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jahresbericht 2008 - BUND Ravensburg-Weingarten

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Daten und Fakten zum Apfelsaftprojekt<br />

• Start 1987 – 10 Landwirte und 10.000 Liter Saft<br />

• seit 1991 gemeinsam mit vier Keltereien,<br />

<strong>BUND</strong> und NABU-Gruppen,<br />

Bodensee-Stiftung Konstanz,<br />

Modellprojekt Konstanz GmbH<br />

• gemeinsame Anbau-Richtlinien, stabile Obstpreise,<br />

Kontrollen und Werbung<br />

• jedes Jahr werden bis zu 700.000 Liter <strong>BUND</strong>-Saft<br />

vermarktet<br />

• 185 Verkaufsstellen – in jeder umliegenden Gemeinde<br />

gibt es unseren Saft zu kaufen<br />

• Ausschank in acht Schulen, sechs Kantinen und vierzig Gaststätten<br />

• seit 2001 werden in Zusammenarbeit mit dritte welt partner<br />

auch Streuobst-Tropensäfte angeboten<br />

• 260 oberschwäbische Landwirte sind ins Projekt eingebunden<br />

• 28.000 Hochstamm-Obstbäume auf 410 Hektar gesichert<br />

Weitere Infos zum Thema Streuobst unter<br />

www.streuobst-ravensburg.de<br />

»Froschregen«<br />

in Gornhofen<br />

ULFRIED MILLER<br />

Am 11. Juni gab es auf der Gemeindestraße<br />

von Kemmerlang nach Gornhofen selbst für<br />

Fußgänger kein Durchkommen mehr. Die<br />

Fahrbahn war übersät mit Jung-Fröschen und<br />

Kröten – wie nach einem »Froschregen«. Sie hatten<br />

bei feucht-warmer Witterung zu Tausenden<br />

ihr Laichgewässer Egelsee in alle Richtungen<br />

verlassen und sind dabei auch auf die Straße<br />

geraten. Von Spaziergängern wurde sogar die<br />

Polizei alarmiert und wir konnten für einige<br />

Tage eine Sperrung der Straße veranlassen.<br />

Nicht immer kann eine Straße während der<br />

Amphibienwanderung nachts gesperrt werden.<br />

An vielen Straßen im Kreisgebiet werden deshalb<br />

Krötenzäune aufgestellt und betreut. Das<br />

geht nur, weil sich zahlreiche ehrenamtliche<br />

Helfer im Amphibienschutz engagieren. Allein<br />

beim <strong>BUND</strong> <strong>Ravensburg</strong> waren im Frühjahr<br />

achtzig junge und junggebliebene<br />

Menschen vier Wochen lang dabei,<br />

als es galt, Krötenzäune zu bauen<br />

und sich früh morgens und spät<br />

abends bei der Kontrolle der Eimerfallen abzuwechseln.<br />

Schnell kommen da über 1.000 ehrenamtliche<br />

Stunden zusammen, damit 6.700<br />

Kröten, Frösche und Molche lebendig und<br />

unverletzt ihr Laichgewässer erreichen. Immer<br />

wieder können wir neue Helfer gewinnen - im<br />

Frühjahr <strong>2008</strong> haben sich alleine fünf »Neue«<br />

gemeldet. Sie waren dabei, als wir in Waldburg<br />

eine tolle Nachtexkursion hatten und in einer<br />

knappen Stunde gleich 130 Erdkröten,<br />

Grasfrösche und Molche zeigen konnten. In<br />

<strong>Weingarten</strong> haben wir fünf Schulklassen zur<br />

ersten Unterrichtsstunde zum Krötenzaun<br />

geführt. Biologie ist halt »life in der Natur« noch<br />

schöner und faszinierender als im Film.<br />

Von unseren Helfern betreute Krötenzäune:<br />

• Horgenzell-Rolgenmoos<br />

• <strong>Ravensburg</strong>-Gornhofen<br />

• <strong>Ravensburg</strong>-Schmalegg<br />

• Berg-Kernen<br />

• <strong>Weingarten</strong>-Kreuzberg<br />

• Waldburg<br />

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