dl_strobl_griesmeier405.pdf
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Digitale Stadtplandienste – ein Schritt zum virtuellen Rathaus 7<br />
Systemadministration und Betrieb<br />
Bereits bei dem ersten Termin vor Ort wird deutlich, dass die EDV-Abteilung das „Projekt<br />
GIS“ mit Argwohn betrachtet. Immerhin werden für dieses Projekt recht gut ausgestattete<br />
Rechner beschafft, der hochwertigste Plotter der gesamten Verwaltung angeschafft. In der<br />
Vermessungsabteilung wird ein Mitarbeiter zum GIS-Administrator ernannt – er soll die<br />
Schnittstelle zwischen System und Anwender herstellen.<br />
Schnell gibt es Vorbehalte, Diskussionen und Kompetenzfragen werden auf wenig professionellem<br />
Niveau diskutiert. Die nicht öffentlich formulierte, aber doch sehr deutliche Befürchtung<br />
ist, das eine nicht kontrollierbare Instanz im eigenen Haus entsteht, einem Virus<br />
nicht unähnlich. Aus sicherheitstechnischen Gründen ein nicht zu unterschätzendes Argument.<br />
Solche Befürchtungen müssen ernst genommen werden und können bei unserem<br />
Kunden durch eine offene Informationspolitik und uneingeschränkte Beteiligung aller Akteure<br />
weitgehend ausgeräumt werden.<br />
Exkurs: Diese Problematik kann leider auch beliebig kompliziert werden. Hier liegt es wieder<br />
an einzelnen Menschen, ob es klappt oder nicht – die verwendete Technik ist dabei oft sogar<br />
sekundär. Sich nicht mit dem Problem auseinander zu setzen kann das gesamte Projekt in Gefahr<br />
bringen, eine EDV-Abteilung ist meist auf unauffällige Art sehr mächtig.<br />
Zwischenziel: Architektur für einen druckbaren Stadtplan<br />
Nach Aufbereitung der Daten und weitgehend abgeschlossenen Digitalisierarbeiten wird mit<br />
der aktualisierten Adressdatenbank ein Straßenverzeichnis aufgebaut, das letzte Modul, das<br />
für das Zwischenziel benötigt wird. Bis hier ist ausschließlich proprietäre Software zum<br />
Einsatz gekommen und hat sich gut bewährt.<br />
Tabelle 1 zeigt die eingesetzte Technik bei unserem Kunden – vom Betriebssystem bis zur<br />
verwendeten Programmierumgebung. Stellen Sie sich in den Feldern einfach Ihre eigenen<br />
Softwarepakete vor, letzten<strong>dl</strong>ich ähneln sich alle GIS Architekturen, die Komponenten sind<br />
eigentlich austauschbar.<br />
Tabelle 1: Eingesetzte Software Komponenten<br />
Betriebssystem Windows 2000 Workstation<br />
Desktop GIS SICAD/SD V 5.1 mit dateibasierter Datenhaltung<br />
und ODBC Kopplung<br />
Konstruktionswerkzeug: High Level API VB Applikation für<br />
SICAD/SD<br />
Diverse High Level API VB Applikation Fachapplikationen für<br />
SICAD/SD werden eingesetzt<br />
VBA für SICAD/SD High Level API Skripte mit Serien Word-<br />
Dokumenten, Excel Tabellen, etc.