Herbst 2012 - Klinikum Landshut
Herbst 2012 - Klinikum Landshut
Herbst 2012 - Klinikum Landshut
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AAKTUELL KTUELL<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
Die Zeitung der <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong> gemeinnützige GmbH<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> Auflage: 3.500 Stück, kostenlos<br />
MVZ bezieht neue Räume im Gesundheitszentrum<br />
Das Medizinische Diagnostik-<br />
und Versorgungszentrum<br />
(MVZ) <strong>Landshut</strong> hat seine<br />
neue Praxis im Gesundheitszentrum<br />
am <strong>Klinikum</strong> eröffnet.<br />
Das MVZ bietet bereits seit<br />
über zwei Jahren modernste<br />
Therapien für Krebspatienten<br />
an und kann dabei auf Verfahren<br />
wie das in der Tumordiagnostik<br />
richtungweisende<br />
PET/CT zurückgreifen.<br />
Der Umzug in den 1. Stock<br />
des neuen Gesundheitszentrums<br />
erfolgte innerhalb<br />
weniger Tage. Praxismanagerin<br />
Corinna Witt und MVZ-<br />
Geschäftsführer Dietmar<br />
Bönsch dankten allen beteiligten<br />
Firmen und Mitarbeitern,<br />
die den fristgerechten Umzug<br />
ermöglichten. Allen voran den<br />
vier Arzthelferinnen des MVZ,<br />
Steffi Giesler, Lisa Kupske,<br />
Maria Mayer und Kathrin<br />
Weinzierl, die noch am Tag<br />
der Neueröffnung der Praxis<br />
den letzten Schliff verliehen<br />
haben. Noch sehe das<br />
Gesundheitszentrum an vielen<br />
Ecken wie eine Baustelle<br />
aus, so Bönsch damals bei<br />
der Neueröffnung. Nach und<br />
nach kämen aber die Mieter.<br />
Er freue sich bereits auf den<br />
Tag der Offenen Tür, den die<br />
Schütz Gruppe als Betreiber<br />
des Gesundheitszentrums<br />
veranstalten wird, sobald der<br />
letzte Mieter eingezogen ist.<br />
Im MVZ kümmern sich<br />
fünf Fachärzte ambulant<br />
um Krebspatienten. Dr.<br />
Juliana Ababei und Barbara<br />
Kempf decken den Bereich<br />
internistische Onkologie<br />
und Hämatologie ab. Dr.<br />
Hans-Joachim Wypior, der<br />
zugleich Ärztlicher Leiter<br />
des Zentrums ist, bietet mit<br />
Stefania Warzecha die Strahlentherapie<br />
an. Dr. Bernhard<br />
Scher, ein Facharzt für Nuklearmedizin,<br />
wird demnächst<br />
die Schilddrüsenambulanz<br />
übernehmen.<br />
Alle Ärzte können über<br />
Kooperationsverträge auf die<br />
Infrastruktur des KLINIKUMS<br />
zurückgreifen, wodurch<br />
die Patienten Zugriff auf<br />
modernste Technik und Therapien<br />
haben. Die fünf Mediziner<br />
nehmen an den Tumorkonferenzen<br />
des KLINIKUMS<br />
teil, um mit Fachkollegen die<br />
optimale Tumorbehandlung<br />
ihrer ambulanten Patienten<br />
festzulegen. Zudem stehen<br />
sie in engem Austausch mit<br />
den niedergelassenen Ärzten<br />
in <strong>Landshut</strong> und Umgebung,<br />
um die Therapie mit den<br />
Hausärzten der Patienten<br />
abstimmen zu können.<br />
Sollte während der Therapie<br />
eine stationäre Aufnahme<br />
nötig werden, so sorgt die<br />
enge Kooperation mit dem<br />
KLINIKUM dafür, dass die<br />
Behandlung weiter aus einer<br />
Hand erfolgt.<br />
Als ambulantes Tumorzentrum<br />
liegt das Hauptaugenmerk<br />
aber darauf, den<br />
Patienten in der vertrauten<br />
Umgebung zu lassen und<br />
ihn nur für Chemo- oder<br />
Strahlentherapien in die<br />
Praxis zu holen. Über die<br />
Tumorkonferenz besteht<br />
auch die Möglichkeit über<br />
andere Fachbereiche, wie<br />
die Schmerztagesklinik, dem<br />
Patienten Zusatztherapien<br />
anzubieten. Details zum<br />
Angebot finden sich auf der<br />
Homepage des MVZ www.<br />
mvzlandshut.de.<br />
MVZ <strong>Landshut</strong> im<br />
Gesundheitszentrum<br />
Ärztlicher Leiter:<br />
Dr. med. Hans-Joachim Wypior<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3030<br />
Fax: 0871 / 698 - 3049<br />
Email: anmeldung@<br />
mvzlandshut.de<br />
Sprechzeiten:<br />
MO bis DO 07:30 bis 16:00<br />
Uhr, FR 07:30 bis 14:00 Uhr<br />
v.l.n.r.: Arzthelferin Steffi Giesler, MVZ-Geschäftsführer Dietmar Bönsch, Ärztlicher Leiter Dr. Hans-<br />
Joachim Wypior, Arzthelferin Maria Mayer und Praxismanagerin Corinna Witt
Seite 2 <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Neurochirurgie & Neurologie<br />
Kann eine Demenz durch Operation behandelt werden?<br />
Eine Demenz kann durch<br />
eine vermehrte Ansammlung<br />
von Hirnwasser (Liquor) in<br />
den Hirnkammern bedingt<br />
sein. Sollte dieser Zusammenhang<br />
zwischen Demenz<br />
und Gehirnerkrankung vorliegen,<br />
kann vielleicht mit einer<br />
Operation geholfen werden.<br />
Die Krankheit<br />
Das Krankheitsbild, das<br />
dieser Erweiterung der<br />
Hirnkammern zugrunde<br />
liegt, wird als Normaldruck -<br />
Hydrozephalus bezeichnet.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
wurde auch der Begriff<br />
„Altershirndruck“ etabliert.<br />
„Altershirndruck“ erweckt den<br />
Eindruck, es handele sich um<br />
eine häufige Erkrankung, die<br />
besonders typisch für alte<br />
Menschen ist. Beides stimmt<br />
aber nicht: die Krankheit wird<br />
sicherlich oft übersehen, sie<br />
ist aber selten. Zudem kann<br />
sie auch bei jüngeren Menschen<br />
auftreten.<br />
Die Symptome<br />
Die klassischen Beschwerden<br />
und Symptome sind:<br />
1. e i n e z u n e h m e n d e<br />
intellektuelle Einschränkung.<br />
Zu Beginn treten<br />
Merkfähigkeits- und<br />
Gedächnisstörungen auf,<br />
unbehandelt droht eine<br />
Demenz.<br />
2. eine Blasenschwäche<br />
mit Inkontinenzerscheinungen<br />
und<br />
3. e i n e z u n e h m e n d e<br />
Gangstörung mit Unsicherheiten<br />
beim Gehen<br />
und vermehrten Stürzen.<br />
Die Gangstörung ähnelt<br />
sehr den Veränderungen<br />
bei der Parkinsonschen<br />
Krankheit und kann damit<br />
verwechselt werden.<br />
Es treten nicht immer alle<br />
Symptome auf, häufig nur ein<br />
oder zwei, manchmal auch<br />
hintereinander, mit zeitlicher<br />
Verzögerung.<br />
Die ersten Untersuchungen<br />
Das wichtigste ist zunächst<br />
bei intellektuellen Einschränkungen,<br />
Blasenschwäche<br />
oder Gangstörungen an<br />
dieses Krankheitsbild zu<br />
denken. Der Betroffene<br />
sollte sich einem Neurologen<br />
vorstellen, der über eine<br />
körperliche Untersuchung<br />
den Verdacht erhärten kann.<br />
Viele Patienten erreichen uns<br />
auch über einen Psychiater.<br />
Unentbehrlich ist eine Kernspintomografie<br />
des Kopfes<br />
zum Nachweis der Erweiterung<br />
der Hirnkammern.<br />
Die weitere Abklärung<br />
Besteht nach neurologischer<br />
oder psychiatrischer Abklärung<br />
der Verdacht des<br />
Normaldruckhydrozephalus,<br />
können weitere Untersuchungen<br />
erfolgen, die letztlich<br />
eine einzige Frage beantworten<br />
müssen:<br />
Wie sind die Aussichten für<br />
den Betroffenen, von einer<br />
Operation zu profitieren?<br />
Dabei gibt es unterschiedliche<br />
Methoden, die zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Nicht immer ist die<br />
gesamte Palette<br />
an diagnostischen<br />
M ö g l i c h k e i t e n<br />
erforderlich:<br />
• PET/CT des<br />
Gehirns: die<br />
Untersuchung<br />
e r l a u b t i n<br />
Zweifelsfällen<br />
d i e A b g r e n -<br />
zung anderer<br />
Demenzursachen.<br />
• Entnahme von Hirnwasser<br />
über eine Punktion<br />
am Rücken (Lumbalpunktion):<br />
hiermit wird<br />
der Effekt der Operation<br />
simuliert. Die Untersuchung<br />
erfolgt parallel zu<br />
einer psychologischen<br />
Testung und einer Analyse<br />
des Gangbildes.<br />
• Messung des Hirndruckes:<br />
selten erforderliche<br />
Maßnahme, bei der<br />
der Druck im Gehirn über<br />
2 – 3 Tage über einen<br />
Mikrosensor gemessen<br />
wird. Diese Methode<br />
lässt sich meistens<br />
umgehen.<br />
Ventile zur Steuerung des Nervenwasserflusses<br />
vom Hirn in den Bauchraum<br />
Wichtig für die Betroffenen<br />
ist: die weitere Abklärung ist<br />
nur dann sinnvoll, wenn die<br />
Möglichkeit der Operation<br />
konkret erwogen wird. Wer<br />
sich nicht oder noch nicht<br />
operieren lassen will, kann<br />
und sollte auf diese Maßnahmen<br />
verzichten.<br />
Die Operation<br />
Z w e i B e h a n d l u n g s m e -<br />
thoden stehen derzeit<br />
nebeneinander:<br />
1. Die Ableitung des sich<br />
aufstauenden Hirnwassers<br />
in den Bauchraum.<br />
Diese Methode wird<br />
meist als „Shunt“, also<br />
„Kurzschluss“, bezeichnet.<br />
Der Begriff führt
<strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> Seite 3<br />
allerdings manchmal<br />
zu Verwirrungen, da<br />
man unwillkürlich an<br />
die Shunts der Dialysepatienten<br />
denkt. Das<br />
Hirnwasser wird in der<br />
Bauchhöhle vom Bauchfell<br />
wieder aufgenommen<br />
und dem Blut zugeführt,<br />
aus dem es im Gehirn<br />
herausgefiltert wurde.<br />
Damit nicht zu viel oder<br />
zu wenig Wasser abfließt,<br />
wird in den Schlauch des<br />
Shunts ein kleines Ventil<br />
eingeschaltet, das den<br />
Abstrom reguliert.<br />
2. D i e e n d o s k o p i s c h e<br />
Behandlung: Der Abfluss<br />
des Hirnwassers wird<br />
verbessert, indem in die<br />
Neurochirurgie & Neurologie<br />
Links Normbefund, rechts „Normaldruck-Hydrozephalus“ bzw. „Altershirndruck“<br />
Wand einer Hirnkammer<br />
ein Loch gesetzt wird,<br />
durch welches das aufgestaute<br />
Wasser über die<br />
Hirnoberfläche abfließen<br />
kann.<br />
Beide Verfahren haben,<br />
wie so oft in der Medizin,<br />
Vor- und Nachteile. Es wäre<br />
naiv anzunehmen, eine der<br />
Varianten wäre prinzipiell besser<br />
als die andere. Welche<br />
Operationsmethode infrage<br />
kommt, muss individuell für<br />
jeden Patienten entschieden<br />
werden.<br />
Schöne, neue Welt<br />
Neue Erkenntnisse zum<br />
N o r m a l d r u c k - H y d r o z e -<br />
phalus haben die Frage<br />
aufgeworfen, ob auch andere<br />
Demenzformen mit einem<br />
Shunt behandelbar sind. So<br />
meinen einige Experten: „Es<br />
gibt Hinweise darauf, dass<br />
sich aus bislang ungeklärten<br />
Gründen im Gehirn von Alzheimer-Patienten<br />
bestimmte<br />
Eiweiße ansammeln und zum<br />
Fortschreiten der Krankheit<br />
beitragen.“ Erste Erfahrungen<br />
zeigten angeblich, dass durch<br />
die Implantation eines Ventilsystems<br />
die Konzentration<br />
dieser Proteine deutlich<br />
reduziert wird und dass sich<br />
parallel dazu das Fortschreiten<br />
der Alzheimer-Erkrankung<br />
stoppen oder zumindest<br />
verlangsamen lässt. „Sollten<br />
sich die erst an einer kleinen<br />
Patientenzahl erhobenen<br />
Befunde bestätigen, würden<br />
völlig neue Therapien der<br />
Demenz möglich“.<br />
Wir können vor solchen Heilsbotschaften<br />
nur warnen. Die<br />
Shuntoperation bei Demenz<br />
soll nur durchgeführt werden,<br />
wenn definitiv ein Hydrozephalus<br />
vorliegt. Die richtige<br />
Abklärung vor der Operation<br />
ist mindestens so wichtig wie<br />
der Eingriff selber und schützt<br />
vor unnötigen Operationen,<br />
die nur Frustration bringen.<br />
Die Behandlung im<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong><br />
Unser <strong>Klinikum</strong> bietet die<br />
Möglichkeit der kompletten<br />
Abklärung des Krankheitsbildes<br />
vom Verdacht bis<br />
zur definitiven Diagnose.<br />
Sämtliche apparativen<br />
Möglichkeiten (MRT, PET/<br />
CT, Hirndruckmessung) sind<br />
vorhanden. Bei psychologischen<br />
und psychiatrischen<br />
Fragestellungen stehen die<br />
Experten des Bezirkskrankenhauses<br />
zur Verfügung.<br />
Die Operation wird individuell<br />
geplant und durchgeführt.<br />
Beratungen zum Krankheitsbild<br />
sind möglich über die<br />
Sprechstunden der Kliniken<br />
für Neurologie und für<br />
Neurochirurgie.<br />
Fazit<br />
Demenz, Blasenschwäche<br />
und Gangstörungen können<br />
Folge des Aufstaus von<br />
Hirnwasser sein. Es bedarf<br />
besonderer Anstrengungen,<br />
um die Betroffenen herauszufinden,<br />
die von der Operation<br />
profitieren können. Wenn eine<br />
Operation möglich ist, sollte<br />
nicht zu lange gewartet werden:<br />
wir wollen nicht nur ein<br />
Fortschreiten des Symptome<br />
aufhalten sondern möglichst<br />
eine Besserung erzielen.<br />
Das wichtigste: an dieses<br />
Krankheitsbild und diese<br />
Demenzursache denken und<br />
sie nicht übersehen!<br />
Neurochirurgie<br />
im KLINIKUM<br />
Chefarzt:<br />
Prof. Dr. Dieter Woischneck<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3729<br />
Fax: 0871 / 698 - 3759<br />
Email: neurochirurgie@<br />
klinikum-landshut.de<br />
Neurologie<br />
im KLINIKUM<br />
Chefarzt:<br />
Prof. Dr. Josef Heckmann<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3719<br />
Fax: 0871 / 698 - 3467<br />
Email: neurologie@klinikumlandshut.de
Seite 4 <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Nachrichten<br />
KLINIKUM 2011 mit guter Bilanz<br />
Die <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong><br />
gemeinnützige GmbH hat<br />
für das Jahr 2011 wieder ein<br />
hervorragendes Ergebnis<br />
erzielen können. An das Ausnahmejahr<br />
2010 mit annähernd<br />
zwei Millionen Euro<br />
Gewinn konnte das <strong>Klinikum</strong><br />
im Vorjahr aber nicht anschließen.<br />
„Angesichts des harten<br />
Jahres 2011 ohne Erhöhung<br />
der Fallkostenpauschale ist<br />
die schwarze Null dennoch<br />
a u ß e r g e w ö h n l i c h “ , s o<br />
KLINIKUM-Geschäftsführer<br />
Dietmar Bönsch, der betont,<br />
dass dies nur der Tatkraft aller<br />
Mitarbeiter zu verdanken ist.<br />
Anerkennung für die gesamte<br />
Belegschaft gibt es auch vom<br />
Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
des <strong>Klinikum</strong>s, Oberbürgermeister<br />
Hans Rampf. Das<br />
KLINIKUM als Sorgenkind<br />
der Stadt scheint wohl endgültig<br />
der Geschichte anzugehören.<br />
Jahrzehntelang<br />
schrieb das Haus rote Zahlen<br />
ohne größere Investitionen<br />
für Bürger und Patienten<br />
getätigt zu haben. Grund<br />
zum Zurücklehnen gebe es<br />
aber nicht, so Rampf und<br />
Bönsch. Die Veränderungen<br />
im Gesundheitswesen werden<br />
die Krankenhäuser weiter<br />
vor große Herausforderungen<br />
stellen, an die sie sich ständig<br />
anpassen müssen.<br />
Seit 2008 werden im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landshut</strong> nicht nur große<br />
Summen für Investitionen<br />
ausgegeben, sondern auch<br />
gute Ergebnisse eingefahren,<br />
sowohl beim Jahresabschluss<br />
als auch bei den Leistungen,<br />
den Patientenzahlen und<br />
der Auslastung der Betten.<br />
So stieg sowohl die Zahl<br />
der stationären als auch der<br />
ambulanten Patienten um<br />
rund 4 Prozent.<br />
Unter Bönsch und Rampf<br />
sind u.a. die Notaufnahme<br />
restrukturiert, eine neue<br />
Aufnahmestation eingerichtet,<br />
die Chirurgische Straße<br />
geschaffen, das Zentrallabor<br />
und die Klinik für Strahlentherapie<br />
modernisiert worden.<br />
Das medizinische Angebot<br />
ist durch die Neurochirurgie,<br />
durch Großgeräte wie das<br />
PET/CT, durch eine eigene<br />
neue Klinik für Akutgeriatrie<br />
und geriatrische Frührehabilitation,<br />
durch die Schmerztagesklinik<br />
und durch ein<br />
Lungenzentrum ausgebaut<br />
worden. Die Qualität der<br />
medizinischen Leistungen ist<br />
durch zahlreiche Zertifizierungen<br />
(z. B. Darmkrebszentrum,<br />
Überregionale Stroke<br />
Unit) verbessert worden.<br />
Im vergangenen Jahr ist<br />
außerdem mit der Station 3a<br />
erstmals seit Bestehen des<br />
<strong>Klinikum</strong>s eine Normalstation<br />
komplett renoviert worden.<br />
In diesem Jahr werden die<br />
Umbaumaßnahmen in der<br />
Station 2a abgeschlossen,<br />
deren Räumlichkeiten dann<br />
von der neuen Medizinischen<br />
Klinik IV bezogen werden.<br />
Trotz dieser teuren Maßnahmen<br />
zum Wohle der Bürger<br />
und der Patienten kommt<br />
die eigenständige <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landshut</strong> gemeinnützige<br />
GmbH zum dritten Mal in<br />
Folge ohne Defizit aus,<br />
während bei vielen anderen<br />
Häusern der Region, die sich<br />
im kommunalen Besitz befinden,<br />
der Träger hohe Summen<br />
zuschießen muss. Bis<br />
2014 werden im KLINIKUM<br />
aus Eigen- und Fördermittel<br />
fast 20 Mio. Euro investiert.<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong> steht<br />
aber nicht nur bei den Kennzahlen<br />
hervorragend da. Der<br />
Standort gewinnt durch das<br />
neue Gesundheitszentrum<br />
weiter an Attraktivität für<br />
Patienten und Besucher. Dort<br />
entsteht auch ein ambulantes<br />
Tagesoperationszentrum,<br />
das die Operationssäle des<br />
KLINIKUMS entlasten wird.<br />
Ernste Mienen zum guten Ergebnis: v.r.n.l. <strong>Klinikum</strong>-Geschäftsführer Dietmar Bönsch, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Oberbürgermeister Hans Rampf und Eva Strasser vom Beteiligungsreferat der Stadt<br />
K e r n s p i n t o m o g r a p h i e i m K l i n i k u m L a n d s h u t<br />
P r i v a t d o z e n t D r . m e d . H a n s - P e t e r D i n k e l<br />
C h e f a r z t f ü r R a d i o l o g i e - K l i n i k u m L a n d s h u t<br />
Magnetresonanztomographie<br />
Kernspin-Mammographie<br />
MR-Angiographie<br />
Herz-MRT<br />
Ganzkörper-MRT<br />
Tel. MR: 0871 - 974 7560<br />
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<strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> Seite 5<br />
Lungenzentrum<br />
Knapp 200 Besucher bei Lungentag im KLINIKUM<br />
Lungenzentrum öffnet anlässlich des Deutschen Lungentags seine Pforten<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong> hat in<br />
diesem Jahr ein Lungenzentrum<br />
gegründet, das aus dem<br />
bisherigen Interdisziplinären<br />
Schwerpunkt Lunge und<br />
Mediastinum hervorgeht. Das<br />
neue Zentrum steht unter der<br />
Leitung des Pneumologen Dr.<br />
Reinhard Zimmermann, der<br />
das Interdisziplinäre Schlaflabor<br />
im KLINIKUM leitet und<br />
zugleich Oberarzt der Medizinischen<br />
Klinik II ist. Koordinator<br />
des Organzentrums<br />
ist Prof. Dr. Florian Löhe,<br />
Chefarzt der Chirurgischen<br />
Klinik I.<br />
Neben der Thoraxchirurgie<br />
und der Pneumologie sind<br />
noch die Strahlentherapie,<br />
die Onkologie und die Nuklearmedizin<br />
am Lungenzentrum<br />
beteiligt.<br />
Barbara Kempf, Chefärztin<br />
der Medizinischen Klinik<br />
III und Leiterin der onkologischen<br />
Tagesklinik, hatte<br />
in ihrer Klinik erläutert, wie<br />
bösartige Erkrankungen der<br />
Lunge ohne Operation oder<br />
nach einer Operation weiter<br />
therapiert werden können.<br />
In ihrer Tagesklinik werden<br />
ambulante Chemotherapien<br />
durchgeführt.<br />
Eine weitere Therapievariante<br />
präsentierte Dr. Hans-<br />
Joachim Wypior, Chefarzt<br />
der Strahlentherapie. Er<br />
zeigte den Besuchern in<br />
seiner kürzlich renovierten<br />
Klinik unter anderem einen<br />
neuen Linearbeschleuniger<br />
zur gezielten Bestrahlung von<br />
Krebszellen.<br />
Die Nuklearmedizin präsentierte<br />
den PET/CT-Scanner,<br />
der selbst kleinste Tumorzellen<br />
nachweisen kann und<br />
beim Scannen die Bewegung<br />
des Brustkorbs beim Atmen<br />
berücksichtigt.<br />
In der Medizinischen Klinik II<br />
von Prof. Dr. Stephan Holmer<br />
konnten Lungenfunktionsmessungen<br />
durchgeführt<br />
werden. Dr. Zimmermann<br />
hatte für den Tag sogar<br />
eigens zusätzliche Kammern<br />
für die umfangreichen Tests<br />
organisiert. Außerdem stand<br />
das Schlaflabor den Besucher<br />
offen und Prof. Löhe erläuterte<br />
vor den Operationssälen<br />
Eingriffe im Brustbereich.<br />
Neben den „offenen“ Kliniken<br />
gab es im Foyer noch Informationsstände.<br />
Weiteres<br />
Wissen zum Thema Lunge<br />
bekamen die Besucher bei<br />
vier Fachvorträge zu Lungenerkrankungen<br />
vermittelt.<br />
Helmut Dendl, Leiter der<br />
Selbsthilfegruppe Schlafapnoe<br />
in <strong>Landshut</strong>, schilderte ein<br />
Einzelschicksal, Dr. Konrad<br />
Schultz, Medizinischer Leiter<br />
der Klinik Bad Reichenhall,<br />
sprach über Rehabilitationsmöglichkeiten<br />
bei Atemwegserkrankungen,<br />
die Atemphysiotherapeutin<br />
Constanze<br />
Schwidder-Schäfer erklärte<br />
die reflektorische Atemtherapie<br />
und Dr. Zimmermann<br />
sprach über die Prävention<br />
der chronisch-obstruktiven<br />
Lungenerkrankung COPD<br />
und Lungenkrebs. An letzterem<br />
sterben in Deutschland<br />
mehr Menschen als an Brustkrebs,<br />
Prostatakrebs und<br />
Dickdarmkrebs zusammen.<br />
Lungenzentrum im<br />
KLINIKUM<br />
Leiter:<br />
Dr. Reinhard Zimmermann<br />
Koordinator:<br />
Prof. Dr. Florian Löhe<br />
Tel.: 0871/698-3723<br />
Fax: 0871/698-3463<br />
Email: lungenzentrum@<br />
klinikum-landshut.de<br />
Dr. Konrad Schultz (kleines Bild oben links) beim Vortrag, Franz<br />
Kierstein (kleines Bild oben rechts) erklärt einen PET/CT-Befund,<br />
Helmut Dendl (oben) mit einem Didgeridoo, Dr. Reinhard Zimmermann<br />
(unten links) bei der Eröffnung und Prof. Dr. Florian Löhe<br />
(Bild unten rechts 1.v.l.) und Prof. Dr. Stephan Holmer (Bild unten<br />
rechts 2.v.r.) im Gespräch mit Besuchern
Seite 6 <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Herzstück des Zentrallabors<br />
im KLINIKUM ist die Probenannahme.<br />
Hier gehen<br />
jeden Tag bis zu 700 Aufträge<br />
ein, die meisten über<br />
die Kleingüterförderanlage,<br />
die das Zentrallabor mit<br />
allen Stationen verbindet.<br />
In der Annahme erfolgen<br />
die Identifizierung und die<br />
Integritätsprüfung der Probe.<br />
Dann wird der Auftrag ins<br />
Laborsystem eingeschleust.<br />
Je nach Auftrag gehen die<br />
Probenröhrchen dann direkt<br />
an den jeweiligen Arbeitsplatz<br />
oder zuvor noch in eine der<br />
Zentrifugen zur Herstellung<br />
des Serums aus Vollblut.<br />
Bestehen Unklarheiten,<br />
nimmt das Labor umgehend<br />
Kontakt zu den Einsendern<br />
auf. „Nur eine gute Organisation<br />
ermöglicht eine Ergebnisübermittlung<br />
nach ca. zwei<br />
Stunden“, so die technische<br />
Laborleiterin Elfriede Wolf.<br />
„Für Eilproben und Notfälle<br />
brauchen wir maximal eine<br />
Stunde!“.<br />
Der Großteil der Proben,<br />
Zentrallabor<br />
7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag<br />
Das Zentrallabor des KLINIKUMS ist nonstop für Patienten und Ärzte im Einsatz<br />
rund 95 Prozent, wird EDVgestützt<br />
an modernen<br />
Autoanalyzern abgearbeitet.<br />
Diese Geräte führen im Jahr<br />
rund 1,4 Millionen Analysen in<br />
den Bereichen Hämatologie,<br />
Hämostaseologie, klinische<br />
Chemie, Immunologie und<br />
Blutgasanalytik durch.<br />
Eine der 17 Mitarbeiter,<br />
die im Schichtdienst rund<br />
um die Uhr den Betrieb im<br />
Zentrallabor gewährleisten,<br />
ist nur für das Blutdepot und<br />
alle damit im Zusammenhang<br />
stehenden Untersuchungen<br />
zuständig. Sie sorgt auch für<br />
einen ausreichenden Vorrat<br />
an Blutkonserven.<br />
D a s K l i n i k u m<br />
verbraucht im<br />
Jahr gut 5.000<br />
Konserven. Sie<br />
sorgt dafür dass<br />
jeder Patient im<br />
Notfall die am<br />
besten geeignete<br />
B l u t k o n s e r v e<br />
erhält. Dafür sind<br />
im Jahr u.a. rund<br />
1 0 . 5 0 0 s o g e -<br />
nannte Kreuzproben,<br />
2.500<br />
Blutgruppenbestimmungen<br />
und<br />
4.500 Antikörpersuchteste<br />
nötig.<br />
Das dritte Standbein<br />
neben dem<br />
A l l g e m e i n e n<br />
Labor und der<br />
Tr a n s f u s i o n s -<br />
medizin ist die<br />
Mikrobiologie, die sich nur<br />
noch ganz wenige Krankenhäuser<br />
in dieser Größe leisten.<br />
In diesem Bereich werden<br />
rund 28.000 oft hochkomplexe<br />
Aufträge abgearbeitet. Hier<br />
werden Keime identifiziert<br />
und Resistenzen getestet.<br />
Letzteres ist für Ärzte und<br />
Patienten bei der Vergabe<br />
von Antibiotika wichtig, denn<br />
was hilft ein Wirkstoff, wenn<br />
der Erreger der Krankheit<br />
dagegen resistent ist? Für<br />
die Resistenzbehandlung<br />
stehen moderne Automaten<br />
zur Verfügung, ohne die die<br />
anspruchsvollen Analysen<br />
nicht mehr zu leisten wären.<br />
Die Mikrobiologie führt im<br />
Jahr auch rund 4.000 MRSA-<br />
Screening-Untersuchungen<br />
durch, jene Bakterie, die<br />
gerne mit Krankenhäusern<br />
in Verbindung gebracht<br />
wird. „Diese Untersuchungsfrequenz<br />
ist sicher auch<br />
mitverantwortlich, weshalb<br />
das KLINIKUM im Bereich<br />
der Krankenhaushygiene seit<br />
Jahren hervorragende Ergebnisse<br />
erzielt“, so Prof. Dr.<br />
Axel Holstege, Chefarzt der<br />
Medizinischen Klinik I, unter<br />
dessen ärztlicher Leitung das<br />
Zentrallabor steht.<br />
Neben diesem klassischen<br />
Kerngeschäft des Zentrallabors<br />
stehen die Mitarbeiter<br />
bei Fragen zu den Laboranalysen<br />
zur Verfügung, koordinieren<br />
den Fremdversand<br />
von Proben und betreuen die<br />
Blutgas- und Blutbildgeräte<br />
auf den Stationen. Dazu<br />
gehören die Durchführung<br />
von Qualitätskontrollen und<br />
die Hilfe bei Störungen.<br />
Außerdem arbeitet das<br />
Zentrallabor eng mit den<br />
Hygieneschwestern und<br />
der Hygienekommission<br />
zusammen.<br />
Die 17 Mitarbeiter des<br />
Zentrallabors im KLINIKUM<br />
analysieren übrigens auch die<br />
Proben aus dem Bezirkskrankenhaus.<br />
Von dort kommen<br />
täglich 30 bis 60 Aufträge.<br />
Zudem wird die Klinik Wartenberg<br />
mit Blutprodukten<br />
versorgt.<br />
„Ohne die hohe Motivation<br />
und Expertise der Mitarbeiter<br />
im Zentrallabor wäre es nicht<br />
möglich, dass jeden Tag<br />
zuverlässig die Ärzte die<br />
Ergebnisse ihrer in Auftrag<br />
gegebenen zahlreichen<br />
Analysen auf dem Bildschirm<br />
ihres PCs einsehen können“,<br />
so Prof. Holstege.<br />
Zentrallabor im KLINIKUM<br />
Ärztliche Leitung:<br />
Prof. Dr. Axel Holstege<br />
Technische Leitung:<br />
Elfriede Wolf, MTA<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3321<br />
Fax: 0871 / 698 - 3461<br />
Email: labor@klinikumlandshut.de
<strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> Seite 7<br />
Nuklearmedizin<br />
Neuer Chefarzt für die Nuklearmedizin<br />
Aufsichtsrat hat einstimmig Dr. med. Bernhard Scher ans KLINIKUM berufen<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong><br />
hat mit Dr. Bernhard Scher<br />
einen neuen Chefarzt für<br />
die Klinik für Nuklearmedizin<br />
berufen. Dr. Scher wird<br />
voraussichtlich ab 1.1.2013<br />
die bislang zweigeteilten<br />
nuklearmedizinischen Kliniken<br />
mit den Schwerpunkten<br />
konventionelle Nuklearmedizin<br />
inklusive stationäre<br />
Radiojodtherapie und PET/<br />
CT-Diagnostik zu einer Klinik<br />
zusammenführen. Der PET/<br />
CT-Scanner neuester Bauart<br />
ist bislang einmalig in der<br />
Region und setzt neue Maßstäbe<br />
in der Tumordiagnostik.<br />
Dr. Bernhard Scher ist in<br />
<strong>Landshut</strong> aufgewachsen,<br />
hatte hier Grundschule und<br />
Gymnasium besucht und<br />
danach in München Medizin<br />
studiert. Während des Praktischen<br />
Jahres absolvierte<br />
er sein Wahlfach Radiologie<br />
an der University of California,<br />
San Diego. Bereits als<br />
Assistenzarzt am Campus<br />
Großhadern der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München<br />
lagen seine klinischen<br />
und wissenschaftlichen<br />
Schwerpunkte auf dem<br />
Gebiet der Positronenemissionstomographie<br />
(PET) und<br />
deren Kombination mit der<br />
Computertomographie (PET/<br />
CT).<br />
Im Jahr 2006 erhielt er seinen<br />
Facharzt für Nuklearmedizin,<br />
ein Jahr später war der heute<br />
39-Jährige bereits Oberarzt<br />
und Leiter des Funktionsbereichs<br />
Nuklearmedizin am<br />
Institut für Diagnostische<br />
und Interventionelle Radiologie<br />
und Nuklearmedizin im<br />
<strong>Klinikum</strong> Bogenhausen in<br />
München. In dieser Zeit etablierte<br />
er die selektive interne<br />
Radiojodtherapie (SIRT)<br />
an seiner Wirkstätte, eine<br />
zunehmend an Popularität<br />
gewinnende minimal invasive<br />
Tumortherapie.<br />
Vor drei Jahren übernahm<br />
Dr. Scher die ärztliche Leitung<br />
der MediCenter GmbH<br />
am <strong>Klinikum</strong> Bogenhausen<br />
mit dem Schwerpunkt PET/<br />
CT und konventionelle<br />
Tumordiagnostik.<br />
Vor einem Jahr erwarb der<br />
verheiratete Vater eines Kindes<br />
die Fachkunde für das<br />
Gesamtgebiet der Radiologie.<br />
Dietmar Bönsch, Geschäftsf<br />
ü h r e r d e s K l i n i k u m s<br />
<strong>Landshut</strong>, sieht in dem<br />
nun jüngsten Chefarzt des<br />
Hauses eine stabile und<br />
langfristige Lösung für die<br />
Nuklearmedizin, die vor allem<br />
in der Tumordiagnostik für<br />
ein Onkologisches Zentrum<br />
wie dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong><br />
unverzichtbar ist.<br />
Dr. Scher freut sich auf die<br />
Perspektive die ihm das<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong> bietet.<br />
Er sieht großes Potenzial<br />
insbesondere in der interdisziplinären<br />
Zusammenarbeit<br />
mit der Radiologie, Onkologie<br />
sowie den drei zertifizierten<br />
Organzentren für Darm, Prostata<br />
und Brust. Das PET/CT<br />
wird auch im neu formierten<br />
Lungenzentrum unter der<br />
Leitung von Dr. Reinhard<br />
Zimmermann eine wichtige<br />
Rolle spielen. Neben seiner<br />
Tätigkeit als Chefarzt im KLI-<br />
NIKUM wird Dr. Scher noch<br />
die Schilddrüsenambulanz im<br />
Ambulanten Tumorzentrum<br />
im Gesundheitszentrum<br />
übernehmen.<br />
Die beiden bisherigen Chefärzte<br />
in der Nuklearmedizin<br />
schieden aus dem <strong>Klinikum</strong><br />
aus. Dr. Wolfgang Kullak,<br />
seit 2004 Chefarzt der Klinik<br />
für Nuklearmedizin I, wo er<br />
hauptsächlich Schilddrüsenerkrankungen<br />
behandelt<br />
hat und auf diesem Gebiet<br />
überregional einen hervorragenden<br />
Ruf genießt,<br />
geht in den Ruhestand. Er<br />
hatte rund 35 Jahre lang<br />
ausgezeichnete Arbeit im<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong> geleistet,<br />
so Geschäftsführer Bönsch.<br />
Dr. Norbert Blumstein, der<br />
2010 als Chefarzt der Klinik<br />
für Nuklearmedizin II nach<br />
<strong>Landshut</strong> geholt wurde, stellt<br />
sich künftig neuen Herausforderungen.<br />
Unter seiner<br />
Führung hat das <strong>Klinikum</strong> im<br />
Februar 2011 den hochmodernen<br />
PET/CT-Scanner in<br />
Betrieb genommen.<br />
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Seite 8 <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Neurologie<br />
Weniger Schlaganfalltote in <strong>Landshut</strong><br />
2010 starben nur 19 Menschen, auch dank der Stroke Unit im KLINIKUM<br />
In <strong>Landshut</strong> ist die Zahl der<br />
Schlaganfälle weiter gesunken.<br />
Nach den aktuellsten<br />
Zahlen des Amtes für Statistik,<br />
die die IKK classic in<br />
einer Pressemitteilung zitiert,<br />
ist die Zahl der Schlaganfälle<br />
von 2009 auf 2010 um 38,7<br />
Prozent gesunken. 2009<br />
starben noch 31 Menschen.<br />
„Seit dem Jahr 2000 ist die<br />
Zahl der Todesfälle sogar<br />
um 44,1 Prozent gesunken“,<br />
so IKK classic-Regionalgeschäftsführer<br />
Josef Mirbeth.<br />
In erster Linie betrifft die<br />
Erkrankung vor allem ältere<br />
Menschen. 91 Prozent der<br />
Betroffenen waren laut<br />
Mirbeth zum Zeitpunkt des<br />
Schlaganfalls bereits älter<br />
als 70 Jahre. Ausgelöst<br />
wird ein Schlaganfall, wenn<br />
Blutgefäße verstopft sind<br />
oder platzen. Es entsteht ein<br />
plötzlicher Sauerstoffmangel,<br />
der die Hirnfunktion und damit<br />
die Steuerung des Körpers<br />
stark beeinträchtigt. Symptome<br />
eines Schlaganfalls<br />
sind Sprach- und Sprechstörungen,<br />
Sehstörungen mit<br />
plötzlicher Erblindung eines<br />
Auges, herabhängender<br />
Mundwinkel, halbseitige<br />
Lähmungserscheinungen<br />
und/oder Taubheitsgefühle<br />
einer Körperseite. Bei einem<br />
Schlaganfall ist es besonders<br />
wichtig, so schnell<br />
wie möglich Hilfe zu holen.<br />
„Anders ausgedrückt: Zeit ist<br />
Hirn - je schneller der Patient<br />
behandelt wird, desto größer<br />
ist die Chance, dass er den<br />
Schlaganfall überlebt“, so<br />
Josef S. Mirbeth und Prof. Dr.<br />
Josef Heckmann, Chefarzt<br />
der Klinik für Neurologie im<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong>.<br />
Warum die Zahl der Todesfälle<br />
durch einen Schlaganfall seit<br />
Jahren sinkt, ist nicht eindeutig<br />
klar. Eine wesentliche Rolle<br />
spielen laut Pressemitteilung<br />
der IKK classic sicherlich die<br />
sogenannten „Stroke Units“<br />
an den Krankenhäusern,<br />
die seit Mitte der 90er Jahre<br />
aufgebaut wurden. In diesen<br />
Schlaganfall-Spezialstationen<br />
arbeiten interdisziplinäre<br />
Behandlungsteams, die<br />
über eine entsprechende<br />
diagnostische Infrastruktur<br />
und Erfahrung verfügen und<br />
Herzinfarkt:<br />
Jede Minute zählt!<br />
sofort<br />
112<br />
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Straße<br />
Bitte schicken Sie mir kostenlos Informationen:<br />
PLZ/Ort<br />
Bei starkem Druck oder brennenden<br />
Schmerzen im Brustkorb, die über<br />
5 Minuten anhalten und in Arme, Schulterblätter<br />
und Hals ausstrahlen können<br />
– dringender Verdacht auf Herzinfarkt.<br />
Jetzt zählt jede Minute! Sofort die 112<br />
rufen.<br />
Deutsche<br />
Herzstiftung<br />
Vogtstraße 50<br />
60322 Frankfurt am Main<br />
www.herzstiftung.de<br />
so eine unverzügliche<br />
Akutbehandlung eines<br />
Schlaganfalls gewährleisten.<br />
Über solch eine<br />
Einheit verfügt beispielsweise<br />
auch das <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landshut</strong>. Geleitet<br />
wird diese von Prof.<br />
Dr. Josef Heckmann.<br />
Sechs Plätze hat das<br />
KLINIKUM auf dieser<br />
Spezialstation. Rund<br />
600 Patienten werden<br />
pro Jahr behandelt.<br />
Im vergangenen Jahr<br />
haben die Deutsche<br />
Schlaganfall-Gesellschaft<br />
und die Stiftung Deutsche<br />
Schlaganfall-Hilfe die Spezialeinheit<br />
als erste Überregionale<br />
Stroke Unit in ganz<br />
Niederbayern zertifiziert,<br />
womit sie einen höheren<br />
Qualitäts- und Versorgungsstandards<br />
erfüllt als eine<br />
regionale Stroke Unit. Für<br />
eine Versorgung auf diesem<br />
Niveau eignen sich vor allem<br />
Schwerpunktkrankenhäuser<br />
und Universitätskliniken.<br />
Krankenhäuser der Grund-<br />
und Regelversorgung können<br />
mit Hilfe der Telemedizin<br />
mit dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong><br />
kooperieren. Hat ein Kreiskrankenhaus<br />
einen Patienten<br />
mit Verdacht auf Schlaganfall,<br />
so kann der Arzt der Stroke<br />
Unit im KLINIKUM live über<br />
Bild- und Tonübertragung bei<br />
der Untersuchung dabei sein.<br />
Schließlich ist Zeit ein wichtiger<br />
Faktor bei der Suche<br />
nach der Schlaganfallursache.<br />
Einem Notarzt vor Ort ist<br />
es ohne den medizinischen<br />
Geräten einer Stroke Unit<br />
auch gar nicht möglich.<br />
Wissenschaftliche Studien<br />
haben belegt, dass die<br />
Schlaganfallbehandlung in<br />
einer Stroke Unit das Risiko<br />
nach dem Schlaganfall<br />
schwerbehindert zu bleiben<br />
oder gar zu versterben deutlich<br />
reduziert.<br />
Neurologie<br />
im KLINIKUM<br />
Chefarzt:<br />
Prof. Dr. Josef Heckmann<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3719<br />
Fax: 0871 / 698 - 3467<br />
Email: neurologie@klinikumlandshut.de<br />
Schlaganfallbüro<br />
im KLINIKUM<br />
Leitung:<br />
Christel Walter<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3555<br />
Email: schlaganfallbuero@<br />
klinikum-landshut.de<br />
Sprechzeiten:<br />
Dienstag 16:15 bis 18:15 Uhr<br />
Mittwoch 13:00 bis 15:00 Uhr<br />
Donnerstag 07:30 bis 10 Uhr<br />
Das Schlaganfallbüro im<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong> befindet<br />
sich im 8. Stock, Zimmer 03.<br />
Es ist ein Partnerbüro der<br />
Deutschen Schlaganfall-Hilfe.
<strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> Seite 9<br />
Brustzentrum<br />
Brustzentrum eines der besten in Deutschland<br />
Brustzentrum der Frauenklinik im KLINIKUM bundesweit auf Platz 21<br />
Das zertifizierte Interdisziplinäre<br />
Brustzentrum unter<br />
Dr. med. Ingo Bauerfeind,<br />
Chefarzt der Frauenklinik im<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong>, belegt in<br />
einer Sonderausgabe des<br />
Nachrichtenmagazins Focus<br />
Platz 21 der besten Brustzentren<br />
Deutschlands. Vor ihm<br />
platziert sind fast ausnahmslos<br />
Universitätskliniken.<br />
In Bayern sind laut Focus<br />
überhaupt nur drei Zentren<br />
für Brustkrebsbehandlung vor<br />
dem KLINIKUM positioniert.<br />
Für die Sonderausgabe<br />
„Gesundheit“ hat der Focus<br />
laut eigenen Angaben 18.000<br />
Ärzte befragt und Millionen<br />
Daten zur Qualität von<br />
Therapien und Operationen<br />
ermittelt. Über ein halbes<br />
Jahr arbeitete das unabhängige<br />
Recherche-Institut<br />
Munich Inquire Media an der<br />
Rangliste. Neben der umfangreichen<br />
Befragung der Ärzte<br />
nach ihren Empfehlungen,<br />
studierte das Institut noch die<br />
Qualitätsberichte der Kliniken<br />
und informierte sich in den<br />
einzelnen Zentren gezielt<br />
nach dem Leistungsangebot<br />
und den Diagnose- und<br />
Therapiemöglichkeiten. Das<br />
Brustzentrum im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landshut</strong> überzeugte vor<br />
allem durch einen überdurchschnittlich<br />
guten Ruf<br />
und bei den Hygienestandards.<br />
Außerdem werden im<br />
Brustzentrum alle modernen<br />
T h e r a p i e m ö g l i c h k e i t e n<br />
angeboten und es kann<br />
auf modernste Diagnostik<br />
bis hin zum PET/CT, der<br />
Kombination aus Positronenemissionstomographie<br />
und Computertomographie<br />
zurückgreifen, mit dem<br />
<strong>Landshut</strong><br />
gegen den<br />
kleinste Tumorzellen nachgewiesen<br />
werden können.<br />
Mit jährlich rund 70.000<br />
e r k r a n k t e n F r a u e n i n<br />
Deutschland ist Brustkrebs<br />
der häufigste bösartige Tumor<br />
der Frau. Die Behandlung<br />
dieser Erkrankung hat sich<br />
in den vergangenen Jahren<br />
ständig verbessert. Je früher<br />
die Diagnose desto höher die<br />
Heilungschancen. Als Leiter<br />
der Projektgruppe „Mammakarzinom“<br />
im Tumorzentrum<br />
der Münchner Universitäten<br />
arbeitet Dr. Ingo Bauerfeind<br />
seit Jahren federführend an<br />
den neuesten Behandlungsrichtlinien<br />
mit.<br />
Neben der exzellenten<br />
T u m o r b e h a n d l u n g i m<br />
Brustzentrum betont Dr.<br />
Bauerfeind aber auch das<br />
weitere Behandlungsspektrum<br />
seiner Frauenklinik. So<br />
Herzinfarkt<br />
Herzliche Einladung zum<br />
Aktionstag<br />
am 10. November - 9:30 Uhr<br />
im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong><br />
werden in seiner Klinik nicht<br />
nur alle anderen gut- und<br />
bösartigen Erkrankungen<br />
der Frau behandelt, auch die<br />
Geburtshilfe genießt wegen<br />
ihrer sehr guten Betreuung<br />
und intimen Atmosphäre<br />
einen hervorragenden Ruf.<br />
Im Gesamtranking der Krankenhäuser<br />
in Deutschland<br />
landete das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong><br />
als Schwerpunktversorger<br />
in Bayern auf Platz 37 von<br />
370 bayerischen Krankenhäusern.<br />
Neben Straubing<br />
und Bad Abbach der einzige<br />
niederbayerische Vertreter in<br />
den Top 50.<br />
Brustzentrum im KLINIKUM<br />
Leitung:<br />
Dr. Ingo Bauerfeind<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3230<br />
Fax: 0871 / 698 - 3464<br />
Email: brustzentrum@<br />
klinikum-landshut.de<br />
Impressum<br />
<strong>Klinikum</strong> Aktuell, die Zeitung der <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landshut</strong> gemeinnützige GmbH,<br />
erscheint vierteljährlich als Ausgabe<br />
für Patienten, Ärzte und Besucher.<br />
Die Hauszeitung wird an Mitarbeiter in<br />
Gesundheitsberufen, an niedergelassene<br />
Ärzte sowie Kooperationspartner<br />
kostenlos verschickt.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong> gemeinnützige<br />
GmbH, Robert- Koch- Str. 1, 84034<br />
<strong>Landshut</strong><br />
V.i.s.d.P: Geschäftsführer Dietmar<br />
Bönsch.<br />
Redaktion und Mitarbeit: Dr. Ingo<br />
Bauerfeind, Helmut Dendl, Marie Luise<br />
Emslander, Armin Fera (Leitung), Prof.<br />
Dr. Josef Heckmann, Prof. Dr. Axel<br />
Holstege, Günther Hornschuh, ikk<br />
classic, Barbara Kempf, Dr. Wolfgang<br />
Kullak, Angelika Landmann, Prof. Dr.<br />
Florian Löhe, Caroline Töpperwien,<br />
Prof. Dr. Dieter Woischneck, Elfriede<br />
Wolf, Dr. Reinhard Zimmermann<br />
Fotos: Margot Schmid (Seite 1) und<br />
zum Teil Raimund Hackl (Seite 11)<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Email: pressestelle@klinikumlandshut.de<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3004<br />
Anzeigenpreisliste auf Anfrage.<br />
www.klinikum-landshut.de<br />
Kopieren oder Vervielfältigen nur nach<br />
ausdrücklicher Genehmigung des<br />
Herausgebers.
Seite 10 <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Schlafapnoe<br />
Atemaussetzer in der Nacht - eine tödliche Gefahr?<br />
Nicht erkannte Schlafapnoe kann zu Schlaganfall führen<br />
Etwa 45 bis 50 Prozent<br />
aller Menschen schnarchen<br />
zumindest ab und zu. Das<br />
ist vollkommen unbedenklich<br />
und hat mit einem wirklichen<br />
Atemaussetzer während des<br />
Schlafs nichts zu tun. Erst<br />
bei einem Atemstillstand von<br />
mehr als zehn Sekunden<br />
spricht man von der sogenannten<br />
Schlafapnoe.<br />
In Deutschland sind 1-2 % der<br />
Frauen und 2-4 % der Männer<br />
im mittleren Lebensalter<br />
davon betroffen, also etwa<br />
900.000 Menschen.<br />
Meistens führen Muskelerschlaffungen<br />
im Mund- und<br />
Rachenraum zu Apnoe.<br />
Dadurch verschließen sich<br />
die Luftwege und es kommt<br />
zu Atemaussetzern. Da dann<br />
die Luftzufuhr abgeschnitten<br />
ist, verringert sich der Sauerstoffgehalt<br />
im Blut und<br />
der Herzschlag erhöht sich.<br />
Dies löst eine Weckreaktion<br />
aus - gesteuert durch das<br />
Gehirn, das auch im Schlaf<br />
die Atmung überwacht: Der<br />
Apnoe-Patient wacht ganz<br />
kurz auf, um meist unter<br />
lautem Schnarchen Luft zu<br />
holen und weiter zu atmen.<br />
Der Körper bekommt wieder<br />
genug Sauerstoff, der Herzschlag<br />
normalisiert sich. Doch<br />
beim nächsten Atemstillstand<br />
beginnt dieser Ablauf von<br />
vorne.<br />
Bis zu 600 Mal kann der<br />
Schlafapnoe-Patient in einer<br />
Nacht nach Luft schnappen.<br />
Das kurze Aufwachen erfolgt<br />
dabei oft unbewusst, so dass<br />
die Betroffenen die permanente<br />
Störung des Nachtschlafs<br />
gar nicht bemerken.<br />
Der Sauerstoffmangel kann<br />
während des Schlafs zum<br />
Absterben von Hirnzellen und<br />
zu schleichenden Organschäden<br />
führen.<br />
Tagesmüdigkeit, Einschlafen<br />
vor dem Fernseher,<br />
Sekundenschlaf während<br />
des Autofahrens, Unkonzentriertheit,<br />
starker<br />
L e i s t u n g s a b f a l l<br />
sind Alarmzeichen.<br />
Libidoverlust und<br />
I m p o t e n z s i n d<br />
ebenfalls Folgee<br />
r s c h e i n u n g e n .<br />
D i e h ä u f i g<br />
übergewichtigen<br />
Patienten leiden an<br />
Bluthochdruck und<br />
sind hochgradig<br />
herzinfarkt- und<br />
schlaganfallgefährdet.<br />
Jeder zweite ungeklärte<br />
Autounfall<br />
in Deutschland<br />
ist vermutlich auf<br />
den sogenannten<br />
Sekundenschlaf<br />
zurückzuführen.<br />
Der Sekundenschlaf<br />
bedeutet ein<br />
hohes Risiko - im<br />
Verkehr aber auch<br />
am Arbeitsplatz, an<br />
Maschinen etc.<br />
Wer wegen Sekundenschlaf<br />
einen<br />
Unfall verursacht,<br />
gefährdet seinen<br />
K a s k o v e r s i c h e -<br />
rungsschutz und<br />
k a n n v o n d e r<br />
Haftpflichtversicherung<br />
in Regress<br />
genommen werden.<br />
Bei einem HNO-Arzt kann<br />
man eine Diagnose erstellen<br />
lassen. Der Patient erscheint<br />
am Abend in der Praxis. Ein<br />
Screening-Gerät wird der Person<br />
bereits in der Praxis angelegt.<br />
Das Screening-Gerät<br />
ist mit einem Fingersensor<br />
und einem Nasenschlauch<br />
ausgestattet, welche vom<br />
Patienten selbst direkt vor<br />
dem Schlafen angebracht<br />
werden. Eine Auswertung der<br />
Messergebnisse erfolgt am<br />
nächsten Tag.<br />
Durch die Auswertung<br />
der Ergebnisse kann man<br />
feststellen, ob man an einer<br />
Schlafapnoe leidet. Wenn ja,<br />
sollte man schnellstens ins<br />
Schlaflabor.<br />
Eine erfolgreiche Therapie<br />
gibt es nur durch die CPAP-<br />
Beatmung. Eine Schlafapnoe<br />
kann man nicht heilen, doch<br />
durch die regelmäßige Benutzung<br />
eines CPAP-Gerätes<br />
kann ein Schlafapnoiker bis<br />
zu acht Jahre länger leben.<br />
Seit 2007 gibt es im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landshut</strong> eine Selbsthilfegruppe„Schlafapnoe-Atemstillstand“.<br />
Betroffene und<br />
deren Angehörige können<br />
sich jeden dritten Mittwoch im<br />
Monat von 18 bis 19:30 Uhr im<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong>, 8. Stock,<br />
über Risiken und Folgeerkrankungen<br />
der Schlafapnoe<br />
informieren, über Erfahrungen<br />
sprechen oder Lösungen für<br />
Probleme verschiedenster Art<br />
austauschen.<br />
SHG Schlafapnoe-Atemstillstand<br />
im KLINIKUM<br />
Leiter:<br />
Helmut Dendl<br />
Tel.: 0871-65277 (Mo-Do)<br />
Email: helmut.dendl@tonline.de
<strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> Seite 11<br />
Nachrichten<br />
Über 400 Besucher auf Sommerfest des KLINIKUMS<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong> hat<br />
ein Sommerfest für seine<br />
MitarbeiterInnen und deren<br />
Angehörige abgehalten, das<br />
auch in diesem Jahr wieder<br />
sehr gut angenommen wurde.<br />
Organisiert wurde die neunte<br />
Auflage des Festes vom<br />
Betriebsrat in Zusammenarbeit<br />
mit den MitarbeiterInnen<br />
der Küche, dem Technischen<br />
Dienst und der Hauswirtschaft.<br />
Für die musikalische<br />
Umrahmung sorgte Franz<br />
Xaver Meyer. Im Rahmen<br />
einer Tombola hatte der Förderkreis<br />
des KLINIKUMS mit<br />
Hilfe von 2000 Losen wieder<br />
500 Preise an Mann und Frau<br />
bringen können.<br />
Die Küche unter Küchenleiter<br />
Carsten Fleuren hat für eine<br />
reichhaltige Verpflegung mit<br />
vielen Salatvariationen, vegetarischen<br />
Gerichten, Grillfleisch,<br />
Kuchen und Kaffee<br />
gesorgt. Am Schankwagen<br />
konnten sich anwesende<br />
Gäste und MitarbeiterInnen<br />
mit gekühlten Getränken<br />
erfrischen.<br />
Der Betriebsratsvorsitzende<br />
Achim Oberndorfer freute<br />
sich wie die meisten Gäste<br />
über das Wetter. „Das war<br />
ein Sieg des bayerischen<br />
Optimismus“, so Oberndorfer,<br />
der trotz der Skepsis des<br />
rheinländischen Geschäftsführers<br />
Dietmar Bönsch die<br />
Biertischgarnituren im nicht<br />
überdachten Wirtschaftshof<br />
des <strong>Klinikum</strong>s aufstellte. Am<br />
frühen Abend waren dann<br />
auch alle Tische besetzt, die<br />
Gäste vom Wetter hellauf<br />
begeistert und bis in den<br />
späten Abend haben viele<br />
das gemütliche Beisammensein<br />
genossen.<br />
Dank der guten Zusammenarbeit<br />
aller Helfer war es<br />
wieder ein gelungenes Fest.
Seite 12 <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Medizinische Klinik I<br />
Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie,<br />
Hepatologie, Endoskopie, Diabetologie,<br />
Nephrologie, Dialysezentrum<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Axel Holstege<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3717<br />
Fax: 0871 / 698 - 3476<br />
med-klinik1@klinikum-landshut.de<br />
Medizinische Klinik II<br />
Innere Medizin, Kardiologie, Pneumologie,<br />
Lungenmedizin, Internistische Intensivmedizin<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Stephan Holmer<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3723<br />
Fax: 0871 / 698 - 3463<br />
med-klinik2@klinikum-landshut.de<br />
Interdisziplinäres Schlaflabor<br />
Leitender Arzt Dr. med. Reinhard Zimmermann<br />
Medizinische Klinik III<br />
Innere Medizin, Hämatologie und<br />
Internistische Onkologie, Palliativmedizin<br />
Chefärztin Barbara Kempf<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3292<br />
Fax: 0871 / 698 - 3298<br />
onkologie@klinikum-landshut.de<br />
Tagesklinik für Onkologie<br />
Ambulante und teilstationäre Krebstherapie<br />
Medizinische Klinik IV<br />
Akutgeriatrie und geriatrische Frührehabilitation<br />
Chefärztin Dr. med. Antonia Kostaki-Hechtel<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3820<br />
Fax: 0871 / 698 - 3830<br />
geriatrie@klinikum-landshut.de<br />
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Zertifiziertes Traumazentrum,<br />
Physikalische Therapie<br />
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Klaus Lerch<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3706<br />
Fax: 0871 / 698 - 3466<br />
orthopaedie@klinikum-landshut.de<br />
Chirurgische Klinik I *<br />
Allgemein-, Viszeral- u. Thoraxchirurgie<br />
zertifiziertes Darmkrebszentrum<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Florian Löhe<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3729<br />
Fax: 0871 / 698 - 3449<br />
chirurgie@klinikum-landshut.de<br />
Chirurgische Klinik II<br />
Gefäßchirurgie<br />
Chefarzt Dr. med. Georg Schober<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3729<br />
Fax: 0871 / 698 - 3449<br />
gefaesschirurgie@klinikum-landshut.de<br />
Klinik für Neurochirurgie<br />
Gehirn, Wirbelsäule und periphere Nerven<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Dieter Woischneck<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3729<br />
Fax: 0871 / 698 - 3759<br />
neurochirurgie@klinikum-landshut.de<br />
Klinik für Neurologie<br />
Allgemeine Neurologie, Neurophysiologie<br />
zertifizierte Überregionale Stroke Unit<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Josef G. Heckmann MME<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3719<br />
Fax: 0871 / 698 - 3467<br />
neurologie@klinikum-landshut.de<br />
Klinik für Anästhesiologie<br />
Anästhesiologische Intensivmedizin und<br />
Schmerztherapie, Notarztdienst<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Edgar Pscheidl<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3728<br />
Fax: 0871 / 698 - 3471<br />
anaesthesie@klinikum-landshut.de<br />
Tagesklinik für Schmerztherapie<br />
Leitende Ärztin Dr. Edda Gehrlein-Zierer<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3050<br />
Fax: 0871 / 698 - 3051<br />
Klinik für Gynäkologie *<br />
Onkologische Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
interdisziplinäres Brustzentrum<br />
(zertifiziert nach DKG und DGS)<br />
Chefarzt Dr. med. Ingo Bauerfeind<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3219<br />
Fax: 0871 / 698 - 3464<br />
frauenklinik@klinikum-landshut.de<br />
Klinik für Urologie *<br />
zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum<br />
Chefarzt Dr. med. Markus Straub<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3713<br />
Fax: 0871 / 698 - 3465<br />
urologie@klinikum-landshut.de<br />
Klinik für Nuklearmedizin<br />
Chefarzt Dr. med. Bernhard Scher (ab 2013)<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3039<br />
Fax: 0871 / 698 - 3038<br />
nuklearmedizin@klinikum-landshut.de<br />
Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie<br />
(zertifiziert nach ISO 9001:2008)<br />
Chefarzt Dr. med. Hans-Joachim Wypior<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3284<br />
Fax: 0871 / 698 - 3484<br />
radioonkologie@klinikum-landshut.de<br />
Anerkanntes Onkologisches Zentrum<br />
nach § 17 b KHG<br />
Drei zertifizierte Organkrebszentren<br />
Serviceleistungen für Sie als Patient/in:<br />
• 2-Bett-Zimmer als Regelleistungsstandard<br />
• Kostenloser Fernseh- und Radioempfang<br />
• Medienstation mit Telefon direkt am Bett<br />
• Internet über Flachbildschirm oder eigenem Laptop<br />
• Menüauswahl und täglich ein mediterranes Gericht<br />
• Wahlleistung Chefarzt oder Unterkunft<br />
• Patientenbücherei, Kiosk, Cafeteria, Friseur<br />
• kostenlose Parkplätze in der Tiefgarage<br />
• gute Verkehrsanbindung (A 92, Flughafenbus, DB),<br />
Buslinie 2 hält direkt vor dem KLINIKUM!<br />
Klinik für diagnostische<br />
und interventionelle Radiologie<br />
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Hans-Peter Dinkel<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3349<br />
Fax: 0871 / 698 - 3468<br />
radiologie@klinikum-landshut.de<br />
Pathologisches Institut<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. W. Permanetter<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3707<br />
Fax: 0871 / 698 - 3469<br />
pathologie@klinikum-landshut.de<br />
Private Berufsfachschule für Krankenpflege<br />
Leitung Marie-Luise Emslander<br />
Tel.: 0871 / 698 - 3640<br />
Fax: 0871 / 698 - 3649<br />
Belegabteilungen:<br />
Augenheilkunde<br />
Dr. med. Bernhard Kölbl & Kollegen<br />
Tel.: 0871 / 94 30 00<br />
Dres. Edeltraud u. Gottfried Müller-Bardorff<br />
Tel.: 0871 / 2 95 00<br />
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />
Dr. med. Kurt Schlechtweg<br />
Tel.: 0871 / 2 99 00<br />
Prof. Dr. med. Karl Götte<br />
Tel.: 0871 / 6 60 66 90<br />
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie<br />
Dr. Dr. Josef Meier, Dr. Dr. Kirsten Schuler<br />
Tel.: 0871 / 6 69 82<br />
*interdisziplinäres Kontinenz- und<br />
Beckenbodenzentrum<br />
Medizinisches Diagnostik- und Versorgungszentrum <strong>Landshut</strong><br />
gemeinnützige GmbH<br />
Robert-Koch-Straße 2, 84034 <strong>Landshut</strong><br />
Tel: 0871 / 698 30 30 Fax: 0871 / 698 30 49<br />
Anmeldung PET/CT: 0871 / 698 30 40<br />
E-mail: anmeldung@mvzlandshut.de<br />
Strahlentherapie<br />
ambulante Chemotherapie<br />
Immuntherapie<br />
hämatologische Diagnostik<br />
und Therapie<br />
Supportivmaßnahmen<br />
Schmerztherapie<br />
PET/CT<br />
nuklearmedizinische<br />
Diagnostik und Therapie
<strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> Seite 13<br />
PATIENTENFOREN Divertikel im Darm<br />
18.10.<strong>2012</strong> 18:00 Uhr<br />
Übersicht<br />
10.10.<strong>2012</strong> künstliches Gelenk<br />
Raum Hammerbach<br />
im KLINIKUM<br />
10.10.<strong>2012</strong> Bronchitis<br />
18.10.<strong>2012</strong> Divertikel im Darm<br />
25.10.<strong>2012</strong> Brustkrebs<br />
07.11.<strong>2012</strong> künstliches Gelenk<br />
10.11.<strong>2012</strong> Tag des Herzens<br />
15.11.<strong>2012</strong> Leistenbruch<br />
22.11.<strong>2012</strong> Nierenerkrankungen<br />
27.11.<strong>2012</strong> Raucherbein<br />
05.12.<strong>2012</strong> künstliches Gelenk<br />
08.01.2013 Schlüsselloch-OPs<br />
09.01.2013 künstliches Gelenk<br />
15.01.2013 Dr. House<br />
Ich bekomme<br />
ein künstliches Gelenk<br />
10.10.<strong>2012</strong>, 07.11.<strong>2012</strong>,<br />
05.12.<strong>2012</strong>, 09.01.2013,<br />
jeweils 15:00 Uhr<br />
Raum Hammerbach<br />
im KLINIKUM<br />
An jedem ersten Mittwoch<br />
im Monat nehmen Ärzte und<br />
Krankengymnasten Betroffenen<br />
und Angehörigen die<br />
Angst vor dem Einsetzen<br />
eines künstlichen Gelenks.<br />
Chronische Bronchitis<br />
10.10.<strong>2012</strong> 17:30 Uhr<br />
Raum Hammerbach<br />
im KLINIKUM<br />
15-25% der<br />
M e n s c h e n<br />
l e i d e n a n<br />
chronischer<br />
Bronchitis.<br />
F a s t d r e i -<br />
viertel davon<br />
sind Männer<br />
und 90% der Erkrankten sind<br />
Raucher oder ehemalige<br />
Raucher. Prof. Dr. Stephan<br />
Holmer, Chefarzt der Medizinischen<br />
Klinik II, erklärt, wie<br />
diese Erkrankung behandelt<br />
werden kann.<br />
Darmdivertikel<br />
sind Ausstülpungen<br />
der Darmschleimhaut,<br />
d i e m e i s t<br />
harmlos sind.<br />
P r o b l e m e<br />
entstehen erst, wenn sie sich<br />
entzünden. Dann kommt es<br />
zu Blutungen in den Darm,<br />
starken Schmerzen im<br />
Bauchraum bis hin zu Verstopfung<br />
und Blähungen. Dr.<br />
Ludwig Woidy, ltd. Oberarzt<br />
der Chirurgischen Klinik I,<br />
wird Wege der Behandlung<br />
aufzeigen.<br />
Brustkrebs -<br />
Patientinnentag<br />
25.10.<strong>2012</strong> 16:00 Uhr<br />
Raum Hammerbach<br />
im KLINIKUM<br />
Brustkrebs<br />
ist für Frauen<br />
immer noch<br />
die häufigste<br />
K r e b s e r -<br />
k r a n k u n g .<br />
Fortschritte<br />
in Früherkennung,<br />
Diagnostik und Therapie<br />
haben die Heilungschancen<br />
deutlich verbessert. Dr.<br />
Ingo Bauerfeind, Chefarzt der<br />
Frauenklinik, wird mit anderen<br />
Referenten einen Überblick<br />
über Behandlungskonzepte<br />
geben, und aufzeigen,<br />
wie sich Nebenwirkungen<br />
lindern lassen und wie sich<br />
Ernährung und Sport aufs<br />
Wohlbefinden auswirken.<br />
Leistenbruch<br />
15.11.<strong>2012</strong> 18 Uhr<br />
Raum Hammerbach<br />
im KLINIKUM<br />
L e i s t e n -<br />
brüche, so<br />
g e n a n n t e<br />
Hernien, treten<br />
vor allem<br />
bei Männern<br />
a u f . W e r -<br />
d e n d i e s e<br />
nicht frühzeitig chirurgisch<br />
behandelt, können durch<br />
Abklemmen Teile des Darmes<br />
sterben, was für die Betroffnen<br />
lebensgefährlich ist.<br />
Prof. Dr. Florian Löhe,<br />
Chefarzt der Chirurgischen<br />
Klinik I, stellt alle offenen und<br />
minimal-invasiven Verfahren<br />
der Leistenbruchbehandlung<br />
vor.<br />
Nierenerkrankungen<br />
22.11.<strong>2012</strong> 17 Uhr<br />
Raum Hammerbach<br />
im KLINIKUM<br />
D i e N i e r e<br />
s c h e i d e t<br />
G i f t s t o f f e<br />
und Stoffw<br />
e c h s e l -<br />
endprodukte<br />
a u s d e m<br />
Körper aus.<br />
Kann sie das aufgrund einer<br />
Erkrankung nicht mehr, hat<br />
der Körper ein Problem. Dr.<br />
Alexander Nißl, Oberarzt<br />
der Klinik für Urologie stellt<br />
die häufigsten Nierenerkrankungen<br />
der Urologie vor und<br />
wie diese am besten therapiert<br />
werden können.<br />
Schaufensterkrankheit<br />
und Raucherbein<br />
27.11.<strong>2012</strong> 17 Uhr<br />
Raum Hammerbach<br />
im KLINIKUM<br />
Die Schaufensterkrankheit<br />
ist eine<br />
F o r m d e r<br />
Arteriosklerose.<br />
Durch<br />
Verengungen<br />
der Bauch-,<br />
Becken- oder Beinschlagadern<br />
kommt es zu schmerzhaftenDurchblutungsstörungen,<br />
weshalb betroffene<br />
oft nur wenige hundert Meter<br />
gehen können. Priv.-Doz. Dr.<br />
Hans-Peter Dinkel, Chefarzt<br />
der Radiologie, stellt moderne<br />
Behandlungsverfahren wie<br />
die Kathetertherapie vor,<br />
wo mit Ballons, Stents und<br />
Gefäßhobel Linderung verschafft<br />
werden kann.<br />
Schlüssellochoperationen<br />
in der Gynäkologie<br />
08.01.2013 18 Uhr<br />
Raum Hammerbach<br />
im KLINIKUM<br />
D i e s o g en<br />
a n n t e n<br />
S c h l ü s -<br />
s e l l o c h -<br />
t e c h n i k e n<br />
s i n d e i n<br />
mittlerweile<br />
s t a n d a r d i -<br />
siertes Verfahren, das vor<br />
allem der schnellen Erholung<br />
der Patienten dient.<br />
Mittlerweile kommt dieses<br />
Verfahren auch zunehmend<br />
bei Krebserkrankungen des<br />
inneren Genitals zum Einsatz.<br />
Dr. Ingo Bauerfeind, Chefarzt<br />
der Frauenklinik, erläutert<br />
die Einsatzbereiche dieser<br />
Technik, zeigt aber auch die<br />
Grenzen auf.<br />
Dr. House revised -<br />
Ist die amerikanische<br />
Medizin besser?<br />
15.01.2013 17:00 Uhr<br />
Raum Hammerbach<br />
im KLINIKUM<br />
V o n f ü n f<br />
A r z t s e r i e n<br />
sind 4 in den<br />
USA gedreht<br />
worden. Ist<br />
die amerik<br />
a n i s c h e<br />
M e d i z i n<br />
besser, effektiver und natürlich<br />
spannender? Prof. Dr.<br />
Dieter Woischneck, Chefarzt<br />
der Klinik für Neurochirurgie,<br />
vergleicht aus seinem Fachgebiet<br />
heraus, was die deutsche<br />
und die amerikanische<br />
Medizin im Vergleich leisten.
Seite 14 <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Nuklearmedizin<br />
Den Patienten wieder mehr als Mensch wahrnehmen<br />
Dr. Wolfgang Kullak blickt auf über 35 Jahre im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong> zurück<br />
Der 28.9.<strong>2012</strong> ist Ihr letzter<br />
Arbeitstag im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landshut</strong>. Wissen Sie noch,<br />
wann Ihr erster Arbeitstag<br />
war?<br />
Freitag, der 15.7.1977.<br />
Ich war zuvor nach kurzer<br />
Tätigkeit an der Universität<br />
München in einer Privatklinik<br />
in Prien am Chiemsee, bis<br />
ich meine Arbeitsstelle in<br />
<strong>Landshut</strong> antrat.<br />
Erinnern Sie sich noch,<br />
was Sie am ersten Tag im<br />
<strong>Klinikum</strong> gemacht haben?<br />
Ja, ich wurde am ersten Tag<br />
von Oberarzt Dr. Wiese in<br />
Empfang genommen. Ich<br />
war in der Medizinischen<br />
Abteilung II unter Prof. Köhler<br />
untergebracht. Von Dr. Wiese<br />
erhielt ich dann eine Führung<br />
durch das ganze Haus mit all<br />
seinen Abteilungen. So lernte<br />
ich gleich am ersten Tag alle<br />
möglichen Ansprechpartner<br />
und Gesichter kennen.<br />
Hätten Sie damals auch nur<br />
ansatzweise daran gedacht,<br />
dass Sie hier Ihre berufliche<br />
Karriere beenden werden?<br />
Nein. Eigentlich wollte ich<br />
hier nur meinen Facharzt für<br />
Innere Medizin machen und<br />
mich danach niederlassen.<br />
Dass daraus nichts wurde,<br />
lag an einem Angebot meines<br />
Chefs. Damals hatte die<br />
Innere Medizin diverse Funktionsbereiche<br />
und einer davon<br />
war die Nuklearmedizin. Der<br />
damalige Leiter des Bereichs<br />
hatte sich bereits im <strong>Herbst</strong><br />
1977 niedergelassen und so<br />
begann ich dort zu arbeiten.<br />
Ich hatte mich bereits im<br />
Studium auf die Schilddrüse<br />
spezialisiert und auch in<br />
Prien schon Schilddrüsen<br />
behandelt.<br />
Was waren ihre Highlights<br />
der vergangenen 35 Jahre?<br />
Als klassisches Highlight<br />
würde ich das Jahr 1997<br />
nennen, als aus dem Funktionsbereich<br />
Nuklearmedizin<br />
mit mir als Leiter eine eigene<br />
Abteilung wurde, aus der<br />
dann die heutige Klinik für<br />
Nuklearmedizin hervorging,<br />
deren Chefarzt ich seit 2004<br />
bin. Ein weiteres Highlight<br />
war die Jahrestagung der<br />
Bayerischen Gesellschaft für<br />
Nuklearmedizin, die ich 2006<br />
in <strong>Landshut</strong> ausrichten durfte.<br />
Generell würde ich aber,<br />
abgesehen von punktuellen<br />
Ereignissen, das permanente<br />
positive Feedback der Patienten<br />
als Highlight nennen.<br />
Dieses Vertrauen, das ich<br />
das ganze Jahr über von Patienten<br />
genieße, bedeutet mir<br />
außerordentlich viel. Selbst<br />
heute entstehen noch schöne<br />
spontane Gespräche mit<br />
Menschen, die ich vor über<br />
20 Jahren behandelt hatte.<br />
Auch die insgesamt 27<br />
Jahre lange Arbeit mit der<br />
Herzsportgruppe hat mir viel<br />
Positives gegeben.<br />
Was hat sich in der Medizin<br />
alles geändert?<br />
Eine der gravierendsten<br />
Änderungen in der Medizin ist<br />
die immer knapper werdende<br />
Zeit für die Patienten. Da<br />
kann ich 1977 nicht mehr mit<br />
heute vergleichen. Mag sein,<br />
dass damals die Liegedauer<br />
der Patienten zum Teil zu lang<br />
war, heute ist sie oft viel zu<br />
kurz. Es fehlt die Zeit, den<br />
Patienten bei der Gesundung<br />
zu begleiten. Die kurzen<br />
Liegedauern, an denen die<br />
Kommerzialisierung des<br />
Gesundheitssystems schuld<br />
ist, geht zu Lasten der niedergelassenen<br />
Ärzte und<br />
der Angehörigen, die sich<br />
dann um einen Patienten<br />
kümmern müssen, dessen<br />
ganzheitlicher Heilungsprozess<br />
vielleicht noch nicht<br />
abgeschlossen ist.<br />
Mit der Schnelligkeit der<br />
Medizin und der Kommerzialisierung<br />
ist aber gleichzeitig<br />
auch der technische<br />
Fortschritt deutlich voran<br />
geschritten. Heute sind Dinge<br />
möglich oder mittlerweile<br />
gar Standard, die zu meiner<br />
Anfangszeit noch undenkbar<br />
waren.<br />
Könnten Sie nur mit dem<br />
Wissen der 1970er Jahre<br />
als Arzt einen Tag in der<br />
heutigen Zeit überstehen?<br />
Also ich könnte mit meinem<br />
damaligen Wissen wohl einen<br />
Tag gerade noch so überstehen,<br />
aber ob das dann auch<br />
meine Patienten tun würden?<br />
(lacht)<br />
Sie sahen (Chef)Ärzte<br />
kommen und gehen, Sie<br />
sahen Klinikdirektoren und<br />
Geschäftsführer kommen<br />
und gehen. Gibt es Kollegen<br />
aus der Anfangszeit,<br />
zu denen Sie noch Kontakt<br />
haben?<br />
Ja, zu einigen besteht ein<br />
lockerer Kontakt. Aber es gibt<br />
einen Kollegen, der zu meiner<br />
Anfangszeit schon da war<br />
und den ich heute zu meinen<br />
besten Freunden zähle.
<strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> Seite 15<br />
Was zeichnet Dr. Wolfgang<br />
Kullak als Arzt und als<br />
Privatmensch aus? Was für<br />
Qualitäten braucht man, um<br />
35 Jahre <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong><br />
durchzuhalten?<br />
E m p a t h i e . G a n z k l a r<br />
Empathie. Empathie für den<br />
Patienten, der Wille, jedem<br />
einzelnen Patienten auch<br />
eine Perspektive für die Zeit<br />
nach dem Krankenhaus zu<br />
verschaffen. Ich hab immer<br />
versucht, dem Menschen<br />
über die Erkrankung hinaus<br />
zu helfen, ihm auch etwas<br />
für sein weiteres Leben<br />
mitzugeben.<br />
Diese Empfindsamkeit für den<br />
Mitmenschen spielt auch für<br />
das Arbeitsklima eine große<br />
Rolle. Dieses Wir-Gefühl als<br />
Team für den Patienten da<br />
zu sein, fehlt heute leider ein<br />
wenig, was auch dem Druck<br />
durch die Kommerzialisierung<br />
des Gesundheitssystems mit<br />
der entsprechenden Arbeitsverdichtung<br />
geschuldet ist.<br />
Gleichgültig oder gar frustriert<br />
war ich eigentlich nie. Ich<br />
hatte immer ein hohes Maß<br />
an positiver Grundstimmung,<br />
an Optimismus und an innerer<br />
Stärke, sowohl im beruflichen<br />
als auch im privaten Bereich.<br />
Am Freitag, den 28.9.<strong>2012</strong><br />
haben Sie ihren letzten<br />
Arbeitstag. Was machen<br />
Sie am 1.10.<strong>2012</strong>?<br />
Da werde ich zusammen<br />
mit meiner Frau Urlaub am<br />
Gardasee machen und dort<br />
meinen 64. Geburtstag feiern.<br />
Was wird Ihnen fehlen?<br />
Der Kontakt zu den Mitarbeitern.<br />
Auch der Kontakt zu<br />
den vielen Patienten oder<br />
den Kollegen im Haus, dem<br />
Technischen Dienst, der<br />
Verwaltung oder der EDV.<br />
Das wird mir anfangs sicher<br />
fehlen. Aber ich bin sehr vielseitig<br />
interessiert und bislang<br />
kam der Privatmensch Kullak<br />
Nuklearmedizin<br />
in seinem Leben viel zu kurz.<br />
Meine Frau und ich freuen<br />
uns schon darauf, in Zukunft<br />
mehr Zeit miteinander verbringen<br />
zu können. Wir haben<br />
schon viele Pläne für die Zeit<br />
„danach“.<br />
Was werden Sie auf gar<br />
keinen Fall vermissen?<br />
Den permanenten Druck.<br />
Die vergangenen vier Jahre<br />
waren die härtesten in<br />
meinem Berufsleben. Aber<br />
gerade auch in den letzten<br />
6 Monaten meines Arztseins<br />
war der Druck für mich als<br />
Einzelkämpfer besonders<br />
groß, da ich ohne meine leitende<br />
Oberärztin quasi allein<br />
war. Ich musste funktionieren<br />
und immer dasein.<br />
Künftig werde ich versuchen,<br />
die Dinge mehr laufen zu<br />
lassen und vieles auf mich<br />
zukommen zu lassen. Nach<br />
dem Stress der letzten Jahre<br />
freue ich mich auf meine<br />
Familie, die lange Zeit zu<br />
häufig auf mich hat verzichten<br />
müssen.<br />
Mein Grundoptimismus und<br />
dieses innere Gefühl, dass<br />
zur richtigen Zeit immer das<br />
richtige kommt, stimmen<br />
mich für die Zeit als Rentner<br />
positiv. Wer weiß jetzt schon,<br />
was noch kommt. Viele<br />
Kollegen fragten mich in den<br />
vergangenen Monaten, ob<br />
ich nicht doch noch in einer<br />
Praxis aktiv werden möchte.<br />
Aktuell kann ich es mir nicht<br />
vorstellen, aber man soll nie<br />
nie sagen.<br />
Gibt es noch eine Botschaft<br />
an die jungen Ärzte?<br />
Ja. Nehmt die Patienten als<br />
Leidende wahr. Was für uns<br />
Ärzte ganz alltäglich ist, ist für<br />
die Patienten oft eine absolute<br />
Ausnahmesituation. Seht<br />
ihn als ganzen Menschen und<br />
nicht nur als Krankheitsbild,<br />
Kostendruck hin oder her.<br />
Dr. Wolfgang Kullak, ein Arzt<br />
mit Herz und für das Herz<br />
Als im Februar 1984 die<br />
damalige „Koronarsportabteilung“<br />
beim ETSV 09 <strong>Landshut</strong><br />
gegründet wurde, war es<br />
Chefarzt Prof. Dr. Köhler,<br />
der gleich dem Verein und<br />
dem Übungsleiter Günther<br />
Hornschuh zusagte, daß<br />
„seine“ Ärzte und Ärztinnen<br />
des <strong>Klinikum</strong>s, die Koronarsportler<br />
in der Turnhalle<br />
betreuen werden. Der Zulauf<br />
war sehr groß und schon im<br />
September 1984 stieß als<br />
junger, engagierter Arzt, Herr<br />
Dr. Wolfgang Kullak (2.v.l.)<br />
zusätzlich zum Ärzteteam.<br />
Bald wurde er durch seine<br />
Kompetenz „Chef“ des<br />
Teams.<br />
Zu den wahrlich umfassenden<br />
Aufgaben, die hier Dr. Kullak<br />
meisterte, gehörte in der<br />
Halle das Blutdruckmessen,<br />
bei Fragen und Unsicherheit<br />
beraten und beruhigen und<br />
den Papierkrieg führen, neue<br />
Patienten nach ihren Unterlagen<br />
und den EKG‘s einteilen,<br />
sowie alle halben Jahre einen<br />
neuen Patientenbericht mit<br />
EKG anfordern und prüfen.<br />
Und was ein guter Sportarzt<br />
ist, der zeigt dann bei Versäumnissen<br />
auch die gelbe<br />
und in ganz seltenen Fällen<br />
auch die rote Karte. Mitlerweile<br />
sind ca. 120 Teilnehmer<br />
zu betreuen!<br />
Seine Fachkompotenz und<br />
seine überaus zuverlässige<br />
Betreuung, sein verschmitztes<br />
Lächeln, gegenseitiges Achten<br />
und Anerkennen, aber<br />
auch Strenge - wenn es sein<br />
muß, waren der Grundstock<br />
für ein tolles Miteinander. Ein<br />
guter Koronarsport funktioniert<br />
somit erst richtig, wenn<br />
die Zusammenarbeit mit den<br />
Übungsleitern stimmt. Für ÜL<br />
Günther Hornschuh (2.v.r.)<br />
wurde Dr. Kullak somit auch<br />
ein guter Vertrauter.<br />
Anfang der 90er Jahre wurde<br />
zum leichteren Verständnis<br />
bundesweit die Umbenennung<br />
in Herzsport und<br />
Herzsportarzt vorgenommen.<br />
Die Gründe über „die Motivation,<br />
zum Herzsport zu<br />
gehen“, legte Dr. Kullak in<br />
einem Referat dar. Wenn<br />
Ärzte, Übungsleiter und<br />
Patienten schon 15, 20 und<br />
sogar 25 Jahre gemeinsam<br />
aktiv sind, ist der Herzsport<br />
in dieser Gemeinschaft genau<br />
richtig! Das gegenseitige<br />
Vertrauen und die soziale<br />
Bindung sind der Garant für<br />
den Erfolg.<br />
Nun sind die 09er-Herzsportler<br />
und die Übungsleiter<br />
traurig und wehmütig, „ihren“<br />
Chef nach 27 Jahren und<br />
seine Gattin (l.), die schon seit<br />
10 Jahren die Büroarbeit leistete,<br />
sowie auch die über 20<br />
Jahre betreuende Ärztin Dr.<br />
Eva Hobelsberger, zu verabschieden.<br />
Nach Beendigung<br />
seiner ärztlichen Tätigkeit im<br />
<strong>Klinikum</strong>, demnächst Beginn<br />
seines „Unruhestandes“,<br />
wünschen die Herzsportler<br />
Dr. Kullak und seiner Gattin<br />
viel Zeit für ihre Interessen<br />
und Hobbies und eine schöne<br />
Zeit zum Genießen.<br />
Günther Hornschuh<br />
09.09.<strong>2012</strong>
Seite 16 <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Nachrichten<br />
Fachvortrag zu Restless-Legs-Syndrom (RLS)<br />
RLS verursacht in Zuständen<br />
der Ruhe bzw. Entspannung<br />
in den Beinen und/oder<br />
Füßen (seltener auch in den<br />
Armen und/oder Händen) ein<br />
Ziehen, Spannen, Kribbeln,<br />
Schmerzen, Wärmegefühl<br />
oder andere als unangenehm<br />
empfundene Gefühle. Diese<br />
Missempfindungen führen bei<br />
den Betroffenen zu dem unwiderstehlichen<br />
Drang, sich zu<br />
bewegen, die Muskeln anzuspannen<br />
oder zu dehnen. Die<br />
Beschwerden sind abends<br />
oder nachts schlimmer als<br />
während des Tages oder treten<br />
ausschließlich am Abend<br />
oder in der Nacht bei ruhigem<br />
Sitzen oder Liegen auf.<br />
Charakteristisch für das RLS<br />
Olivenknolle im KLINIKUM<br />
Der Holzflüsterer Alois Riederer<br />
stellt seine Olivenbaum-<br />
Wurzel im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong><br />
aus. Der 38-jährige Kunstschreiner<br />
aus Hohenthann<br />
hatte die Knolle teilweise<br />
mit eigenen Händen aus der<br />
Erde gegraben. Sie stammt<br />
aus der Gegend von Genua,<br />
hat einen Durchmesser von<br />
1,40m und ist ca. 500 Jahre<br />
ist die sofortige Linderung<br />
durch Muskeltätigkeit, d.h.<br />
das Bewegen der betroffenen<br />
Gliedmaßen durch Umhergehen,<br />
Kniebeugen, Radfahren,<br />
periodisches Anspannen usw.<br />
Die Symptome kehren jedoch<br />
nach einer nur kurzfristigen<br />
Besserung für gewöhnlich<br />
bereits in der nächsten Ruhesituation<br />
unmittelbar wieder<br />
zurück.<br />
Die Häufung der Beschwerden<br />
abends und nachts (bei<br />
vielen Betroffenen grob im<br />
Zeitraum zwischen 22 und 4<br />
Uhr) wird zirkadianen Rhythmen<br />
zugeschrieben. Sie geht<br />
also wohl nicht allein auf die<br />
zu dieser Tageszeit typische<br />
körperliche Ruhe zurück.<br />
alt.<br />
Olivenbäume können bis zu<br />
4000 Jahre alt werden und<br />
sind die ältesten Kulturbäume<br />
der Erde. Sie haben eine<br />
nahezu einzigartige Widerstandskraft.<br />
Selbst Feuer<br />
kann dem Schutzmantel dieser<br />
Bäume nichts anhaben.<br />
Während eines Italienurlaubs<br />
hatte Riederer spontan<br />
b e g o n n e n , d i e<br />
i m K L I N I K U M<br />
ausgestellte Knolle<br />
auszugraben, ohne<br />
zu wissen, wie groß<br />
sie ist. Eine Woche<br />
hatte er gebraucht,<br />
um sie von Erde<br />
und Steinen zu<br />
befreien. Danach<br />
konnte er sie nach<br />
Hohenthann transportieren.<br />
Zuhause<br />
begann er, sie zu<br />
bearbeiten ohne<br />
die wunderschöne<br />
Gestalt mit ihren<br />
verschlungenen<br />
Armen zu verändern.<br />
Dennoch<br />
verlor die Knolle<br />
nochmal die Hälfte<br />
ihres Gewichts.<br />
Andererseits können Entspannungssituationen,Langeweile<br />
und eingeschränkte<br />
Bewegungsmöglichkeiten die<br />
Symptome unabhängig von<br />
der Tageszeit verstärken.<br />
D i e S e l b s t h i l f e g r u p p e<br />
Schlafapnoe unter der Leitung<br />
von Helmut Dendl, will das<br />
Syndrom in den Blickpunkt<br />
der Öffentlichkeit bringen<br />
und veranstaltet deshalb am<br />
17. Oktober <strong>2012</strong> um 18<br />
Uhr einen Fachvortrag im<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong>. Als Referent<br />
konnte Dr. phil. Marcus<br />
Schweitzer (Bild), Diplom-<br />
Psychologe, Somnologe<br />
und Leiter des schlafmedizinischen<br />
Zentrums der Klinik<br />
Angermühle in Deggendorf<br />
Bei all seinen Arbeiten<br />
versucht Alois Riederer die<br />
Urkraft der Natur und ihre<br />
Energie nicht zu entzaubern,<br />
sondern sie zu spüren und mit<br />
ihr zu arbeiten. Seine Philosophie<br />
lautet „Über Kunst kann<br />
man sich streiten, aber über<br />
die Schönheit der Natur nur<br />
staunen.“<br />
<strong>Klinikum</strong>-Geschäftsführer<br />
Dietmar Bönsch freut sich<br />
über das Exponat. Im<br />
Wie sage ich es meinem Kind?<br />
Wenn die Diagnose Krebs<br />
eine Familie trifft, verändert<br />
sich schlagartig das Leben<br />
aller - auch die Situation der<br />
Kinder. Wie spricht man mit<br />
Kindern über Krebs?<br />
Dieser Frage gehen das<br />
Sozialpädiatrische Zentrum<br />
im Kinderkrankenhaus St.<br />
Marien und die Medizinische<br />
Klinik III des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Landshut</strong><br />
nach.<br />
Kinder haben feine Antennen<br />
und nehmen veränderte Situationen<br />
in der Familie intuitiv<br />
wahr. Oft verbergen sie ihre<br />
Ängste, trauen sich nicht<br />
darüber zu sprechen, zeigen<br />
sich tapfer und wollen keine<br />
zusätzlichen Sorgen bereiten.<br />
gewonnen werden.<br />
Gleichzeitig soll an diesem<br />
Abend eine Selbsthilfegruppe<br />
für die Betroffenen<br />
des Restless-Legs-Syndrom<br />
gegründet werden.<br />
Weitere Informationen erhalten<br />
Sie beim Organisator Helmut<br />
Dendl, Tel.: 0871/65277<br />
lichtdurchfluteten Foyer der<br />
Glasdachhalle kommt die<br />
Knolle gut zur Geltung. Er<br />
sieht sogar einen Bezug zum<br />
Krankenhaus. Ein Gehirn und<br />
die Neurochirurgie waren das<br />
erste woran er dachte, als er<br />
die verschlungenen Äste der<br />
Olivenbaumwurzel sah.<br />
Die Wurzel ist bis Mitte<br />
November in der Glasdachhalle<br />
des KLINIKUMS zu<br />
sehen.<br />
Ein offenes Gespräch mit<br />
den Kindern hilft Missverständnisse<br />
zu klären, das<br />
Vertrauen zu den Eltern zu<br />
stärken und Ängste und<br />
Belastungen abzubauen.<br />
Im Rahmen eines Elternabends<br />
am 11.10.<strong>2012</strong> von<br />
18 bis 20 Uhr im KLINIKUM<br />
erhalten betroffene Eltern<br />
Informationen, wie Kindern<br />
in den verschiedenen Altersstufen<br />
die Diagnose „Krebs“<br />
erleben. Außerdem vermitteln<br />
Experten, wie Eltern<br />
altersgerecht mit Kindern<br />
und Jugendlichen über die<br />
Krankheit, die Therapie und<br />
auch über Sterben und Tod<br />
sprechen können.
<strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> Seite 17<br />
Nachrichten<br />
28 Krankenpflegeschüler verabschiedet<br />
KLINIKUM übernimmt 14 der eigenen Krankenpflegeschüler<br />
<strong>Landshut</strong>s Oberbürgermeister<br />
Hans Rampf (re.) hat<br />
gestern 28 Gesundheits- und<br />
KrankenpflegerInnen der<br />
Privaten Berufsfachschule für<br />
Krankenpflege des <strong>Klinikum</strong>s<br />
<strong>Landshut</strong> zum erfolgreichen<br />
Abschluss ihrer Ausbildung<br />
gratuliert. So viele wie seit<br />
Jahren nicht mehr. Die Hälfte<br />
davon wird im KLINIKUM<br />
bleiben, die andere Hälfte<br />
wechselt das Krankenhaus<br />
oder geht auf weiterführende<br />
Schulen. Eine startet eine<br />
neue Ausbildung, eine andere<br />
setzt ihre Elternzeit fort.<br />
In den vergangenen 59 Jahren<br />
der Berufsfachschule für<br />
Krankenpflege haben 2119<br />
Pflegekräfte die dreijährige<br />
Ausbildung erfolgreich<br />
abgeschlossen. Sie bilden<br />
das Rückgrat eines jeden<br />
Krankenhauses und haben<br />
mit dieser Berufsausbildung<br />
einen Arbeitsplatz nahezu<br />
sicher. Die 28 gestern verabschiedeten<br />
Kräfte blicken<br />
auf 2100 Stunden Theorieunterricht<br />
und auf über 2500<br />
Stunden Praxis zurück. 95<br />
Förderkreis spendet Gehwagen<br />
Der Förderkreis des <strong>Klinikum</strong>s<br />
<strong>Landshut</strong> hat der Station<br />
3a der Klinik für Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie einen<br />
Gehwagen gespendet. Stationsleiterin<br />
Monika Wimmer<br />
ist für das Geschenk sehr<br />
dankbar. Zwar hatte die 3a<br />
bereits einen Gehwagen, nur<br />
hatten immer wieder andere<br />
Abteilungen wie die Krankengymnastik<br />
darauf zugegriffen.<br />
Für die Vorsitzende des Förderkreises,<br />
Gaby Sultanow,<br />
sind das genau die Lücken,<br />
die der Förderkreis füllen<br />
kann. Mit einem Listenpreis<br />
von rund 800 Euro ist der<br />
Gehwagen für den Verein<br />
bezahlbar und kommt den<br />
Patienten und Mitarbeitern<br />
Prozent davon absolvierten<br />
sie im KLINIKUM in den 15<br />
Pflegestationen, den zwei<br />
Intensivabteilungen, der<br />
Notaufnahme, dem Zentral-<br />
OP, der Endoskopie und der<br />
Physikalischen Therapie.<br />
Zehn Wochen lang waren sie<br />
im Bezirkskrankenhaus, der<br />
Sozialstation des BRK oder<br />
Diakonie und im Kinderkrankenhaus<br />
tätig.<br />
Dieser Jahrgang hatte mit<br />
des KLINIKUMS zugute.<br />
Der Gehwagen wird beim<br />
Mobilisationstraining der Patienten<br />
eingesetzt. Vor allem<br />
Patienten, deren Kreislauf<br />
noch zu schwach für Krüken<br />
ist, profitieren vom Gehwagen.<br />
„Vier Rollen sind einfach<br />
sicherer als zwei Krücken“, so<br />
Monika Wimmer. Es reduziert<br />
die Verletzungsgefahr.<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong><br />
hat sich nach der Spende<br />
entschlossen, selbst zwei<br />
weitere Gehwagen anzuschaffen.<br />
Den des Förderkreises<br />
erkennt man aber am<br />
Nummernschild. LA FKL 1.<br />
Johannes Hillinger, Jessica<br />
Kramhöller, Simone Lettl, Tina<br />
Onwuka und Bettina Wenzl<br />
gleich fünf Prüfungsbeste.<br />
Die Prüfer und Korrektoren<br />
werden von der Regierung<br />
von Niederbayern beaufsichtigt.<br />
Der Prüfungsvorsitzende<br />
war Dr. Herbert Meinzel, stellvertretender<br />
Medizinaldirektor<br />
der Regierung von Niederbayern,<br />
der mit dem <strong>Klinikum</strong>-<br />
Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
Oberbürgermeister Hans<br />
Rampf und der Leiterin der<br />
Krankenpflegeschule Marie<br />
Luise Emslander (2.v.r.) die<br />
Zeugnisse überreicht hatte.<br />
Die Geschäftsführung und<br />
die Leitung des Pflege- und<br />
Funktionsdienstes des KLI-<br />
NIKUMS sind stolz, 14 neue<br />
Pflegekräfte unmittelbar<br />
nach der Ausbildung in den<br />
Pflegedienst übernehmen zu<br />
können.<br />
Bild v.l.n.r.: Hans-Christoph Ludwig (Förderkreis), Heidrun Sergeois-Ludwig (Förderkreis), Prof. Dr.<br />
Axel Holstege (Ärztlicher Direktor), Monika Wimmer (Stationsleiterin) und Gaby Sultanow (Förderkreisvorsitzende
Seite 18 <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Mit<br />
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In Zusammenarbeit mit
<strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> Seite 19<br />
Helis im Doppelpack<br />
Auf dem Start- und Landeplatz<br />
für Hubschrauber auf<br />
dem Gelände des <strong>Klinikum</strong>s<br />
<strong>Landshut</strong> kam es zu einem<br />
Engpass. Zunächst brachte<br />
die ADAC-Luftrettung eine<br />
Frau, die bei einem Autounfall<br />
schwer verletzt wurde. Der<br />
ADAC-Pilot erfuhr während<br />
des Fluges, dass gleichzeitig<br />
noch ein Transport einer<br />
Patientin von der Intensivstation<br />
des KLINIKUMS zur<br />
Nachrichten<br />
Universitätsklinik Regensburg<br />
geplant war. Da er als<br />
erster ankam, entschied er<br />
etwas weiter vor dem Hubschrauberlandeplatz<br />
zu landen,<br />
um dem Piloten der DRF<br />
Luftrettung mehr Platz zu<br />
geben. Dieser ging aber auf<br />
Nummer sicher und landete<br />
in etwas größerem Abstand<br />
hinter dem Landeplatz, so<br />
dass dieser trotz zweier<br />
Hubschrauber frei blieb.
Seite 20 <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Nachrichten<br />
Cafeteria im KLINIKUM unter neuer Führung<br />
Die Familie Oberskirchner-<br />
Kutschka hat Mitte August<br />
die Cafeteria im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landshut</strong> übernommen. Die<br />
Familie ist bereits seit zehn<br />
Jahren in der Gastronomie in<br />
Krankenhäusern tätig.<br />
Zur Ausschreibung kam<br />
es, weil der Vertrag mit der<br />
vorherigen, langjährigen<br />
Pächterin ausgelaufen war.<br />
Als die Familie Oberskirchner-<br />
Kutschka von der Ausschreibung<br />
erfuhren, war klar, dass<br />
sie sich bewerben werden.<br />
Schließlich sind sie gebürtige<br />
<strong>Landshut</strong>er.<br />
Bislang wird die neue Cafeteria<br />
sehr gut angenommen.<br />
Die Familie setzt auf moderate<br />
Preise, die für jedermann<br />
erschwinglich sind.<br />
Ergänzt wird das Angebot<br />
durch einen Automatenraum<br />
links von der Pforte, der 24<br />
Stunden am Tag geöffnet ist.<br />
Die Cafeteria, die sich über<br />
der Pforte befindet, ist von<br />
Montag bis Samstag zwischen<br />
9 und 17 Uhr geöffnet<br />
und am Sonntag von 13 bis<br />
17 Uhr.<br />
Förderkreis mit Bildspende<br />
Der Förderkreis des <strong>Klinikum</strong>s<br />
<strong>Landshut</strong> hat dem<br />
Krankenhaus vier großformatige<br />
Bilder gespendet.<br />
Sie sollen für eine gute<br />
Stimmung sorgen und die<br />
Patienten und Angehörigen<br />
willkommen heißen, so Gaby<br />
Sultanow (3.v.l.), Vorsitzende<br />
des Förderkreises. Zwei<br />
Bilder hängen in den beiden<br />
Tiefgaragen im Vorraum der<br />
Aufzüge. Zwei kleinere Bilder<br />
mit dem Panorama von Martinskirche<br />
und Burg Trausnitz<br />
hängen in den Büros von<br />
<strong>Klinikum</strong>-Geschäftsführer<br />
Dietmar Bönsch (re.) und dem<br />
kaufmännischen Leiter Jens<br />
Mertens. Der Gesamtwert<br />
der Panoramabilder inklusive<br />
Rahmung liegt bei rund<br />
4.500 Euro. Raimund Hackl<br />
(2.v.r.), selbst Mitglied des<br />
Förderkreises, hatte das<br />
Foto mit einer Hasselblad aus<br />
einem Patientenzimmer des<br />
Schlaflabors im 10. Stock des<br />
KLINIKUMS geschossen.<br />
Inklusive<br />
Perückenstudio
<strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> Seite 21<br />
Nachrichten<br />
Neue Betriebsvereinbarung und neuer Haustarifvertrag<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong> einigt sich mit ver.di und Betriebsrat<br />
Im Juli haben die <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landshut</strong> gemeinnützige<br />
G m b H u n d d i e<br />
Dienstleistungsgewerkschaft<br />
ver.di erfolgreich einen<br />
neuen Haustarifvertrag<br />
abgeschlossen. Außerdem<br />
konnte das KLINIKUM<br />
g e m e i n s a m m i t d e m<br />
B e t r i e b s r a t d r e i n e u e<br />
Betriebsvereinbarungen<br />
verabschieden.<br />
Mit ver.di hat sich die<br />
Geschäftsführung nach<br />
langen Verhandlungen<br />
gemeinsam auf einen neuen<br />
Haustarifvertrag geeinigt und<br />
diesen an das Niveau der<br />
Tarifverträge des öffentlichen<br />
Dienstes (TVöD) angepasst.<br />
Durch den Abschluss hat<br />
das Haus erreicht, dass alle<br />
Mitarbeiter die unter den Geltungsbereich<br />
des TVöD fallen<br />
nun einheitlich nach den<br />
Entgelttabellen des TVöD,<br />
in der für Krankenhäuser<br />
geltenden Fassung, vergütet<br />
werden. Der Haustarifvertrag<br />
trat zum 01.07.<strong>2012</strong> in Kraft.<br />
Neben dem neuen Haustarifvertrag<br />
hatte die Klinikleitung<br />
mit dem Betriebsrat drei neue<br />
Betriebsvereinbarungen<br />
schließen können.<br />
Die neue Betriebsvereinbarung<br />
zur Bereitschaftsregelung<br />
und Flexibilisierung<br />
das Arbeitszeitrechtes löste<br />
am 19.07.<strong>2012</strong> die bereits<br />
am 31.12.2010 gekündigte<br />
Betriebsvereinbarung ab.<br />
Grund für die Kündigung<br />
waren frühere Regelungen,<br />
die durch den Abschluss des<br />
Haustarifvertrages mit dem<br />
Marburger Bund an Gültigkeit<br />
verloren haben. Die neue<br />
Betriebsvereinbarung wurde<br />
bewusst nur auf die für das<br />
K l i n i k u m<br />
L a n d s h u t<br />
n o t w e n -<br />
d i g e n<br />
u n d f r e i<br />
regelbaren<br />
S a c h -<br />
v e r h a l t e<br />
beschränkt.<br />
Durch den<br />
Verzicht auf<br />
bereits tarif-<br />
l i c h o d e r<br />
gesetzliche<br />
g e r e g e l t e<br />
Definitionen konnte außerdem<br />
mehr Transparenz<br />
geschaffen werden. Weiterhin<br />
festgelegt ist die Verlängerung<br />
der wöchentlichen Arbeitszeit,<br />
in Verbindung mit Bereitschaftsdienstzeiten,<br />
über 48<br />
Stunden hinaus (§ 3). Diese<br />
Regelungen beziehen sich<br />
auf den Bereitschaftsdienst<br />
von Ärzte/-innen (§ 4) und<br />
nichtärztlichen Mitarbeiter/innen<br />
(§ 5). Konkretisiert<br />
wurde der Gesundheitsschutz<br />
(§ 7), dass Beschäftigte<br />
mit Vollendung des 60.<br />
Lebensjahres auf Antrag vom<br />
Mal- und Kunsttherapie<br />
Ab Januar 2013 führt die<br />
onkologischen Tagesklinik<br />
für ihre Krebspatienten das<br />
Angebot einer kunsttherapeutischen<br />
Gruppe ein. Einmal<br />
wöchentlich können die<br />
teilnehmenden Patienten ihre<br />
Kreativität entdecken und mit<br />
verschiedenen Techniken ihre<br />
inneren Bilder zu Papier bringen.<br />
Dabei kommt es nicht<br />
Bereitschaftsdienst befreit<br />
werden können.<br />
Ferner trat die neue geänderte<br />
Version der Betriebsvereinbarung<br />
„PERRES“<br />
am 07.08.<strong>2012</strong> in Kraft.<br />
Hier wurde der Umgang mit<br />
gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Fort- und Weiterbildungsmaß-<br />
<strong>Klinikum</strong>-Geschäftsführer Dietmar Bönsch (li.) mit<br />
dem Betriebsratsvorsitzenden Joachim Oberndorfer<br />
auf das technische Können<br />
an, sondern viel mehr auf die<br />
Freude am experimentieren<br />
mit Farben und Formen und<br />
einer spielerischen, entspannten<br />
Herangehensweise.<br />
Durch das Malen und kreative<br />
Gestalten können seelische<br />
Stabilität und innere Ressourcen<br />
gestärkt werden.<br />
Es wird Malen mit Acrylfarben,<br />
nahmen (z.B. Strahlenschutzkurs,<br />
Hygienefortbildung etc.)<br />
bei Teilzeitkräften präzisiert (§<br />
2). Nun wird die tatsächliche<br />
Dauer der Fort- oder Weiterbildungen<br />
als geleistete<br />
Arbeitszeit angerechnet. Im<br />
Gegensatz dazu werden<br />
bei Personalentwicklungsmaßnahmen,<br />
die zu einer<br />
höherwertigen Tätigkeit und<br />
höheren Vergütung führen,<br />
allen Beschäftigten maximal<br />
die individuelle durchschnittliche<br />
tägliche Arbeitszeit<br />
angerechnet.<br />
Die Betriebsvereinbarung<br />
Wachskreiden und Aquarellfarben<br />
angeboten. Außerdem<br />
kann auch mit Ton modelliert<br />
werden.<br />
Den Kurs leitet Ute Haas, eine<br />
ausgebildete Keramikerin.<br />
Sie studierte Sozialpädagogik<br />
und machte eine Ausbildung<br />
zur Kunsttherapeutin.<br />
Seit zwölf Jahren ist die beim<br />
Tageszentrum für seelische<br />
zur Urlaubsgewährung und<br />
Dienstfreistellung wurde<br />
zum 30.09.2009 gekündigt.<br />
Aufgrund der Nachwirkungen<br />
wurde zum 01.09.<strong>2012</strong> eine<br />
ersetzende Betriebsvereinbarung<br />
abgeschlossen. Eine<br />
wesentliche Änderung betrifft<br />
dabei die Urlaubswünsche für<br />
das Folgejahr, welche nun<br />
spätestens bis 15. November<br />
des Vorjahres einzureichen<br />
sind (§ 1). Dies ermöglicht<br />
eine bessere Planungssicherheit<br />
für Arbeitnehmer<br />
und Arbeitgeber. Außerdem<br />
können durch die vorgeschobene<br />
Planung, auch<br />
Urlaubswünsche für den<br />
Januar (Weihnachtsferien)<br />
besser abgewickelt werden.<br />
Neu festgelegt wurde auch<br />
die Geburtstagsfreistellung (§<br />
8). Hier werden den Beschäftigten<br />
zum 60. Geburtstag<br />
1/5 der vertraglich vereinbarten<br />
Wochenarbeitszeit<br />
als bezahlte Freistellung<br />
gewährt. Die bisherige Regelung<br />
zum Faschingsdienstag<br />
wurde beibehalten. Auch<br />
das Rauchen während der<br />
Arbeitszeit wurde in dieser<br />
Betriebsvereinbarung neu<br />
bestimmt (§ 8a). Bei Raucherpausen<br />
handelt es weder um<br />
eine Dienstfreistellung noch<br />
um Arbeitszeit, sondern um<br />
unbezahlte Freizeit. Eine<br />
Anrechnung auf Pausenzeiten<br />
ist jedoch möglich.<br />
Gesundheit des <strong>Landshut</strong>er<br />
Netzwerks tätig.
Seite 22 <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
Nachrichten<br />
Zwei Jahre Grüne Damen und Herren im KLINIKUM<br />
Der vom Förderkreis <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landshut</strong> e.V. gegründete<br />
Patienten-Service “Grüne<br />
Damen und Herren” konnte<br />
kürzlich auf das zweijährige<br />
Bestehen zurückblicken. Der<br />
nach dem Vorbild des USamerikanischenFreiwilligendienstes<br />
gegründete Service<br />
erleichtert den Patienten im<br />
KLINIKUM den Aufenthalt auf<br />
der Station.<br />
550 Euro für Lebensmut zum 70er<br />
Hans Strasser (re.) hat<br />
Barbara Kempf (li.), Chefärztin<br />
der Medizinischen<br />
Klinik III und Vorsitzende von<br />
Lebensmut in <strong>Landshut</strong>, 550<br />
Euro gespendet. Strassers<br />
Frau war Patientin auf der<br />
Onkologischen Tagesklinik<br />
und fühlte sich dort sehr gut<br />
aufgehoben, weswegen er<br />
gespendet hatte. Die 550 Euro<br />
kamen anlässlich seines 70.<br />
Geburtstags zusammen. Er<br />
ermahnte seine Gratulanten<br />
statt der üblichen Gaben Geld<br />
zu schenken. So kamen am<br />
Ende 550 Euro zusammen.<br />
Mit dem Geld werden Angebote<br />
des Vereins unterstützt<br />
Was sie mitbringen ist viel<br />
Zeit für Besuche. Zeit für<br />
Gespräche, Zeit für Spaziergänge,<br />
aber auch Zeit für<br />
kleinere Besorgungen oder<br />
Anrufe bei Angehörigen.<br />
Wenn gewünscht, lesen die<br />
Ehrenamtlichen auch vor oder<br />
beraten mit dem Sozialdienst,<br />
wie es nach dem Klinikaufenthalt<br />
weitergeht. Für die<br />
Krankenschwestern sind die<br />
wie Sport bei Krebs mit<br />
Nordic Walking und Pilates,<br />
eine Atemtherapie oder ab<br />
2013 eine Kunsttherapie für<br />
die Krebspatienten.<br />
Der Verein Lebensmut engagiert<br />
sich seit 1999 für die psychoonkologische<br />
Begleitung<br />
von Krebspatienten. Neben<br />
dem <strong>Klinikum</strong> der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München<br />
engagiert sich der Verein<br />
seit 2005 auch am <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landshut</strong>. Das erste Projekt<br />
war die Anschubfinanzierung<br />
für die psychoonkologische<br />
Betreuung, die seit 2007 vom<br />
KLINIKUM übernommen wird.<br />
Grünen Damen und Herren<br />
eine willkommene Entlastung.<br />
Auch das KLINIKUM stand<br />
in den vergangenen zwei<br />
Jahren immer hinter dem<br />
Service.<br />
Derzeit kümmern sich 25<br />
Damen und Herren um die<br />
Patienten. Um den Service<br />
erweitern zu können werden<br />
weitere ehrenamtliche Helfer<br />
gesucht.<br />
(Kontakt Elke Hüls Tel.:<br />
0871/22803 oder schriftlich<br />
an Förderkreis <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landshut</strong>, <strong>Klinikum</strong> <strong>Landshut</strong>,<br />
Robert-Koch-Straße 1, 84034<br />
<strong>Landshut</strong>)<br />
Grüne Damen und Herren<br />
im KLINIKUM<br />
Leitung: Elke Hüls<br />
Tel.: 0871 / 698-12345<br />
Grüne Damen und Herren mit der Leiterin Elke Hüls (4.v.l.) und den Mitgliedern des Fördervereins Gaby Sultanow (Vorsitzende, 8.v.r.),<br />
Heidrun Sergeois-Ludwig (3.v.r.) und Hans-Christoph Ludwig (Stellvertreter, rechts im Bild)
<strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong> Seite 23<br />
Gesundheit gemeinsam erleben<br />
mit der vhs <strong>Landshut</strong><br />
Semesterthema<br />
ZeitenWende<br />
Bewegung<br />
Entspannung<br />
Fitness<br />
Ernährung<br />
Unser neues Programm<br />
ist da, melden Sie<br />
sich jetzt an!<br />
Semesterthema:<br />
vhs <strong>Landshut</strong><br />
Ländgasse 41<br />
84028 <strong>Landshut</strong><br />
Programm<br />
September <strong>2012</strong> - Januar 2013<br />
ZeitenWende<br />
Volkshochschule <strong>Landshut</strong><br />
Kommunale Einrichtung der Erwachsenenbildung<br />
www.vhs-landshut.de<br />
anmeldung@vhs-landshut.de<br />
www.vhs-landshut.de<br />
Tel.: 0871 92292-0
Seite 24 <strong>Herbst</strong> <strong>2012</strong><br />
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Hofmark-Aich-Straße 20<br />
84030 <strong>Landshut</strong><br />
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Tel. 0871/9658587-0<br />
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