Phönix am Bodden - Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern mbH

die Greifswalder Fusionsgeschichte schreiben.
Wertschöpfung später eine Refinanzierung
der Grundlagenforschung ermöglicht«,
betont INP-Direktor Prof. Dr.
Klaus-Dieter Weltmann.
Diese Verbindung von Forschung und
regionaler Wirtschaft praktiziert das INP
auch als Netzwerkpartner in der Regionalen
Wirtschaftsinitiative Ost Mecklenburg-Vorpommern
im Projekt »Plasmatransfer
Mecklenburg-Vorpommern«.
Hier wird ein regionales Technologietransfermodell
zur Anwendung von Produkten
und Verfahren der Plasmatechnik
in kleinen und mittleren Unternehmen
entwickelt und erprobt.
FH STRALSUND – JUWEL AM MEER
Für Ausgründungen aus der Forschung
und die Ansiedelung von innovativen
Unternehmen bietet das Technologiezentrum
Vorpommern (TZV) günstige
Flächen, vor allem den Zugang zu Netzwerken
und Kooperationspartnern. Im
Februar wurde das TZV als Koordinator
eines Plasmaforschungsprojektes im Umweltbereich
benannt. Ziel ist die Beseitigung
von Umweltverunreinigungen im
Ostseeraum. Neben dem INP arbeiten
Forscher aus Dänemark, Estland, Finnland,
Lettland, Litauen, Polen und
Schweden an dem Projekt »PlasTEP« mit.
Ein kleines Juwel am Meer, so wirbt die
Internetinformation für Studienanfänger
der Bundesagentur für Arbeit für die
Fachhochschule Stralsund. Deren Fachbereiche
Elektrotechnik und Informatik,
Maschinenbau und Wirtschaft liegen
beim deutschen Hochschulranking vorn.
Rund 2.700 Studierende lernen hier, das
Interesse für den Studiengang Leisure
and Tourism Management ist riesig. Die
Fachhochschule arbeitet eng mit Partnern
im Ostseeraum zusammen. Sie koordiniert
das EU-Projekt »BalticMuseums
2.0«, in dem das benachbarte Deutsche
Meeresmuseum sowie Meeresmuseen
aus Polen, Litauen und Russland innovative
und grenzüberschreitende Informations-
und Kommunikationslösungen
entwickeln. Auch die Fachhochschule
unterstützt Ausgründungen. In unmittelbarer
Nachbarschaft bietet das Stralsunder
Innovations- und Gründerzentrum
(SIG) Existenzgründern günstige
Arbeits- und Wachstumsmöglichkeiten.
IT-CIRCUS PUTBUS AUF DER CEBIT
Mecklenburg-Vorpommern wurde auf
der diesjährigen CeBit von 23 Ausstellern
vertreten. Fünf von ihnen waren Unternehmen,
die ihren Sitz im IT-Circus Putbus
haben. »Wir halten die Flagge hoch
auf dem weltweit wichtigsten Branchentreff
der Informations- und Kommunikationstechnologie«,
sagt Dr.-Ing. Reinhard
Wendlandt, der mit seinem Unternehmen
CSB Hanse GmbH ein elektronisches
Fahrtenbuch in Hannover vorstellte.
Wendlandt ist Initiator der IT-Szene
auf Rügen, die sich in Putbus organisiert.
Sein Start begann mit der Gründung
des EDV-Service Garz im Putbuser Ortsteil
Kasnevitz, inzwischen ist er Geschäftsführer
mehrerer Unternehmen
mit 130 Mitarbeitern. Und es haben sich
weitere Unternehmen angesiedelt, so
die IT Science Center Rügen gGmbH, ein
Forschungsinstitut für Informatik unter
Beteiligung der Universitäten in Greifswald
und Rostock, der Fachhochschule
Stralsund und der Hochschule Wismar.
Sie präsentierte eine Software, mit der
Blinde und Sehschwache die elektronische
Signatur im Online-Verkehr mit
Behörden nutzen können.
ROLF PAARMANN,
Hauptgeschäftsführer
der Industrie- und
Handelskammer zu
Rostock
W&M-EXTRA
STATEMENT
Rostocker Wirtschaftsförderer
unterstützen Vorpommern
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft
der Hansestadt, Rostock Business GmbH,
konnte in den fünf Jahren des Bestehens
Unternehmen mit weit über 1.000 Arbeitsplätzen
ansiedeln. Sie führt auch
die Geschäftsstelle der Regionalen Marketinginitiative,
an der die IHK zu
Rostock als Mitglied und Vorstand
beteiligt ist. Veranstaltungen, die gemeinsam
organisiert wurden, zeigen
Erfolge. Rostock Business und der
Wirtschaftsraum profitieren auch von
der Einbindung in die Struktur der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft
INVEST in M-V GmbH. Auf IHK-Initiative
hin wird zudem die Region im östlichen
Kammerbezirk gestärkt: Mit einem
Regionalbüro und finanziellen Zuwendungen
unterstützt die IHK zu
Rostock die Wirtschaftsförderung
Vorpommern und die interkommunale
Zusammenarbeit. Unterm Strich stehen
Kooperations- und Synergieeffekte.
Allen Partnern ist daran gelegen, die
Zusammenarbeit mit INVEST in M-V
und Wirtschaftsfördergesellschaft
Vorpommern mbH zu verstärken.
Im Wettbewerb der Regionen und Standorte
ist diese Förderung eine unverzichtbare
Größe. Es kommt darauf an,
die Potenziale und Stärken der Region
Nordvorpommern, Stralsund, Rügen
stärker sichtbar zu machen – auch in
Zeiten angespannter Lage und spürbaren
Investitionsrückgangs. Die Ansiedlung
von neuen Unternehmen in
einer strukturschwachen Region ist eine
harte, verantwortungsvolle Aufgabe. Das
Team der Wirtschaftsfördergesellschaft
Vorpommern verfolgt engagiert dieses
Ziel. Die IHK zu Rostock ist überzeugt:
Mit der Zusammenarbeit der Wirtschaftsförderer
wird ein Baustein für
eine gute Landesentwicklung gelegt.
WIRTSCHAFT & MARKT EXTRA 25