Sportfischer 154 - FV Hannover e.V.
Sportfischer 154 - FV Hannover e.V.
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H 1264<br />
Mitteilungsblatt des Fischereivereins <strong>Hannover</strong> e.V.<br />
Heft <strong>154</strong><br />
3. Quartal 2011<br />
I • N • H • A • L • T<br />
Seite<br />
Der Vorsitzende hat das Wort 2<br />
Pferd + Jagd 2011 2<br />
Neues vom Gewässerwart 4-7<br />
Jugendgruppe des <strong>FV</strong>H 8-12<br />
Gemeinschaftshegeangeln 13<br />
<strong>Sportfischer</strong> unterwegs<br />
Invasive Tierart breitet<br />
sich immer weiter aus! 14-15<br />
Störe in der Rhön 17<br />
Aus dem Vereinsleben 18<br />
Kapitale Fänge 20<br />
Für Sie gelesen 19-20<br />
Vereinsnachrichten<br />
und Kurzberichte 21–23
2<br />
Der<br />
Vorsitzende<br />
hat das Wort<br />
Liebe Mitglieder,<br />
wenn diese Ausgabe<br />
unserer Zeitung er -<br />
scheint, ist für viele von<br />
Ihnen die Urlaubs zeit<br />
beendet. Einige sind<br />
sicher verreist, vielleicht<br />
mit der Angel, vielleicht auch in andere<br />
Länder. Aber einige sind sicher auch an<br />
unseren heimischen Gewässern geblieben,<br />
oder haben gar Ihren Urlaub hier in<br />
<strong>Hannover</strong> verbracht. Ich hoffe aber, dass<br />
Sie alle schöne Urlaubstage hatten. Sollten<br />
Sie ihren Urlaub auch mit der Angel verbracht<br />
haben, so hoffe ich, dass Sie den<br />
einen oder anderen Fisch gefangen haben.<br />
Auch in unserem Verein hat sich während<br />
der Sommerferien einiges ergeben, so hat<br />
das Jugendzeltlager wieder in Ricklingen<br />
stattgefunden, leider unter widrigen<br />
Wetterverhältnissen, und die Betreuer und<br />
unser Jugendleiter haben so manche<br />
Nacht kein Auge zugedrückt. Aber hier<br />
auch mein Dank an alle, die das<br />
Jugendzeltlager betreut haben, das trotz<br />
aller Schwierigkeiten gut verlaufen ist. Hier<br />
aber noch eine Bitte an alle, die Ricklingen<br />
nutzen, verlassen Sie bitte die Ricklinger<br />
Halb insel so wie Sie sie vorgefunden<br />
haben. Da wir zurzeit noch keinen neuen<br />
Obmann für Ricklingen gefunden haben<br />
und wir doch sehr merken, das Peter<br />
Harder nicht mehr da ist, liegt es<br />
an Ihnen, wie es dort aussieht.<br />
Leider kämpfen wir seit Jahren<br />
immer noch gegen das schlechte<br />
Benehmen einiger Mitglieder an.<br />
Einen Angelplatz sauber zu hinterlassen<br />
fällt einigen immer noch<br />
sehr schwer.<br />
Erfreulich ist die Tatsache, dass unser<br />
Verein im Gegensatz zu vielen anderen<br />
Vereinen zumindest seine Mitgliederzahl<br />
hält, dies ist in der heutigen Zeit nicht<br />
immer einfach.<br />
An dieser Stelle möchte ich aber auch einmal<br />
die „Macher“ unserer Hompage lo -<br />
ben, denn auch ich weiß, dass viele neue<br />
Mitglieder durch unseren informativen<br />
Internetauftritt geworben werden. Überall<br />
wo ich bei anderen Vereinen bin, wird<br />
unsere Hompage sehr gelobt und auch oft<br />
im Internet besucht. Aber so eine Seite<br />
macht sich nicht von selbst. Es steckt schon<br />
eine Menge Arbeit und Zeit in dieser<br />
Internetseite, und aktuell soll sie dann auch<br />
noch sein. Also hier mein Dank an Jörn,<br />
Dieter, Mark und Andy, die zum Teil trotz<br />
anderer Aufgaben dafür sorgen, dass<br />
unser Internetauftritt so gut an kommt, aber<br />
auch auf der Geschäftsstelle unsere EDV<br />
so gut funktioniert.<br />
Zur Zeit haben wir gerade zwei neue<br />
Gewässer zum Kauf angeboten bekommen.<br />
Da ich aber auch gerade in Urlaub<br />
bin, werden wir uns mit dem Anbieter<br />
nach meinem Urlaub in Verbindung setzen,<br />
die Gewässer anschauen und eventuell<br />
über Kauf oder Pacht verhandeln.<br />
In meiner Funktion als Stellvertreter des<br />
Präsidenten im Landessportfischerverband<br />
Niedersachsen, muss ich auch immer<br />
öfters politische Aufgaben erledigen. So<br />
hatten wir als anerkannter Umweltverband<br />
einen Termin bei der Naturschutz -<br />
politischen Sprecherin der Bundestags -<br />
fraktion Bündnis 90/die Grünen, was wir<br />
sehr begrüßt haben. Hier wurde auch von<br />
unserer Seite die Wasserkraftnutzung<br />
angesprochen und die eindeutige Aussage<br />
war für uns erfreulich, keine neuen<br />
Kleinwasserkraftwerke! Dies soll übrigens<br />
auch so im Grundsatzpapier der Grünen<br />
stehen, das uns als Dokument zugesagt<br />
wurde. Um so überraschender ist dann die<br />
Tatsache, dass gerade hier vor Ort<br />
(Döhrener Wollewehr), von den Grünen,<br />
eine ganz andere Politik betrieben wird.<br />
Trotz der Widerstände der Naturschutz -<br />
verbände und der Anwohner wird weiterhin<br />
am Bau eines Wasserkraftwerks festgehalten.<br />
Hier stellt sich nun die Frage:<br />
„Entweder die grünen Politiker vor Ort<br />
kennen nicht das Grundsatzpapier Ihrer<br />
eigenen Partei, oder wie glaubwürdig ist<br />
Politik?“ Wir werden jedenfalls alles tun,<br />
um den Bau zu verhindern. In einer ge -<br />
mein samen Fraktion der Angler, BUND,<br />
Nabu und der Anwohner sowie der<br />
Politiker, die uns unterstützen.<br />
Hier aber noch eine Bitte an Sie alle.<br />
Wir werden auch in diesem Jahr wieder<br />
gemeinsam mit dem Landessportfischer -<br />
verband an der Messe „Pferd und Jagd“<br />
teilnehmen, besuchen Sie uns recht zahlreich,<br />
denn wir meinen, es lohnt sich<br />
(Näheres in dieser Ausgabe).<br />
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Die Pferd & Jagd lockt auch in diesem Jahr tausende begeisterte<br />
Angler und <strong>Sportfischer</strong> auf das Messegelände in <strong>Hannover</strong>.<br />
Vom 1. bis 4. Dezember finden Petrijünger auf über 1000<br />
Quadratmetern in der Halle 20 ein vielfältiges Angebot vor, das<br />
von Rute, Rolle, Köder oder Kescher über Angelbekleidung bis<br />
hin zu Angelreisen und Fachzeitschriften reicht. Freuen Sie sich<br />
auf Tipps und Infos von bekannten Experten und Verbänden wie<br />
dem Landessportfischerverband oder Fischereiverein <strong>Hannover</strong>.<br />
Neu ist in diesem Jahr das Anglerforum vom Media & Fishing<br />
Team, die Themen reichen vom Forellen- und Raubfischangeln<br />
bis hin zum Fischen auf der Ostsee und den Weltmeeren, ganz<br />
gleich ob Norwegen, Island oder den Kap Verden.<br />
Die Referenten sind unter anderem Buchautor Stefan<br />
Seuß, Bernhard Mielitz, Kutterkapitän auf der Ostsee und<br />
Angelprofi, Benedikt Götzfried, Entwickler von Oberflächen -<br />
raubfischködern sowie Raubfisch-Experte und Dokumentarfilmer<br />
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3
4<br />
Neues<br />
vom<br />
Gewässerwart<br />
Liebe Mitglieder,<br />
momentan herrscht<br />
aus Sicht der Ge -<br />
wässerwarte ein<br />
großes Sommerloch.<br />
Zurzeit gibt es nahezu<br />
nur Tagesgeschäft<br />
zu bewältigen, über<br />
das es sich nicht<br />
großartig lohnt zu berichten.<br />
Das leidige Thema Angelplätze Döhrener<br />
Wolle entpuppt sich als schwieriger zu<br />
lösen als zunächst erwartet. Momentan<br />
stehen wir hier in Verhandlungen mit der<br />
Region und der Stadt <strong>Hannover</strong>.<br />
Ich möchte aus verschiedenen rechtlichen<br />
Aspekten darauf hinweisen, dass es nicht<br />
gerade sehr hilfreich ist, wenn Mitglieder<br />
aus gutgemeintem Tatendrang Kontakt mit<br />
öffentlichen Stellen aufnehmen, ohne sämtliche<br />
Hintergründe zu kennen. Man muss<br />
leider immer berücksichtigen, dass nicht<br />
alle Mitbürger den Anglern sonderlich<br />
positiv und aufgeschlossen gegenüber ste-<br />
hen. Die Verhandlungsposition wird so<br />
nicht gerade gestärkt.<br />
In letzter Zeit habe ich häufiger<br />
besorgte Anrufe zum Thema<br />
„Verzehrempfehlung“ bekommen.<br />
Leider kann ich da keinen Persil -<br />
schein ausstellen. Die Empfehlung<br />
hat nach wie vor Gültigkeit, neue<br />
Erkenntnisse gibt es nicht. Die<br />
Situation wurde inzwischen auch im Lan -<br />
desverband thematisiert. Zurzeit wird<br />
beraten, welche Schritte der LV einleiten<br />
kann und ob eventuell weiterführende<br />
Untersuchungen in Auftrag gegeben werden.<br />
Vor ca. einem Monat war ich mit unserem<br />
1. Vorsitzenden zu einem Termin bei der<br />
Ordnungsbehörde, da jemand gegen<br />
unsere neue Gewässerordnung Anzeige<br />
erstattet hat. Hier geht es speziell um den<br />
Passus:<br />
4.2 Lösen von Haken<br />
Lässt sich der Haken bei den unter 4.1 aufgeführten<br />
Fischen nicht ohne Verletzung<br />
des Fisches lösen, so muss das Vorfach<br />
vorsichtig vor dem Fischmaul abgeschnitten<br />
und der Fisch ins Wasser zurückgesetzt<br />
werden.<br />
Erstaunlich, dass dieser Passus angeblich<br />
gegen das Tierschutzgesetz verstoßen soll,<br />
obwohl es in diversen Fischereiordnungen<br />
unterschiedlicher Bundesländer fast identisch<br />
Bestandteil der Verordnung ist.<br />
Verzehr von Flussfischen lebensgefährlich?<br />
– Dioxin in Brassen und Aalen festgestellt –<br />
Unsere GWO wurde zusätzlich mit der<br />
zuständigen Fischereibehörde abgestimmt.<br />
Dort gab es keine Bedenken gegen unsere<br />
Ausführungen.<br />
Bedenklich und befremdlich ist auch der<br />
Aspekt, dass wir vermutlich aus den eigenen<br />
Reihen angezeigt wurden. Anstatt miteinander<br />
zu sprechen, rennt man sofort los<br />
und zeigt alles und jeden an. Leider ist<br />
diese Mentalität in unserer Gesellschaft<br />
inzwischen scheinbar Normalität geworden.<br />
Wie es in diesem Fall weitergeht, werden<br />
wir in einer der nächsten Ausgaben<br />
berichten können.<br />
Unser Entgegenkommen, einigen Tauch -<br />
sport freunden an ausgesuchten Gewässern<br />
das Tauchen zu ermöglichen, wurde am<br />
Giftener Teich vor kurzem wieder einmal<br />
reichlich ausgenutzt. Wenn Absprachen<br />
getroffen werden, sollten sich beide<br />
Parteien daran halten.<br />
In der nächsten Vorstandssitzung werden<br />
wir darüber beraten, wie wir zukünftig<br />
diese Entgleisungen verhindern können.<br />
Zum Schluss bleibt mir nur noch, Ihnen<br />
eine erfolgreiche herbstliche Fischerei zu<br />
wünschen.<br />
Ihr / Euer<br />
Andy Krüger<br />
Abdruck aus der Vereinszeitung „Angelhaken“, des Vereins der <strong>Sportfischer</strong> Verden/Aller. Wir möchten uns an dieser Stelle<br />
herzlich für die Möglichkeit des Abdrucks dieses Artikels bei unseren Verdener Angelfreunden bedanken.<br />
Mitte April 2011 informierte das Nieder -<br />
sächsische Ministerium für Ernährung,<br />
Landwirtschaft, Ver braucher schutz und<br />
Landesentwick lung die <strong>Sportfischer</strong>-Ver -<br />
bände sowie die zuständigen öffentlichen<br />
Verwaltungen über die Ergebnisse einer<br />
Schadstoffanalyse an Fluss fischen in<br />
Niedersachsen. Vorausge gangen war<br />
eine Untersuchung an Brassen und Aalen<br />
aus den Gewässern Elbe, Weser, Ems<br />
und Leda. Aufgrund der im Rahmen der<br />
Untersuchung festgestellten Überschreitung<br />
von Grenzwerten sprach das<br />
Ministerium folgende Verzehrs empfeh -<br />
lung für Flussfische aus:<br />
Alarm: Dioxin im Weseraal! Muss dieses<br />
Prachtexemplar (Seite 5) jetzt als Sonder -<br />
müll entsorgt werden?<br />
• Brassen aus Ems und Leda sollten<br />
mit nicht mehr als zwei Portionen je<br />
200g pro Monat gegessen werden. Bei<br />
Fischen aus Weser und Elbe wird vom<br />
Verzehr abgeraten.<br />
• Aale aus den oben genannten untersuchten<br />
Flüssen sollten nicht verzehrt<br />
werden.<br />
In stark verkürzter und vereinfachter Form<br />
wurden die Ergebnisse dieser Studie in<br />
der Tagespresse sowie den Regional -<br />
programmen des NDR wiedergegeben.<br />
Seither sind bei uns etliche Anfragen von<br />
Mitgliedern eingegangen. Besorgt wird<br />
darin immer wieder die Frage gestellt, ob<br />
man denn den Fisch aus Aller und Weser<br />
überhaupt noch ohne Gefahr für Leib und<br />
Leben essen könne.<br />
Zur Versachlichung der Diskussion und,<br />
so ist zu hoffen, Beruhigung der Gemüter<br />
haben wir nachfolgend einige Fakten<br />
zusammengetragen:<br />
Um welche Stoffe handelt es sich?<br />
Wie schon in anderen, früheren Unter -<br />
suchun gen handelt es sich bei den aktuell
festgestellten Stoffen um eine Reihe<br />
Umwelt belastender Substanzen. Neben<br />
typischen Industriechemikalien wurden<br />
auch Dioxine und dioxinähnliche PCBs<br />
gefunden. Die Dioxine stammen aus<br />
Verbrennungsprozessen, wie sie bei der<br />
Metallverarbeitung oder der Müllver -<br />
brennung entstehen; deshalb sind diese<br />
Verbindungen gut geeignet, die aktuellen<br />
technischen Prozesse und ihre Umwelt -<br />
auswirkungen zu überwachen. Die dioxinähnlichen<br />
PCBs sind Stoffe, die früher<br />
hergestellt wurden und daher schon lange<br />
im Stoffkreislauf unterwegs sind. Da sie,<br />
auch über einen langen Zeitraum nur<br />
schwer abgebaut werden, dienen sie als<br />
Anzeiger für Umwelteinflüsse, die auf<br />
Prozessen der Vergangenheit beruhen.<br />
Warum sind gerade Aale<br />
belastet?<br />
Aale sind sehr fettreiche Tiere und lagern<br />
in ihrem Körperfett fettlösliche Stoffe ab.<br />
Zu diesen Verbindungen zählen, neben<br />
den schon erwähnten Dioxinen, auch die<br />
oben genannten, polychlorierten Biphe -<br />
nyle (PCBs) sowie einer Reihe anderer,<br />
ähnlicher Umweltgifte. Der Aal kann<br />
somit als aussagekräftiger Umweltindi ka -<br />
tor angesehen werden.<br />
Da diese Fische recht alt werden (ein<br />
60 cm Aal aus unseren Gewässern ist gut<br />
10 Jahre alt), steht relativ viel Zeit zur<br />
An reicherung der Substanzen im<br />
Fettgewebe zur Verfügung und dement-<br />
sprechend hoch ist dann der Gehalt an<br />
unerwünschten Stoffen. Hinzu kommt,<br />
dass die Tiere am Gewässerboden leben<br />
und sich auch dort ernähren. Im Sediment<br />
abgelagerte Substanzen wie z.B.<br />
Schwermetall verbin dungen werden daher<br />
bevorzugt aufgenommen.<br />
Was bedeutet die<br />
Verzehrsempfehlung?<br />
Genau wie mit der Empfehlung, nicht zu<br />
rauchen oder keinen Alkohol zu trinken,<br />
kommt die Bundesrepublik Deutschland<br />
mit der in Rede stehenden Verzehrs -<br />
empfehlung ihrer Verpflichtung nach, ihre<br />
Bürger zu informieren und vor möglichen<br />
Gefahren zu schützen. Jeder Bürger kann<br />
jedoch nach freier Entscheidung der<br />
Empfehlung folgen, d.h. den für ihn vertretbaren<br />
Umfang des Verzehrs nach<br />
eigenem Gutdünken festlegen, da es sich<br />
hierbei nicht um ein Verzehrsverbot handelt.<br />
Im Unterschied zur Verzehrsem pfeh -<br />
lung bedeutet nämlich ein Verzehrsver -<br />
bot, dass ein Produkt nicht konsumiert<br />
werden darf. Verzehrsverbote sind in<br />
Deutschland außerordentlich selten, da<br />
man hier die eigenen Entscheidungen der<br />
Bürger achtet.<br />
Hier noch zwei weitere Begriffe, die mit<br />
dem Thema zusammenhängen: Verzehrs -<br />
unfähig bedeutet, dass ein Lebens -<br />
mit tel grundsätzlich in Ordnung ist, aber<br />
im konkreten Einzelfall z.B. durch Ver -<br />
derb soweit verändert ist, dass Menschen<br />
es ohne akute Gesundheitsgefährdung<br />
nicht mehr verspeisen können. Verkehrs -<br />
un fähig ist dagegen ein Lebensmittel,<br />
dass nicht in den gewerblichen Waren -<br />
verkehr gebracht werden darf, weil es<br />
z.B. in seiner Zusammensetzung, seiner<br />
Kennzeichnung oder seiner Produktbe -<br />
zeichnung nicht den gültigen lebensmittelrechtlichen<br />
Richtlinien entspricht.<br />
Wie kommen Höchst- /<br />
Grenzwerte zustande?<br />
Dioxine werden als krebserregend eingestuft.<br />
Bei krebserregenden Verbindungen<br />
kann prinzipiell (wenn auch mit, statistisch<br />
gesehen, verschwindend geringer<br />
Wahrscheinlichkeit) die Aufnahme eines<br />
einzigen Moleküls zu einer Erbgutver -<br />
änderung führen. Es gilt daher hier das<br />
ALARA-Prinzip. ALARA steht für „As Low<br />
As Reasonably Achievable“ (englisch für:<br />
so niedrig wie vernünftigerweise er -<br />
reichbar). Erwähnenswert ist in diesem<br />
Zusammenhang auch noch der Begriff<br />
TDL (ebenfalls der englischen Sprache<br />
entlehnt, steht für Tolerable Daily Intake,<br />
also die tolerierbare tägliche Aufnahme<br />
eines Stoffes). Dieser Wert ist, aufgrund<br />
der erwähnten Langlebigkeit vieler halogenierter<br />
Kohlenwasserstoffe, bei Dio xinen<br />
äußerst niedrig angesetzt.<br />
Da mögliche negative Folgen einer längerfristigen<br />
Dioxinexposition also nicht<br />
mit letzter Sicherheit auszuschließen sind,<br />
geht man bei der Festlegung von Grenz -<br />
wertkonzentrationen stets vom größten<br />
anzunehmenden Risiko aus. So erklären<br />
sich dann die teilweise sehr niedrigen<br />
Höchstmengenwerte bei Nahrungsmitteln.<br />
Zwangläufig kommt es daher immer wieder<br />
mal zu Überschreitungen, ohne dass<br />
echte Gesundheitsgefährdungen vorlägen.<br />
Zuletzt geschehen beim sogenannten<br />
Eier-Dioxin-Skandal Anfang diesen<br />
Jahres. Laut EU-Verordnung 1881/2006<br />
liegt die zulässige Höchstmenge für<br />
Dioxine in Ei und Ei-Produkte bei 3 pg/g<br />
Fett. Dies ist unvorstellbar wenig, führt<br />
aber bei festgestellten Grenzwert-Überschreitungen<br />
zum Einschreiten der<br />
Behörden. Positiver Nebeneffekt: Im vorliegenden<br />
Fall konnte eine tatsächliche<br />
Verunreinigung durch unsachgemäß hergestelltes<br />
Tierfutter ausfindig gemacht<br />
werden.<br />
Ob bei den erwähnten, sehr niedrigen<br />
Konzentrationen eine Gefährdung höhe-<br />
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er Organismen, einschließlich Mensch,<br />
im Sinne beispielsweise einer erhöhten<br />
Krebsrate, bzw. Erbgut verändernder<br />
Wirkung überhaupt gegeben ist, weiß<br />
zum gegenwärtigen Zeitpunkt niemand.<br />
Die Ergebnisse von Tierversuchen, bei<br />
denen in aller Regel mit unrealistisch<br />
hohen Konzentrationen gearbeitet wird,<br />
haben, aus unterschiedlichsten Gründen,<br />
was den Menschen angeht, nur begrenzte<br />
Aussagekraft.<br />
Die Berechnung der Mengen, ab denen<br />
ein Stoff als gesundheitsschädlich anzusehen<br />
ist, ist komplex und dementsprechend<br />
schwierig zu erklären. Die über 1000<br />
bekannten Dioxin bzw. Dioxin-ähnlichen<br />
Verbindungen haben durchaus unterschiedliche<br />
Eigenschaften, was Löslich -<br />
keit, Stabilität, Toxizität angeht.<br />
Zur Erläuterung: Von einem Pikogramm<br />
spricht man bei Vorliegen des tausendsten<br />
Teils eines Nanogramms. Ein Hanogramm ist<br />
jedoch der tausendste Teil eines Mikro -<br />
gramms, welches seinerseits den tausendsten<br />
Teil eines Milligramms darstellt. Ein<br />
Milligramm ist aber nichts anderes als der<br />
tausendste Teil eines Gramms. Anders ausgedrückt.<br />
Ein Pikogramm ist der billionste<br />
Teil eines Gramms! Zahlenmäßig betrachtet<br />
wäre 1 Pikogramm also 0,000.000.000.001<br />
Gramm bzw. 0,000.000.000.000.001 Kilo -<br />
gramm. Auf die Menge in einem Liter<br />
Wasser angewandt entspräche dies einer<br />
Konzentration, welche man bei Auflösung<br />
und anschließende vollständiger Verteilung<br />
eines Stücks Würfelzucker in einem Wasser -<br />
volumen von der Größe des Starnberger<br />
Sees erhielte.<br />
Es wird daher von einem sogenannten<br />
Summenäquivalenzwert , der sich auf die<br />
Feststellung von 17 Indikator-Substanzen<br />
beschränkt, ausgegangen.<br />
Grenzwertfestlegungen haften bei derartigen<br />
Substanzen also bis zu einem gewissen<br />
Grad immer der Charakter des Will -<br />
kürlichen an. Mehr von Gewohn hei ten,<br />
der freiwilligen Rechtsprechung, Interes -<br />
senlagen etc. bestimmten. Dement spre -<br />
chend unterschiedliche Vorschriften sind<br />
weltweit in Gebrauch.<br />
Wie sind die jetzt vorliegenden<br />
Untersuchungsergebnisse<br />
zu beurteilen?<br />
Bei den im Fettgewebe von Aalen festgestellten<br />
Dioxin-Konzentrationen handelt es<br />
sich um Mengen im niedrigen zweistelligen<br />
Pikogramm-Bereich (Mittelwert:<br />
ca. 20 pg/g). Brassen aus Ems und Leda<br />
wiesen Konzentrationen von 0,2 bis 4,7<br />
pg/g auf. Eine akute Toxizität, d.h.<br />
Vergiftungserscheinungen nach Verzehr<br />
von Flussfischen aus den genannten Ge -<br />
wässern ist daher mit Sicherheit auszuschließen.<br />
Dies gilt insbesondere auch<br />
deshalb, da die Akut-Toxizität von Dio xinen,<br />
PCBs, Furanen und ähnlichen Sub -<br />
stanzen als vergleichsweise gering einzustufen<br />
ist. Ähnliches gilt für die gefundenen<br />
Schwermetallverbindungen.<br />
Da die in Rede stehenden Stoffe jedoch,<br />
chemisch gesehen, relativ stabil sind, sich<br />
also von UV-Strahlung, Bodenbakterien,<br />
Säuren oder Laugen wenig beeindrucken<br />
lassen, kann es, ungünstige Umständen<br />
vorausgesetzt, zu einer unerwünschten<br />
Anreicherung in Nahrungsketten, bzw.<br />
der Biosphäre kommen. Seitdem vor nunmehr<br />
gut dreißig Jahren Dioxine in der<br />
Muttermilch nachgewiesen wurden, stehen<br />
diese Substanzen unter besonderer<br />
Kontrolle der entsprechenden staatlichen<br />
Stellen. Durch eine Reihe von technischen<br />
Anweisungen, veränderten Produktions -<br />
prozessen, Emissionsvorschriften und<br />
dergl., konnte seither eine kontinuierliche<br />
Abnahme des Dioxin-Gehalts der Bio -<br />
sphäre erreicht werden. Anders ausgedrückt:<br />
Die in der Biosphäre, d.h. Boden,<br />
Wasser, Luft, Organismen nachgewiesenen<br />
Gehalte an Dioxinen, polychlorierten<br />
Biphenylen, Furanen etc. sinken seit<br />
Jahren auf breiter Front. Wir leben also,<br />
was die Belastung mit derartigen Schad -<br />
stoffen angeht, wesentlich gesünder als<br />
unsere Eltern!<br />
Kann ich denn nun weiter Fische<br />
aus Niedersächsischen Flüssen<br />
verzehren?<br />
Ja. Eine unmittelbare Gesundheitsgefähr -<br />
dung durch den Verzehr von Flussfischen,<br />
insbesondere Aal, (sieht man einmal vom<br />
hohen Fettgehalt als solchem ab) ist für<br />
uns nicht erkennbar.<br />
Unter Berücksichtigung der Tatsache,<br />
dass der statistische Durchschnittsbürger<br />
sowieso mit insgesamt ca. 150.000<br />
Pikogramm Dioxin als Bestandteil seines<br />
Körperfetts durchs Leben läuft, erscheint<br />
auch eine langfristige Gesundheitsge fähr -<br />
dung durch den gelegentlichen Ver zehr<br />
von Flussfischen eher unwahrscheinlich.<br />
Letztlich kommt es aber immer auf die<br />
Menge an: Wer über einen längeren Zeit -<br />
raum jeden Tag einen dicken, fettreichen<br />
Blankaal von, sagen wir mal, 800 g verzehrt,<br />
erhöht damit den Gehalt seines<br />
Fettgewebes an unerwünschten Stoffen<br />
sicherlich messbar. Ob ihm das langfristig<br />
gesehen schadet, ist umstritten. Was<br />
ihm aber ganz sicher schadet, ist die<br />
gesteigerte Fettaufnahme als solche ...<br />
Was geschieht hier vor Ort?<br />
Zuständig für die Überwachung der<br />
Lebensmittelsicherheit hier vor Ort ist das<br />
Vetenrinäramt des Landkreises Verden.<br />
Deshalb wandten sich Mitglieder des<br />
Vorstandes kurz nach Eintreffen der<br />
Verzehrsempfehlung an das Veterinär -<br />
amt, um die konkrete Lage zu erfahren.<br />
Dabei machte der zuständige Mitarbeiter<br />
des Amtes deutlich, dass die Empfehlung<br />
des Ministeriums auf Grundlage einer<br />
WHO-Verordnung erfolgt ist. Auf die<br />
Situation vor Ort ließen die veröffentlichten<br />
Ergebnisse allerdings keine unmittelbaren<br />
Schlüsse zu, da Aale aus der Aller<br />
im Rahmen der Untersuchung nicht<br />
berücksichtigt wurden. Die Ergebnisse<br />
weiterer Untersuchungen sollten zunächst<br />
abgewartet werden.<br />
In diesem Sinne „Petri Heil“ und auch<br />
weiterhin Guten Appetit (ernst gemeint)<br />
wünschen<br />
Michael Weisenfels / Rainer Becker<br />
Bei der Abfassung dieses Beitrages wurden<br />
folgende Quellen verwendet:<br />
• WIKIPEDIA, Internet Enzyklopädie<br />
• Dirk Maxeiner und Michael Miersch<br />
(Aut.): „Lexikon der Öko-Irrtümer“; Eich -<br />
born-Verlag; Frankfurt am Main,<br />
7. Auf lage 1999<br />
• „Flussfisch-Monitoring zur Ermittlung der<br />
Schadstoffbelastung in Fischen aus Nie -<br />
dersachsen“; Niedersächsisches Ministe -<br />
rium für Ernährung, Land wirt schaft, Ver -<br />
braucherschutz und Landes entwicklung;<br />
<strong>Hannover</strong>, Mai 2011<br />
P.S. Das Thema „Aal“ erledigt sich im Übrigen<br />
wohl gerade von selbst: Falls näm lich<br />
der Trend abnehmender Aalbestände anhält,<br />
werden sich nachfolgende Generationen<br />
über schadstoffbedingte Gesundheitsgefähr -<br />
dungen aufgrund des Verzehrs von Fluss -<br />
aalen keine Gedanken mehr machen müssen,<br />
da es diesen Fisch dann nicht mehr<br />
geben wird. Auf diese besondere Prob -<br />
lematik des Aals möchten wir zu einem späteren<br />
Zeitpunkt noch ausführlicher eingehen.<br />
7
8<br />
Jugendgruppe des <strong>FV</strong>H<br />
Hallo, liebe Jugendliche!<br />
Es ist jetzt fast Ende Juni und wieder geht es auf Weihnachten<br />
zu, unglaublich wie schnell ein Jahr vergeht. Aber ein paar<br />
Monate haben wir noch und die wollen wir nicht mit langweiligen<br />
Computerspielen oder ähnlichem vergeuden. So ab ans<br />
Wasser, oder meldet euch einfach für die noch ausstehenden<br />
Veranstaltungen per Telefon oder persönlich bei den Damen in<br />
der Geschäftsstelle an.<br />
Noch offene Termine der Jugend....<br />
03.09.2011<br />
Hochseeangeln mit der MS Forelle auf Dorsch und alles was die<br />
Ostsee bietet.<br />
16. & 17.09.2011<br />
Marathon Nachtangeln, Zwei Tage Angeln auf Karpfen, Aal und<br />
Raubfisch an unseren Müllinger Teiche.<br />
25.09.2011<br />
Familien-Hegeangeln, mit Mutti, Vater, Oma oder Opa auf<br />
Friedfisch auf der Ricklinger Halbinsel.<br />
08.10.2011<br />
Abangeln, das letzte Angeln des Jahres auf Raub- und<br />
Friedfisch im Wietzesee.<br />
10.12.2011<br />
Zum Schluss unsere Weihnachtsfeier im „Restaurant Carree“,<br />
Arnumer Cam ping platz. 18 Uhr Einlass<br />
Oder sehen wir uns vielleicht an unseren<br />
Jugendtreffs am....?<br />
Mittwoch den 24.08. – Ricklinger Halbinsel<br />
Mittwoch den 07.09. – Ricklinger Halbinsel<br />
Sonntag den 16.10. – Ricklinger Halbinsel<br />
Mittwoch de 02.11. – Ricklinger Halbinsel<br />
Von Dezember bis Februar ist Ruhepause.<br />
Am 7.3.2012 findet unser erster Jugend treff im neuen Jahr, wieder<br />
um 18.00 Uhr auf der Ricklinger Halbinsel, statt.<br />
Sicherlich wollt Ihr wissen, was wir im letzten Vierteljahr alles so<br />
gemacht haben.<br />
Familien-Nachtangeln<br />
Am 30.4. sammelten sich Väter und Mütter mit ihren Kindern,<br />
um die Nacht gemeinschaftlich zu verbringen.<br />
Gefangen wurde ein Hecht und einige Aale.<br />
Platzierungen 1. Marko Bock<br />
2. Antonia Kurzok<br />
3. Shawn Smith<br />
4. Fabian Lühmann<br />
Jugend-Brandungsangeln...<br />
Vom 12.5. bis 15.5. waren wir mit dem Landessport fischer -<br />
verband wieder einmal auf Fehmarn zum Brandungsangeln.<br />
Zum Glück hatten wir die Tage schönes Wetter und außer<br />
Dorschen, wurden einige Hornhechte und Plattfische gefangen.<br />
Die umliegenden Orte wie Heiligenhafen und Burg haben wir<br />
auch besucht. Dort hat zu der Zeit ein Treckertreffen stattgefunden.<br />
Marko und sein erstes Mal an der Brandung.<br />
Diese Art von Angeln ist ein sehr aktives Angeln und nichts für<br />
Frostköttel, denn grade bei schlechtem Wetter beissen die Fische<br />
oft am besten. Wir hatten aber ruhiges Wetter, was ideal war<br />
um mit Spioilino auf Hornhecht zu angeln. Die Ostsee gab den<br />
Jungs einen Einblick in ein ganz anderes Angeln, auf ganz<br />
andere Fischarten, welche auch hervorragend schmecken.
Ich habe immer noch Kontakt zu Jugendlichen, die früher dabei<br />
waren und Dank unserer Jugendgruppe diese tolle Art zu<br />
Fischen kennen gelernt haben. Zwei davon sind sogar durch<br />
unsere Jugendgruppe, mit dem Landessportfischerverband,<br />
Deutscher Meister (Sascha Wrede) und Deutscher Vizemeister<br />
(Timo Kurzok) geworden. Noch vor einigen Tagen angelte ich<br />
mit Sascha zusammen und er sagte mir, dass er das<br />
Brandungsangeln und vieles anderes beim Angeln nie kennen<br />
gelernt hätte, wenn er nicht an den Veranstaltungen der<br />
Jugendgruppe des <strong>FV</strong>H teilgenommen hätte. Auch hat Sascha<br />
viele Freunde in der Jugendgruppe kennen gelernt. Mit diesen<br />
Freunden verbringt er heute noch immer viel Zeit an der<br />
Ostseeküste und an unseren schönen Vereinsgewässern.<br />
Sowas geht runter wie Öl, Danke Sascha!<br />
Adrian, der bereits mehrere Jahre mit uns an der Ostsee war<br />
und einem schönen Dorsch.<br />
Jugendtreff...<br />
Es dauerte nicht lange, denn manchmal haben die<br />
Kleinsten das meiste Glück. Unser kleiner Max<br />
schaffte es beim Zocken mit einem rot-weißen<br />
Twister in der Leine, einen richtig schönen fetten<br />
Esox von 83 cm Länge zu fangen!<br />
Eine toller Abschluss, oder? Petri Heil Max.<br />
Klabauter Angeln...<br />
Am 12.6. war auf der Ricklinger Halbinsel geplant, dass die<br />
Hege gruppe vorbeikommen sollte, um mit den unter 14-jährigen<br />
Jugendlichen einen schönen Angeltag zu verbringen.<br />
Leider schaffte es nur Klaus Reimann, unser Feederprofi, der im<br />
Browning Team fischt, dies wahrzunehmen. Wir haben das<br />
Beste daraus gemacht. Es wurden verschiedene Feedermon -<br />
tagen, Brettchen, feine Posen und noch mehr zusammen gebastelt<br />
und anschließend kräftig damit gefischt. Viele Brassen und<br />
Rotfedern haben zur Freude der Kinder angebissen.<br />
Klaus<br />
Schön zu sehen, wie einige Mütter die Jugendlichen tatkräftig<br />
unterstützten.<br />
Am Anschluss an die Veranstaltung und wegen der großen<br />
Nach frage der Jungangler haben einige Betreuer, zusammen mit<br />
mir, ein spontanes Nachtangeln angesagt. Zur großen Freude<br />
vieler Jugendlicher, die zum Teil das erste Mal dabei waren. Es<br />
dauerte nicht lange und alle hatten ihr Handys an, um ihre<br />
Eltern um Erlaubnis zu bitten.<br />
Felix schaffte es in dieser Nacht, seinen ersten Aal<br />
zu fangen.<br />
Am 29.5. fand an unserem Jugendtreff ein Angellehrgang mit<br />
Kunstködern statt. Nach einer Stunde theoretischer Einweisung<br />
in Gerätekunde und Sicherheit mit Blinker und Kunstköder sind<br />
wir um die Ricklinger Teiche und die Leine gezogen, um den<br />
Hechten und Zandern nachzustellen. 9
10<br />
Jugendcamp...<br />
Für viele unserer Jungangler ist das Highlight des Jahres unser<br />
Jugendcamp, dass am 10.07. angefangen hatte. Eine ganze<br />
Woche lang draußen ohne Eltern.<br />
Beschäftigt mit Angeln, Baden im Ricklinger Schwimmbad,<br />
Tischfußball, Tischtennis, elektronischem Dart, Feder- und Fuß -<br />
ball. Bis mitten in die Nacht wurden Brettspiele gespielt.<br />
Freunde fürs Leben?<br />
Auch wurden Spiele, wie Futterball -<br />
weitwurf (da müssen Tennisbälle in<br />
einen wassergefüllten Eimer geworden),<br />
gespielt.<br />
Unser Gewässerwart Joachim Stünkel<br />
und Sportwart Willi Specht sind mit<br />
vielen Forellen vorbeigekommen und<br />
haben den Jugendlichen vieles über<br />
das Räuchern gezeigt. Natürlich gab<br />
es zum Abendbrot den frisch geräucherten<br />
Fisch.<br />
Das schmeckt wohl.<br />
Außerdem war Winfried Meissner, ein<br />
passionierter Fliegenangler, am Freitag<br />
den 15.7. da, um den Jugendlichen<br />
einen Einblick in das Fliegenfischen zu<br />
geben.<br />
Winfried Meissner hat noch Karp -<br />
fen, Brasse, Hecht und Waller, aus<br />
Holz besorgt, und die Jugend -<br />
lichen haben diese mit viel Talent<br />
angemalt.<br />
Dieter Brodbeck und Herr<br />
Löwenich haben einige Jungs<br />
im Umgang mit Kunstköder<br />
unterrichtet. Anschließend<br />
wur de ein Rundgang um die<br />
Ricklinger Teiche gemacht.<br />
Diese Holzfische könnt ihr bald auf der<br />
Ricklinger Halbinsel betrachten.<br />
Viele punkteten gut im<br />
Casting...<br />
Mitten in der Zeit des<br />
Jugendcamps haben<br />
wir auch einen Ausflug<br />
zum Serengeti Park<br />
Hodenhagen gemacht.<br />
Am Abend vor diesem Ausflug hat uns in der Nacht auf der<br />
Ricklinger Halbinsel zweimal ein heftiges Gewitter überrascht<br />
und wir waren alle gezwungen, die Zelte zu verlassen und uns<br />
in der Hütte zu versammeln. Erst um 6.00 Uhr morgens war alles<br />
vorbei. Es gab dann auch gleich Frühstuck, da unser Bus uns um<br />
09:00 Uhr abgeholt hat. Also fiel diese Nacht, der Schlaf mal<br />
aus.<br />
Fänge....<br />
Wer ist nun der Affe?<br />
Sascha schaffte beim traditionellen<br />
Jugendcamp einen Waller von 1,40<br />
Meter zu fangen.<br />
Von so einem schönen Fisch träume<br />
ich......<br />
Daniel Schmidt fing einen<br />
Karpfen.
Lasse Lippa hat in der Altersklasse über<br />
14 Jahre beim diesjährigen Jugend -<br />
camp nach Punkten bei verschiedenen<br />
Aktivitäten gewonnen. Er hat auch<br />
schöne Aale gefangen.<br />
Dies schaffte auch<br />
Adrian Fraga.<br />
Shawn Smith schaffte es, mit einigen<br />
Brassen über 45 cm und einer<br />
Schleie sowie auch bei den anderen<br />
Aktivitäten in der Altersklasse<br />
unter 14 Jahren zu punkten und<br />
den ersten Platz zu belegen.<br />
Frank Stachotta der sein Angelgeschäft FS Angelsports in der<br />
Stammestr. 7, 30457 <strong>Hannover</strong> hat, sponserte mit der Firma<br />
StarBaits viele Angelgeräte für unsere Jugend im Jugendcamp.<br />
Unser Jugendcamp endete am Samstag den 16.07. und hat<br />
allen sehr viel Spaß gemacht. Wegen der Dauer der<br />
Veranstaltung und der Gemeinschaftlichkeit gab es den neuen<br />
Jugendlichen eine hervorragende Möglichkeit, sich in der<br />
Jugendgruppe zu integrieren.<br />
Den Betreuern und all den Anderen, die ihre Zeit für unsere<br />
Jugendlichen in unserem Jungendcamp investiert haben, danke<br />
ich recht herzlich für ihren großen Einsatz, denn ohne ihre Hilfe<br />
wäre diese Veranstaltung nie so schön geworden!!!<br />
Jugendfischereiaufseher....<br />
Unser neuer Jugend fische -<br />
reiaufseher stellt sich am<br />
Besten selbst vor.<br />
Hallo liebe Sportsfreunde<br />
Hiermit möchte ich mich einmal bei euch vorstellen.<br />
Viel Petri Heil<br />
von Eurem Jugendleiter<br />
Stephen Smith<br />
Ich heiße Marco Bock und bin 13 Jahre alt und ich bin seit dem<br />
29.05.2007 im Fischereiverein <strong>Hannover</strong> und seitdem auch<br />
aktiv in der Jugendgruppe. Da ich in der Jugendgruppe viele<br />
Kenntnisse über das Angeln gesammelt habe, und auch von<br />
anderen Jugendlichen viel erlernt habe, die schon vor meiner<br />
Zeit in der Jugendgruppe aktiv waren. Ich habe auch die schönen<br />
Seiten des Vereins kennen gelernt, wie Natur schutz,<br />
Tierschutz sowie Hegen und Pflegen des Gewässers. Und das<br />
eine Motto als Angler darf man nie vergessen: Das Angeln<br />
besteht nicht nur darin, Fische zu fangen, sondern auch die<br />
Natur zu genießen und Geselligkeit unter den Sportsfreunden zu<br />
pflegen. Da ich meine Kenntnisse, die ich in den Jahren erlernt<br />
habe, möchte ich gerne den neuen und auch natürlich den jüngeren<br />
Jugendlichen Mitgliedern versuchen weiter zu geben. Ich<br />
bin sehr stolz, ein Mitglied des Fischereivereins <strong>Hannover</strong> zu<br />
sein und ich bin nun auch der festen Überzeugung, den richtigen<br />
Verein gewählt zu haben. Weil ich viel Spaß in der<br />
Jugendgruppe habe und hier viele Freunde gefunden habe und<br />
auch der Verein viel für die Jugend tut.<br />
11
12<br />
Als ich erfahren habe, dass ein Jugendfischereiaufseher gesucht<br />
wird, habe ich mich mit großem Interesse für diese Stelle beworben.<br />
Ich weiß auch, dass der Jugendfischereiaufseher nicht nur zum<br />
Kontrollieren da ist, sondern auch um das Wissen, wie man sich<br />
am Gewässer zu verhalten hat und die Tiere und die Natur mit<br />
Sorgfalt zu behandeln. Und deswegen bin ich der festen Überzeugung,<br />
dass ich für diese Stelle der richtige bin.<br />
Noch einmal möchte ich mich und auch im Namen der anderen<br />
Jugendlichen bei unserem Jugendleiter Stephen Smith bedanken,<br />
für seine Hilfsbereitschaft und für die erlernten Kenntnisse, die<br />
wir von Ihm bekommen haben und natürlich für die schöne Zeit<br />
mit Ihm.<br />
Mit freundlichen Grüßen Euer Marco Bock Viel Petri Heil<br />
Es ist wohl nicht einfach<br />
sich als 11-jähriges Mädchen gegenüber einer Horde von männlichen<br />
Junganglern während eines mehrtägigen Zeltlagers zu<br />
behaupten.<br />
So denkt doch wohl jeder.<br />
Melina hat jedoch bewiesen, dass es prima funktioniert.<br />
Um ganz sicher zu gehen, dass man mit ihr keinen Schabernack<br />
macht, hat sie ihrem Cousin Tim in ihrem Zelt als Schutzpatron<br />
Unterschlupf gewährt. Aber auch deshalb, weil beide vom<br />
Angelfieber befallen sind. Und dieses Fieber erst durch mehrstündiges<br />
Fischen im Rahmen des Landesverbands-Angelns in<br />
Ricklingen etwas gesenkt werden kann.<br />
Auch beim angesetzten Hegefischen hat Melina eine gute Figur<br />
gemacht und trotz einer etwas unglücklichen Platzauslosung<br />
ihren Fisch gefangen.<br />
Gern hätte Melina eine gleichaltrige Freundin bei der Veran -<br />
staltung kennen gelernt. Vielleicht klappt es ja beim nächsten<br />
Mal.<br />
Für Melina liegt in der Geschäftsstelle bis Ende Sept. 2011 ein<br />
Überraschungsgeschenk bereit. Hole es Dir schnell ab.<br />
Petri Heil HB
Gemeinschaftshegeangeln<br />
Zweiter Durchgang im Hegefischen<br />
Am 19. Juni trafen sich leider nur 28 Angler zum zweiten<br />
Durchgang im Hegefischen am Wülfeler Teich. Auch das durchwachsene<br />
Wetter meinte es nicht besonders gut mit uns<br />
Petrijüngern. Von 8.00 Uhr bis 11.00 Uhr wurde nach allen<br />
Regeln der Kunst gefischt.<br />
Es sollte heute keiner der Hegefischer als Schneider nach Hause<br />
gehen. Insgesamt konnten 67 Kilo Fisch gefangen und in<br />
Hinsicht auf Abwuchs und Gesundheitszustand untersucht werden.<br />
Das Ziel dieses Tages, eine Ermittlung des Gesamtzu -<br />
standes des Gewässers, wurde eindrucksvoll erreicht.<br />
Unser Dank gilt allen Teilnehmern. Hervorheben möchte ich<br />
noch die fünf fleißigsten Angler dieses Tages:<br />
Endlich eingetroffen:<br />
Der Allrounder zum Posen-, Grund- oder Sbirolinoangeln<br />
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Wir sehen uns beim dritten Durchgang unserer Hegefisch -<br />
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13
14<br />
Invasive Tierart breitet sich immer weiter aus!<br />
Oft sind es nur die Hinterlassenschaften die uns zeigen, dass wir<br />
es mit einer sich immer weiter verbreitenden Tierart zu tun<br />
haben, die überwiegend abends und nachts in der warmen<br />
Jahreszeit ihr Unwesen treibt. Betroffen sind die Uferbereiche<br />
sämtlicher stehender und fließender Gewässer. Diese Tierart<br />
zeichnet sich durch ihre skrupellose Gleichgültigkeit aus und<br />
gefährdet durch ihr Verhalten Flora und Fauna der Naher -<br />
holungsgebiete. Zudem verdrängt sie immer mehr den angestammten<br />
und verantwortungsbewussten Homo Sapiens.<br />
Die Rede ist vom Drecksschwein (lat. Sus scrofa homo sapiensis).<br />
Das Drecksschwein vermag sich gut zu tarnen und ist für den<br />
Laien kaum zu erkennen. Nur durch seine Hinterlassenschaften,<br />
viele bunte Dinge der Konsumgesellschaft, die liebevoll in die<br />
Natur verbracht werden, lassen sich Rückschlüsse auf seine<br />
Anwesenheit machen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben<br />
ergeben, dass eine weitere Verbreitung nicht mehr aufzuhalten<br />
ist. Einzig die Auswirkung des Verhaltens auf alle anderen Tierund<br />
Pflanzenarten ließe sich durch ständige öffentliche<br />
Aufklärung reduzieren.<br />
Spaß und Ironie mal beiseite, hier geht’s um Müll!<br />
Wir haben es wirklich mit einem Problem zu tun, welches immer<br />
wieder auf die Sportangler und die verantwortungsbewussten<br />
Freizeitler zurückfallen wird. Das Müllproblem an unseren<br />
Gewässern übersteigt zu häufig das Maß des Erträglichen. An<br />
warmen Tagen, die auch noch aufs Wochenende fallen, wird<br />
kiloweise Müll produziert, welcher an und in unseren Gewässern<br />
verbleibt. Erschreckender Weise sind auch einige Angler unter<br />
den Tätern.<br />
Wie soll man sich da wohlfühlen und sich erholen?<br />
Genau darum geht es, Wohlfühlen und Erholen. Angler und<br />
Freizeitler wollen sich in der Natur erholen, dies funktioniert<br />
aber nur, wenn man sich dort auch wohlfühlen kann. Doch wer<br />
verbringt schon gerne seine Freizeit auf einem Müllplatz? Als<br />
Beispiel möchte ich hier kurz den für mich typischen Angeltag<br />
als Spinnfischer in der Ricklinger Masch schildern. Als Spinn -<br />
fischer wechselt man häufig die Angelstelle und kommt auch an<br />
abgelegenere Orte. Von 10 Angelplätzen, die auch von Frei -<br />
zeitlern genutzt werden, sind höchstens 3 – 4 Angelplätze müllfrei.<br />
An allen anderen Plätzen heißt es Müllbeutel raus und erst<br />
einmal Müll einsammeln! Man will sich ja schließlich wohlfühlen.<br />
Doch wer häufiger Angeln geht, hat schon bald keinen Spaß<br />
mehr. Pro Angeljahr sammle ich im Schnitt 10 Müllbeutel (á 50<br />
Liter) Müll ein. Zudem kenne ich einige Angler, die dies auch<br />
tun, genau so wie einige Freizeitler und auch Anwohner, welche<br />
die Ricklinger Masch als Naherholungsgebiet nutzen. Dazu kommen<br />
die Arbeitsdienste des Angelvereins und die Entsorgung<br />
durch die Stadt. Trotzdem verbleibt noch zu viel Müll an unseren<br />
Gewässern.<br />
Das Problem!<br />
Problematisch sind alle Formen des Plastikmülls, welcher mittlerweile<br />
ein weltweites Problem darstellt. Plastik wird durch<br />
Lichteinwirkung spröde und zerfällt in immer kleinere Teile,<br />
wobei die enthaltenen Weichmacher und andere Chemikalien<br />
freigesetzt werden. Der Zerfall von Plastik dauert mehrere<br />
Jahrhunderte! D.h. eine Plastiktüte, die in unseren Teichen landet,<br />
braucht mehrere Jahrhunderte, um vollständig abgebaut zu
werden. Kleine Plastikteilchen sowie die chemischen Bestandteile<br />
werden von Pflanzen und Tieren aufgenommen. Somit landet<br />
das Plastik wieder bei uns. Ein kranker Kreislauf, der nur von<br />
uns Menschen unterbrochen werden kann. Wenn man bedenkt,<br />
dass Plastik erst seit ca. 60 Jahren vermehrt eingesetzt wird<br />
haben wir schon jetzt den nachfolgenden Generationen ein bleibendes<br />
Erbe vermacht, dessen Folgen noch nicht abzusehen<br />
sind.<br />
Warum verhält sich der Mensch<br />
so verantwortungslos?<br />
Es ist wohl ein Zeichen der Zeit, in der wir leben. Staat und<br />
Medien stehen genau so wie Eltern bei der Erziehung in der<br />
Verantwortung! In einer Zeit, in der man live am Fernseher<br />
beobachten kann, wie Atomkraftwerke in die Luft fliegen, die<br />
Lagerung von Atommüll nach Jahrzehnten immer noch nicht<br />
geregelt ist, jedes Fehlverhalten von Menschen in ihren perversesten<br />
Auswüchsen täglich im Fernsehen zu sehen ist, ist es kein<br />
Wunder, dass bei vielen Menschen eine zunehmende Gleich -<br />
gültigkeit entsteht. Kein Gedanke mehr an nachfolgende Gene -<br />
rationen, kein Gedanke mehr an die eigene Verant wortung. Hier<br />
wird nur noch abgefeiert. Das Schlimme ist, dass man der jungen<br />
Generation keinen Vorwurf machen kann, da ihnen genau<br />
so ein Verhalten vorgelebt wird.<br />
Was können wir tun?<br />
Richtiges Verhalten vorleben, aufklären aber nicht bestrafen!<br />
Der Fischereiverein <strong>Hannover</strong> e.V. hat in einigen medienwirksamen<br />
Aktionen gezeigt, dass er sich nicht scheut, das Müllproblem<br />
in Angriff zu nehmen. Doch löst dies wirklich die Ursache? Ich<br />
persönlich glaube, dass solche Aktionen nur einen sehr geringen<br />
Prozentsatz der Menschen zum Umdenken bewegen. Wenn wir<br />
medienwirksam die Ursache bekämpfen, dann könnten wir viel<br />
mehr Menschen erreichen und evtl. zum Umdenken bewegen.<br />
Vorschlag für eine medienwirksame<br />
Müll-Aufklärungsaktion<br />
Unter dem Motto „Stopp Müll“ sollten wir auf die Menschen<br />
zugehen, die ihre Freizeit in der Natur und an unseren<br />
Gewässern verbringen. Durch eine positive und gut gestaltete<br />
Aufklärungsaktion zum Mitmachen animieren. Mit dem Logo von<br />
„Stopp Müll“ und Müllbeuteln bewaffnet sollten wir auf die<br />
Menschen zugehen und mit ihnen reden. Diese Aktion sollte einbis<br />
zweimal im Jahr zu Beginn oder während der Badesaison<br />
durchgeführt werden. Hier reichen kleine Gruppen von 5 – 10<br />
Personen, die an den Gewässern mit den größten Müll pro -<br />
blemen (z.B. Heeßel, Langenhagen und der gesamten Ricklinger<br />
Masch) für ein paar Stunden aktiv werden. Wichtig ist, dass wir<br />
alle Altersgruppen mit in diese Aktion einbeziehen. Es soll Spaß<br />
machen und zum Mitmachen anregen. Mit dem Logo von „Stopp<br />
Müll“ können wir immer und überall Flagge zeigen. In<br />
Kombination mit dem Logo vom Verein zeigen wir, dass es uns<br />
nicht egal ist und dass wir etwas tun!<br />
Unter dem Logo von „Stopp Müll" sollte zusätzlich<br />
immer ein markiger Spruch stehen.<br />
Sei nicht dumm und mach mit...<br />
Ignoranz war gestern...<br />
Du trägst die Verantwortung!<br />
usw.<br />
Ob überhaupt so eine Aktion ablaufen sollte, muss sicherlich<br />
diskutiert werden. Alles ist besser als nichts zu tun. Für die<br />
„Drecksschweine“ auch noch den Müll aufsammeln, löst nicht die<br />
Ursache und bestärkt deren Verhalten. Zudem können wir durch<br />
solche Aktionen Interessierten unter den Freizeitlern über unsere<br />
Arbeit in der Natur berichten, die weit mehr als Angeln ist.<br />
Wenn wir es schaffen und für die erste Aktion auch noch die<br />
lokalen Medien gewinnen, dann ist schon viel erreicht.<br />
Das Ziel!<br />
Menschen zum Umdenken bewegen, aufklären und Flagge zeigen.<br />
Eine solche Aktion von Anglern durchgeführt, kann unser<br />
Bild in der Öffentlichkeit positiv bestärken. Gerade in<br />
Großstädten wie <strong>Hannover</strong>, wo Freizeitler und Angler in<br />
Naherholungsgebieten aufeinander treffen, könnten wir uns<br />
stark machen für gegenseitigen Respekt. Respekt vor dem jeweils<br />
anderen und vor allem vor der Natur. „Homo sapiens“ bedeutet<br />
„Einsichtsfähiger oder weiser Mensch“! Genau das ist es, was<br />
mich hoffen lässt, dass sich durch solche Aktionen auch langfristig<br />
etwas bewirken lässt.<br />
Euer <strong>Sportfischer</strong> unterwegs<br />
Lorenz Blank<br />
15
16<br />
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Störe in der Rhön<br />
Eigentlich bringt man die Rhön eher mit<br />
Segelflugzeugen in Verbindung als mit<br />
Stören.<br />
Dem ist aber nicht so. Der Fischzucht -<br />
betrieb „Rhönforelle“ stellt dies eindrücklich<br />
da.<br />
Peter Gross betreibt hier, mit seinem<br />
Bruder Udo und „seiner Fischzucht -<br />
meister familie“ Horst und Ralf Genzler,<br />
eine beeindruckende Fischzuchtanlage.<br />
Auch gut besetzte Angelteiche gehören<br />
zum Angebot. Der Angler kann hier<br />
Forellen in allen Größen und natürlich<br />
auch Stören nachstellen. Sehr fair ist die<br />
hier angewandte Abrechnungsmethode,<br />
neben einer geringen Grundgebühr wird<br />
ein Kilopreis für die gefangenen Forellen<br />
erhoben. Da kommen einem Schneider -<br />
tage nicht teuer zu stehen. Ein Filetier -<br />
platz und Toiletten zählen hier ebenso<br />
zum Standart, wie ein gut geführter<br />
Imbiß. Neben dem Verkauf von<br />
Besatzfischen an verschiedene Fischerei -<br />
vereine, auch der <strong>FV</strong>H gehört zu der treuen<br />
Kundschaft, werden auf den verschiedenen<br />
Anlagen der Rhönforelle auch die<br />
besagten Störe gezüchtet. Das Spektrum<br />
reicht vom kleinen Sterlett bis hin zum<br />
mehrere Meter langen Beluga-Stör. Die<br />
Zucht dieser urigen Fische zielt auf die<br />
Produktion vom befruchtetem Störlaich<br />
ab. Dieser wird dann in die gesamte Welt<br />
verkauft. In China, den USA und vielen<br />
anderen Staaten dieser Erde schwimmen<br />
schon Störe aus der, ganz in der Nähe<br />
der Fuldaquelle gelegenen, Fischzucht<br />
aus der Rhön. Peter Gross erklärt uns mit<br />
großer Begeisterung die Abläufe wäh -<br />
rend der Zucht. Wassertemperatur und<br />
-qualität, der Sauerstoffgehalt, sowie die<br />
Behandlung der befruchteten Eier bei der<br />
Bebrütung und beim weltweiten Trans -<br />
port, all diese Kenntnisse sind Zeugen<br />
jahrelanger Erfahrung. Peter Gross und<br />
sein Team haben hier schon vor vielen<br />
Jahren den Schritt in eine ungewisse<br />
Zukunft gewagt. Dieser Mut macht sich<br />
heute in Form von einem Vorsprung in<br />
Wissen und laichreifen Stören bezahlt.<br />
Da Störe viele Jahre benötigen, um die<br />
Geschlechtsreife zu erreichen und um<br />
Laich anzusetzen, werden beim Ent -<br />
nehmen, - dem Streifen -, des Laichs und<br />
auch der Milch besondere Vorsicht ange-<br />
wandt. So das jeder Stör mehrere Jahre<br />
seinen Beitrag zur Laichproduktion leisten<br />
kann. Im Gegensatz zur Kaviar gewin -<br />
nung ist dies ohne Verletzung der Störe<br />
möglich. Auch für Dirk Peters war es<br />
genauso neu wie für mich, dass es sich<br />
beim Kaviar um unreifen Störrogen handelt!<br />
Bei der Gewinnung von Kaviar muss<br />
dehalb jedesmal der Störrogner ge -<br />
schlachtet werden. Deshalb ist es für die<br />
Arterhaltung der Störe von imenser Be -<br />
deutung, dass es Betriebe wie die Rhön -<br />
forelle gibt. Nur so lassen sich die natürlichen<br />
Vorkommen in Russland, im Iran<br />
und sonst wo in der Welt schonen.<br />
Petri Euer Pressewart<br />
Albino - Jungstöre<br />
Sterletts<br />
Peter Gross u. Dirk Peters beim Fachsimpeln<br />
Hier verwandelt sich das schwarze Gold<br />
„Kaviar“ in Babystöre.<br />
Störzuchtanlage in Marjoss.<br />
Störzuchtbecken in einer klimatisierten Halle.<br />
So gehen die Fische dann auf Reisen<br />
17
18<br />
Aus<br />
dem<br />
Vereinsleben<br />
Eine fette Schleie<br />
als Beute konnte unser Jungangler auf<br />
dem Foto bereits kurz nach dem Beginn<br />
des Landesverbands-Gemeinschafts -<br />
fischens der Jugend am 25.6.11 auf die<br />
Schuppen legen. Insgesamt sind 96 junge<br />
Petri-Jünger aus unterschiedlichen Angel -<br />
vereinen der Einladung zu dieser<br />
Veranstaltung nach <strong>Hannover</strong> gefolgt. Die<br />
Halbinsel war mit bunten Zelten bis auf<br />
den letzten Platz belegt, einschließlich der<br />
16 Betreuer. Aus unserem Verein waren<br />
unter anderem Tim und Melina angetreten.<br />
Der Höhepunkt der Veranstaltung war<br />
das gemeinsame Hegefischen am<br />
Samstag, zumal erstmals alle Teilnehmer<br />
zu Beginn mit absolut gleichen Ruten und<br />
Montagen ausgerüstet wurden. Und nur<br />
mit diesen Gerätschaften durfte gefischt<br />
werden. Damit hatten alle die gleichen<br />
Voraussetzungen.<br />
Die Mehrheit war sich anschließend<br />
einig, dass diese Variante des gemeinsamen<br />
Angelns eine interessante Erfahrung<br />
war und gerne wiederholt werden kann,<br />
da durch das gleiche Material das<br />
Geschick und das Können in den Vorder -<br />
grund treten und nicht die Ausrüstung.<br />
Nicht jeder kann sich zum Beispiel eine<br />
(teure) Kopfrute leisten, geschweige denn<br />
diese während der ganzen Veranstaltung<br />
halten und führen. Das ist eher etwas für<br />
die schon etwas älteren Jungangler.<br />
Fast alle Teilnehmer haben an diesem Tag<br />
mit der gestellten Ausrüstung zum Fisch<br />
gefunden.<br />
Im Anschluss daran gab es eine leckere<br />
Gulaschsuppe, zu deren Gelingen unser<br />
Senior-Sportfreund Kampermann wesentlich<br />
beigetragen hat.<br />
Viele der gefangenen Fische wurden vor<br />
Ort geräuchert, und der Fischzucht meis -<br />
ter Möller hat mit einer großen Lieferung<br />
Forellen zur Auslastung des Räucherofens<br />
beigetragen. Das Ergebnis war absolut<br />
lecker.<br />
Als Bonus wurden vom Fischzüchter einige<br />
Forellen in unser Gewässer ausgesetzt.<br />
Alle dürften wohl noch nicht gefangen<br />
worden sein. Noch heute sieht man hin<br />
und wieder eine Forelle übermütig springen<br />
…<br />
Es stinkt zum Himmel<br />
Wie ein toter Fisch stinken kann, dürfte<br />
allen bestens bekannt sein. Es ist ein<br />
bestialischer Gestank, der Übelkeit hervorrufen<br />
kann. Solche Ausdünstungen er -<br />
wartet man eigentlich nicht, wenn man<br />
das Tor zur Halbinsel durchschreitet. Und<br />
doch musste ich am 18. Juli 2011 eine<br />
solche Erfahrung machen:<br />
Gute 10 m hinter dem Tor auf unserem<br />
Gelände lag eine kapitale Brasse auf dem<br />
Weg, und der Kadaver war teilweise<br />
bereits in Fäulnis übergegangen .<br />
Der Gestank waberte mir schon von weitem<br />
entgegen.<br />
Da muss man sich doch ernsthaft fragen,<br />
wie kommt dieses Stück Aas auf den<br />
Weg? Verendet sein kann das Tier an<br />
dieser Stelle wohl nicht. Unwahrscheinlich<br />
ist auch, dass ein Greifvogel die kapitale<br />
Brasse dort abgelegt hat. Zwar liest man<br />
immer wieder, dass Fische vom Himmel<br />
fallen können (dass stimmt wirklich!),<br />
aber doch sicherlich keine Brasse der<br />
vier- fünf Pfund -Klasse. Außerdem hätte<br />
der Fisch mindestens zwei Tage auf den<br />
Weg liegen müssen, um solch einem heftigen<br />
Fäulnisprozess in Gang zu bringen.<br />
Das wäre selbst einem übermüdeten<br />
Nacht angler aufgefallen.<br />
Da bleibt eigentlich nur noch ein Schluss:<br />
Der Fischkadaver wurde dort von<br />
Menschenhand auf dem Weg vorsätzlich<br />
abgelegt und befand sich zu diesem<br />
Zeitpunkt bereits im Zustand fortgeschrittener<br />
Fäulnis. Ein sinnvoller Grund für<br />
dieses Handeln lässt sich jedenfalls nicht<br />
erkennen!<br />
Ich kann nur hoffen, dass dem Frevler der<br />
Gestank noch lange an den Händen<br />
gehaftet hat und dass die Brasse eines<br />
natürlichen Todes gestorben ist und nicht<br />
nach dem Fang aus welchen Gründen<br />
auch immer entsorgt wurde .<br />
Frische Luft + PetriHeil<br />
HB
Kapitale Fänge<br />
Dr. Emanuel Strüber fing am 19.7.2011 im Annateich einen kapitalen<br />
Hecht von 90 cm Länge und einem Gewicht von 6 kg. Er fing ihn<br />
beim Ansitz auf Aal auf einen Tauwurm auf einem 8er Haken an<br />
einem 25er monofilen Vorfach.<br />
Für Sie gelesen<br />
Gone Fishing<br />
Bekenntnisse eines Besessenen<br />
Unterhaltsame Geschichten von<br />
Abenteuern am Wasser<br />
Sven F. Goergens<br />
192 Seiten,<br />
Hardcover ca. 15 Illustrationen<br />
€/D 16,95<br />
ISBN 978-3-440-12447-5<br />
Kosmos Verlag, Stuttgart<br />
Leben Sie noch oder angeln Sie<br />
schon?<br />
Dass die Jagd auf Karpfen, Hecht, Forelle<br />
und Co. durchaus mehr als eine stupide<br />
Freizeitbeschäftigung für dickbäuchige<br />
Frührentner sein kann, macht der leidenschaftliche<br />
Angler Sven F. Goergens mit<br />
seinen Geschichten in Gone Fishing deutlich:<br />
Ein schlüpfriger Aal entkommt durch<br />
die Tülle der Gießkanne, im grönländischen<br />
Fliegenfischer-Camp gehen Lebens -<br />
mittel und Brennstoff zur Neige und in<br />
Am Ricklinger Teich fing Jürgen Kadletz einen kapitalen Barsch, von<br />
49 cm Länge und einem Gewicht von 1600 g.<br />
Südtirol sind die Bachforellen nur im<br />
Wasser liegend zu überlisten. In spannenden<br />
Erzählungen berichtet der Autor<br />
humorvoll von seinen Abenteuern und<br />
Angel-Erlebnissen auf der ganzen Welt.<br />
Entstanden ist so ein einzigartiges<br />
Abenteuerbuch übers Angeln.<br />
Nach der Lektüre wird es nur eine Frage<br />
der Zeit sein, bis auch Sie sich auf den<br />
Weg in die Wildnis machen und das<br />
Schild an die Haustür hängen: Gone<br />
Fishing.<br />
Sven F. Goergens ist Journalist und seit<br />
seiner Kindheit begeisterter Angler. Er<br />
berichtet unter anderem im „Focus" über<br />
seine Passion und begeistert damit eine<br />
große Leserschaft, weit über die<br />
Angelszene hinaus.<br />
19
20<br />
Fische verstehen lernen<br />
Wissen als Weg zum<br />
Fangerfolg<br />
Axel Wessolowski<br />
Biologie des<br />
Fliegenfischens<br />
160 Seiten,<br />
ca. 120 Abbildungen<br />
€/D 29,95<br />
ISBN: 978-3-440-444-4.<br />
Kosmos Verlag, Stuttgart<br />
Detailwissen zur Biologie von Fischen<br />
sichert gerade beim Fliegenfischen den<br />
langfristigen Erfolg. Wer zum Beispiel<br />
weiß, wie das Auge einer Forelle funktioniert,<br />
kann sich am Angelplatz so positionieren,<br />
dass er nicht ins Sichtfeld der<br />
Beute gerät. Und wer weiß, was genau<br />
ein Fisch mit seinem Seitenlinienorgan<br />
wahrnimmt, kann sich besser an ihn heranpirschen.<br />
Axel Wessolowski gelingt es<br />
in Biologie des Fliegenfischens, die tieferen<br />
biologischen Zusammenhänge des<br />
Lebensraums Wasser fundiert, detailliert<br />
und gleichzeitig unterhaltsam darzulegen.<br />
Dabei zieht er immer wieder Vergleiche<br />
zur Biologie des Menschen, die zur<br />
Anschaulichkeit beitragen. Aussage -<br />
kräftige Illustrationen verdeutlichen die<br />
Inhalte weiter und runden das Buch ab.<br />
Axel Wessolowski ist promovierter<br />
Biologe und leidenschaftlicher Fliegen -<br />
fischer. Er ist wie kaum ein anderer<br />
geeignet, sein Wissen und seine<br />
Erfahrung weiterzugeben.<br />
Angeln auf Friedfische in<br />
bewegten Bildern<br />
Schritt für Schritt<br />
zum Fangerfolg<br />
Andreas Janitzki<br />
Friedfische<br />
Ca. 90 Minuten<br />
Laufzeit<br />
€/D 19,95<br />
ISBN:<br />
978-3-440-<br />
12451-2<br />
Kosmos Verlag, Stuttgart<br />
Goldene Schleien, stromlinienförmige<br />
Barben und kräftige Karpfen - unsere heimischen<br />
Friedfische üben auf viele Angler<br />
eine große Faszination aus. Andreas<br />
Janitzki hat sie für diese DVD direkt in<br />
ihren Revieren gefilmt. In brillanten<br />
Aufnahmen erfährt der Angler alles über<br />
die Lebensweise der Fische, die passende<br />
Ausrüstung und die besten Angel tech -<br />
niken bis hin zum richtigen Umgang mit<br />
dem Fang. Ein Futter-Einmaleins rundet<br />
die DVD ab.<br />
Andreas Janitzki gehört zu den bekanntesten<br />
Anglern Deutschlands. Er hat bereits<br />
zahlreiche erfolgreiche Bücher und Filme<br />
veröffentlicht.<br />
Alles, was der<br />
Angeleinsteiger wissen<br />
muss!<br />
Kompaktwissen<br />
aus erster Hand<br />
Ben Boden<br />
Angeln<br />
144 Seiten,<br />
laminierter<br />
Pappband,<br />
226 Abbildungen<br />
€/D 9,95<br />
ISBN 978-3-440-12304-1<br />
Kosmos Verlag, Stuttgart<br />
In Deutschland gibt es rund vier Millionen<br />
Angler - Tendenz steigend! Immer mehr<br />
Menschen suchen die Ruhe der Natur und<br />
entdecken dabei das Angeln als moderne<br />
Freizeitbeschäftigung wieder. Wer in diesem<br />
Hobby schnell und erfolgreich Fuß<br />
fassen will, ist auf eine kompetente<br />
Anleitung angewiesen. Angefangen bei<br />
der Lebensweise der Fische und der richtigen<br />
Ausrüstung über das Friedfisch -<br />
angeln bis hin zum Fliegenfischen wird in<br />
diesem Ratgeber alles nachvollziehbar<br />
und praxisnah gezeigt. Damit bietet das<br />
Buch Angeln von Ben Boden ein<br />
Rundumsorglos-Paket für Neulinge am<br />
Wasser!<br />
Ben Boden angelt seit seiner Kindheit.<br />
Auch heute noch verbringt er jede freie<br />
Minute am Wasser und konnte schon viele<br />
Fische an den Gewässern dieser Welt<br />
überlisten. Über seine Erfahrungen<br />
berichtet er regelmäßig in der<br />
Fachpresse, bei Messevorträgen und in<br />
Büchern.<br />
Neu: Sonderheft „Geschichte<br />
des Angelns“ - mit DVD!<br />
Für das neue FISCH & FANG-<br />
Sonderheft hat Autor Thomas<br />
Kalweit 1.000 Jahre Angel -<br />
geschichte unter die Lupe genommen.<br />
Regaleweise verstaubte<br />
Bücher und Zeitschriften aus<br />
mehreren Jahrhunderten wurden<br />
Seite für Seite ausgewertet.<br />
Insgesamt nahm die Recherche über 10<br />
Jahre in Anspruch. Entstanden ist ein<br />
spannendes Kompendium des Angler -<br />
wissens – mit allen wichtigen Highlights<br />
vom Mittelalter bis in die Gegenwart.<br />
Das 100 Seiten starke Heft präsentiert die<br />
berühmtesten Angler aller Zeiten.<br />
Zusätzlich hat der Autor die wichtigsten<br />
Geräte-Erfinder ausfindig gemacht. Ver -<br />
borgene Geheimnisse hinter Kultködern<br />
und Topmethoden werden von ihm aufgedeckt.<br />
Ein eigenes Kapitel ist dem Sammeln von<br />
historischem Angelgerät gewidmet. Die -<br />
ses Hobby wird immer populärer. Hier<br />
liefert das Sonderheft alle wichtigen Tipps<br />
und Tricks zum Aufbau einer sehenswerten<br />
Sammlung von alten Rollen, Ruten<br />
und Ködern.<br />
Preis: 9,90 Euro inkl. DVD.<br />
ISBN: 978-3-89715-133-8.<br />
Paul Parey Zeitschriftenverlag
Vereinsnachrichten<br />
und<br />
Kurzberichte<br />
„Livebericht“ von Michael<br />
Treder an unseren<br />
Gewässerwart Jörn Peinelt<br />
Anlaß war die Raverparty am Wietzesee<br />
in Langenhagen.<br />
Hallo Jörn<br />
Nun zum Ablauf am Wochenende.<br />
1.)<br />
Mit einem PKW-Anhänger wurde mehrfach<br />
Ausrüstung Richtung Halbinsel<br />
geschoben.<br />
2.)<br />
Auf den Fotos ist die Pavillonanlage zu<br />
erkennen, die aufgebaut wurde. (Musik -<br />
anlage mit Aggregat).<br />
3.)<br />
Langenhagener Polizeirevier über „Fete“<br />
in Kenntnis gesetzt. Antwort des Dienst -<br />
habenden: Sie seien schon vor Ort gewesen,<br />
der Angelverein hätte eine Geneh -<br />
migung erteilt und die Personalien der<br />
Verantwortlichen seien aufgenommen<br />
wor den.<br />
Worauf ich um Auflösung der Versamm -<br />
lung gebeten habe.<br />
4.)<br />
Polizei vor Ort.<br />
(Mein Anruf ging 15.09 Uhr ein) Ge -<br />
spräch mit Polizei und Initiatoren geführt.<br />
Aus dem Gespräch mit den Initiatoren<br />
konnte man heraushören, dass dies nicht<br />
die einzige und letzte Party sein soll. Im<br />
übrigen würden „sie“ alles aufräumen.<br />
Beratschlagung mit der Polizei, die zu<br />
dem Zeitpunkt schon über den Aufruf<br />
über das Internet Bescheid wussten.<br />
Meinung der Polizei, da der Vorgang eh<br />
nicht mehr zu Stoppen sei, ist es besser<br />
diese Veranstaltung laufen zu lassen.<br />
Anmerkung: Die Bereitschaftspolizei ist<br />
wohl zu diesem Zeitpunkt auf dem Heim -<br />
weg von einem Einsatz aus Nordheim.<br />
5.)<br />
Jörn informiert (hat mit Andy gesprochen,<br />
Andy hat mit Betriebsleiter gesprochen)<br />
6.)<br />
Abends ca.18.30 - 19.00 Uhr Anruf von<br />
der Polizei: Aufforderung zum Öffnen der<br />
Schrankenanlage erhalten. Begründung-<br />
Rettungswege bereit halten. Schranken<br />
gemeinsam geöffnet.<br />
Polizei darauf verwiesen, dass das<br />
Gelände dann für alle Autos offen steht.<br />
7.)<br />
Herr Menzel, Fa. Wiedemann, holte Er -<br />
kundigungen ein und wollte mit der<br />
Polizei im Anschluss telefonieren.<br />
8.)<br />
Den ganzen Tag/Nacht ist ein ständiger<br />
Wechsel an Menschen auszumachen<br />
gewesen, da der See über alle Seiten hinweg<br />
angepilgert wurde.<br />
Der größte Zustrom ist im Bereich<br />
Seehaus sowie Grenzheide erfolgt. Da<br />
mein Vater Mitternacht nach Hause<br />
gefahren ist und ich dort am See geblieben<br />
bin (habe geangelt) konnte er mir<br />
über die Parksituation einiges sagen.<br />
– Gelände Autohaus Beer & Sokolowski<br />
komplett zugeparkt.<br />
– Strasse Friedhof Grenzheide komplett<br />
zugeparkt.<br />
– Taxen sowie Großraumtaxen im Dauer -<br />
einsatz.<br />
Den Bereich Betriebshof / Wietze / Ge -<br />
lände Papenburg konnte ich einsehen.<br />
Die Polizei war im Dauereinsatz auf dem<br />
Gelände. Nachts waren viele fremde<br />
Pkw’s vor Ort, wobei von der Polizei<br />
Tickets (15,00 €) verteilt wurden. Zumin -<br />
dest bei denen, die erwischt wurden.<br />
Die Musik ist von der Wahrnehmung her<br />
lauter gewesen als bei einem Stadtfest,<br />
liegt auch bedingt an der Musikrichtung<br />
Rave (sehr dumpfe und tiefe Bässe).<br />
9.)<br />
Hygiene gleich Null. Die gesamte Halb -<br />
insel und Umgebung könnte man als<br />
Sperr gebiet ausweisen, da die mensch -<br />
liche Notdurft verrichtet werden musste<br />
(siehe Fotos) und keine WC’s vorhanden<br />
waren. Die Initiatoren stellen nur den<br />
Platz sowie Musik kostenlos zur Ver -<br />
fügung. Kein Ausschank, kein Essen.<br />
Jeder bringt sich seine Verpflegung selbst<br />
mit.<br />
10.)<br />
Das Gelände ist weitläufig mit einem<br />
Ballungszentrum incl. Fluktuation. Wenn<br />
man von 200 Personen auf der Halbinsel<br />
ausgeht und den vorher genannten Be -<br />
dingungen, so kann man bei 24 Std.<br />
Laufzeit 800-1000 Personen veranschlagen.<br />
11.)<br />
Es wurde gezeltet, gebadet, der Grün -<br />
bereich auf der Halbinsel ist herunter<br />
getreten und mit Kronkorken übersäht,<br />
ein Baum abgehakt (Foto), Müll liegt noch<br />
auf der Halbinsel (Foto) aufgestapelt<br />
sowie verstreut auf dem Gelände, keine<br />
Ge nehmigung vorhanden, Betretungsrecht<br />
missachtet, Fete gestartet im Landschafts -<br />
schutzgebiet während der Brut und<br />
Setzzeit, Schloss an Schranke Parkplatz<br />
defekt, Schranke Betriebshof abgebrochen<br />
(Foto), Lärmbelästigung, Altpapier -<br />
container angezündet (Foto) sowie vorgenannte<br />
Punkte.<br />
Hoffentlich ist etwas Verwertbares dabei.<br />
Der Unrat, der in das Gewässer sowie<br />
angrenzende Felder und „Dickichte“<br />
geflogen ist, den kann man schlecht greifen.<br />
Ebenso ist es schwer, den noch verstreuten<br />
Unrat auf dem Gelände mit Fotos<br />
zu dokumentieren.<br />
Vielleicht kann der Verein einen gemeinsamen<br />
Weg mit dem Grundstücks eigen -<br />
tümer, der Stadt Langenhagen sowie der<br />
Polizei Langenhagen in Zukunft beschreiten.<br />
In einem Gespräch mit der Polizei<br />
stellte sich heraus, das diese „Beamten“<br />
nicht einmal die Zufahrtsberechtigung<br />
kannten, die von der Stadt Langenhagen<br />
ausgegeben wird. Wie ich dir schon mitgeteilt<br />
hatte, warte ich noch auf die<br />
Information (bis dato) von Frau Saremba.<br />
Eventuell könnte dieses Thema Parkplatz<br />
parallel angesprochen werden.<br />
Gruß Micha<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
An dieser Stelle herzlichen Dank und ein<br />
Riesenlob für den vorbildlichen Einsatz<br />
unseres Gewässerobmanns Michael<br />
Treder. Leider steht die Polizei und der<br />
<strong>FV</strong>H derartigen Auswüchsen unserer<br />
Gesellschaft recht hilflos gegenüber. Hier<br />
ist die Politik gefragt, derartige „Face -<br />
21
22<br />
bookparties“ zu unterbinden oder zu mindestens<br />
die Veranstalter zur Verant wor -<br />
tung zu ziehen. Bei der Auswahl der<br />
Bilder wurden die „anrüchigsten Aufnah -<br />
men“ nicht verwendet!<br />
Bücherregal auf der<br />
Geschäftsstelle<br />
Bitte nicht vergessen, dass wir ein<br />
Bücherregal auf unserer Geschäftstelle<br />
pflegen.<br />
Hier können gelesene Bücher und<br />
Zeitschriften gegen unbekannte getauscht<br />
werden. Im dieses Regal findet aber nur<br />
anglerische Lektüre Zugang.<br />
Also nicht alles ins Altpapier, es gibt<br />
immer Mitglieder die sich hier gerne<br />
bedienen möchten.<br />
Interessante Artikel<br />
zu den Themen<br />
– Catch and Relaese<br />
– Definition Wettkampffischen<br />
– Antrag zum europäischen<br />
Kormoranmanagement<br />
zu diesen Themen liegen interessante<br />
Artikel und Presseveröffentlichungen auf<br />
der Geschäftstelle bereit. Wir haben diese<br />
Artikel nicht im <strong>Sportfischer</strong> abgedruckt,<br />
da dies, zum Teil, recht umfassenden<br />
Ausführungen sind. Jeder, der aber<br />
Interesse an diesen Artikeln hat, kann<br />
diese entweder auf der Geschäftsstelle<br />
persönlich abholen oder aber gegen<br />
Zusendung eines frankierten Rückum -<br />
schlagens von unserer Geschäftsstelle<br />
anfordern.<br />
Ihr Vorsitzender<br />
So schnell kann das gehen!<br />
Stammtisch Müllingen<br />
Termine ab November 2011:<br />
06. und 20. November 2011<br />
04.und 18. Dezember 2011<br />
08. und 22. Januar 2012<br />
05. und 19. Feburar 2012<br />
04. und 18. März 2012<br />
01. April 2012
Pferd & Jagd 2011<br />
Wer hat Interesse beim Aufbau<br />
(30.11.2011), sowie beim Abbau<br />
(04.12.2011) unseres Standes auf der<br />
Messe Pferd & Jagd zu helfen?<br />
Auch als Unterstützung für den Stand -<br />
leiter werden helfende Hände gesucht.<br />
Natürlich werden dies Aufgaben auf den<br />
Arbeitsdienst angerechnet.<br />
WIR SUCHEN...<br />
… einen Obmann für die Ricklinger Halbinsel.<br />
Wer hat Spaß daran, sich um das Herzstück unseres Vereins zu kümmern?<br />
Wir suchen jemanden, der sich in enger Zusammenarbeit mit dem zuständigen Reviergewässerwart um die<br />
Ricklinger Halbinsel und die darauf befindlichen Einrichtungen kümmern möchte. Wer sich zutraut,<br />
Arbeitsdienste zu organisieren, zeitlich flexibel ist und auch sonst nicht kontaktscheu ist, den möchten wir bitten,<br />
sich mit einer kurzen Bewerbung an uns zu wenden. Mit der Übernahme dieser Aufgabe ist auch die Ernennung<br />
zum Fischereiaufseher verbunden.<br />
Für weitere Informationen stehen Euch die Gewässerwarte zur Verfügung.<br />
… einen Referenten für unsere Jugendgruppe.<br />
Spaß am Umgang mit angelbegeisterten Jugendlichen?<br />
Wir suchen motivierte und zuverlässige Unterstützung für unseren Jugendleiter. Möchtet Ihr Eure Erfahrungen<br />
und Begeisterung für das Fischen an unseren anglerischen Nachwuchs weitergeben? Dann nichts wie los.<br />
Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen wäre schön, ist aber keine Grundvorrausetzung.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Jugendleiter verstehen wir als Teamarbeit. Zeltlager, Meeresangeltouren,<br />
Nachtangeln und noch mehr interessante Aktivitäten warten auf Euch. Schaut einfach mal rein und besucht die<br />
Jugendgruppe.<br />
Für weitere Informationen steht Euch gerne der Jugendleiter zur Verfügung.<br />
Wir freuen uns auf viele Bewerbungen. In unserem <strong>FV</strong>H gibt es immer viel zu tun!<br />
Helft uns beim Anpacken!<br />
Die Bewerbungen könnt Ihr gerne als Brief oder Mail an unsere Geschäftsstelle schicken. Wir werden uns dann<br />
bei Euch melden, um Euch persönlich kennen zu lernen. Bitte denkt daran, dass wir Sommerferien haben und<br />
die Verantwortlichen sich beim Angeln im Urlaub befinden können.<br />
Einen schönen Herbst und viel Petri Heil<br />
wünscht Euch der Vorstand des <strong>FV</strong>H<br />
Bitte rechtzeitig auf der Geschäftsstelle<br />
melden, damit wir planen können.<br />
Weiterhin möchten wir darauf aufmerk -<br />
sam machen, dass wir im Vorfeld der<br />
Messe wieder ermäßigte Eintrittkarten für<br />
die Pferd & Jagd verkaufen werden. Die<br />
Preise stehen derzeit noch nicht fest.<br />
Petri Euer Pressewart<br />
Wülfeler Teich<br />
Zum Betreten der Gänseinsel muss der<br />
dort vorhandene Überstieg benutzt werden,<br />
das Aushängen des Tores bzw. öffnen<br />
des Weidezaunes ist nicht gestattet.<br />
Der Reviergewässerwart<br />
Vielen Dank für die Beiträge und Fotos<br />
von:<br />
Verein der <strong>Sportfischer</strong> Verden/Aller,<br />
Harald Brandt, Lorenz Blank, Raphael<br />
Wilk und der Leinezeitung.<br />
Der Redaktionsschluss für den Sport -<br />
fischer Nr. 155 ist der 15. Oktober 2011.<br />
Erscheinen wird der <strong>Sportfischer</strong> in der<br />
zweiten Novemberhälfte.<br />
23
24<br />
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FISCHEREIVEREIN HANNOVER e.V.<br />
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• Flyer<br />
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Potsdamer Straße 3<br />
30916 Isernhagen<br />
Tel. (0511) 90241-0<br />
Fax (0511) 9024111<br />
ISDN (0511) 6137013 (Leo Pro)<br />
Email info@werbestudiovarnay.de<br />
www.werbestudiovarnay.de<br />
Der Vorstand<br />
Vorsitzender: Heinz Pyka<br />
Otto-Hahn-Straße 7, 30880 Laatzen<br />
Tel. Fa. (05 11) 829 - 46 76<br />
priv. (05 11) 827183<br />
Handy (01 60) 90153157<br />
Stellv. Vorsitzender: Werner Kietzmann<br />
Zum Roden 35, 31275 Lehrte, OT Aligse<br />
Tel. Fa. (05 11) 1266265<br />
priv. (05132) 56253<br />
Schatzmeister: Hans Werner Seifert<br />
Peiner Heerstraße 34, 31275 Lehrte, OT Aligse<br />
Tel. Fa. (05132) 85740<br />
priv. (05132) 47 58<br />
Gewässerwart: Andy Krüger<br />
Zuckerkuchenweg 21, 30890 Barsinghausen<br />
Tel. (05105) 514685<br />
Fax (05105) 514687<br />
Handy (01 60) 90623912<br />
Reviergewässer- Hans-Joachim Stünkel<br />
warte: Braaschweg 9, 30659 <strong>Hannover</strong><br />
Tel. (05 11) 648378<br />
Handy (01 72) 4306365<br />
Dirk Peters<br />
Bode-Ring 30, 31319 Sehnde OT Rethmar<br />
Tel. (05138) 708345<br />
Handy (01 60) 90746751<br />
Jörn Peinelt<br />
Robertstraße 25, 30161 <strong>Hannover</strong><br />
Tel.: (0511) 70 034917<br />
Handy (01 63) 7774774<br />
Sportwart: Wilfried Specht<br />
Fuchsrain 9A, 30657 <strong>Hannover</strong><br />
Tel. (0511) 653720<br />
Handy (01 77) 4 632870<br />
www.fvhannover.de<br />
Jugendleiter: Stephen Smith<br />
Dresdner Weg 11, 30966 Hemmingen<br />
Tel. (05101) 51 30<br />
Schriftführer Dirk Wehrenberg<br />
und Pressewart: Elbeweg 94, 30851 Langenhagen<br />
Tel. dienstl. (0511) 5671331<br />
Tel. (0511) 3378640<br />
Handy (01 51) 55 515077<br />
Email: dirk.wehrenberg@fvhannover.de<br />
Herausgeber und<br />
Verleger: FISCHEREIVEREIN HANNOVER e.V.<br />
Geschäftsstelle: Hildesheimer Straße 122, 30173 <strong>Hannover</strong><br />
Tel. (05 11) 880054, Fax (05 11) 9886384<br />
www.fvhannover.de<br />
gs@fvhannover.de<br />
Volksbank eG Nr. 7 500 342 200<br />
BLZ 251 933 31<br />
Postbank <strong>Hannover</strong> Nr. 16107-309<br />
BLZ 250 100 30<br />
Geschäftszeiten: Dienstag, Mittwoch<br />
10.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr<br />
Donnerstag 10.00 - 12.00 Uhr<br />
und 16.00 - 18.00 Uhr<br />
Freitag 10.00 - 12.00 Uhr<br />
Redaktion: FISCHEREIVEREIN HANNOVER e.V.<br />
Anzeigen: Dirk Wehrenberg<br />
Elbeweg 94, 30851 Langenhagen<br />
Tel. dienstl. (0511) 5671331<br />
Tel. (0511) 3378640<br />
Handy (01 51) 55 515077<br />
Email: dirk.wehrenberg@fvhannover.de<br />
Satz und Druck: Werbestudio Varnay GmbH<br />
Potsdamer Straße 3, 30916 Isernhagen-Awb.<br />
Tel. (05 11) 90241-0, Fax (05 11) 9024111<br />
Erscheinungsweise: Vierteljährlich<br />
Der Bezugspreis ist durch den<br />
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