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Entwicklungsmethodik Struktogramm Struktogramme sind grafische ...

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Funktionsorientierte Zerlegung. Im Mittelpunkt des Entwurfs steht eine funktionsorientierte Systemsicht.Ausgehend von den in der Systemspezifikation enthaltenen funktionalen Anforderungen erfolgt eineaufgabenorientierte Zerlegung des Gesamtsystems.Datenorientierte Zerlegung. Im Mittelpunkt des Entwurfs steht eine datenorientierte Systemsicht. DieEntwurfsstrategie orientiert sich dabei an den zu verarbeitenden Daten. Die Grundidee dabei ist die, daßdie Struktur eines Softwaresystems die Struktur der zu verarbeitenden Daten widerspiegeln soll. DieZerlegung des Systems wird daher aus der Analyse der zu verarbeitenden Daten abgeleitet.Objektorientierte Zerlegung. Im Mittelpunkt des Entwurfs steht eine objektorientierte Systemsicht. EinSoftwaresystem wird als Sammlung von miteinander kommunizierenden Objekten, angesehen. JedesObjekt verfügt über außen nicht sichtbare Datenstrukturen und darauf ausführbare Operationen.Die Auswahl des richtigen Entwurfsverfahrens ist eine schwierige Aufgabe, die mindestens sovielFingerspitzengefühl erfordert wie der Entwurf selbst. In der Vergangenheit wurde immer wieder versucht,allgemeingültige Entwurfsprinzipien zu entwickeln, die sich für alle Aufgabenstellungen gleichermaßengut eignen. Es hat sich aber gezeigt, daß manche Entwurfsverfahren für bestimmte Aufgabengebietebesonders gut geeignet <strong>sind</strong>, während sie bei anderen scheitern, so daß für jede Aufgabe die dafür ambesten geeignete Entwurfsmethode verwendet werden kann.ModulDer erste Entwurfsschritt bei der Realisierung eines größeren Softwareprojekts besteht darin, dieAufgabe in abgeschlossene Teilaufgaben zu zerlegen, die möglichst unabhängig voneinander gelöstwerden können. Dieser Prozeß wird Modularisierung, die entstehenden Teilaufgaben Module genannt.Ein Modul ist eine Zusammenfassung von Operationen und Daten zur Realisierung einer in sichabgeschlossenen Aufgabe. Somit enthält ein Modul nicht nur Operationen zur Realisierung vonTeilaufgaben, sondern auch die dazu benötigten Daten (in diesem Zusammenhang <strong>sind</strong> Operationen mitProzeduren und Daten mit Variablen gleichzusetzen). Ein Modul faßt also mehrere Prozeduren und dievon ihnen gemeinsam benötigten Variablen zu einer größeren abstrakten Einheit zusammen.Für ein Modul gelten drei Kriterien:Die Kommunikation eines Moduls mit der Außenwelt darf nur über eine eindeutig spezifizierteSchnittstelle erfolgen. Genau genommen handelt es sich dabei um zwei Schnittstellen: DieExportschnittstelle gibt an, was ein Modul anderen Modulen zur Verfügung stellt; die Importschnittstellegibt an, was das Modul von anderen Modulen benutzt. In der Entwurfsphase ist ausschließlich dieExportschnittstelle von Interesse; in ihr <strong>sind</strong> alle Angaben darüber festgehalten, auf welche Weise einModul benutzt werden kann. Die Importschnittstelle gewinnt erstbeim Test und bei der Dokumentation an Bedeutung, da aus der Summe aller Importschnittstellenabgeleitet werden kann, von welchen Stellen aus ein bestimmtes Modul benutzt wird.Zur Integration eines Moduls in ein Programmsystem darf keine Kenntnis seines inneren Arbeitenserforderlich sein.Die Korrektheit eines Moduls muß ohne Kenntnis seiner Einbettung in ein Programmsystems nachprüfbarsein.Jedes Modul stellt einige seiner Operationen weiteren Modulen zur Verfügung; andere Operationenhingegen werden lediglich intern benötigt. Dasselbe gilt für die Daten des Moduls, von denen manchenach außen zur Verfügung gestellt werden und andere im Modul verborgen und dadurch vor Zugriffenvon außen geschützt <strong>sind</strong> (exportierte Variablen werden in der Softwaretechnik allgemein alsSicherheitsrisiko angesehen).ModularisierungBei der Realisierung eines größeren Softwareprojekts besteht der erste Entwurfsschritt darin, die Aufgabeso in abgeschlossene Teilaufgaben zu zerlegen, daß diese möglichst unabhängig voneinander gelöstwerden können. Dieser Prozeß wird Modularisierung genannt.Damit eine Modularisierung gelingt, müssen schon zu Projektbeginn die Schnittstellen zwischen denTeilaufgaben festgelegt werden. Nach Fertigstellung der Teillösungen können sie zu einer Gesamtlösungzusammengefügt werden, wenn bei ihrer Implementierung die anfangs definierten Schnittstelleneingehalten wurden.

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