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"Burgholzhof", Stuttgart - Solar - so heizt man heute

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- 47 -Bei dieser TRNSYS-Simulation liegen die Schwerpunkte der Punkthaufen für eta etwa 0,5 bis 0,7bzw. 5 bis 7 %-Punkte (relativ ca. 11 %) unterhalb der Kennlinie des Einzelkollektors. Diese Abweichungerscheint unter Berücksichtigung der zusätzlichen Verluste der Kollektorfeld- und -kreisverrohrungdurchaus realistisch.Abbildung 16 zeigt analog zu Abbildung 15 Kollektorkreisnutzungsgrade, bei denen jedoch statt theoretischerRechenergebnisse echte Messwerte aufgetragen sind. Wie schon bei den Diagrammen fürdie TRNSYS-Berechnungen wurden auch für die Messwertdarstellungen die aus nicht eingeschwungenenBetriebszuständen stammenden und be<strong>so</strong>nders stark vom Zentrum der Punktwolke abweichendenFilterergebnisse <strong>man</strong>uell eliminiert.Es fällt auf, dass aus der Filterung der Messwerte erheblich mehr Betriebspunkte resultieren als diesbei den TRNSYS-Ergebnissen der Fall war, obwohl hinsichtlich der zu berücksichtigenden Betriebspunktederselbe Messzeitraum wie bei den Messwerten untersucht wurde und auch dieselben Einschränkungskriterien(Einstrahlung >900 W/m², nur Betriebspunkte zwischen 11.15 und 12.30 Uhrvom 15.05. bis 01.08., Kollektorkreis- und Ladekreispumpe in Betrieb) angewendet wurden. Grundhierfür ist, dass TRNSYS die Eingabe der horizontalen Strahlung erwartet, aus der das Programmmit Hilfe eines Strahlungsprozes<strong>so</strong>rs dann einen Wert für die Strahlung in der Kollektorebene errechnet,was mit gewissen Fehlern verbunden ist und deshalb zu einem etwas anderen Ergebnis führt.Man erkennt, dass die Mitte der Punkthaufen für eta etwa 0,14 bis 0,16 bzw. 14 bis 16 %-Punktebzw. 22 bis 25 % relativ unter der orangen Kollektorkennlinie aus dem Angebot für die entsprechendeTemperaturdifferenz liegt. Der Prozentwert liegt damit gut doppelt <strong>so</strong> hoch wie bei den TRNSYS-Ergebnissen. Die Summe der Verluste im Kollektorfeld (thermisch und optisch) und in der Verrohrung(thermisch) sind danach erheblich größer als nach den theoretischen Werten zu erwarten war. Eine<strong>so</strong>lche Abweichung halten wir für zu groß (gemäß TRNSYS-Ergebnissen wären etwa 10 bis 11 %tolerierbar). In allen 3 Anlagen liegen die Messergebnisse nicht nur bei kleineren eta-Werten, <strong>so</strong>ndernauch bei kleineren x-Werten, ein Hinweis auf gegenüber der Simulation niedrigere reale Temperaturenim Kollektorkreis. Insgesamt (auch nach Analyse der Wärmetauscher) ergibt sich, dass hiereine deutliche Minderleistung der Kollektoren – vor allem im optischen Bereich – vorliegt. Durch einezu schlechte Wärmedämmung der Kollektorkreisverrohrung kann die Abweichung nicht allein begründetwerden, wenngleich ein geringer Einfluss der Dämmung nicht ausgeschlossen werden kann.Wäre die Abweichung nur auf Dämmfehler zurückzuführen, dann müssten die Verluste in der Verrohrungum weit mehr als das Zehnfache gegenüber der Planung angestiegen sein.

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