Angela Borgwardt - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung
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Neue Personalmodelle o<strong>der</strong> mehr Tenure Track-Stellen?<br />
NEuE PErSoNALmoDELLE oDEr mEHr<br />
Tenure Track-STELLEN?<br />
Dr. <strong>Angela</strong> <strong>Borgwardt</strong><br />
Was muss sich strukturell, gesetzlich, finanziell und in <strong>der</strong> Universitätskultur<br />
verän<strong>der</strong>n, um exzellenten Nachwuchswissenschaftler/innen klare<br />
Karriereperspektiven zu bieten? Welche Ziele sollten verfolgt werden und<br />
wie können diese erreicht werden?<br />
orientierung am nordamerikanischen Personalmodell<br />
– ein möglicher weg?<br />
Ulrich Grothus, stellvertreten<strong>der</strong> Generalsekretär des Deutschen Akademischen<br />
Austauschdienstes (DAAD), berichtete über die Vor- und Nachteile<br />
des nordamerikanischen Personalmodells an Universitäten. Welche<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen sollte ein Personalmodell an deutschen Hochschulen erfüllen?<br />
Nach Ansicht von Grothus braucht es in jedem Fall<br />
sehr gut qualifizierte Hochschullehrer/innen,<br />
geeignete Bedingungen, unter denen Wissenschaftler/innen zwischen<br />
25 und 40 Jahren optimal wissenschaftlich produktiv sein können,<br />
begrenzte und berechenbare Risiken für Wissenschaftler/innen, die<br />
sich auf den wissenschaftlichen Karriereweg begeben, um qualifizierte<br />
Personen für die Hochschulen zu gewinnen und sie dort zu<br />
halten,<br />
ein System, das die nötige Lehrkapazität sicherstellt, um einerseits die<br />
Studierenden mit gutem Unterricht zu versorgen und an<strong>der</strong>erseits<br />
jungen Wissenschaftler/innen Lehrerfahrung zu ermöglichen.<br />
Um diese Ziele zu erreichen, könnte eine Orientierung am nordamerikanischen<br />
Modell sinnvoll sein. Grothus skizzierte die wesentlichen Kennzeichen:<br />
In nordamerikanischen Hochschulen liege die Hauptschwelle<br />
zwischen Studierenden und Professor/innen bei <strong>der</strong> Promotion (nicht<br />
bei <strong>der</strong> Habilitation): Assistant Professors werden bereits als vollgültige<br />
Wissenschaftler/innen wahrgenommen, Doktorand/innen aber nicht als<br />
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