Cinelounge Lounge- und Filmmusik
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Friss Levegö -<br />
Fresh Air<br />
Ungarn 2006, 35mm, 109 Min<br />
Originalfassung mit englischen Untertiteln<br />
Regie Ágnes Kocsis<br />
Buch Ágnes Kocsis, Andrea Roberti<br />
Kamera Ádám Fillenz<br />
Schnitt Tamás Kollányi<br />
Ton Attila Madaras<br />
Musik Bálint Kovács<br />
Darsteller Izabelle Hegyi, Júlia Nyakó,<br />
Anita Turóczi, Zoltán Kiss<br />
Distribution Magyar Filmunió<br />
Auszeichnungen Golden Iris Brüssel<br />
European Film Festival 2006<br />
Dicke violette Vorhänge symbolisieren<br />
den Mief des öffentlichen<br />
WCs in Budapest, den die Toilettenfrau<br />
Viola mit einer ausgeklügelten<br />
Mischung verschiedener<br />
Raumsprays zu übertünchen<br />
sucht, der aber dennoch an ihren<br />
immer roten Kleidern haften<br />
bleibt. So reißt ihre pubertierende<br />
Tochter Angéla alle Fenster<br />
auf, wenn die Mutter nach Hause<br />
kommt. Die Siebzehnjährige verachtet<br />
ihre Mutter <strong>und</strong> träumt<br />
von einer Karriere als Modedesignerin,<br />
der sie einen Schritt<br />
näher kommt, als ihr die Teilnah-<br />
Sonntag 21.10.2007<br />
17:30 Uhr Cinema Arthouse<br />
45<br />
me an einem internationalen<br />
Wettbewerb in Aussicht gestellt<br />
wird. Hinter ihrer verschlossenen<br />
Zimmertür entwirft sie Oberteile<br />
in hoffnungsvollem Grün, während<br />
Viola Kontaktanzeigen<br />
durchtelefoniert, um im letzten<br />
Moment stets einen Rückzieher<br />
zu machen. Dem demütigenden<br />
Verhalten ihrer Tochter <strong>und</strong> der<br />
Langeweile in der Toilette begegnet<br />
sie mit bizarren Putzritualen<br />
<strong>und</strong> einer Leidenschaft für kitschigen<br />
Zierrat. Erst ein gewaltsamer<br />
Zwischenfall kann die<br />
Sprachlosigkeit zwischen den beiden<br />
Frauen auflösen.<br />
›Friss Levegö‹ porträtiert seine<br />
Hauptdarstellerinnen ruhig <strong>und</strong><br />
distanziert, mit liebevollen Beobachtungen<br />
<strong>und</strong> feinem Humor.<br />
Sektion<br />
Europe Unlimited<br />
Ágnes Kocsis, *1971 in Budapest,<br />
studierte an der Eötvös<br />
Loránd Universtität in Budapest,<br />
Polnisch, Ästhetik <strong>und</strong> Filmtheorie.<br />
Ab 2003 Studium an der Italian<br />
National Film School in Rom.<br />
›Friss Levegö‹ ist ihr erster Langfilm.<br />
Filme (Auswahl) 2005 A Virus.<br />
2003 18 kép egy konzerygyári<br />
lány életéböl. 2001 Szortirozott<br />
levelek<br />
In Kooperation mit der<br />
Stiftung Leben & Umwelt,<br />
Heinrich Böll Stiftung<br />
Niedersachsen