MUSEEN - Musées de Strasbourg
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DOMINIQUE PETITGAND. UN TOUT, DONT JE FAIS PARTIE.<br />
KLANGINSTALLATIONEN<br />
AUBETTE 1928<br />
25. MAI ➔ 25. AUGUST 2012<br />
Dominique Petitgand<br />
Seit 1992 entwirft Dominique Petitgand Klanginstallationen aus<br />
Stimmen, atmosphärischer Musik und Geräuschen, die er über<br />
Jahre hin zusammenträgt. Diese immer wie<strong>de</strong>r überarbeiteten<br />
Aufzeichnungen bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Soundfundus, aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Künstler<br />
das Klangmaterial für seine Werke schöpft. Petitgand erzählt seine<br />
Geschichten nicht in kontinuierlichen Wortflüssen; es sind Versatzstücke,<br />
die suggerieren, statt abzuspulen. In <strong>de</strong>r Aubette interagieren<br />
drei Installationen in verschie<strong>de</strong>nen Räumen miteinan<strong>de</strong>r.<br />
Das kürzlich von <strong>de</strong>n Museen erworbene Werk Un tout, dont je fais<br />
partie wird im Eingangsbereich und im Treppenaufgang präsentiert.<br />
Es besteht aus vier Lautsprechern: auf <strong>de</strong>n Treppenabsätzen<br />
sind Stimmen zu hören, während die atmosphärischen Klänge aus<br />
<strong>de</strong>n Wandschränken kommen. Zwei weitere Werke – Je m’en vais<br />
und La porte ne s’est pas ouverte – sind Rücken an Rücken, jeweils<br />
mit fünf Lautsprechern, im ersten Stock installiert. Je<strong>de</strong> dieser drei<br />
Klanginstallationen setzt sich auf ihre Art mit <strong>de</strong>n Themen Verdopplung,<br />
Einsamkeit, Gemeinschaft, Flucht und Unmöglichkeit<br />
auseinan<strong>de</strong>r. Dominique Petitgand wur<strong>de</strong> 2011 bei <strong>de</strong>r Biennale<br />
von Lyon mit <strong>de</strong>m Prix <strong>de</strong> la Francophonie ausgezeichnet.<br />
VESTIGES DE VOYAGES<br />
100 000 JAHRE HANDEL UND WANDEL IM ELSASS<br />
GALERIE HEITZ, PALAIS ROHAN<br />
➔ 28. MAI 2012<br />
Foto: M. Bertola<br />
Die Ausstellung „100 000 Jahre Han<strong>de</strong>l und Wan<strong>de</strong>l im Elsass“<br />
veranschaulicht die wichtige Rolle, die das Elsass schon in <strong>de</strong>r<br />
Steinzeit für <strong>de</strong>n Austausch und die Zirkulation von Waren, Menschen<br />
und I<strong>de</strong>en spielte und auch heute noch spielt.<br />
In <strong>de</strong>r chronologisch geglie<strong>de</strong>rten Schau sind zahlreiche „importierte“<br />
Stücke zu sehen, die bei jüngeren Ausgrabungen zutage geför<strong>de</strong>rt<br />
wur<strong>de</strong>n bzw. in <strong>de</strong>n großen Museen <strong>de</strong>r Region aufbewahrt<br />
wer<strong>de</strong>n. Umgedreht wird erläutert, welche aus <strong>de</strong>m Elsass stammen<strong>de</strong>n<br />
Rohstoffe und hier beheimateten Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
zur gleichen Zeit in an<strong>de</strong>ren Gebieten Verbreitung fan<strong>de</strong>n.<br />
Auf leicht verständliche, interaktive Art wer<strong>de</strong>n die vielfältigen<br />
Austauschbeziehungen anhand von Orten und Gegenstän<strong>de</strong>n veranschaulicht.<br />
Dabei wird <strong>de</strong>utlich, dass von dieser Region an <strong>de</strong>r<br />
Kreuzung wichtiger europäischer Han<strong>de</strong>lsstraßen schon im Altertum<br />
eine starke Anziehungskraft ausging.<br />
Die Schau wur<strong>de</strong> vom Pôle d’Archéologie Interdépartemental rhénan<br />
(PAIR) konzipiert und realisiert und umfasst be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Leihgaben<br />
aus zahlreichen Museen und archäologischen Institutionen<br />
<strong>de</strong>s Elsass. Nach Haguenau und Mulhouse ist sie nun im Archäologischen<br />
Museum <strong>de</strong>r Stadt Straßburg zu sehen.<br />
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