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Diemelbote Nr. 8 Mittwoch, 14. April 2010<br />

Marsberg. Bürgermeister<br />

Hubertus Klenner hätte<br />

<strong>de</strong>m Rat <strong>de</strong>r Stadt Marsberg<br />

in seiner Re<strong>de</strong> zum<br />

Haushaltsentwurf für 2010<br />

gerne von einem ausgeglichenen<br />

Haushalt und<br />

vielen Investitionen berichtet.<br />

Doch auch an Marsberg<br />

geht die schwerste Krise<br />

seit <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik<br />

Deutschland<br />

lei<strong>de</strong>r nicht vorbei. Der<br />

Haushalt ist nicht ausgeglichen:<br />

Die Aufwendungen<br />

überschreiten die Einnahmen<br />

um rund 6,154 Millionen.<br />

Deshalb musste ein<br />

Haushaltssicherungskonzept<br />

geschrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

Weil auch mit diesem das<br />

Ziel eines ausgeglichenen<br />

Haushaltes in <strong>de</strong>n nächsten<br />

drei Jahren nicht erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n kann, kann die<br />

Haushaltssatzung keine<br />

Rechtskraft erlangen und<br />

<strong>de</strong>r Haushalt unterliegt nun<br />

<strong>de</strong>m Nothaushaltsrecht. Die<br />

Kommunen kämpfen mit<br />

immer höheren Ausgaben,<br />

haben aber parallel immer<br />

mehr Aufgaben. Viele Bürgermeister<br />

haben sich zusammengetan<br />

und reichen<br />

dagegen über die kommunalen<br />

Spitzenverbän<strong>de</strong> Verfassungsklagen<br />

ein. Denn<br />

es geht einer großen Zahl<br />

von Kommunen im ländlichen<br />

Raum so wie Marsberg.<br />

Im vergangenen Jahr<br />

hatten von 78 Kommunen<br />

<strong>de</strong>s Bezirks noch 59 einen<br />

fiktiv o<strong>de</strong>r strukturell ausgeglichenen<br />

Haushalt, nur elf<br />

befan<strong>de</strong>n sich im Nothaushalt.<br />

Die Voraussage für<br />

2012 besagt, dass dann von<br />

<strong>de</strong>n 78 Kommunen gera<strong>de</strong><br />

mal 12 einen strukturell o<strong>de</strong>r<br />

fiktiv ausgeglichenen Haus-<br />

Der städtische Haushalt unterliegt<br />

<strong>de</strong>m Nothaushaltsrecht<br />

halt aufweisen wer<strong>de</strong>n, 30<br />

Kommunen gehen in <strong>de</strong>n<br />

Nothaushalt. Nothaushalt,<br />

das be<strong>de</strong>utet, dass Investitionen<br />

nur nach einer Prioritätenliste<br />

und nach Dringlichkeit<br />

umgesetzt wer<strong>de</strong>n<br />

dürfen. Für Marsberg war<br />

ein Kreditrahmen von knapp<br />

400.000 festgesetzt. Überschreitungen<br />

muss die<br />

Kommunalaufsicht o<strong>de</strong>r sogar<br />

die Bezirksregierung<br />

genehmigen. Um die Arbeiten<br />

an <strong>de</strong>r so genannten<br />

Ostanbindung weiterführen<br />

zu können, waren schwierige<br />

Verhandlungen notwendig,<br />

die vor allem <strong>de</strong>shalb<br />

erfolgreich waren, weil eine<br />

Totalsanierung <strong>de</strong>r Diemelbrücke<br />

ansteht. Wird die<br />

Brücke für ein Jahr wegen<br />

<strong>de</strong>r Sanierung gesperrt, ist<br />

die Ostanbindung unbedingt<br />

notwendig, um die Innenstadt<br />

überhaupt erreichen<br />

zu können. So konnten<br />

Investitionen in Höhe<br />

von rund 6,2 Millionen angesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Das hat<br />

aber auch zur Folge, dass<br />

nach<strong>de</strong>m noch in 2009<br />

587.000 Euro Schul<strong>de</strong>n getilgt<br />

wer<strong>de</strong>n konnten, die<br />

Verschuldung in 2010 von<br />

rund 9,6 auf 11,9 Millionen<br />

ansteigen wird. In ihrer<br />

Haushaltsre<strong>de</strong> erläuterte<br />

die Stadtkämmerin Eva<br />

Kleffner noch einige weitere<br />

Zahlen. Die Ertragsseite sei<br />

entschei<strong>de</strong>nd durch <strong>de</strong>n Finanzausgleich<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

geprägt. Alle be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

Zuweisungen sind niedriger<br />

als noch in <strong>de</strong>n Vorjahren.<br />

Das Gesamtvolumen für allgemeineInvestitionspauschalen<br />

wur<strong>de</strong> um 10,5 Prozent<br />

reduziert, als Schul-<br />

/Bildungspauschale sind<br />

600.600 Euro zu erwarten,<br />

das sind 12.400 weniger als<br />

im vergangenen Jahr. Die<br />

Gewerbesteuereinnahmen<br />

wur<strong>de</strong>n mit 8,1 Millionen<br />

und die Einnahmen aus <strong>de</strong>r<br />

Grundsteuer B mit 2,367<br />

Millionen Euro veranschlagt.<br />

Der Gemein<strong>de</strong>anteil an <strong>de</strong>r<br />

Einkommensteuer wird für<br />

Marsberg nur 5.060.000 Euro,<br />

rund 532.000 Euro weniger<br />

als in 2009, betragen.<br />

Gravierend ist <strong>de</strong>r Einbruch<br />

bei <strong>de</strong>n Schlüsselzuweisungen.<br />

Sie sind von 6,3 auf 3,6<br />

Millionen gefallen. Bei <strong>de</strong>n<br />

Aufwendungen steht die an<br />

<strong>de</strong>n Hochsauerlandkreis<br />

abzuführen<strong>de</strong> Kreisumlage<br />

an erster Stelle. Von <strong>de</strong>n<br />

städtischen Einnahmen<br />

wer<strong>de</strong>n 53,05 Prozent an<br />

<strong>de</strong>n Kreis abgeführt, <strong>de</strong>r<br />

Hebesatz wur<strong>de</strong> um 1,57<br />

Prozent erhöht. An zweiter<br />

Stelle stehen die Personalkosten<br />

mit 7,8 Millionen Euro.<br />

Angesichts dieser Zahl<br />

und <strong>de</strong>r beschlossenen<br />

Steuererhöhungen wer<strong>de</strong>n<br />

viele Bürger zunächst nicht<br />

verstehen, dass die Stadt<br />

neues Personal einstellen<br />

wird. Seit Jahren wur<strong>de</strong> versucht,<br />

mit <strong>de</strong>m vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Personal alle neu hinzugekommenen<br />

Aufgaben<br />

aufzufangen. Doch viele<br />

Mitarbeiter haben unzählige<br />

Überstun<strong>de</strong>n geleistet,<br />

Samstags, Sonntags und<br />

sogar an Feiertagen. Sogar<br />

die Kommunalaufsicht hält<br />

eine Personalanpassung in<br />

Marsberg für dringend notwendig<br />

und hat <strong>de</strong>m ihr vorgelegten<br />

Konzept am 1.<br />

März trotz <strong>de</strong>s Nothaushaltes<br />

zugestimmt. »Schul<strong>de</strong>n<br />

macht niemand gern«, warb<br />

Bürgermeister Hubertus<br />

Klenner bei <strong>de</strong>n Ratsmitglie<strong>de</strong>rn<br />

um Verständnis für<br />

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<strong>de</strong>n Haushaltsentwurf, doch<br />

er wehre sich dagegen, die<br />

Stadt kaputt zu sparen.<br />

Wenn eine Stadt ihren Bürgern<br />

nichts mehr anbiete,<br />

insbeson<strong>de</strong>re im kulturellen<br />

und sportlichen Bereich,<br />

aber auch was die Instandhaltung<br />

von Straßen und öffentlichen<br />

Gebäu<strong>de</strong>n angehe,<br />

begehe sie Selbstmord<br />

auf Raten. Deshalb sollen<br />

auch die freiwilligen Leistungen<br />

<strong>de</strong>r Stadt für die<br />

Jugendarbeit, die Kultur<br />

und die Vereine erhalten<br />

bleiben. Viel ehrenamtliches<br />

Engagement stecke in diesen<br />

Bereichen, auf das man<br />

gera<strong>de</strong> in Zeiten knapper<br />

Kassen mehr <strong>de</strong>nn je angewiesen<br />

sei. Sowohl <strong>de</strong>r Bürgermeister<br />

als auch die<br />

Kämmerin for<strong>de</strong>rten zum<br />

Abschluss <strong>de</strong>r Haushaltseinbringung<br />

<strong>de</strong>utliche<br />

strukturelle Än<strong>de</strong>rungen im<br />

Gesamtsystem <strong>de</strong>r Finanzausstattung<br />

<strong>de</strong>r Kommunen.<br />

Ohne diese könnten alle<br />

Anstrengungen <strong>de</strong>r meisten<br />

Kommunen, einen ausgeglichenen<br />

Haushalt zu erreichen,<br />

nicht von Erfolg gekrönt<br />

sein. ma<br />

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