt. Für die Erwachsenen<br />
gab es Kaffee und Kuchen. Auch<br />
ein Grillstand fehlte nicht.<br />
Bei einem solch engagierten<br />
Auftreten<br />
der Mietergruppe<br />
um Frau Meinders<br />
sollte man doch<br />
eigentlich denken,<br />
dass der Wettergott<br />
ein Einlenken haben<br />
würde. Aber leider:<br />
Um kurz vor 16 Uhr<br />
zog eine dunkle<br />
von links Mariella Meinders, Hannelore Odumosu, Gisela Odde,<br />
Marita und Holger Probst, Uta Warnke. Nicht dabei: Torsten Giesicke<br />
und Jens Pieper.<br />
Das ‚Strippeln‘ des Kohls war „Frauenarbeit“<br />
Zuvor hatte Lüders als Landwirt<br />
mit seinen Erzeugnissen<br />
aus Moorburg den Hamburger<br />
Großmarkt beliefert.<br />
Aufgrund seiner großen<br />
Anbaufläche erntete er jedes<br />
Jahr mehr, als an Frischware<br />
in Hamburg absetzbar<br />
war. So entstand die Idee<br />
zur Konservenproduktion.<br />
Noch heute ist Grünkohl<br />
der Marke Heinrich Lüders<br />
als Qualitätsware bekannt.<br />
Sie wird inzwischen von der<br />
Firma Lubella <strong>im</strong> Lipperland<br />
hergestellt.<br />
JR<br />
Be<strong>im</strong> Verladen des handgepflückten Kohls<br />
Wolkenwand auf und es entlud sich ein<br />
heftiger Regenguss. Auf Dauer konnte<br />
dies die gute St<strong>im</strong>mung jedoch nicht<br />
beeinträchtigen. Denn nachdem der<br />
Bei allen Spielangeboten bildeten sich Warteschlangen<br />
Regen sich verzogen hatte, saß die ganze<br />
Gruppe noch bis spät in den Abend beisammen<br />
und freute sich: „Nächstes Jahr<br />
sehen wir uns wieder!“ JR<br />
Grünkohl Lüders <strong>im</strong> Winter 1956, die Straße Lange Striepen, Blick gen Norden<br />
Foto: Firmenarchiv Lubella<br />
„Stramme Packung“ ohne Salzbeigabe<br />
und Konservierungsstoffe – wichtig bei<br />
best<strong>im</strong>mten Diäten!<br />
Fotos: PQ<br />
Foto: PQ Foto: HD
Seite 8 Kreuz&<strong>Quer</strong><br />
Neuer Wasserspielplatz in der Kita Stubbenhof<br />
An einem Sonnabend <strong>im</strong><br />
April 2004 griffen Eltern<br />
und Mitarbeiterinnen der<br />
DRKKindertagesstätte zu<br />
Schaufeln und Arbeitshandschuhen.<br />
Sie schaufelten<br />
Unmengen an angeliefertem<br />
Boden auf den Spielplatz,<br />
wuchteten Baumstämme<br />
und schleppten<br />
Feldsteine. So wurde aus<br />
einer platten Sandwüste<br />
eine interessante, hügelige<br />
Spiellandschaft. Der neue<br />
Wasserspielplatz auf dem<br />
Freigelände der Kita Stubbenhof<br />
war fertig.<br />
Möglich gemacht haben dies<br />
neben dem großen Engagement<br />
der Eltern, Kinder und Erzieherinnen<br />
auch Mittel aus dem Verfügungsfonds<br />
des Beirates <strong>Neuwiedenthal</strong> und<br />
eine Spende des Vereins Jugendförderung<br />
Süderelbe.<br />
Wurde wenig genutzt: der alte Spielplatz<br />
Willkommen <strong>im</strong><br />
Mädchenclub<br />
Katja Wrage ist seit dem 1. Mai 2004<br />
Mitarbeiterin <strong>im</strong> Mädchenclub <strong>Neuwiedenthal</strong>.<br />
Vorher hat sie in der Drogenarbeit,<br />
in der Flüchtlingsarbeit in<br />
Billstedt und – natürlich – auch in der<br />
Mädchenarbeit Erfahrungen sammeln<br />
können.<br />
„Gleich zu Anfang meiner Arbeit hier haben<br />
wir eine einwöchige Reise nach Kiel-<br />
Falkenstein unternommen. Dort trafen<br />
unsere Mädchen auf andere Gruppen<br />
– das Ganze war ein Kooperationsprojekt“,<br />
erzählt Katja Wrage von ihrem<br />
Einstieg. Die Tour habe ihr bei der Aufnahme<br />
von Kontakten zu den Mädchen<br />
sehr geholfen. Inzwischen sei ein guter<br />
Draht zu vielen von ihnen entstanden.<br />
Was die Mädchen in der Einrichtung<br />
sonst so machen? „Eine große Rolle<br />
spielt der Umgang mit Computern. Bei<br />
den Älteren geht es zum Beispiel um die<br />
Erledigung von Hausaufgaben, bei den<br />
Jüngeren eher ums Spielen und den Erwerb<br />
von Grundkenntnissen“, berichtet<br />
die neue Mitarbeiterin. „Ich würde die<br />
Mädchen gern für die Gärtnerarbeit hier<br />
in unseren Außenanlagen begeistern,<br />
aber das ist sehr schwierig.“ Begeistert ist<br />
Eltern und Mitarbeiterinnen packten bei der Umgestaltung mit an<br />
Zur Vorgeschichte: Als vor gut elf Jahren<br />
die Kindertagesstätte fertig gestellt wurde,<br />
gab es noch etwas Geld für ein paar<br />
Spielgeräte. Auf einer großen Sandfläche<br />
baute man Schaukel, Rutsche, Turnstangen<br />
und Balancierbalken<br />
auf – eine wenig<br />
genutzte, anregungsarme<br />
und verwaiste<br />
Fläche, die den Bedürfnissen<br />
der Kinder wenig<br />
entgegenkam.<br />
Die 150 Kinder haben<br />
jetzt viel Platz zum<br />
Graben,Klettern, Spielen<br />
und Toben. Die<br />
Installation einer Wasserpumpe<br />
macht die<br />
Sache perfekt. Sie wurde<br />
feierlich be<strong>im</strong> dies-<br />
Die neue Mitarbeiterin Katja Wrage<br />
Wrage davon, dass alle Mädchen etwas<br />
für den Gesangswettbewerb einstudieren<br />
und dabei sogar kleine Tanzchoreographien<br />
entwickeln. Vielleicht wird man<br />
einiges davon auf dem nächsten Dorffest<br />
in <strong>Neuwiedenthal</strong> am 4. September zu<br />
sehen bekommen.<br />
JR<br />
Foto: PQ<br />
jährigen (Sommer-) Wasserfest<br />
eingeweiht.<br />
Anke Maack, Leiterin der<br />
Kindertagesstätte<br />
Wandern ...<br />
rund um <strong>Neuwiedenthal</strong>!<br />
Zu einem besinnlichen Rundgang durch die Natur lädt die Redaktion<br />
von ‚Kreuz & <strong>Quer</strong>’ ein. Einfach nur relaxen, genießen.<br />
Sonntag, 5. September, 14 Uhr, Treffpunkt Freibad <strong>Neuwiedenthal</strong>.<br />
Dauer ca. 2 Stunden. Lassen Sie sich überraschen!<br />
Das Dorffest unter dem Motto „Wir<br />
<strong>im</strong> <strong>Neuwiedenthal</strong>“ findet dieses<br />
Jahr am Samstag, den 4. September,<br />
von 15 – 19 Uhr statt.<br />
Attraktion für die Kids: die Wasserpumpe<br />
Auf der Festwiese zwischen Rehrstieg<br />
und Wümmeweg gibt es wie<br />
bei der Premiere <strong>im</strong> letzten Jahr vielfältige<br />
Aktivitäten für Jung und Alt.<br />
Fotos: KITA Stubbenhof